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Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörung, Empörung, Ratio ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!

17.10.2013 um 15:50
@Banana_Joe

Ich persönlich finde Empörung und Kritik eigentlich sehr angebracht, wenn Jemand absichtlich Fehler macht, andere über den Tisch zieht oder bemerkbar ziehen will.
Kritik - die sollte allerdings begründet, konstruktiv und ausbaufähig sein - weist auf Missstände hin.

Du schriebst, dass viele gegen die Regierungen oder "NWO" oder große Konzerne wettern...
Ich glaube das geschieht nicht in erster Linie aus Selbstprofilierung ( :troll: ), sondern eben auch aus dem Punkt, dass wir von Menschen, teilweise unfreiwillig, "vertreten" werden oder die bestimmen, wie alles sein soll, obwohl man es (nicht nur) selbst vll. garnicht für richtig empfindet.
Viele Menschen akzeptieren das, vertrauen, informieren sich nicht weiter.
Die meisten Menschen hier in diesem Forum z.Bsp., gehen skeptisch an die Sachen heran, vertrauen und akzeptieren nicht gleich und denken, informieren sich weiter und sind daher manchmal auch viel näher an dem Geschehen und sehen eben auch, wie weit das greift.
Dabei sind Spekulationen eben auch'mal wichtig.
Spekulationen oder ein freies Gespräch ist gut um auf ein gemeinsames Level zu kommen und anhand des gemeinsamen Status' zu sehen, was denn eigentlich nun alles wirklich möglich sein könnte, frei von Quellen, auf denen oft herumgehackt wird, ehe man die Information überhaupt angeschaut hat.
Oder auch Dinge in Betracht zu ziehen, die vll. nicht vollkommen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ich glaube, dass jeden Menschen hier doch irgendwo der Wunsch nach Veränderung und Besserung antreibt, sei's als Aufklärung oder um ein vollständiges, wirkliches Bild der Welt erfassen zu können.

Das Problem, welches Du schriebst, dass man sich so viel empört, muss ja auch nicht negativ sein.
Man sieht auch hier oftmals, dass welche sich über andere empören, die vll. 'Wahres' sagen, was dem anderen aber vll. noch nicht so klar ist oder eben doch dem ein oder anderen hilft, als Kritik oder Entlarvung von falschen Denkmustern, etc.

Der größere Mangel ist für mich da eher die Bereitschaft manche Dinge auch 'mal einzusehen und gemeinsam, produktiv, an Sachen heranzugehen und Dinge, die nicht okay sind, auszumachen, festzumachen, sich darauf einsichtig einigen und es versuchen zu ändern; oder vll. herauszufinden, wie oder wo man sie am besten ändern kann.


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Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!

17.10.2013 um 16:11
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Ich glaube das geschieht nicht in erster Linie aus Selbstprofilierung ( :troll: ), sondern eben auch aus dem Punkt, dass wir von Menschen, teilweise unfreiwillig, "vertreten" werden oder die bestimmen, wie alles sein soll, obwohl man es (nicht nur) selbst vll. garnicht für richtig empfindet.
Viele Menschen akzeptieren das, vertrauen, informieren sich nicht weiter.
Die meisten Menschen hier in diesem Forum z.Bsp., gehen skeptisch an die Sachen heran, vertrauen und akzeptieren nicht gleich und denken, informieren sich weiter und sind daher manchmal auch viel näher an dem Geschehen und sehen eben auch, wie weit das greift.
Dabei sind Spekulationen eben auch'mal wichtig.
Das ist alles richtig und schön. Ich will Dir gar nicht widersprechen, aber was nutzt es denn, wenn wir die momentanen Strippenzieher beseitigen, ohne dass sich die Menschheit selbst grundlegend gewandelt hat?

Es werden neue Strippenzieher kommen und das ganze Kasperletheater geht, auf einer neuen Bühne, in die nächste Runde.

