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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 18:34
genau genommen ,wenn man die fakten genau so sieht wie sie sich aufzeigen ,gibt es keinen täter.
dennoch gehen die meisten von einen täter aus ,warum denn ?
wo ist denn das pro und das kontra ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 19:20
Wenn es keinen Täter gibt, dann kommen ja wohl nur zwei Möglichkeiten in Frage.  Entweder hat sie sich abgesetzt und lebt irgendwo anders oder sie hat sich selbst getötet. Für den ersten Fall spricht ja wohl so gut wie nichts und den zweiten haben wir hier ja auch schon von allen Seiten beleuchtet. Ich finde auch nicht, dass irgendwas für einen Selbstmord spricht. Wenn allerdings kein Suizid vorliegt, was ist dann passiert?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 19:47
Zitat von Sushi48Sushi48 schrieb:enn es keinen Täter gibt, dann kommen ja wohl nur zwei Möglichkeiten in Frage.  Entweder hat sie sich abgesetzt und lebt irgendwo anders oder sie hat sich selbst getötet. Für den ersten Fall spricht ja wohl so gut wie nichts und den zweiten haben wir hier ja auch schon von allen Seiten beleuchtet. Ich finde auch nicht, dass irgendwas für einen Selbstmord spricht. Wenn allerdings kein Suizid vorliegt, was ist dann passiert?
Sollte irgendetwas dafür sprechen, dass sie sich abgesetzt oder getötet hätte, müsste man das der breiten Öffentlichkeit ja nicht unbedingt mitteilen. Es wurde zwar betont, dass weder für Absetzen noch für Suizid etwas spricht, aber ich schließe Letzeres sowieso nicht aus. Informationen werden auch manchmal zum Schutz der Familie zurückgehalten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 19:59
Kontra:

Ich schließe den Suizid nicht gänzlich aus. Für einen Suizid gibt es auch kein Pro und Kontra.

Pro:

Die Familie, hier Tochter Tamara sagt in der Presse, dass der Täter ihre Mutter gekannt hat.
Die Ermittler gehen hier von keiner Selbsttötung aus.

Birgit selbst, wusste auch Anfang April schon, dass sie Oma wird. Sie strickte für ihr Enkelkind und freute sich auf dieses.
Selbst wenn Birgit vor hatte sich zu töten, dann hätte sie doch gewollt, dass ihre Familie sie finden würde. Was willst du da für ein Argument gegensetzen?

Die Tatsache, dass Birgit sich an ihrem letzten Morgen noch 45 Minuten mit dem Bruder unterhalten haben soll, halte ich für unrealistisch. Wenn die Mutter sich nach der Arbeit auf ihre Familie freut und hier das Osterfest bevor steht, dann will man doch einfach nur heim.

Da redet man nicht 45 Minuten noch mit dem Bruder. Hier stimmt auch was nicht meiner Meinung nach !!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 20:07
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Da redet man nicht 45 Minuten noch mit dem Bruder. Hier stimmt auch was nicht meiner Meinung nach !!
Hmm, schwierig. Wenn man vielleicht weit auseinander wohnt und sich nicht oft sieht kann durchaus ein längerer Plausch entstehen. Vielleicht sprach man auch über die DWD Büro Situation am Hahn. Man trinkt noch gemeinsam einen Kaffee, da ich auch einen Bruder habe sehe ich die 45 Minuten nicht so kritisch. Vielleicht gab es auch Familienthemen zu bereden. Wenn die Zwei ein gutes Verhältnis hatten (siehe Apartment Diskussion) sehe ich kein Problem in der Zeit.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 20:10
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Da redet man nicht 45 Minuten noch mit dem Bruder.
doch, wenn geschwister eine gute beziehung haben, tut man sowas.
und man tut es auch wenn irgendwas nicht stimmt
so oder so ,das kommt drauf an wie die bindung und gewohnheit war.
man würde aber sicherlich dann auch darüber sprechen,
wenn man noch eben was vor der rückfahrt erledigen wollte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 20:24
@zweiter,

dass die Beiden eine gute Beziehung hatten möchte ich nicht bewerten und kann es auch nicht.
Wenn dann was nicht stimmen sollte oder man einfach in Bezug vielleicht darauf bedacht war, Zeit zu überbrücken und es ggf. in erster Linie nur um eben die Zeit ging, dann kann man sich auch 45 Minuten unterhalten.

Machen wir uns doch nichts vor, Birgit könnte doch auch absichtlich diese Zeit für sich in Anspruch genommen haben.

