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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Gesellschaft, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 14:47
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Vergiss die Intentionen nicht warum die Kirche einen Kreuzzug gestartet hat.
Möglichkeit der weltlichen Machtausweitung auf das byzanthinische Reich?


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 15:26
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Du verstehst ja nichtmal deine eigenen Quellen...
Doch weit mehr als du das vielleicht denkst, oder mir unterstellst ;)
Hüte dich mit Unterstellungen dieser Art, wenn ich etwas zitiere dann weil es eben wie der Arsch auf den Eimer passt. Ich mache mir schon ganze genau Gedanken darüber was ich da einbinde und warum.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Was deine Vorwürfe dem Christentum gegenüber nicht valider macht.
Ist genauso als würde ich sagen: "Du als Deutscher, wie kannst du damit leben, was der deutsche Staat grade macht? Du solltest dir eine andere Staatsbürgerschaft suchen! Weißt du, was die vaterlandstreuen Deutschen im Zweiten Weltkrieg gemacht haben?! Wie kann man heut zu Tage noch guten Gewissens Deutscher sein?!"
Ich sehe mich als Weltbürger der zufällig auf diesem Fleck dieser Erde geboren ist, einer Erde die irgendwo am Rand der Galaxie in einem völlig normalen Sonnensystem ihre Kreise dreht. Außerdem gibt es im Bezug auf Deutschland und das Christentum einen völlig anderen Vergleich, vor den Nazis war Deutschland recht weltoffen und tolerant, so wie auch das frühe Christentum! Früher war das Christentum eine religiöse Revolution und war tatsächlich durch Nächstenliebe geprägt, eben einer starken Solidarität zwischen den Menschen. Diese Art von Christentum mag ich ja auch! Ich mag das Christentum des Mittelalters nicht und das Christentum fundamentalistischer oder äußerst frommer Strömungen, gleiches handhabe ich auch bei allen anderen Religionen so!

Jeder hat das Recht zu glauben was er/sie/es will, so auch das die christliche Religion. Da bin ich der letzte der da etwas verbieten würde. Du kannst doch christlich sein, damit habe ich absolut kein Problem, solange du kein Problem damit hast das ich ein moderner Satanist bin der eine etwas andere Lebensphilosophie hat. Außerdem kannst du deinen Vergleich auch gerne im Bezug auf deine Vorurteile gegenüber Satanisten anwenden ;)

Btw. finde ich Jesus ja sogar selbst sehr interessant, jedenfalls weitaus interessanter als die Kirche die in seinem Namen errichtet wurde aber nicht mehr viel gemeinsam hat mit der Philosophie von Christus. Ich betrachte die Kirche bis heute als ein kontraproduktives Plagiat. Ich glaube wenn Jesus sehen würde das er überall am Kreuz in seiner Kirche hängt würde er weinen oder wütend werden, besonders in Anbetracht dunkler, historischer Kapitel dieser Kirche.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:In deiner Vorstellung, ja. Wo wir wieder bei den Vorurteilen wären.
Gehörst du denn zu den strenggläubigen von denen ich hier spreche oder zu denen die einfach glauben und christlich sind? Wenn du zweiteres bist, brauchst du dich doch hier überhaupt nicht angesprochen zu fühlen. Meine Vorurteile beziehen sich nur auf die äußerst frommen Menschen oder eben äußerst konservative, die find ich in jeder Gesellschaft äußerst schädlich. Normale und vernünftige, gläubige Menschen stehen bei mir überhaupt nicht zur Debatte, die haben ein gutes Recht das zu glauben was sie wollen, in einer Gesellschaft in der Religionsfreiheit besteht. Nur sind fundamentalistische Menschen nicht in der Lage zu akzeptieren, dass es auch andere Religionen oder Lebensphilosophien neben ihrer geben kann.

Schau mal wenn es um Vorurteile geht hast du hier einige der üblichen genannt die mit Satanismus in Verbindung gebracht wurden, doch es ist eindeutig das diese Vorurteile Schauermärchen sind und die wirklichen Übeltäter sadistische Triebtäter sind die sich unter diesem Motto verkleidet haben um ihre sadistische Ader auszuleben. Die sind für den Modernen Satanismus absolut nicht das was viele denken. Jeder vernünftige Satanist weiß das man das nicht gleichsetzen kann.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Was Manson macht ist keine "Kunst", aber wem es an Talent fehlt, der muss sich eben medienwirksam darstellen.
Also wenn du mir Vorurteile unterstellst, dann merke bitte auch das auch du diese äußerst kräftig verteilst! :D

marilyn-manson-poe

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http://marilynmanson.com/art/paintings/ (Archiv-Version vom 22.04.2013)

