Enterprise1701 schrieb:Dann stelle ich direkte Frage an Dich mit der Bitte um Beantwortung: Warum geht KHK Kreuter nach dem Fund des Autos von einem Tötungsdelikt aus ?
Da dürfte schlicht und einfach die Regel hinter stecken, dass man meint, dass bei Unfall oder Suizid die Person relativ zeitnah gefunden werden.
Mehr durfte nicht dahinter stecken, denn wirkliche Spuren Dritter konnten nicht gefunden werden, nirgends (außer von denen, die dort sein durften). Selbst das Lenkrad wurde nicht abgewischt. Es dürfte daher mit hoher Sicherheit Birgit A. den Wagen dort hin gefahren haben. Was anschleißend passiert ist, ist bisher reinste Spekulation.
Auch die Ansicht der Ermittler ist Spekulation und dafür, dass diese nicht immer richtig liegen, gibt es genug Beispiele.
Du kannst dies von mir aus anmaßend finden, das ist aber nur Deine Ansicht. Man muss für alles offen sein. Du selber schließt einen Suizid nicht ganz aus, siehst letztlich selber, dass es durchaus möglich ist, dass die Ermittler vollkommen falsch liegen.
Man muss auch bei solchen Meldungen der Ermittler aufpassen. Würden zum jetzigen Zeitpunk den Verdacht auf Suizid in die Öffentlichkeit tragen und für wahrscheinlich halten, und es sich dann schlussendlich doch nicht als solcher herausstellt, hätten sie den Schutz der Würde nicht gewahrt, zu dem sie aber verpflichtet sind. Deshalb wirst Du diese Sichtweise von den Ermittlern nur dann hören, wenn es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gibt. Und selbst dann werden diese Sachen immer durch die Blume gesagt. Der geäußerte Verdacht auf ein Kapitalverbrechen ohne Nennung möglicher vedächtiger Kreise bewirkt keine Verletzung der Würde irgendeiner Person.
Auch haben sie nie gesagt, dass sie einen Suizid ausschließen, sie sagen eben nur, dass es keine Anzeichen dafür gibt, aber letztendlich sagen sie das gleiche für ein Kapitaldelikt, keinerlei Spuren.