Eben weil sie den Typen sah, bzw. er sich gezeigt hat, er tauchte da unverhofft auf.

Hoffentlich ist er nach den 45 Min weg, bzw. er kommt erst nach den 45 Min ( absprachegemäß, der Weg zu dem Apartment von Birgit wird nicht überwacht) und ich will mich solange unterhalten.

Hier könnte der Hase im Pfeffer liegen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 21:20
Wenn man stundenlang wandert und sich dann eben Konstellationen ergeben, die einfach da sind. Ob der andere das jetzt so weiß oder nicht, es möge sie geben.

Birgit wanderte doch am meisten in ihrer Heimat um Lohmar.

Hier trifft man doch auch auf alle möglichen Zeitgenossen.

Es fällt da in Bezug doch auch erstmal nicht auf, wenn Birgit sich da mal mit dem ein oder anderen unterhält.

Der ein oder andere Wanderfreund/in mag dann ggf. noch im Nachhinein sagen, ja, die Birgit hat da ne Zeit mit dem oder der geredet, bzw. ist mit dem oder der gelaufen.

Gerade hier könnte der Casus Cnaxus sein. Mit wem ist Birgit im Vorfeld auch in der Umgebung ihrer Heimat um Lohmar gewandert und wer hat sich mit ihr unterhalten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2017 um 22:16
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Die Ermittler gehen hier von keiner Selbsttötung aus.
Warum nicht? Weil sich keine Hinweise im Vorfeld darauf finden ließen, wie z.B. eine einschlägige Krankheitsgeschichte mit therapeutischer Behandlung und/oder Medikation? Oder weil man die sterblichen Überreste damals und bis heute nicht gefunden hat? Das sind alles keine Gründe, einen Suizid kategorisch auszuschließen. An verschiedenen Stellen wurde hier bereits plastisch anhand von Beispielen beschrieben, wie eine polizeiliche Suchaktion direkt an einer vermissten Person vorbei führen kann. Dasselbe wurde schon des Öfteren zu spontanen Suizidfällen dargelegt, die sich die betroffenen Angehörigen und das soziale Umfeld niemals hätten träumen lassen.
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Selbst wenn Birgit vor hatte sich zu töten, dann hätte sie doch gewollt, dass ihre Familie sie finden würde.
Nein, dass muss ganz und gar nicht sein. Es gibt Suizidanten, die möchten nicht gefunden werden. Für sie ist es einfacher diesen Schritt zu gehen, wenn sie für die Angehörigen zu einem Vermisstenfall werden. Wie gesagt, es gibt keine Logik des Suizids, die für Nicht-Betroffene nachzuvollziehen wäre. Bei einem spontanen Suizidwunsch spielt es keine Rolle, ob vorher noch gestrickt oder telefoniert wurde oder Verabredungen zum Grillen und Wandern getroffen waren.

Das einzige, was mich in der Anti-Suizid-Theorie bestärken würde, wäre die belegbare Tatsache, dass die Hundespur am Lautzenhausener Parkplatz endet, also nicht über diesen hinaus zu verfolgen gewesen wäre. Das würde nämlich darauf hindeuten, dass Birgit Ameis den Parkplatz nicht verlassen hat, sondern wahrscheinlich in ein anderes Auto umgestiegen ist. Um sich selbst zu töten, hätte sie sich irgendwohin begeben müssen und dabei eine Spur hinterlassen, andernfalls hätte man sie auf dem Parkplatz gefunden. Leider wird im Stern-Artikel und auch in anderen Berichten nicht detailliert auf die Suchrouten der Hunde und die Ergebnisse eingegangen, so dass offen bleiben muss, ob es Spuren von Birgit am Lautzenhausener Parkplatz gegeben hat. Falls doch wer eine passable Quelle findet, dann bitte unbedingt posten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 12:16
Das Thema Suizid hat mich natürlich auch beschäftigt und ist nicht 100% adacta gelegt. Aber in der Annahme sie hatte tatsächlich für die 2 Tage Schicht nur die blaue Outdoorjacke mit (so lautete auch die erste Personenbeschreibung am 10.4.17) kann ich mir nicht vorstellen wie weit man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (das ist sehr kalt) und bei Graupelschauern tatsächlich weit kommt. Auch ohne Handschuhe wäre ein längerer Fussmarsch bei den Wetterbedingungen schwierig.

