begriffserklärungen
05.07.2003 um 11:41
servus;
dieser forumsteil beschäftigt sich ja v.a. mit der physik. da diese wissenschaft aber in manchen gebieten sehr obskur erscheinen mag, wäre es vielleicht angebracht, mal ein paar geläufige begriffe, wie virtuelle photonen, tachyonen oder schwache wechselwirkung näher zu erklären. das soll jetzt kein ort sein, andem man mit seinem wissen protzten soll, sondern lediglich den besuchern, die weniger mit der physik vertraut sind, ich zähle mich übrigens auch zu diesen, ein paar basics zu verschaffen.
ich würde mich freuen, wenn ihr mitmachen würdet, damit wir unsere diskussionen vielleicht irgendwann auch auf ein höheres level schaffen können.
sucht euch einen begriff aus, und fangt an, ihn näher zu erklären!
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05.07.2003 um 13:05
Ich hab mir grad noch mal 'nen bericht im fernsehen über tachyonen angeguckt und mal aufgeschrieben, was so dazu gesagt wurde
Tachyonen
tachyonen sind schnelle teilchen, deren langsamste geschwindigkeit die lichtgeschwindigkeit ist. tachyonen laufen in der zeit rückwärts, d.h., dass wenn man eine nachricht mit tachyonen verschicken würde, dass diese nachricht ankommt, bevor man sie überhaupt losgeschickt hat. nach umformen der relativitätstheorie könnte es tachyonen geben. theoretisch ist die existenz also möglich, aber praktisch ist sie unmöglich. das wurde dann noch mit dem satz des pythagoras erklärt. beim satz des pythagora gibt es zwei lösungen, die positive wurzel und die negative wurzel, das negative ergebnis von a²+b²=c², ist zwar mathematisch möglich, praktisch aber nicht, da die Linie ja wirklich existiert, also positiv ist. is scheiße ausegdrückt, aber anders kann ich es nicht erklären. ich hoffe, dass das jetzt vielleicht ein wenig geholfen hat.
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06.07.2003 um 17:56
naja, anscheinend sind alle mitglieder promovierte physiker bis auf judith und mich, denn es scheint ja keine probleme mit der physik in allen bereichen zu geben.... :|
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07.07.2003 um 10:11
danke.
jetzt kann ich vielleicht mal anfangen solche threads zu lesen. sonst war mir meistens schon der erste satz zu kompliziert und ich habs aufgegeben.
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07.07.2003 um 15:45
lineare algebra (dimensionen, vektor, räume)
es gebe ein koordinatensystem x,y,z. wenn man jeder richtung eine zahl zuweist, hat man ein zahlentripel, das einen punkt eindeutig zuweist. in bezug auf den nullpunkt des koordinatensystems (0,0,0) kann man sich zwischen (0,0,0) und (x,y,z) eine strecke vorstellen, die einen betrag und eine richtung hat(vom ursprung oder zum ursprung hin). dieses zahlentripel (x,y,z) kann man von jedem beliebigen punkt aus ansetzen, sodaß dieses zahlentripel als koordinatenunabhängiges zahlentripel definiert werden kann: das ist ein vektor.
zwei parallele vektoren a und b sind linear abhängig, weil ein faktor k genügt, um a aus b darzustellen.
nun sind die koordinatenachsen selbst gedachte, sehr lange vektoren, nämlich (1,0,0), (0,1,0) und (0,0,1). da alle drei durch keine konstante aufeinander zurückgeführt werden können, sind sie linear unabhängig und bilden ein basissystem. wenn man m verschiedene vektoren hat, und nur n vektoren sind linear unabhängig, dann bilden die n vektoren einen n-dimensionalen vektorraum. dieses gilt, weil die dimension diejenige zahl ist, welche die maximalzahl der linear unabhängigen vektoren definiert.
bei zwei parallelen vektoren (sehen aus wie kraftpfeile) gibt es nur einen linear unabhängigen vektor, daher bilden die beiden vektoren einen eindimensionalen raum.
ich hoffe, das war verständlich.*keuch*
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07.07.2003 um 15:51
Ich bin so schlau als wie zuvor.
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07.07.2003 um 16:34
eindimensionaler raum lolz... hört sich witzig an... sehr paradox... aber ich habe ohnehin nie viel von mathe gehalten...
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07.07.2003 um 17:00
das differential:
es sei eine funktion f(x)= x^2 (normalparabel). gesucht ist eine tangente, die an der stelle x=2 sich an die parabel anschmiegt.
man stellt sich an der parabel eine sehne vor, deren anstieg m ist:
1) m=(y2-y1)/(x2-x1), also wie bei linearen funktionen. ich suche aber eine tangente und keine sehne. weiterhin sei x2-x1=h, also bloß eine umdefinition. y2 ist ein funktionwert der funktion, der durch x+h erzeugt wird, also y2=f(x+h).
y1 sei einfach f(x). nun gilt aus gleichung 1):
m=(y2-y1)/(x2-x1)= [f(x+h)-f(x)]/h.
in unseren fall ist f(x)=x^2, also [(x+h)^2 - x^2]/h. 2)
aus einer sehne wird ja eine tangente, wenn man h sehr klein macht, also null. es gilt weiterhin:
2) m= [(x^2+ 2h*x+ h^2) - x^2]/h= 2*x+ h. h=0, also gilt m=2x.
der anstieg von tangenten der funktion ist also m(x)=2*x.
da anfangs die stelle x=2 gefordert war, gilt m(2)=2*2=4. der anstieg der tangente an der normalparabel ist wieder eine von x abhängige funktion.
die ableitungsfunktion ist m(x)!
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10.07.2003 um 14:24
jetzt keine erklärung, sondern ich will nur ein paar bergiffe unter abkürzungen einführen, denn das wort "überlichtgeschwindigkeit" zum beispiel ist schon ziemlich lang, man kann lieber v>c schreiben, oder?
also, es folgen nun ein paar geläufige begriffe mit entsp. abk.:
lichtgeschwindigkeit: c
überlichtgeschwindigkeit: v>c
geschwindigkeit, die nahe an c liegt: v-->c
elektonen: e-
positronen: e+
photonen: y
gravitation: Wg
energie: W
unbestimmtheitsrelation: ubr
zeit: t
raumzeitkontinuum: rtk
relativitätstheorie: rt
quantenmechanik: qm
wer noch mehr abkürzungen für gut hält, der soll sie bitte nennen.
natürlich muss niemand diese abkürzungen benutzen, erkann die wörter natürlich auch ausschreiben. sie sollen nur ein hilfsmittel sein, denn es ist nervig, in einem post 12 mal überlichtgeschwindigkeit zu schreiben.
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