emz schrieb:Mich hat erschreckt, als dann Berichte über die Familie zu lesen waren. Die Ermorderte hat Kinder. Wenn ich mir vorstelle, es gehen Details durch die Medien, betreffend die sexuellen Vorlieben der Mutter ... Deshalb bin ich eigentlich sehr froh, dass nicht berichtet wurde.
Ich denke, dass die Gesellschaft heute toleranter ist, als vor 20 Jahren oder noch früher.
Wenn man heute die Kiste zur besten Sendezeit anmacht, kann es einem passieren, dass Leute erzählen, wie sie sich gegenseitig fesseln.
Und sogar bei einer hirnlosen Sendung wie Shopping Queen kommt es vor, dass sich eine Kandidatin Accessoires in einem Erotik Shop kauft.
Wenn man über solche Fälle nicht berichtet, würde ja nicht thematisiert werden, dass Männer und Frauen in tödliche Fallen laufen können, wenn sie sich mit Unbekannten verabreden u. treffen.
Es ist bestimmt nicht wünschenswert, wenn privateste Dinge über enge Angehörige öffentlich verbreitet werden.
Aber die Frau wurde ein Opfer. Sie ist unter schlimmsten Schmerzen gestorben - und ganz gewiss gegen ihren Willen.
Letztlich sind viele Dinge in vielen Prozessen peinlich:
Wohnungsräumungen, weil die Miete nicht bezahlt wurde
Offenbarungseide, Firmenpleiten,
Unfallfahrer, die betrunken waren, Fahrerflucht begangen haben etc.
Dieses Paar hat sich brutal und unsäglich benommen, nicht das Opfer. Und wenn das Opfer (die Angehörigen) geschützt würden, schützt man die Täter gleich mit. Das kann es ja auch nicht sein.