Die neuen Herren werden sagen, wir sind anders, ihr könnt uns vertrauen, wir gehören zu euch, niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten, usw. blablabla

Ein Blick in die Geschichtsbücher reicht um zu erkennen, was Revolutionen im Endeffekt bewirkten.
Der Tyrann wird gestürzt um auf kurz oder lang von einem Despoten ersetzt zu werden. Nehmen wir die französische Revolution als Beispiel. Die Menschen in Frankreich waren nocht nicht reif für eine Demokratie und dementsprechend endete die Revolution in viel Blut, fraß bekanntermaßen ihre eigenen Kinder und brachte indirekt einen kleinen Kaiser aus Korsika an die Macht.

Was 1917 St. Petersburg begann endete noch sehr viel blutiger, aber das führt jetzt zu weit.

War jetzt wieder sehr bildhaft gesprochen, aber ich hoffe es wurde klar was ich meine!


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Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!

17.10.2013 um 16:30
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Das ist alles richtig und schön. Ich will Dir gar nicht widersprechen, aber was nutzt es denn, wenn wir die momentanen Strippenzieher beseitigen, ohne dass sich die Menschheit selbst grundlegend gewandelt hat?

Es werden neue Strippenzieher kommen und das ganze Kasperletheater geht, auf einer neuen Bühne, in die nächste Runde.
Ich glaube, dass es garnicht in erster Linie darum geht die "Strippenzieher" zu "beseitigen", sondern eben ihre Fehler zu erkennen, ihr Streben, ihre Art an Dinge heranzugehen, etc. und daraus eben zu lernen, dass die jetztigen sich das vll. nicht mehr erlauben dürfen, sowie die folgenden ebenfalls.
Das ist eben ein Teil der Aufklärung.
Wie Du schriebst, der Posten kann sich ändern, die Fehler können gleich bleiben oder einfach anders verpackt und genau das ist das Problem. Man muss die Fehler festmachen und erkennen können, sie ansprechen und sie fair und offen abarbeiten.
Sich klar werden, welches Verhalten zu weit geht und wie die Dinge besser sein können.

Um das zu verstehen braucht man eben viel Zeit zur Information, Diskussion, zum Abwägen und dann auch wirklich bspw. die Message gut verpackt anderen nahezulegen und auch auf Alternativen aufmerksam machen und auf sie umsteigen zu können.

Es muss vll. auch nicht gleich eine (blutige) Revolution sein oder ein eskalierender Krieg, es kann ein kollektives, langsames Herantasten an ein besseres, faires, transparenteres System sein.

Lieber schlägt man sich bei einer und für eine gute Lösungsfindung virtuell die Köpfe ein, als in echt...


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17.10.2013 um 16:44
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Um das zu verstehen braucht man eben viel Zeit zur Information, Diskussion, zum Abwägen und dann auch wirklich bspw. die Message gut verpackt anderen nahezulegen und auch auf Alternativen aufmerksam machen und auf sie umsteigen zu können.
Ja, eben. Und Leute die sich diese Zeit nehmen, sind in der Gesellschaft nicht unbedingt, besonders stark vertreten.
Es gibt sie und Allmystery liefert einen schlagenden Beweis dafür, aber es sind dennoch zu wenige.

Ich glaube jedenfalls nicht daran, das es eine gerechtere Welt geben wird, solange das Wesen des Menschen unverändert bleibt. Ehr wird ein Unrecht durch ein neues ersetzt, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