Die Kunst des Marilyn Manson

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Du meinst also das ist keine Kunst? Na ja über Geschmack kann man immer streiten. Er ist ein Künstler und in meinen Augen auch ein sehr guter und er ist auch noch ein ziemlich talentierter Allrounder! Man muss ihn nicht mögen oder den Geschmack teilen, doch ihm zu unterstellen er sei kein Künstler ist äußerst vorurteilsbehaftet. Seine Kunst mag für manche morbide erscheinen, doch ich gehöre zu den Menschen die gern solche Kunst ansehen und sich davon inspirieren lassen.

Ich betrachte Kunst so:

Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ich selbst lebe nach der Philosophie von Jesus, diese hat mit den von dir genannten Untaten NICHTS am Hut, was du meinst sind religiöse Fanatiker und Sektenführer, die findest du in ALLEN Religionen und Ideologien, auch hier sagte ich schon völlig egal, mit was die sich "schmücken", ob die nun ne pseudochristliche Kutte tragen oder christliche Symbole nutzen ob die wie christliche Priester ausehen und sich an kleinen Kindern verehen. Diese Sadisten und Triebtäter findet man wirklich überall. Da gibt es sehr viele Christen, die das aus ihren eigenen Kreisen absolut ablehnen, jedoch bei modernen Christen gibt es solche Fälle nicht, was haben moderne Christen mit fanatischen religiösen Sekten zu tun? Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Dann hast du doch verstanden wie ich das meinte, genau so!
Dann mache dir auch bewusst das du die genannten Punkte auch auf den Satanismus anwenden kannst. Ich habe kein Problem mit Christen, ich habe nur ein Problem mit eben jenen fundamentalistischen Strömungen, egal welcher Religion oder Ideologie. Ich hätte mit Sicherheit auch ein Problem mit fundamentalistischen Satanisten, doch von denen ist mir bis heute keiner begegnet, fast alle waren ähnlich weltoffen wie auch ich selbst, ziemlich angenehme Zeitgenossen. Die wenigen unangenehmen die aus reiner Provokation coole Satanisten spielen wollen, sehe ich als unreife Kiddies an, die wollen sich noch austoben und austesten. Aber später werden auch diese mal erwachsen und hoffentlich rationaler.

Also noch mal, ich habe absolut kein Problem mit gläubigen Menschen, solange diese auch kein Problem mit mir haben. Leben und leben lassen.
Zitat von tristris schrieb:Möglichkeit der weltlichen Machtausweitung auf das byzanthinische Reich?
Das auch aber ich dachte mehr so an die Rückeroberung Jerusalems und um das Christentum in dieser Region aggressiv zu verbreiten. Und um auf dem Weg der Eroberung noch einige zu bekehren ;)


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 15:54
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das auch aber ich dachte mehr so an die Rückeroberung Jerusalems und um das Christentum in dieser Region aggressiv zu verbreiten. Und um auf dem Weg der Eroberung noch einige zu bekehren ;)
Naja, die Eroberung Jerusalems war aber m.E. auch nicht gerade religiös orientiert. Jerusalem war wie die Falkland Islands: Braucht an sich keine Sau, ist aber verdammt gut für Image und Prestige, wenn man es hat.
Sicher, dass der Besitz von Jerusalem prestigeträchtig war, war den Religionen geschuldet. Aber das Streben nach Prestige, wofür dann einfach nur die Religion als Mittel diente, kann m.E. nicht als religiös motivert bezeichnet werden.

Das mit den Bekehrungen mag stimmen, aber da ist m.E. auch nicht wirklich sicher, ob religiöse Überlegungen im Vordergrund standen. War letztlich auch wieder nur ein Mittel zur Steigerung des Prestiges und der Macht, also auch nicht gerade religiös.

Letztlich ging es den Entscheidungsträgern doch in erster Linie um Macht und Reichtum. Sicher, es sind bestimmt einige aus religiösen Motiven hinterher gerannt, aber ebensoviele (wenn nicht mehr) ging es ganz konkret darum, ihren Profit aus dem Krieg zu schlagen.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 16:02
@cRAwler23 ave
Religion ist Politik. So wurde die 'Ur-Gnosis' wohl in dieser Hinsicht geformt, und wohl auch aus dem vorherrschenden Grund, des Unverständnis.

