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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Gesellschaft, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 15:59
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Nun, Menschen sind nicht perfekt.
Die Bibel zu verstehen ist nicht leicht, weil sie voller Bilder und Metaphern ist und tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft.
Das ist Vielen einfach zu kompliziert.
Nein die Bibel ist alles andere als "kompliziert" sie ist nur offen für alle möglichen Interpretationen! Das ist sehr gefährlich bei einem Buch das die Grundlage einer ganzen Religion bildet!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Die 10 Gebote müssen auch nicht eingehalten werden, um ins Paradies zu kommen. Das Paradies ist für Christen übrigens bei Gott zu sein, kein tropischer Garten wo man in alle Ewigkeit Urlaub macht.
Tja und was ist wenn nach diesem physischen Leben einfach nur Zapfenstreich ist? Die physische Existenz ist durch Wahrnehmung geprägt, was hätte ein Gott davon das der Mensch sich maßgeblich einigen sehr schönen physischen Erfahrungen entsagt und diese als Sünde tituliert? Was hab ich davon später bei "Gott" zu sein selbst wenn es so kommen sollte?

Ich seh das alles ziemlich nüchtern und naturalistisch, man kommt aus dem "Nichts" und geht auch wieder dahin zurück, man wird geboren und ist das Produkt langer und komplexer Evolutionsprozesse und entwickelt ein sich selbst bewusstes Denken, doch am Ende wird alles auch wieder zu Nichts werden, er Körper wird verrotten und das war es, man ist wieder als Materie im Lauf der Dinge.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Es macht schonmal wenig Sinn, Hingabe und Enthaltsamkeit einander gegenüber zu stellen. Die christlichen Gebote sprechen auch nicht von Enthaltsamkeit statt Hingabe, im Gegenteil.
Denn müssen das die offenen Christen sein die nicht mehr fromm sind ;)
Da gab es auch mal ganz andere, zölibatäre Einstellungen und alles was physisch sündhaft war wurde aus eine irrationalen Angst heraus unterbunden. Ich nenne das auch gern Selbstgeißelung. Die Enthaltsamkeit wird in vielen Religionen auch als Prüfung betrachtet um so seinen Glauben unter Beweis zu stellen. Doch auch hier die Frage, was ist wenn das alles absolut mit dem Ende der Existenz endet? Wenn da einfach nur nix ist? Manche haben sich dann umsonst im Leben gequält.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Was soll das bringen? Man sollte sich grundsätzlich mal Jedem anvertrauen können. Wenn jemanden deine Sorgen nicht interessieren, weißt du wenigstens, woran du bist.
Das wird damit auch nicht in Frage gestellt, nur es gibt Menschen die hören nicht auf und heulen einem die Ohren voll! Wer satanistisch an die Sache rangeht, wird seine Sorgen anvertrauen, doch wenn man merkt das die Person das peripher tangiert, dann unterlässt man es einfach. Ist doch auch logisch! Doch ich kenne einige Christen die damit einfach nicht aufhören können! Das kann extrem auf die Nerven gehen!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Aber das ist diese typische Einstellung, die mich so ankotzt... "Belästige mich bitte nicht mit deinen Problemen, aber wenn du wieder gut drauf bist kannst du dich bei mir melden."
Das ist überhaupt nicht Sinn der Sache! Wenn einem ein Mensch wirklich am Herzen liegt dann geht man auch auf deine Probleme ein! Nur was geht es mich an wenn mir ein völlig unbekannter von seinen vielen Probleme erzählt und am liebsten nen großen Schein haben möchte? Menschen müssen lernen eigenverantwortlicher zu sein! Man sollte nur denen helfen die einem auch wirklich nahe stehen. Man kann nicht allen helfen! Wenn ich aber sehe das ein Mensch Probleme hat dann versuch ich auch zu helfen, doch wenn ein Mensch Problem hat die ich nicht lösen kann, dann kann ich das eben nicht! Das hat nichts mit Egozentrik zutun! Das hat was mit Menschenkenntnis und Vernunft zu tun! Übrigens ist Egozentrik das Gegenteil von einem gesunden Egoismus! Das hab ich hier schon geschrieben! Es geht nicht um Narzissmus und Egozentrik. Es geht um Selbstliebe und ein gesundes Ego, ein Ego welches sich selbst und seinen Mitmenschen gutes tut!
Menschen mit einem gesunden Ego sind meist auch sehr hilfsbereite Menschen!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Noch dazu, wo du mir gerade voll und ganz auf die Nase bindest, was dich am Christentum stört. Wieso behältst du DAS nicht für dich?
Weil das Christentum sehr viel Schaden in dieser Welt angerichtet hat! Nicht nur Kreuzzüge, Inquisition, Missionare, sondern auch psychologisch die Menschen zu Sklaven ihres Glaubens werden lassen hat. Das sind Dinge die man ansprechen MUSS! Wie auch bei totalitären Ideologien und bei religiösen Extremisten! Ich spreche hier nicht von vernünftigen Gläubigen die ein einfaches Leben führen und zwischenmenschlich keinen Einfluss auf andere mit ihrem Glauben ausüben, die können machen was sie wollen, ich hab selbst Christen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, mit denen komm ich super klar! Ich will keinem seinen Glauben nehmen, wenn dieser Hoffnung oder Trost spendet, was gibt es dann schöneres als mit Hoffnung aus dem Leben zu gehen?