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17.10.2013 um 16:55
@Banana_Joe
Mc_Murphy schrieb:
Ja, eben. Und Leute die sich diese Zeit nehmen, sind in der Gesellschaft nicht unbedingt, besonders stark vertreten.
Doch, ich glaube eigentlich, dass es schon viele gibt.
Viele trauen sich vll. nicht. Man muss auch nicht gleich ein Aktivist werden, es reicht oftmals schon sich zu informieren & bewusster zu leben. Es gibt auch viele Nischen und Organisationen, die etwas bewegen und auf die Beine stellen.
Mc_Murphy schrieb:
Es gibt sie und Allmystery liefert einen schlagenden Beweis dafür, aber es sind dennoch zu wenige.
Allmystery ist dahingehend wirklich klasse und viele User hier wissen auch extrem viel - ob sie das Wissen und die Stärke ihrer Durchsetzungskraft jedoch auch im "RealLife" nutzen, das sei 'mal dahingestellt...
Da ist das Engagement nämlich am wichtigsten.
Dafür gibt es bestimmt auch viele stille Mitleser und Mitdiskutanten, die ihre Erfahrungen hier vll. tatsächlich objektiv und sinnvoll umwandeln und nutzen.
Mc_Murphy schrieb:
Ich glaube jedenfalls nicht daran, das es eine gerechtere Welt geben wird, solange das Wesen des Menschen unverändert bleibt. Ehr wird ein Unrecht durch ein neues ersetzt, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ich glaube schon, da ich nicht glaube, dass das Wesen der Menschen und der Welt jemals unverändert bleibt. Und Unrecht kann nicht durch neues ersetzt werden, wenn die Menschen bewusster und auch für etwas besseres einstehender an die Sachen herangehen.
Aber ja, der Weg ist lang. :D
...und bis dahin heißt's: Diskutieren, streiten, skeptizieren, trollen & sich den Kopf zermartern über Dinge, die eigentlich klar sind und nur die Lösungen fehlen. Aber auch das kann 'n guter Prozess der bspw. Aufklärung, Selbstfindung, neuer Herangehensweise und Orientierung sein.

Hach, meine Kopfschmerzen benebeln mich heute vorzüglich. :D


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17.10.2013 um 17:20
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Allmystery ist dahingehend wirklich klasse und viele User hier wissen auch extrem viel - ob sie das Wissen und die Stärke ihrer Durchsetzungskraft jedoch auch im "RealLife" nutzen, das sei 'mal dahingestellt... Da ist das Engagement nämlich am wichtigsten.
Dafür gibt es bestimmt auch viele stille Mitleser und Mitdiskutanten, die ihre Erfahrungen hier vll. tatsächlich objektiv und sinnvoll umwandeln und nutzen.
Also, Durchsetzungskraft besitze ich auch im realen Leben. Oft sogar mehr als gesund ist, nur, wann entspannt sich im Alltag schonmal ein Gespräch mit entsprechender Tiefe, um die Durchsetzungs,- in dem Fall wohl mehr die Überzeugungskraft an den Mann, die Frau zu bringen? Beim Einkaufen? Am Wochenende beim Ausgehen? In gepflegter Runde bei guten Freunden vielleicht mal, aber da steht dann auch meistens Spaß, sprich Zerstreung im Vordergrund.

Naja, da ich in absehbarer Zeit nochmal ein Studium aufnehme, blicke ich bezüglich neuer Gesprächspatner optimistisch in die Zukunft. Im Endeffekt leistet aber sowieso jeder einen, in seiner Summe wertvolleren Beitrag, für eine bessere Welt, indem er sich seinem Nächsten gegenüber, einfach nicht wie ein Arschloch benimmt.


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17.10.2013 um 17:30
@Banana_Joe
Mc_Murphy schrieb:
nur, wann entspannt sich im Alltag schonmal ein Gespräch mit entsprechender Tiefe, um die Durchsetzungs,- in dem Fall wohl mehr die Überzeugungskraft an den Mann, die Frau zu bringen? Beim Einkaufen? Am Wochenende beim Ausgehen? In gepflegter Runde bei guten Freunden vielleicht mal, aber da steht dann auch meistens Spaß, sprich Zerstreung im Vordergrund.
Da habe ich leider auch noch keine Antwort 'für.
Ich bevorzuge da Medien, wie Bücher oder Filme. Der Dialog ist da schwierig, dafür kann man sich die Themen heraussuchen und auch abbrechen, wenn's zu "nichts" führt...
Zusammen Filme / Dokus schauen hilft oft weiter.
Mc_Murphy schrieb:
Naja, da ich in absehbarer Zeit nochmal ein Studium aufnehme, blicke ich bezüglich neuer Gesprächspatner optimistisch in die Zukunft. Im Endeffekt leistet aber sowieso jeder einen, in seiner Summe wertvolleren Beitrag, für eine bessere Welt, indem er sich seinem Nächsten gegenüber, einfach nicht wie ein Arschloch benimmt.
Und das stimmt.
...in 'nem Studium kann man bestimmt einige 'gescheite Exemplare' finden. :D