Ich habe keinen kostenlosen Link gefunden um die historischen Wetterdaten von dem Tag für Lautzenhause nabzurufen. Hier genügt mir nicht die Tagestemperatur , sondern notwendig sehe ich die stündlichen Wetterbedingungen. Kopfzerbrechen bereitet mir dann aber immer noch die verschwundene Klappbox und der Flugmodus.

Wenn auch schon hier gepostet, nochmal die wichtige Aussage von KHK Kreuter.

Quelle: http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/birgit-ameis-nach-1-jahr-noch-immer-verschwunden-45091052.bild.html

Zitat im Gesamtkontext: "...Eine Woche spä­ter wird ihr Re­nault Sce­nic auf einem Park­platz in Laut­zen­hau­sen ent­deckt.

1. Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Bernd Kreu­ter (55), Lei­ter der Ko­blen­zer Mord­kom­mis­si­on (K11), zu BILD: „Bis dahin war für uns alles offen – frei­wil­li­ges Ver­schwin­den, Un­fall, Straf­tat. Seit­dem gehen wir von einem Tö­tungs­de­likt aus."

Der Fund des Autos und die Inhalte des Fahzeuges deuten auf ein Tötungsdelikt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 12:45
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Fund des Autos und die Inhalte des Fahzeuges deuten auf ein Tötungsdelikt.
Das ist nur rein Deine Interpretation, @inextenso hat es schon auf den Punkt gebracht. Es gibt in Wirklichkeit eben nichts, was auf ein Tötungsdelikt hindeutet, keine DNA-Spuren, das Lenkrad wurde nicht abgewischt, es gab keinerlei nachweisbare Versuche, Spuren zu verwischen.

Was sie dabei hatte, haben wir hier schon stundenlang diskutiert. Letztendlich ist das alles kalter Kaffee. In Laut­zen­hau­sen nichts Neues.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 13:01
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das ist nur rein Deine Interpretation, @inextenso hat es schon auf den Punkt gebracht. Es gibt in Wirklichkeit eben nichts, was auf ein Tötungsdelikt hindeutet, keine DNA-Spuren, das Lenkrad wurde nicht abgewischt, es gab keinerlei nachweisbare Versuche, Spuren zu verwischen.
Sorry, aber ich möchte in diesem Kontext einem erfahren Polizisten wie KHK Kreuter nicht widersprechen. Meine Interpretation bezieht sich auf die Aussage der Ermittler. Sie haben die Aussage nach dem Fund des Autos getroffen. Das gibt wenig Interpretationsspielraum meiner Meinung nach. Ich finde es gar ein wenig anmassend die Aussage des KHK in Frage zu stellen.
Welchen Spielraum gibst du Deiner Interpretation nach der Aussage der Polizei ? Zitiere bitte daher meine Aussage im Gesamtkontext. Auch User @Dew hat es kürzlich zu Recht bemängelt, dass Zitate aus einem Gesamtkontext genommen werden.

Dann stelle ich direkte Frage an Dich mit der Bitte um Beantwortung: Warum geht KHK Kreuter nach dem Fund des Autos von einem Tötungsdelikt aus ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 14:28
Es macht auch Sinn -insbesondere selbst eingestellte Artikel- in Gänze zu lesen.
Denn der erfahrene Polizist KHK Kreuter hatte weitergehend mitgeteilt:
K11-Chef Kreu­ter: „Es gibt keine An­sät­ze mehr. So einen Fall, kom­plett ohne Spu­ren, hat­ten wir seit 20 Jah­ren nicht mehr.
Das frus­triert uns na­tür­lich."
Quelle: http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/birgit-ameis-nach-1-jahr-noch-immer-verschwunden-45091052.bild.html

Vermutlich wurden sowohl Unfall- als auch Suizidthese aufgrund der -im Thread bereits mehrfach genannten- Annahmen erst Mal verworfen.

Ausschlussprinzip Suizidthese: man fand die Leiche von Frau A nicht im Suchradius,
die Befragungen zur Person gaben keine Hinweise auf Depressionen oder Suizidalität

Ausschlussprinzip Unfallthese: man fand die Leiche von Frau A nicht im Suchradius

Es verblieb die Arbeitshypothese: Tötungsdelikt ohne Spuren ....  
Jo. Das Ausschlussprinzip sollte man dann auch konsequenter Weise auf diese These anwenden:

Ausschlussprinzip These Tötungsdelikt: keine Spuren


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 14:46
Zitat von inextensoinextenso schrieb:as würde nämlich darauf hindeuten, dass Birgit Ameis den Parkplatz nicht verlassen hat, sondern wahrscheinlich in ein anderes Auto umgestiegen is
Das muss auch nicht sein. Es gab mal einen Suizidfall in Untermeitingen. Der Mann fuhr mit dem Fahrrad los und die Hunde nahmen seine Spur auch auf, verloren sie aber wieder. Irgendwann 2-3 Monate später wurde er dann durch Zufall in einem nahegelegenen Badeweiher gefunden. Er hatte sich an das Fahrrad gekettet.