Nein mich ärgern nur fromme Menschen die ihr ganzes Leben einem Glauben widmen der sich destruktiv auf ihre Mitmenschen auswirkt! Die sind es die mich und viele andere stören!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ja, wenn "Weisheit" bedeutet, alles was für mich bequem ist und ich verstehen kann, ohne groß darüber nach zu denken.
Weisheit bildet sich durch Lebenserfahrung und Wissen, nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wie kann man denn Liebe "verschwenden"? Hat jeder Mensch nur ne begrenzte Menge davon oder wie?
Es gibt Menschen die lieben Menschen die sie aber nicht lieben. Wenn Liebe eine einseitige Situation ist, kann diese sehr schnell für krankhafte Eigenschaften sorgen! Wenn Liebe einseitig und nicht gegenseitig ist, kann die andere Seite Liebe "einfordern", nicht wenige davon sind Stalker oder krankhaft eifersüchtig!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Und wer definiert denn, wer deiner "Güte" würdig ist?
Wenn du undankbaren Menschen hilfst, dann kann diese Güte durchaus unwürdig sein! Wenn du aber dankbaren Menschen geholfen hast, haben beide Seiten Güte erfahren! Ganz einfache Rechnung! ;)
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Diese Gebote zielen aber rein auf das Ego ab.
Ja auf ein gesundes Ego! Ein gesundes Ego ist gütig und hilfsbereit, zu einem gewissen Grad auch durchaus selbstlos!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wissenschaftlich erwiesen, dass Rache und Vergeltung psychologisch und sozial gesehen absoluter Blödsinn sind.
Und wieder Grundstein für sämtlichen Mist, mit dem wir auf dieser Welt zu kämpfen haben.
Wenn jemand BEWUSST und mit voller Absicht dich, geliebte Menschen oder Freunde schlägt. Dann schaust du nur zu? Du würdest nicht dazwischen gehen? Oder einem böswilligen Menschen eine verpassen wollen? Manche Menschen verdienen es nicht anders! Auch wenn dieses Prinzip primitiv sein mag! Ich selbst bin ein Pazifist doch wenn jemand mir wichtige Menschen schlägt oder verletzt dann sollte man ruhig auch zeigen das einem diese Menschen so viel wert sind das man sich für diese einsetzt! Gewalt erzeugt Gegengewalt. Dieses Prinzip ist absolut menschlich und grausam, doch merkst du das dieses Prinzip besonders durch fundamentalistische, religiöse Menschen Geltung bekommt? Ich glaube Satanisten sind da weit friedlicher als alle Fundamentalisten dieser Welt! Nicht mal fromme Christen halten gern ihre andere Wange hin wenn sie in solch einer Situation sind wo sie sich verteidigen müssen.

