Hier mal der Vollständigkeit halber die Texte von den bereits geposteten Links. Artikel werden ja gerne mal ergänzt oder verändert.
http://www.bild.de/regional/stuttgart/mord/wurde-lena-opfer-eines-totenkults-42530716.bild.html"Tote Frau vom Friedhof | Wurde Lena Opfer eines Totenkults?
10.09.2015 23:42 Uhr
Von PHILIPP-MARC SCHMID und SASCHA BAUMANN
Stuttgart – Vier Beamte der Polizei suchen nach Spuren. Sie tragen weiße Anzüge, tüten alles ein, was sie finden. Daneben liegt der leblose Körper einer jungen Frau. Ein Passant hat die Leiche morgens dort gefunden. Mord auf dem Pragfriedhof!
Der Mann, der die leblose Frau entdeckte, alarmierte sofort die Rettungskräfte. Doch ihr war nicht mehr zu helfen. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Ein Sprecher: „Die junge Frau wurde Opfer eines Verbrechens.“
Das Grabfeld 62, auf dem die mit Erde beschmutzte Leiche lag, wurde abgesperrt. Beamte fanden dort unter anderem eine Handtasche, Hausschlüssel, einen Geldbeutel – und einen Ausweis. So konnten die Ermittler die Leiche identifizieren.
Was Lena W. (21) aus Stuttgart-Degerloch auf dem Pragfriedhof machte und warum sie schon mit 21 Jahren sterben musste, ist aber noch unbekannt. Um herauszufinden, was dem Mädchen mit den rot gefärbten Haaren passierte, hat die Polizei die Sonderkommission „Nord“ mit 40 erfahrenen Beamten gegründet.
Im Internet schrieb Lena W. einmal, dass sie in Ludwigsburg und in Stuttgart-Bad Cannstatt als Kellnerin arbeite und ursprünglich aus Esslingen stamme. Außerdem äußerte sie dort ihr Interesse für die Gothic-Szene.
Die Leiche von Lena W. soll heute Vormittag obduziert werden. Der Polizei-Sprecher: „Davon erwarten wir uns Erkenntnisse zur Todesursache. Wir ermitteln in alle Richtungen.“"
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.pragfriedhof-in-stuttgart-nord-21-jaehrige-offenbar-erstochen.f822141d-aac2-4b88-b373-1cab6d213c42.html"Pragfriedhof in Stuttgart-Nord 21-Jährige offenbar erstochen
Wolf-Dieter Obst, 11.09.2015 06:00 Uhr
Der drittgrößte Friedhof Stuttgarts ist am Donnerstag zum Schauplatz eines Verbrechens geworden: Eine junge Frau wurde dort umgebracht, Gärtner fanden ihre Leiche. Die Soko Nord ermittelt.
Stuttgart - Der Tod ist hier allgegenwärtig, der Pragfriedhof ein stilles Idyll. Eine Trauergemeinde läuft an diesem Donnerstagvormittag nach einer Urnentrauerfeier auf einem Fußweg Richtung Gärtnerei im Westteil des Geländes, beachtet kaum die rot-weißen Absperrbänder der Polizei. Eine Friedhofsbesucherin will zu einer Ruhestätte im Gräberfeld 62, die Flatterbänder beachtet sie nicht. Sie muss von Polizisten extra darauf hingewiesen werden, dass dieses Areal gesperrt ist.
Denn wenige Meter weiter liegt eine Tote, die so nicht hierher gehört. Sie liegt auf dem Rasen, eine 21-Jährige, die am Donnerstagmorgen an dieser Stelle umgebracht wurde. Kriminaltechniker in weißen Schutzanzügen sichern Spuren an der Leiche und der unmittelbaren Umgebung. „Die Auffindesituation weist eindeutig auf ein Tötungsdelikt hin“, sagt Polizeisprecher Thomas Geiger. Die genaue Todesart und den Zeitpunkt müsse ein Gerichtsmediziner klären.