Auch wenn 'Arschloch sein' manchmal mehr Spaß zu machen scheint, als brav & vorbildlich. :D :troll:
...darf es eben nicht ausarten und aus der Intention erfolgen, anderen wirklich schaden zu wollen.
Hm... Dafür ist 'n spaßiges Arschloch zu sein immerhin 'n bisschen besser als gänzlich 'n Arschloch. :D
...obwohl?
Ach, egal.
Ich habe furchtbare Kopfschmerzen, heute. :D


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17.10.2013 um 17:36
@Interalia
Auch wenn 'Arschloch sein' manchmal mehr Spaß zu machen scheint, als brav & vorbildlich. :troll:
Ich muss mich korrigieren, bisweilen ist es natürlich existenziell notwendig ein Arschloch zu sein. Zum Wohle der Menschheit natürlich nur :troll:

Bist Du denn jetzt so ins Grübeln gekommen, dass Dein Avatar sich von Picasso in Albert Camus verwandelt hat? Zweifelst Du gar den Sinn Deiner Existenz an? :troll:

Oder liegt es nur an den Kopfschmerzen? Ich wünsche Dir jedenfalls gute Besserung!


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17.10.2013 um 17:43
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Ich muss mich korrigieren, bisweilen ist es natürlich existenziell notwendig ein Arschloch zu sein. Zum Wohle der Menschheit natürlich nur :troll:
...sehe ich nicht so...
Deswegen passiert wohl oft sowas:
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Bist Du denn jetzt so ins Grübeln gekommen, dass Dein Avatar sich von Picasso in Albert Camus verwandelt hat? Zweifelst Du gar den Sinn Deiner Existenz an? :troll:
:D
:troll:

Nein, ernsthaft.
Ich finde nicht, dass es viele Situationen gibt, in denen man ein Arsch sein sollte.
Wir könnten ja untersuchen warum Menschen sich wie Arschlöcher verhalten. :D
( ...nicht, dass es nicht manchmal sogar ganz reizend sein kann. :D )


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Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!

17.10.2013 um 17:48
@Interalia

Laut Existenzphilosophie ist alles erlaubt. Solange man glücklich damit ist, und niemandem wirklich schadet. Ich bin kein Arschloch weil ich jemandem schaden will, sondern nur wenn ich es für angebracht halte und oft auch um meinem Humor Ausdruck zu verleihen. Camus gäbe mir sicher seinen Segen, außerdem lag er rauchtechnisch ganz auf meiner Linie :)



Warum oder wann bist Du ein Arschloch? :engel:


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17.10.2013 um 18:00
@Banana_Joe
Mc_Murphy schrieb:
Laut Existenzphilosophie ist alles erlaubt. Solange man glücklich damit ist, und niemandem wirklich schadet.
Hm... Doch wieder sehr individuell, da man sich "Glück" leicht vorgaukeln kann (doch auch dann ist's ja Glück... (bis die Folgen kommen. :D) ), naja, und wie sehr man sich oder anderen mit seinem Verhalten schadet, kann man auch nicht immer abwägen.
Im humorigen Sinne ist's natürlich klasse und herrlich fies, wenn's das gegenüber auch noch versteht, umso besser. :D

Gibt ja auch Arschlöcher aus Eigennutz, das sind die gemeinsten.
Mc_Murphy schrieb:
Warum oder wann bist Du ein Arschloch?
:engel:

Hm... Ich glaube das größte Arschloch bin ich immer noch mir selbst gegenüber, mhm...
Sowas gibt's auch. Der Sinn und Grund sei 'mal dahingestellt.


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17.10.2013 um 18:10
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Hm... Ich glaube das größte Arschloch bin ich immer noch mir selbst gegenüber, mhm...
Sowas gibt's auch. Der Sinn und Grund sei 'mal dahingestellt.
Interessant, vielleicht solltest Du tatsächlich einen "Arschloch" fred aufmachen. Du kannst es ja etwas umdefinieren. Ich denke da gibt es eine Menge Diskussionspotential und ich habe jetzt auf Anhieb nichts entsprechendes gefunden. So ala "Warum bin ich ein Arschloch, wie drückst sich das aus, was will ich bewirken, was bewirkt es tatsächlich usw."...?