So ist das politisch/religiöse Bestreben, dem Menschen zwar Hoffnung zu geben, aber keine Erkenntnis.
Denn ein sich selbst erkennender Mensch ist für die Herrscher nicht zu be-herrschen, da er keine Angst hat, womit ein Herrscher manipuliert. Keine Angst vor Tod und Hölle. :D
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das Ego ist ein wichtiger Bestandteil des Satanismus, sei es der spirituelle oder der atheistische, vielleicht trifft man sich ja da im Kern der Sache?
Ja. sicher. LaVey bleibt nach meiner Erkenntnis quasi auf halben Weg stehen.
'Tu was du willst' (Crowley), bedeutet nicht, tu, was du Lust und Laune hast. Das mag eine Zeitlang ganz ok sein, doch was ist die Erkenntnis daraus?
Alle Welt, alle Materie ist deins... ok? Und was jetzt? ;)

Der nächste Schritt ist die Zerstörung, von dem Allen.
Was erworben wurde, was besessen wurde was man liebgewonnen hat. Das Leben ist das, im Gesamten. die Kreuzigung.
Wir kommen irgendwie nicht an einem "Opfer" vorbei.... und erfolgt es nicht freiwillig, dann wird es uns entrissen.
Deshalb werden die Toten leben und die Lebenden tot sein.

Satan ist die Form, die das Licht begrenzt und als Licht definiert, So entspricht Satan auch dem Raumund Zeit begrenzenden Saturn.
Yhvh als Kreator entspricht dem Jupiter, der Ausdehnung gemäß der Formel des Werdens: YHVH. Die wiederum durch die Satanische Begrenzung der Erde, zu Sichtbarkeit wird. So ist Satan symbolisiert in der Erde als Schlange gleichermaßen wie höchster spirit, der Muttervater aller Formen des Geistes. Baphomet.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aber sei dir sicher das diese Sicht der Dinge viele Christen mit Sicherheit ablehnen werden, diese Vorstellung wäre ihnen zu abstrakt, und sie fürchten das abstrakte ;)
So ist es. Die christliche Sichtweise von Satan, ist das verschlossene Tor der Angst.
welches nur die öffnen, die keine Angst vor der eigenen inneren Dunkelheit der See-le haben. Dort ist das Licht. AMSG.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 16:41
@tris
Dem würde ich in keinem Punkt widersprechen, jedoch würde ich durchaus schon religiöse Motive in dem Auslöser des Kreuzzugs sehen, weit mehr als die Kirche heute wahr haben will. Da ging es nicht nur um Prestige, da ging es um das Geburtsland von Jesus, das Christentum wollte seine religiöse Heimat beherrschen sind ja dann aber daran gescheitert.

Übrigens find ich die Philosophie der Templerorden und der Assassinen recht interessant, waren beide recht weltoffen und haben sich gegenseitig inspiriert, waren aber ursprüngliche Feinde.

Wikipedia: Templerorden
Wikipedia: Assassinen
Zitat von tristris schrieb:Letztlich ging es den Entscheidungsträgern doch in erster Linie um Macht und Reichtum. Sicher, es sind bestimmt einige aus religiösen Motiven hinterher gerannt, aber ebensoviele (wenn nicht mehr) ging es ganz konkret darum, ihren Profit aus dem Krieg zu schlagen.
Da hast du absolut Recht, es ging bei den Kreuzzügen um Macht und Einfluss, sowohl, militärisch, wirtschaftlich als auch religiös. Denn du darfst eines nicht dabei vergessen, damals waren alle diese Komponenten fest miteinander verflochten und verbunden, nichts ging da ohne den Segen der Kirche. Staat und Kirche waren im Prinzip eine Einheit, wie beim heutigen Kalifat oder dem Mullah Staat. In dem Fall kann man zum Glück sagen, das man in vielen Teilen der Welt inzwischen säkular ist.

Aber ich glaube das ist ein extra Thema ;)
Ich sehe heutige, rationale Christen auch nicht mehr als unsäkulare Kreuzritter, na ja bis auf einige Ausnahmen, die nerven einfach nur noch rum :D
Zitat von snafusnafu schrieb:So ist das politisch/religiöse Bestreben, dem Menschen zwar Hoffnung zu geben, aber keine Erkenntnis.
Denn ein sich selbst erkennender Mensch ist für die Herrscher nicht zu be-herrschen, da er keine Angst hat, womit ein Herrscher manipuliert. Keine Angst vor Tod und Hölle. :D
Signed! So ist es! Und man erkennt das den Menschen auch an die sich selbst nicht nur erkannt haben sondern auch erkannt haben das alle äußeren Einflüsse wie Programme und Betriebssysteme betrachtet werden können. Religionen und Kulturen sind im Prinzip nichts anderes als bestimmte Betriebssysteme die von anderen konzipiert wurden.
Zitat von snafusnafu schrieb:Ja. sicher. LaVey bleibt nach meiner Erkenntnis quasi auf halben Weg stehen.
'Tu was du willst' (Crowley), bedeutet nicht, tu, was du Lust und Laune hast. Das mag eine Zeitlang ganz ok sein, doch was ist die Erkenntnis daraus?
Alle Welt, alle Materie ist deins... ok? Und was jetzt?
Ich glaube du meinst die Thelema von Crowley:

Wikipedia: Thelema

Thelema (griechisch θέλημα ‚Wollen‘, ‚Wille‘, ‚Gebot‘, ‚Verlangen‘, ‚Gelüst‘ oder ‚Intention‘) ist der Oberbegriff für eine lose zusammenhängende neureligiöse Bewegung. Diese bezieht sich in weiten Teilen auf Aleister Crowley und sein Liber AL vel Legis (von Crowley als The Book of the Law, ‚Das Buch des Gesetzes‘, bezeichnet), orientiert sich aber auch an okkulten und magischen Traditionen wie dem Rosenkreuzertum, der Kabbala, der Gnosis und anderen spirituellen und religiösen Lehren.

Ich selbst harmonisiere das im satanischen Sinne aber auch mit der Agape:

Wikipedia: Agape

Die Agape (griechisch ἀγάπη agápē, lateinisch caritas) ist in der antiken griechischen Literatur eine der Bezeichnungen für Liebe. Durch das Neue Testament ist sie auch außerhalb des Griechischen zum festen Begriff geworden. Der Bedeutung nach unterscheidet sie sich von Eros (erotisches Begehren) und Philia (Freundesliebe).

Agape bedeutet nicht direkt jene Art der Liebe, die im deutschen Sprachgebrauch üblicherweise mit dem Begriff „Liebe“ verbunden wird, sondern vielmehr eine spirituelle und „metaphysische“ Verbindung zwischen Menschen. Bei Agape handelt es sich nicht um (exklusive) partnerschaftliche Liebe, sondern um eine (inklusive) gemeinschaftliche Liebe. Diese Liebe kann auch die brüderliche Zurechtweisung beinhalten, zu der die Gläubigen nach römisch-katholischem Verständnis verpflichtet sind.[2] Für Papst Benedikt XVI. ist Agape auch eine Bezeichnung für das Sakrament der Heiligen Eucharistie. Er beschäftigt sich in seiner ersten Enzyklika eingehend mit dem Thema der selbstlosen Liebe.


Ich sehe in der Verbindung beider Prinzipien eine gewisse Erfüllung. Die Erkenntnis daraus wird sich für jeden ganz individuell ergeben, da gibt es kein alleingültiges Konzept.

In dem Punkt finde ich auch den alten Illuminaten Orden interessant:

Wikipedia: Illuminatenorden

Jedoch ist auch dieser mehr atheistisch und rein rational, aufklärerisch ausgerichtet gewesen.

Im spirituellen Sinne ist das auch interessant, der Ordo Templi Orientis:

Wikipedia: Ordo Templi Orientis
Zitat von snafusnafu schrieb:So ist es. Die christliche Sichtweise von Satan, ist das verschlossene Tor der Angst.
welches nur die öffnen, die keine Angst vor der eigenen inneren Dunkelheit der See-le haben. Dort ist das Licht. AMSG.
So ist es, selbst wenn man sich rein symbolisch damit beschäftigt. Das andere ist mir fast schon zu komplex, aber ich versuche es neben meiner Rationalität auch spirituell und symbolisch zu verstehen. Muss aber ehrlich sagen das mir einiges noch nicht so ganz klar ist. Kannst du diesbezüglich Bücher oder Schriften empfehlen? Ich werde zwar weiterhin zwischen Atheismus und Agnostizismus schweben, doch Interesse habe ich immer an solchen Schriften. Ich habe immerhin neben der Bibel auch die Thora und den Koran gelesen und das Bardo Thödröl, so auch die Satanische Bibel der CoS, ich bin offen für alles.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 19:21
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Da ging es nicht nur um Prestige, da ging es um das Geburtsland von Jesus, das Christentum wollte seine religiöse Heimat beherrschen sind ja dann aber daran gescheitert.
Naja, aber eben weil es das Geburtsland von Jesus war, wäre es mit erheblichem Prestige verbunden gewesen, den inoffiziellen Titel "Befreier des Heiligen Landes" führen zu können.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aber ich glaube das ist ein extra Thema ;)
Jap, da hast du vermutlich recht. *g*