Wir machen ja immer wieder die Erfahrung, dass Hunde aus irgendeinen Grund die Spur verlieren bzw. diese einfach irgendwo endet wie im Fall der Familie aus Drage.


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21.10.2017 um 14:57
Zitat von Maine-CoonMaine-Coon schrieb:Jo. Das Ausschlussprinzip sollte man dann auch konsequenter Weise auf diese These anwenden:

Ausschlussprinzip These Tötungsdelikt: keine Spuren
Das muss nicht sein, da die Tat nicht an Ort und Stelle geschehen muss. Ein Suizid wird aber eher in der Nähe angenommen. Die Umstände warum wurden schon diskutiert. Ein Tötungsdelikt kann aber durchaus woanders stattfinden. Daher gibt es kein Ausschlussprinzip für Tötung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 15:01
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Suizid wird aber eher in der Nähe angenommen.
Warum denn? Sie kann in den nächsten Bus und anschließend in einen Zug gestiegen sein und sich irgendwo das Leben genommen haben. Das muss nicht in der Nähe passiert sein und wollte sie wirklich nicht gefunden werden, so hatte sie von ihren vielen Wanderungen bestimmt ein Plätzchen im Gedächtnis. Abgesehen davon kann sie einfach so noch nicht gefunden worden sein. In der Natur gibt es viele Möglichkeiten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 15:33
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Warum denn? Sie kann in den nächsten Bus und anschließend in einen Zug gestiegen sein und sich irgendwo das Leben genommen haben. Das muss nicht in der Nähe passiert sein und wollte sie wirklich nicht gefunden werden, so hatte sie von ihren vielen Wanderungen bestimmt ein Plätzchen im Gedächtnis. Abgesehen davon kann sie einfach so noch nicht gefunden worden sein. In der Natur gibt es viele Möglichkeiten.
Ich widerspreche Dir nicht, die Ermittler werden aber sicherlich Busfahrer etc überprüft haben. Bedenke bitte , die Jacke war im Auto. Das Geld war im Auto. (BA hätte sich natürlich einen Geldschein rausnehmen können). Aber auch für eine Busfahrt haben wir keinen Zeugen. Hatte sie die Box dabei wäre sie auffällig gewesen zur Erinnerung später. Selbst die Umhängetasche war im Auto. Was hatte sie mit für den Suizid ? Warum sollte sie beim absolut schlechten nassen kalten Wetter nicht die Outdoorjacke tragen ? Wenn sich die Frau in einen Bus begeben hätte besteht die sehr große Wahrscheinlichkeit anderen Menschen zu begegnen, die sich später an sie erinnern. Ich kann deinen Ansatz nachvollziehen halte aber das Zeugenrisiko für größer, was dagegen spricht. Ebenso die Weiterfahrt mit einem Zug schliesst Begegnungen ein. Kürzlich schrieb ich im Drage Thread über Murphys Gesetz.
Selbst ein Fahrkartenkontrolleur im Bus oder Zug kann man nicht ausschliessen. Wenn eine Person bei Suizidannahme nicht gefunden werden möchte , würde man dann nicht auch so weit es geht möglichen Zeugen, Kontakten aus dem Weg gehen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 15:53
Ja, ich muss Dir recht geben. Im Bus hätte es vielleicht Zeugen gegeben, muss aber nicht sein. Abgesehen davon gehe ich immer noch davon aus, dass sie auch mit einem dicken Pulli unterwegs gewesen sein könnte. Besonders wenn einen Menschen irgendetwas total aus der Bahn wirft, wird er voraussichtlich nicht mehr darauf achten, ob er warm angezogen ist oder nicht. Ich persönlich gehe ja immer noch davon aus, dass sie selbst den Wagen um 14.00 Uhr dort geparkt hat und das Handy auf den Flugmodus gestellt hat. Die Zeugen, die für ihr Alibi am Morgen befragt wurden, müssten alle auch nach ihrem Alibi um 14.00 Uhr befragt werden.