Btw, ich mag zwar in diesem Punkt anderer Meinung sein als Satanisten aber ich sehe da keinen Konflikt. Ich selbst hab satanische Prinzipien und gleichzeitig gehöre ich bei Streit und physischen Konflikten diesem Prinzip an: Satyagraha

Wikipedia: Satyagraha

Ich sehe darin aber auch keinen Widerspruch zu den satanischen Prinzipien. "Rache" kann auch ein gewaltfreier Protest sein, wie einst der von Gandhi.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ohne Worte, weil nach der Definition kann ich meinen Nachbarn auch von seinem Bargeld befreien...
Ich glaube du hast das absolut nicht verstanden oder?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:6. Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört, außer es ist eine Bürde für den anderen und er schreit danach, entlastet zu werden.
Das bedeutet wenn du zu Besuch bei dir bekannten Menschen bist, dann sollst du von ihm NICHTS einfach so einstecken und klauen, doch wenn dir jemand ein Geschenk macht oder dir etwas in die Hand drückt aus freien Stücken, dann sollte man das auch annehmen! Da geht es nicht um Nachbarn, es sei denn die machen dir auch mal ein Geschenk, why not?!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ebenfalls ohne Worte... Aber wie albern sich das anhört, müsste jeder merken...
Ich hoffe du bist dir bewusst das es dabei nicht um Magie wie bei Harry Potter geht, es geht um psychologische Magie! Man nennt diese auch Chaosmagie oder schwarze und weiße Magie. Das hat nichts damit zu tun was manche mit Zauberstäben machen :D
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Genau, weil sich wie ein absoluter Egoist zu verhalten ist viel besser, als nach höherem zu streben...
Ein gesunder Egoist kann das anstreben was ihm erreichbar ist, was ihm und anderen etwas bringt, das sei ihm völlig freigestellt! Man kann auch höheres anstreben, warum auch nicht? Man kann Wissenschaftler, Künstler oder Musiker werden und großes erreichen wenn man das Talent und die Fähigkeiten hat kann man alles was man anstrebt auch erreichen. Ein gesunder Egoist wird seinen Mitmenschen meist völlig selbstlos auch viele Freunden bereiten. Auch hier, why not?!
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Legitimation für Vergewaltigung, Mord, Kinderschändung... Ja, drunter heissts "füge Kindern keinen Schaden zu", aber definiere mal "Schaden nach deinen Geboten...
Völliger Unsinn! Füge dir Selbst und deinen Mitmenschen KEINEN Schaden zu! Tu was du willst aber tu NICHTS was anderen schadet ist die Dewiese! Deine Vorurteile scheinen sich tief in deine Gedankenwelt gebrannt zu haben was?
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Also auf deutsch:"Drücke dich vor allem was dir unangenehm ist, wenns nur irgendwie geht".
Why not??? :D
Keiner sollte im Leben zu etwas gezwungen sein! Wenn jemand Dinge macht die ihm eigentlich unangenehm erscheinen, diese aber dennoch gern macht weil er sich selbst oder anderen damit einen Gefallen tut, dann soll auch das jedem Menschen völlig freigestellt sein! Die Kirche hat vieles erzwungen und damit weder positives geleistet noch den Menschen wirklich einen essentiellen Gefallen getan. Nur einige soziale Einrichtungen sind das die seltene, positive Ausnahme.

Übrigens steht auch das Ehrenamt nicht im Widerspruch zum Satanismus! Das Ehrenamt kann anderen helfen und man kann sich auch durch solch ein Amt selbst vervollkommnen. Ehre ist etwas wunderbares und auch eine sehr menschliche Eigenschaft!

Lege einfach mal deine Vorurteile über moderne Satanisten zu Seite und erkenne auch das Satanisten zentrale Bücher weit weniger wichtig sind als es für die großen Religionen ist. LaVey hat kein fertiges Produkt erschaffen das man nicht hinterfragen kann, er hat eine Idee gehabt und diese soll jeder für sich selbst auslegen können, keiner zwingt einen nach diesen Regeln zu leben! Ganz im Gegenteil zu frommen Menschen!


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 16:08
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Dementsprechend würde ich auch mit der Satanischen Bibel vorgehen, du machst ja uns sogar nen Vorwurf weil du die Metapher nicht verstanden hast.
Das Gefühl hab ich auch :D
Äußerst widersprüchliche Haltung, btw. was hat man davon ein Buch so codiert an eine Horde primitiver Menschen zu überreichen und darauf eine ganze Religion erbauen zu lassen? Ich find das bis heute äußerst gefährlich überhaupt seinen Glauben an Bücher zu koppeln. Satanisten sind kaum bis gar nicht an die satanische Bibel gekoppelt, die ist einfach ein unterhaltsames Regelwerk was dessen Einhaltung jedem selbst überlässt. Das ist eine mir deutlich angenehmere Haltung als die der großen Religionen ;)