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

22.04.2013 um 23:42
Zitat von tristris schrieb:Naja, aber eben weil es das Geburtsland von Jesus war, wäre es mit erheblichem Prestige verbunden gewesen, den inoffiziellen Titel "Befreier des Heiligen Landes" führen zu können.
Absolut richtig! Ich glaube auch dieses Bedürfnis der katholischen Kirche nach Prestige war es das auch die Missionare in alle Teile der Welt getrieben hat.
Zitat von tristris schrieb:Jap, da hast du vermutlich recht. *g*
Hehe, na vielleicht findet sich ja ein passendes Thema *kopfkratz*

Kreuzzug Dschihad Holocaust

Ich denke mal das könnte da passend sein ;)


@Topic
Ich selbst möchte in diesem Thema noch eine (mehr im spirituellen Kontext) interessante Internet Meme empfehlen:

Good Guy Lucifer

tumblr lu7934myto1qz7jybo1 500Original anzeigen (0,4 MB)

http://knowyourmeme.com/memes/good-guy-lucifer

Ich glaube Lu ist auch symbolisch gesehen der nette Typ. Vielleicht passt der Begriff "Verführer" ja auch in einem leidenschaftlichen Sinne viel besser?


Auch noch ein interessanter Bericht:

Hexen- und Satanistenverfolgung als Symptom tiefer Krisen

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38831/1.html

Die europäische Hexenverfolgung des 17. Jahrhunderts ist relativ gut erforscht. Dabei gilt die katholische Kirche mittlerweile nicht mehr als Auslöser der Verfolgungswellen. Stattdessen betrachtet man diese als globales Phänomen, das in allen Kulturen auftritt - als eine Art paranormale Suche nach Sündenböcken. Es kann zu Hexenverfolgungen kommen, wenn eine Gesellschaft, in der magische Denkmuster vorherrschen, in einer tiefen Krise steckt.

So war es in Deutschland im frühen 17. Jahrhundert, dem Höhepunkt der Hexenverfolgung. Das Klima hatte sich im vergangenen Jahrhundert verschlechtert, es gab Ernteausfälle, Teuerungen, Hungersnöte, Pestwellen, brodelnde Konflikte um Religion und Territorium (was letztlich im 30-jährigen Krieg mündete).



Und hier noch ein Hörbuchtipp:

Die Satanische Bibel (und Rituale) - von Anton Szandor LaVey

https://www.youtube.com/watch?v=so6RWrGjyvQ

Gelesen von: Helmut Krauss

Hört es euch mal an, es ist angenehm hörbar vertont, ich kann es nur ans Herz legen :)


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

23.04.2013 um 08:31
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dabei gilt die katholische Kirche mittlerweile nicht mehr als Auslöser der Verfolgungswellen.
Was ja an sich eh schon immer Blödsinn gewesen ist, die zu einem überwiegenden Teil weltlichen Hexenprozesse fanden in protestantischen Gebieten deutlich häufiger statt als in katholischen.
Ist ja auch nicht weiter verwunderlich, mir würde es auch stinken, wenn ich (als Inquisitor) Dinge austüftel, um gegen Ketzer vorzugehen und dann kommt irgendso ein Bauerntrottel daher und verfolgt damit irgendeine Alte, deren Nase ihm nicht passt.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

23.04.2013 um 10:54
@tris
Darum ist auch der Umstand interessant in denen Menschen der Ketzerei, Hexerei oder des Satanismus bezichtigt werden, in Afrika ist das in einigen Regionen so wie bei uns zu dieser Zeit, viele Krisen, Seuchen und Nöte. Da werden immer vermeintliche schuldige gesucht und gern auch mal ohne genaue Nachforschung der Ursachen schnell gefunden. Wie heute auch, wo man für die Krisensituationen Verschwörungstheorien konstruiert in denen heimliche Weltherrscher ihr Unwesen treiben. Die Menschen geben gern ihre Verantwortung an andere ab, passiert das im Kollektiv, kommt es eben zu solchen Verfolgungen und Vorwürfen. Als moderner Satanist sucht man die Schuld für die Missstände die durch die Kirche verursacht wurden auch nicht beim Christentum selbst und beschuldigt alle gläubigen, nein man beschuldigt in dem Fall die äußerst frommen und fanatischen gläubigen, die sich selbst und anderen Mitmenschen das Leben schwer machen.