Ich habe so ein dumpfes Gefühl, dass das Gespräch mit dem Bruder der Auslöser gewesen sein könnte. Ihm ist das vielleicht selbst auch gar nicht bewusst. Oder aber sie hatte ein Problem, das sie an diesem Morgen mit dem Bruder noch besprach. Familienangelegenheiten müssen nicht an die große Glocke gehängt werden. Schließlich muss man vermeiden, dass mit Finger auf irgendwen gezeigt wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 17:31
@Robin76

Ich habe mir nochmal die Umgebung vom Mühlenweg auf Google Maps angeschaut. Das nächste kleine Waldstück an der Flugplatzstrasse ist ca 13 Minuten Fussmarsch bei normaler Witterung entfernt. @Dew zeigte uns Fotos von Kanälen bzw Rohrschächten. Inwieweit die genutzt oder noch gewartet werden weiß ich nicht. Vielleicht ist sie bei Spaziergängen dort vorbei gelaufen. Dort wird man nicht nass, wartet ab. Nahm sie Box mit in eines der Kanäle ? Darf man davon ausgehen , dass sie eine Thermoskanne für die Schicht hatte ? Restverpflegung ? Schutz vor dem schlechten Wetter ? Der Grund für die frühe Abreise aus dem Apartment (um den Brötchenzeugen eine Chance zu geben) kann der Bruder gewesen sein. Er hätte durchaus am Vormittag aus irgendwelchen Gründen das Apartment aufsuchen können. Das Arbeitsrecht sieht ab einer Arbeitszeit von 6 Stunden geregelte Pausen vor. Vielleicht hätte der Bruder sich gewundert seine Schwester Mittags noch im Apartment anzutreffen. Wir hatten hier spekuliert ob der frühe Nachmittag die eigentliche Ankunft in Lohmar gewesen wäre. War der Flugmodus dann die endgültige Entscheidung für Ihr Vorhaben ? Brachte sie dann am Abend Jacke und Handy zurück zum Auto ? Nur was bezweckte sie mit der Aktion bei Suizid ?? Wozu ein Rätsel ? Aber selbst bei dieser These kann sie nur in näherer Umgebung sein, da es am Abend bzw in den späten Stunden unter 0 Grad gewesen ist. Nur warum dazu in Lautzenhausen bleiben bzw das Auto am Gemeindehaus abstellen ? Um die Suche nach dem Auto zu erschweren (sie wollte anscheinend nicht gefunden werden) hätte sie sonstwohin fahren können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.10.2017 um 18:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dann stelle ich direkte Frage an Dich mit der Bitte um Beantwortung: Warum geht KHK Kreuter nach dem Fund des Autos von einem Tötungsdelikt aus ?
Da dürfte schlicht und einfach die Regel hinter stecken, dass man meint, dass bei Unfall oder Suizid die Person relativ zeitnah gefunden werden.

Mehr durfte nicht dahinter stecken, denn wirkliche Spuren Dritter konnten nicht gefunden werden, nirgends (außer von denen, die dort sein durften). Selbst das Lenkrad wurde nicht abgewischt. Es dürfte daher mit hoher Sicherheit Birgit A. den Wagen dort hin gefahren haben. Was anschleißend passiert ist, ist bisher reinste Spekulation.

Auch die Ansicht der Ermittler ist Spekulation und dafür, dass diese nicht immer richtig liegen, gibt es genug Beispiele.

Du kannst dies von mir aus anmaßend finden, das ist aber nur Deine Ansicht. Man muss für alles offen sein. Du selber schließt einen Suizid nicht ganz aus, siehst letztlich selber, dass es durchaus möglich ist, dass die Ermittler vollkommen falsch liegen.

Man muss auch bei solchen Meldungen der Ermittler aufpassen. Würden zum jetzigen Zeitpunk den Verdacht auf Suizid in die Öffentlichkeit tragen und für wahrscheinlich halten, und es sich dann schlussendlich doch nicht als solcher herausstellt, hätten sie den Schutz der Würde nicht gewahrt, zu dem sie aber verpflichtet sind. Deshalb wirst Du diese Sichtweise von den Ermittlern nur dann hören, wenn es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gibt. Und selbst dann werden diese Sachen immer durch die Blume gesagt. Der geäußerte Verdacht auf ein Kapitalverbrechen ohne Nennung möglicher vedächtiger Kreise bewirkt keine Verletzung der Würde irgendeiner Person.

Auch haben sie nie gesagt, dass sie einen Suizid ausschließen, sie sagen eben nur, dass es keine Anzeichen dafür gibt, aber letztendlich sagen sie das gleiche für ein Kapitaldelikt, keinerlei Spuren.


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