Wurde die junge Frau in der Nacht umgebracht – oder am frühen Morgen? Für die Friedhofsmitarbeiter ist das alles ein großes Rätsel. Die Tat im Gräberfeld 62 geschah unmittelbar an einem Verbindungsweg. Zwar etwas durch eine Hecke verdeckt, aber die Füße des Opfers ragten deutlich hervor. „Wer da vorbeiläuft, muss das sehen“, sagt der Friedhofsaufseher Reiner Dölfel.
An benachbarten Gräbern sind Gärtner bei der Arbeit
Doch bis gegen 8.30 Uhr ist das nicht der Fall. Die Dienstaufseher, die stets ihren Rundgang machen, wechseln um 7 Uhr die Schicht. Zu dieser Zeit fällt nichts Verdächtiges auf. In unmittelbarer Nähe des Tatorts, gegenüber auf den Grabfeldern mit den Nummern 64 und 65, sind die Gärtner zugange. Sie gießen an diesem strahlenden Spätsommermorgen die Pflanzen. Auch ihnen fällt nichts auf. Auf dem angrenzenden Grabfeld 61 ist ein Mitarbeiter mit dem Rasenmähen beschäftigt. Er trägt Kopfhörer als Schutz gegen den Lärm. Für die Kenner des Pragfriedhofs ist klar: Wäre die Tote schon frühmorgens dort zwischen den Urnengräbern an der Hecke gelegen, hätte sie „hundertprozentig“ bemerkt werden müssen. Denn der Pragfriedhof wird nicht nur von Angehörigen Verstorbener aufgesucht – er ist für Fußgänger ein viel benutzter Weg Richtung Nordbahnhofviertel oder Pragsattel.
Womöglich hätte die Tat ein paar Tage später so auch gar nicht stattfinden können. „Da herrscht auf diesem Weg vollends ein reges Kommen und Gehen, da ist alles stark von Schülern frequentiert“, sagt Friedhofsaufseher Dölfel. Die beruflichen Bildungseinrichtungen Hedwig-Dohm-Schule sowie Alexander-Fleming-Schule als Berufsschule für Gesundheit und Pflege sind gleich in der Nähe – und viele Schüler nehmen die Abkürzung über den 21 Hektar großen Friedhof an der Heilbronner Straße. In dieser Woche sind aber noch offiziell Schulferien.
Obduktion soll Todesursache klären
Bei der Stuttgarter Kripo ist inzwischen die Sonderkommission Nord gebildet worden. 40 Beamte machen sich an das große Ermittlungs-Puzzle: Gibt es im Umfeld der 21-Jährigen mögliche Hinweise auf den Täter? Hatte sie Streit? Oder Feinde? Die junge Frau ist bisher allenfalls wegen kleinerer Delikte polizeiauffällig gewesen. Oder ist sie das Opfer einer Zufallsbekanntschaft geworden? Mit Angaben zum Opfer halten sich die Ermittler unter Kripochef Rüdiger Winter und dem Leiter des Arbeitsbereichs Tötungsdelikte, Steffen Gottmann, jedoch auffallend zurück. Nichts sagen, was den Täter womöglich warnen oder veranlassen könnte, wichtige Beweismittel zu beseitigen. Dazu gehört auch, dass laut Pressemitteilung nicht ein Gärtner, sondern nur „ein Passant“ die Tote gefunden haben soll.
Die 21-Jährige hatte blutende Verletzungen – offenbar wurde sie erstochen. Ob sie aber tatsächlich an den Folgen von Messerstichen gestorben war, soll an diesem Freitag eine Obduktion klären. Eine Tatwaffe, sagt Polizeisprecher Geiger, sei nicht gefunden worden. Beamte der Einsatzhundertschaft hatten die Umgebung nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Welches Motiv der Täter hatte, bleibt vorerst unklar. Die Tote war vollständig bekleidet, was zunächst nicht für ein Sexualverbrechen spricht. Dass die rothaarige Frau Opfer eines Beziehungskonflikts wurde, ist nicht ausgeschlossen."
weiter geht der letzte Artikel dann mit weiteren spektakulären Kriminalfällen aus Stuttgart.