Wobei alle Kirchen der damaligen Zeit auch alles andere als unschuldig waren, sie haben ja schließlich auch die Inquisition als Institution etabliert, was in meinen Augen bis heute ihr größter und unmenschlichster Fehler war. Aber auch hier zeigen einige Regionen in Afrika wie es zu solch absurden Situationen kommen kann und wie auch die Religionen dies befeuern, oder zumindest der Glaube an Gott oder Dämonen da ein ziemliches Unwesen im Kopf treiben können. Der Aberglaube eben:

"Kurz, je weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, und je weniger Fanatismus, desto weniger Unheil." -Voltaire

In dem Fall kann ich auch das Hörbuch von Anton LaVey wieder ans Herz legen, er geht auch darauf recht anschaulich ein. Ich denke sogar das sich tolerante, weltoffene Christen sehr gut auch mit modernen Satanisten unterhalten könnten ohne das es in Streit ausartet, man würde vielleicht über die Lebensphilosophien etwas stärkere Unterschiede in den Sichtweisen und Auffassungen haben, aber summa summarum kann man ohne Bedenken gemeinsam ein Bierchen oder Weinchen trinken, bei vernünftigen Menschen ohne fanatische Sichtweisen können sich da durchaus auch Gemeinsamkeiten finden, denn am Ende sind wir alle nur Menschen und unsere Existenz auf dem Erdenrund ist für alle gleichermaßen befristet und temporär, da sollte man sich die Zeit für sich und andere nur so angenehm wie möglich gestalten. Ich bin mir sicher, dass die religiösen Symbole Jesus und Luzifer dich durchaus die Hände reichen können, da herrscht kein Konkurrenzkampf, außer eben unter den Fanatikern, aber das liegt scheinbar in der Natur der Sache ;)


Mal noch ein lustiger kleiner Selbsttest:

http://www.satanshimmel.de/satanist-test.htm

Bei mir kam in allen Fällen ein klares Nein auf die Fragen :D


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23.04.2013 um 11:32
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Menschen geben gern ihre Verantwortung an andere ab, passiert das im Kollektiv, kommt es eben zu solchen Verfolgungen und Vorwürfen.
Volle Zustimmung, das ist etwas, was sich durch alle Zeitalter und alle Glaubensrichtungen und Ideologien durchzieht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich denke sogar das sich tolerante, weltoffene Christen sehr gut auch mit modernen Satanisten unterhalten könnten ohne das es in Streit ausartet, man würde vielleicht über die Lebensphilosophien etwas stärkere Unterschiede in den Sichtweisen und Auffassungen haben, aber summa summarum kann man ohne Bedenken gemeinsam ein Bierchen oder Weinchen trinken, bei vernünftigen Menschen ohne fanatische Sichtweisen können sich da durchaus auch Gemeinsamkeiten finden, denn am Ende sind wir alle nur Menschen und unsere Existenz auf dem Erdenrund ist für alle gleichermaßen befristet und temporär, da sollte man sich die Zeit für sich und andere nur so angenehm wie möglich gestalten.
Das Hauptproblem, das moderne Christen bei Satanisten sehen, dürfte sowieso in erster Linie der Name sein. Da gibt es vermutlich doch einige Glaubensrichtungen, die zu der christlichen weitaus konträrer sind als der Satanismus.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Mal noch ein lustiger kleiner Selbsttest:

http://www.satanshimmel.de/satanist-test.htm

Bei mir kam in allen Fällen ein klares Nein auf die Fragen :D
Dann bist du also Satanist mit Anklängen eines bibeltreuen Christen? *g*


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23.04.2013 um 11:56
Zitat von tristris schrieb:Das Hauptproblem, das moderne Christen bei Satanisten sehen, dürfte sowieso in erster Linie der Name sein. Da gibt es vermutlich doch einige Glaubensrichtungen, die zu der christlichen weitaus konträrer sind als der Satanismus.
Das stimmt, jedoch finde ich es durchaus gut, dass der Name so provokant gewählt wurde. Manchmal muss man etwas provokant einen Spiegel vorhalten, provoziert werden sich dann nur sehr fromme Menschen fühlen, die anderen werden nach und nach dafür sensibilisiert, irgendwann werden da nur noch die Schultern gezuckt und man akzeptiert sich gegenseitig. Moderne Satanisten haben was ihre Philosophie betrifft auch keine missionarische Mission. Das was ich hier mache ist mehr so erforschen was andere darüber denken und zeigen wie ich darüber denke, es ist vielmehr eine Forschungsmission ;)
Zitat von tristris schrieb:Dann bist du also Satanist mit Anklängen eines bibeltreuen Christen? *g*
Ich bin gewiss nicht bibeltreu *mitdemzeigefingerwedel*
Aber ich bin ein agnostischer, moderner, weltoffener, diskordischer, anarchistischer, rationaler, solidarischer und leicht spiritueller Satanist. Verdammt ist das schwer sich da festzulegen, ach ich bin einfach nur ich selbst :D