Wir werden nämlich langsam sehr OT, wobei es im weitesten Sinne sogar noch zum Thema gehören könnte.


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17.10.2013 um 18:15
@Banana_Joe
Mc_Murphy schrieb:
Interessant, vielleicht solltest Du tatsächlich einen "Arschloch" fred aufmachen. Du kannst es ja etwas umdefinieren. Ich denke da gibt es eine Menge Diskussionspotential und ich habe jetzt auf Anhieb nichts entsprechendes gefunden. So ala "Warum bin ich ein Arschloch, wie drückst sich das aus, was will ich bewirken, was bewirkt es tatsächlich usw."...?
Gruppentherapie. :D

"Vernünftige Einsicht gegen empörungsgeilen Spekulationsdrang!" ?

> Erkennen, Verstehen, Behandeln oder Modifizieren
- Ab- und Ausbau der persönlichen Arschloch-Cha­rak­te­ris­tika.

Jau. :troll:
Nah, danke, keine Zeit. :D


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17.10.2013 um 18:18
@Interalia

Na schön. Ich habe es nur gut mir Dir gemeint :troll:


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17.10.2013 um 18:21
@Banana_Joe

Mir geht's immer gut, danke.
Kannst aber 'mal paar mit Glitzersternchen verzierte Einladungskarten an die Leute versenden, denen Du diesen Thread gewidmet hast. :D

"Sind sie schon ein Arschloch? Das heißt nicht, dass sie's noch besser könnten." :D


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17.10.2013 um 18:23
@Interalia

*lol* Ich werde mal ernsthaft darüber nachdenken ;)


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25.10.2013 um 17:19
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb am 17.10.2013:Wie seht ihr das? Viel Luft um nichts? Empörungsgeilheit? Oder glaubt ihr auch das ihr auf einem Kreuzzug gegen das Böse, mit euren Spekulationen die Welt alleine retten müsst?
sicher, viel lärm um nichts. wie immer. ;)
aber man kann das so sehn und man kann das auch so sehen.
wesentlich ist doch die entscheidung, wie man es sehen will.
wenn ich wollte, könnte ich die welt für mich komplett ins schwarze ziehen. alles grau, schäbig, trivial, entstellt, wertlos.
aber das tu ich nicht. ich versuche, selbst noch im kleinsten detail, auf das alle zeigen: "hier! das ist das schlechte!" den positiven kern zu entdecken.
weil ich irgendwann erkannt habe, dass es in (meiner) wahrheit nichts schlechtes gibt. die straße zur hölle ist gepflastert mit guten absichten.
zu allem gibt es eine stimmige perspektive. sogar zum chaos.