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 16:17
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Äußerst widersprüchliche Haltung, btw. was hat man davon ein Buch so codiert an eine Horde primitiver Menschen zu überreichen und darauf eine ganze Religion erbauen zu lassen? Ich find das bis heute äußerst gefährlich überhaupt seinen Glauben an Bücher zu koppeln. Satanisten sind kaum bis gar nicht an die satanische Bibel gekoppelt, die ist einfach ein unterhaltsames Regelwerk was dessen Einhaltung jedem selbst überlässt. Das ist eine mir deutlich angenehmere Haltung als die der großen Religionen ;)
Da hast du vollkommen Recht.
Die Bibel ist für mich nur ein rein Unterhaltsames aber auch irgendwie Anmaßendes "Gute Nacht Buch" zum Vorlesen, aber die Widersprüche und die Vorstellungen der Menschen die danach Leben sich auch so willkürlich wie der da dargestellte Gott selbst, aber meist auch genauso dumm, die Christen mit denen ich klarkomme, die nichts gegen mich haben, das zeugt von Respekt zu dem Gegenüber, aber auch dies respektiere ich, und wir kommen dann zusammen klar, nur das es manchmal Streitigkeiten über das Universum und deren Geschichte gibt, aber diese Themen verfliegen da wieder schnell.
Akzeptanz beruht auf gegenseitigkeit, aber einfach einen Menschen in einen Topf zu werden mit anderen, obwohl jeder ein eigenes Individuum ist, ist vollkommener Schwachsinn.
Und die Satanische Bibel ist durchaus unterhaltsam zu lesen, und jeder macht sich so sein Stück daraus inwiefern er danach leben will, aber die Grundsätze sollten schon durchaus mit den eigenen Ansichten im reinen stehen, damit man mit der Philosophie nicht in Konflikt gerät.

MfG:
Florilu


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 17:00
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Die Bibel ist für mich nur ein rein Unterhaltsames aber auch irgendwie Anmaßendes "Gute Nacht Buch" zum Vorlesen, aber die Widersprüche und die Vorstellungen der Menschen die danach Leben sich auch so willkürlich wie der da dargestellte Gott selbst, aber meist auch genauso dumm, die Christen mit denen ich klarkomme, die nichts gegen mich haben, das zeugt von Respekt zu dem Gegenüber, aber auch dies respektiere ich, und wir kommen dann zusammen klar, nur das es manchmal Streitigkeiten über das Universum und deren Geschichte gibt, aber diese Themen verfliegen da wieder schnell.
Ähnlich sehe ich das auch und handhabe das auch so.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Akzeptanz beruht auf gegenseitigkeit, aber einfach einen Menschen in einen Topf zu werden mit anderen, obwohl jeder ein eigenes Individuum ist, ist vollkommener Schwachsinn.
Absolut! Ich habe da auch das Gefühl das man beginnen sollte den Menschen von seinen kulturellen oder religiösen Betriebssystemen zu befreien oder ihnen ein Update geben. Man sollte beginnen zu erkennen was der Mensch wirklich ist und einander so akzeptieren wie man ist. Sich nicht hinter Religionen oder Glaubestrukturen und Ideologien verstecken.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Und die Satanische Bibel ist durchaus unterhaltsam zu lesen, und jeder macht sich so sein Stück daraus inwiefern er danach leben will, aber die Grundsätze sollten schon durchaus mit den eigenen Ansichten im reinen stehen, damit man mit der Philosophie nicht in Konflikt gerät.
Was ich daran gerade schön finde ist die Selbsterkenntnis die man damit gewinnen kann. Ich find es auch schön das da praktisch kein Druck von ausgehen, tu dies, mache das und lass das. In dem Punkt fühle ich mich übrigens auch damit sehr verbunden:

Wikipedia: Diskordianismus

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom, Rebellen gegen den Strom. Diskordier schwimmen nicht gegen den Strom, sie klettern aus dem Fluss.

Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr.


Hier halten sich Gegensätze die Wage und bedingen einander, Chaos und Ordnung bedingen einander und es gibt dort kein "gut" oder "böse".