Wenn ich mich selbst als Christ bezeichnen müsste, dann so wie im Film Dogma und das Leben des Brian ;)

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Wenn Gott und die Kirche mal so in Erscheinung treten sollte, so würde ich mich voller Stolz als gläubigen Menschen bezeichnen, aber ist ja nur ein lustiger Film :D


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23.04.2013 um 12:13
ave @cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Signed! So ist es! Und man erkennt das den Menschen auch an die sich selbst nicht nur erkannt haben sondern auch erkannt haben das alle äußeren Einflüsse wie Programme und Betriebssysteme betrachtet werden können. Religionen und Kulturen sind im Prinzip nichts anderes als bestimmte Betriebssysteme die von anderen konzipiert wurden.
Ja sehe ich auch so, wobei der Mensch als Bioroboter ja sowieso ein Basisprogramm intstalliert haben muss, sonst könnten wir hier nicht schreiben. :) Ich denke da an das 10er System, das aus unser ersten Wahrnehmung von uns selbst, den 10 Fingern entstanden ist und an die beiden Bäume des Paradieses, die beiden Hände, mit denen wir 'hand-eln', nämlich Geben und Nehmen, bauen und zerstören, gut und böse, plus und minus... ;)

So kommen wir wohl nicht drumherum, das System zu benutzen, doch aufgrund des Erkennens bewusst zu benutzen, und wissentlich, als System, als Werkzeug des Geistes.
Dafür ist ein innerer Geist nötig, ein höheres "Ideal". Ein inneres luciferisches Licht, ein höheres Selbst. Ein "Bild" eine "Entität". Um eben ein Ziel in sich zu erreichen. Oder um überhaupt ein inneres Ziel zu haben, und dieses seinem Höheren Selbst zu "widmen".
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich glaube du meinst die Thelema von Crowley:
Nö, meinte ich nicht. Doch habe ich den Eindruck, dass LaVey den Satz "Tue was du willst...." , wie so viele, nicht so verstanden hat, wie es Crowley gemeint hat.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:So ist es, selbst wenn man sich rein symbolisch damit beschäftigt. Das andere ist mir fast schon zu komplex, aber ich versuche es neben meiner Rationalität auch spirituell und symbolisch zu verstehen. Muss aber ehrlich sagen das mir einiges noch nicht so ganz klar ist. Kannst du diesbezüglich Bücher oder Schriften empfehlen?
hmm.... höre in dir was Er spricht.

(...finde nicht viel, das vielleicht....:
http://de.scribd.com/doc/112014973/Glimpses-of-the-Left-Hand-Path )
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich werde zwar weiterhin zwischen Atheismus und Agnostizismus schweben, doch Interesse habe ich immer an solchen Schriften. Ich habe immerhin neben der Bibel auch die Thora und den Koran gelesen und das Bardo Thödröl, so auch die Satanische Bibel der CoS, ich bin offen für alles.
Kann auch die Nag-Hammadi Apokryphen empfehlen. ;)


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Namah ehemaliges Mitglied

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23.04.2013 um 13:11
Zitat von snafusnafu schrieb: Doch habe ich den Eindruck, dass LaVey den Satz "Tue was du willst...." , wie so viele, nicht so verstanden hat, wie es Crowley gemeint hat.
da gebe ich dir zu 100% recht. LaVey hat da wohl (absichtlich) etwas missverstanden.


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10.12.2014 um 04:27
@Matoskah
Die Kirche war schon immer der beste Freund des Satans, den er hat sie am Leben erhalten.

z.B. lassen die Leute lassen schnell ihre Kinder taufen, damit der Satan sie nicht im falle eines Todes bekommt.


Die Feiertage eines Satanisten sind:

- sein eigener Geburtstag (da er selbst sein eigener Gott sein kann)
- Die Walpurgisnacht
- All Hallows' Eve

Der Satanist liebt nur die, die es verdient haben, er hält nie die zweite Wange hin und lebt alle Genusse aus wie es ihm passt solange niemand verletzt wird der verletzt wird.