ich denke, das, was du hier als "empörung" wahrnimmst, kann man auch als "verurteilung" klassifizieren. dadurch schaut es plötzlich nach garnichts anderem mehr aus - auch auf der gegenseite. die einen verurteilen etwas, und die anderen verurteilen, dass es verurteilt wird.
dabei sind manchmal die sachlagen kompliziert, nicht auf den ersten blick ersichtlich oder für kinder verständlich. erschwerend hinzu kommt, dass der eigentliche ankläger meist überhaupt nicht zugegen ist, diejenigen, die seine argumentation aufgeschnappt haben, hier aber so behandelt werden, als wären sie eben dieser ankläger. zum großen teil findet - selbst wenn alles den anschein hat - diese empörung garnicht (hier) statt, sondern es entpuppt sich als erwägung, fragestellung. doch schon der anschein reicht oft, um die wut des blinden eifers zu entfesseln. ich will nicht wissen, wie viele user auf allmy ein ventil zu ihrem frustigen alltag suchen. hauptsache bashen und jemanden seine einfältigkeit vorwerfen, die man an sich selbst noch nicht mal gehörig hinterfragt hat.
fakt ist, dass, wie du mit "lärm um nichts" richtig erkannt hast, unterm strich stress bleibt. stress ist ungesund und kann krankheiten hervorbringen. all die zertrampelten und toten werden von der gegenseite allzu oft genugtuend als argument hinzugezogen, dass all die aufregung ja sinnlos sei, nichts bringe und insbesondere bei uneinsicht geradewegs in die krankheit führe.
wir wissen, dass das so nicht korrekt ist. jeder mensch ist unterschiedlich. manche sind labil, viele haben etwas, an dem sie sich festhalten. manche klammern sich zu doll an etwas fest. wir sollten den mitmenschen zugestehen, dass sie sich an allem festhalten dürfen, was für sie greifbar ist, selbst wenn wir uns selbst nicht daran festhalten können. wissen wir immer, wie alt unser gegenüber ist? ob der weihnachtsmann für ihn eine wichtige basis im leben ist? oder ob sie die enthüllung, er sei nur eine erfindung von cokain cola, so stark traumatisierte, dass sie den wert alles kindlichen an sich und anderen verteufeln?
wenn man erstmal grundlegend für sich kapiert, dass absolut jeder mensch irgendwie nen schuss hat, schaut das von mond aus gesehen alles nicht mehr so bedeutungsvoll aus. weder der grund der empörung noch die empörung über die empörung. das alles ist dann noch nicht mal einen lacher wert.
traurig ist, dass zwischendrin und abseits dessen das große monopoly-spiel weiter geht, das ja durchaus allseitig näheren befassens würdig ist.
aber der elan geht flöten, indem man sich gegenseitig darüber echauffiert, mit welch wagemutigen grundlagen und dingen wir doch im stande sind, persönlichen bezug zu aufzubauen oder aufbauen zu wollen.
der grund, warum wir das tun, ist ein zutiefst menschlicher.
der rote faden, der sich in hier sowohl bei den verurteilenden als auch den veruteilenden der verurteilenden wiederfindet ist die empörung über den verlust der menschlichkeit. vielleicht sollten wir aufhören, anderen unsere definition dessen vorschreiben zu wollen.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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28.10.2013 um 12:08
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:sicher, viel lärm um nichts. wie immer. ;)
Zugegebener Maßen :)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:der grund, warum wir das tun, ist ein zutiefst menschlicher.
der rote faden, der sich in hier sowohl bei den verurteilenden als auch den veruteilenden der verurteilenden wiederfindet ist die empörung über den verlust der menschlichkeit. vielleicht sollten wir aufhören, anderen unsere definition dessen vorschreiben zu wollen.
Ich fasse Deinen Beitrag mal zusammen und versuche ihn, entsprechend meiner Auffassung, des Sinngehalts, einzudampfen. Jeder hat seine Motive hier zu schreiben und es war zugegebenermaßen recht einfältig von mir, mich in einem Diskussionsforum wie Allmystery, über allzu eifrige Verdächtigungen zu echauffieren. Das gehört nunmal dazu, auch wenn ich es persönlich etwas ruhiger angehe.

Also jeder hat seine Motive, handelt subjektiv richtig und ein objektives allgemeingültiges gut, böse, richtig oder falsch gibt es ohnehin nicht. Richtig soweit? Was uns zu allem treibt, ist die menschliche Natur und das aus ihr entspringende Streben nach Erkenntnis, Geborgenheit, Gerechtigkeit etc..

Auch mir ist es ein zutiefst menschliches Bedürfnis, mich manchmal über Zeitgenossen auszulassen oder meiner Schadenfreude freien Lauf zu lassen. Und mehr Diskussionspotential bietet der fred wohl auch leider nicht. Das fiel mir aber erst auf, als er bereits geschrieben war. :troll:
Ich werde mich in Zukunft jedenfalls etwas mehr auf meine eigenen Baustellen begeben, anstatt den Baupfusch anderer zu verspotten. Insofern hast Du meine volle Zustimmung!


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28.10.2013 um 12:43
@Banana_Joe
also solch eine harsche form der zurechtweisung sollte mein beitrag nun auch nicht sein.
aber es ist schön, dass du zu so viel eigenkritik im stande bist.


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