Tötungsdelikt: Frauenleiche in Adlershof

Mich würde auch mal interssieren was die Staatsanwaltschaft dazu bewogen hat, ein Jahr unter der Höchstrafe zu bleiben. Dieses Verbrechen ist ja wohl kaum noch zu überbieten.
Auch bin ich gespannt, was bei der Revision rauskommen wird. Nicht das man dann mit dem Strafmaß noch ein wenig runter geht.
Zum guten Schluß wird dann vielleicht noch eine Psychologin auf den Unschuldsblick von Eren hereinfallen und ihm eine gute Prognose stellen. Schließlich hat er ja ZIELE für sein Leben und schwups ist er nach der Hälfte der Zeit wieder unter uns.
Mir sträuben sich schon die Nackenhaare bei dem Gedanken.

@darkunicorn

Ich habe mich auch gefragt, was man tun muss, um die Höchststrafe zu bekommen. Einen ganzen Geburtsvorbereitungskurs abfackeln?

Die Frage ist verständlich - aus unserer Sicht.

Aus juristischer Sicht gibt es aber nicht mehr als 15 Jahre. Sollte bei einer Revision oder nach einem Geständnis herauskommen, wer nun tatsächlich die Mutter entzündet hat, muss es eine Möglichkeit des Aufschlages geben.

Hallo, ein absolut schockierender, extremer Fall. Bleibt nur zu hoffen, dass die beiden Täter bis Mitte 30 weggesperrt bleiben. Natürlich ist das viel zu wenig, aber auch deren Leben (vor allem Erens) sind völlig zerstört. Zwischen 20 und Mitte 30 im Knast schmoren (da die 2/3 Regelung bei dieser Tat wahrscheinlich nicht greift) ist schon auch hart. Hoffe er nimmt sich den Strick.

Anbei ein Artikel vom Daily Mirror (UK), in dem dem alle Namen voll genannt werden, link posten ist sicher ok:
http://www.mirror.co.uk/news/world-news/man-burns-teenage-pregnant-girlfriend-7413268

Der BGH hat die Revision abgelehnt und somit ist das Urteil rechtskräftig: http://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/mord-an-maria-p-gericht-lehnt-revision-der-brutalen-killer-ab

Alles andere hätte mich auch sehr gewundert.

Sehr schön! "Eren T." ist man los! Ich hoffe nur, dass er die Strafe trotzdem bis zum letzten Tag absitzt!?
"Wie das Verwaltungsgericht Berlin am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gab, hat es eine Ausweisungsentscheidung der Berliner Ausländerbehörde gegenüber Eren T. bestätigt. Der 1995 in Berlin geborene Kläger ist türkischer Staatsangehöriger.

Eren T. verbüßt seine Strafe in der JVA Tegel. Voraussichtliches Strafende ist der 21. Januar 2029. Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin (LABO) habe ihn mit Bescheid vom 8. Juni 2018 aus der Bundesrepublik Deutschland ausgewiesen, hieß es in der Mitteilung."
https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/mord-an-maria-p-taeter-soll-in-die-tuerkei-abgeschoben-werden

@phil77

Eine Kleinigkeit hast du überlesen:

Gegen das Urteil kann der Antrag auf Zulassung der Berufung zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gestellt werden.

Mal sehen, wie das weitergeht.

Mörder der schwangeren Maria P. darf ausgewiesen werden

Der zu 14 Jahren Jugendstrafe verurteilte Eren T. sollte mit Bescheid vom 08.06.2018 in die Türkei abgeschoben werden.

Gegen den Ausweisungsbescheid der Berliner Ausländerbehörde klagte der Straftäter vor dem Berliner Verwaltungsgericht.

Das Verwaltungsgericht wies die Klage jedoch ab. Da der Mann ledig und kinderlos sei, sei eine Abschiebung in die Türkei zumutbar. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

Er hatte im Januar 2015 seine schwangere 19-jährige Ex-Freundin bei lebendigem Leib verbrannt und wurde nach der Tat wegen Mordes zu 14 Jahren Jugendstrafe verurteilt.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article196341425/Fall-Maria-P-In-Berlin-geborener-Tuerke-wird-nach-Mord-ausgewiesen.html

Finde ich irgendwie bedenklich, von 14 Jahren für Mord nur 3 Jahre verbüßen und dann frei für ein neues Leben in der Türkei...

Nein, die Ausweisung wird erst erfolgen, wenn die Haftstrafe verbüsst ist, der Bescheid darüber erging nur schon.

Vollständig verbüßen wird er sie in Deutschland eher nicht müssen, weil er nicht lebenslang erhielt, so dass eine Entlassung nach 2/3 besteht.

Aber auch eine vorzeitige Abschiebung in die Türkei ist möglich, wo er wohl dann die Strafe absitzen müsste.

Müssen ausländische Straftäter vor ihrer Abschiebung ihre Haft zunächst in Deutschland absitzen?

Zumindest zum Teil. Laut Asylrechtsexperte Hoffmann gilt ein Richtwert von zwei Dritteln der Strafe. "In manchen Fällen wollen die Menschen aber schon früher in ihre Heimatländer zurück, dann wird zum Zeitpunkt der Hälfte der Strafverbüßung unterbrochen."

SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert, dass Täter ihre Haftstrafen in ihren Heimatländern absitzen müssen. Ist das juristisch denkbar?

Solche Regelungen gibt es mit einzelnen Ländern tatsächlich - etwa mit der Türkei.

https://www.n-tv.de/politik/Welche-Regeln-gelten-fuer-Ausweisungen-article16743621.html

Lars01 schrieb:Vollständig verbüßen wird er sie in Deutschland eher nicht müssen, weil er nicht lebenslang erhielt, so dass eine Entlassung nach 2/3 beste

Nein, dass ist ein "Urban Myth". Bei Gewaltverbrechen findet die "2/3 Regel" eher selten Anwendung, und wenn nur nach klar positivem Gutachten. Bei Wiederholungstätern (Regelvollzug) findet die 2/3 Regel regelmäßig keine Anwendung.
In Falle von Eren (und Mittäter) ist eine 2/3 Regelung in Deutschland sehr unwahrscheinlich wegen der "besonderen schwere der Schuld"!

PS
Schön, dass Eren mittlerweile in einer "richtigen" JVA sitzt (Tegel)!

AveMaria schrieb:Eine Kleinigkeit hast du überlesen:

Gegen das Urteil kann der Antrag auf Zulassung der Berufung zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gestellt werden.

Mal sehen, wie das weitergeht.

Habe ich gelesen, aber eine erfolgreiche Revision ist mehr als unwahrscheinlich (ca. 5% Erfolgschance)!