Ein Satanist sieht den Mensch nur als ein weiteres Tier auf dieser Erde und mag die Natur.

Ein Satanist opfert keine Tiere sondern kann mit Hilfe seiner sexuellen Erregung in einer "Messe" den Satan und andere ähnliche Kreaturen um Hilfe bitten.

Ein Satanist richtet sich nach den 19 Schlüsseln und lebt nach den 9 Geboten ohne das Gefühl zu haben das er zu was gezwungen wird.



@Matoskah
Das sind meine Infos, was davon ist ein Klischee?


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Namah ehemaliges Mitglied

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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

10.12.2014 um 07:40
@ der_Brave

Sehe ich etwas anders. Nicht ein Satanist ist.. sondern die, die dem LaVey Satanismus nachgehen (sollten) beachten diese Regeln weitgehenst. Da es aber nun mal sooo viele Abspaltungen gibt, kann man nicht sagen ein Satanist ist so oder so.
Zitat von der_braveder_brave schrieb: - sein eigener Geburtstag (da er selbst sein eigener Gott sein kann)
ja und nein ...kommt darauf an, ob man dem theistischen oder atheistischen "Glauben" nachgeht.

Wenn man aber bedenkt, dass der Mensch vom Demiurgen nach seinem eigenen Ebenbild schuf, ist es auch irgendwie richtig, dass der Mensch selbst auch ein Schöpfer ist.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wo das Bewusstsein her kommt. Paranormale Erscheinungen,Erlebnisse, die viele Menschen haben, Nahtoterfahrungen usw. usw.... M.M. nach gibt es sehr wohl einen Schöpfer, der die Evolution erschaffen hat. da auch diese irgendwo her kommen muss und nicht von alleine enstanden sein kann....

Noch eine Frage an dich: Wie kann man jemandem in die Augen sehen und ihm den Schädel zerschlagen wollen, den es doch gar nicht gibt? In der SB findet man einige Widersprüche, die man eigentlich nur theistisch anwenden kann.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

25.12.2014 um 18:20
Zitat von der_braveder_brave schrieb am 10.12.2014:Die Kirche war schon immer der beste Freund des Satans, den er hat sie am Leben erhalten.
Wobei in der Kirche Satan mit dem Bösen in Persona gleichgesetzt wurde, was ziemlich missverständlich gedeutet wurde, denn als Sinnbild ist Satan ja so zu verstehen:
Er hat seine Ursprünge im jüdischen Monotheismus und enthält antike persische religiöse Einflüsse, besonders des Zoroastrismus. Satan ist vor allem der Ankläger im göttlichen Gerichtshof, der die religiöse Integrität von Menschen testet und Sünden anklagt, wie es beispielsweise aus den biblischen Büchern Ijob und Sacharja bekannt ist.
Also ist er mehr ein Ankläger so aber auch ein Anwalt, denn stellt sich raus das ein Mensch gewissenhaft war/ist, so wird geprüft ob er in den Fehlern seines Lebens am Ende rechtschaffend war oder sein Wirken destruktiver Natur war. Mit anderen Worten er macht im göttlichen Sinne die Drecksarbeit aber kann auch in der Rolle des Verführers im Ego der Menschen erblühen. Der Film "Teuflisch" zeigt dies auf symbolische und humorvolle Weise. Auch wenn Satan selbst nur ein Teil des eigenen Egos und Gewissens ist und keine äußere Instanz ist.
Zitat von der_braveder_brave schrieb am 10.12.2014:Der Satanist liebt nur die, die es verdient haben, er hält nie die zweite Wange hin und lebt alle Genusse aus wie es ihm passt solange niemand verletzt wird der verletzt wird.
So ist es, man kann es auch einen gesunden Egoismus nennen, das verbietet aber nicht das auch Satanisten durchaus mal selbstlos handeln können ;)
Zitat von der_braveder_brave schrieb am 10.12.2014:Ein Satanist sieht den Mensch nur als ein weiteres Tier auf dieser Erde und mag die Natur.
Das ist korrekt und das geht sogar einen Schritt weiter, in der Weltlichkeit des Seins sollte man alles Seiende gleichermaßen achten. Das ist zwar nicht wirklich die Essenz des Satanismus, es ist aber die Essenz der Naturreligionen und des Pantheismus zu dem der spirituelle Satanismus auch zählt. Übrigens steht dieser Satanismus auch nicht in Opposition zu Gott, sondern hat nur erkannt, dass Satan ein Teilaspekt des Wesen Gottes ist und somit auch Teil des menschlichen Wesens selbst ist.


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