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Darum bin ich ein agnostischer, diskordischer, moderner Satanist mit ner Prise Spiritualität :D
Ach und ich bin auch noch zum Kompott ein Anarchosyndikalist und im Herzen ein Illuminat des Ordens von Adam Weishaupt:

Wikipedia: Illuminatenorden

Ich bin das absolute Gegenteil von allen totalitären Ideologien und Glaubenssystemen. :D


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 17:56
pere_ubu schrieb:

nur wirds dem kontext überhaupt nicht gerecht , wenn satan mit gott redet ,redet er dann mit sich selbst?

@snafu schrieb:
Ja. gewissermaßen.

viel spass beim weiteren ignorieren von zusammenhängen.
satanistische strickerei par excellence.


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Namah ehemaliges Mitglied

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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 22:41
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb: nur wirds dem kontext überhaupt nicht gerecht , wenn satan mit gott redet ,redet er dann mit sich selbst?

@snafu schrieb:
Ja. gewissermaßen.
Ich sehe Snafus Antwort als etwas abstrakt an. Satan ist was er ist und der Demiurg ist ebenfalls das was er ist. Als zwei verschiedene "Wesen". Sonst würde es in meiner Lehre nicht heißen, dass der Demiurg die malterielle Welt in unkenntnis lässt und jeden Versuch Wissen und Einsicht zu bekommen bestraft.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: Hier halten sich Gegensätze die Wage und bedingen einander, Chaos und Ordnung bedingen einander und es gibt dort kein "gut" oder "böse".
sehe ich auch so. Nichts kann entstehen ohne Ordung - nicht kann existieren ohne Chaos. ( A. Einstein)


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 22:59
@Matoskah
Dein Post macht irgendwie keinen Sinn... Eure Gebote sind doch keine Metaphern. Google mal "Metapher".

@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Nein die Bibel ist alles andere als "kompliziert" sie ist nur offen für alle möglichen Interpretationen! Das ist sehr gefährlich bei einem Buch das die Grundlage einer ganzen Religion bildet!
Nein, gefährlich wäre es, einen strikten Regelkatalog zu folgen, der keinen Freiraum für Interpretationen lässt.
Indem mach Dinge interpretiert lernt man viel über sich selbst und kann sich weiterentwickeln.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Tja und was ist wenn nach diesem physischen Leben einfach nur Zapfenstreich ist?
Wo wäre dann das Problem?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die physische Existenz ist durch Wahrnehmung geprägt, was hätte ein Gott davon das der Mensch sich maßgeblich einigen sehr schönen physischen Erfahrungen entsagt und diese als Sünde tituliert?
Die chritliche Religion tituliert die "schönen physischen Erfahrungen" doch nicht als Sünde... da hast du was missverstanden...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Was hab ich davon später bei "Gott" zu sein selbst wenn es so kommen sollte?
Das kann ich dir nicht erklären, dass ist eine Sache, die du selbst herausfinden musst. Glaube kann man nicht weitergeben wie eine Bauanleitung für einen Küchenschrank, er ist eine lebenslange Reise und eine Herausforderung.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich seh das alles ziemlich nüchtern und naturalistisch, man kommt aus dem "Nichts" und geht auch wieder dahin zurück, man wird geboren und ist das Produkt langer und komplexer Evolutionsprozesse und entwickelt ein sich selbst bewusstes Denken, doch am Ende wird alles auch wieder zu Nichts werden, er Körper wird verrotten und das war es, man ist wieder als Materie im Lauf der Dinge.
Schön und gut, dass sehen viele so. Aber nicht alle von denen werden gleich zu "Satanisten".
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Denn müssen das die offenen Christen sein die nicht mehr fromm sind ;)
Du vermischt hier ein paar Dinge:
Frömmingkeit, Enthaltsamkeit und Hingabe haben zwar was miteinander zu tun, aber nicht in dem Kontext, wie du es anscheinend gerade siehst.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Da gab es auch mal ganz andere, zölibatäre Einstellungen und alles was physisch sündhaft war wurde aus eine irrationalen Angst heraus unterbunden.
Angst vor der Sexualität gibts in den verschiedensten Kulturen und Religionen, das ist von den Menschen gemacht.
Zölibat ist einigen wenigen vorenthalten, also Priestern der katholischen Fraktion (und z.B. auch buddhistischen Mönchen) und zielen nicht darauf ab, die Menschen mit Enthaltsamkeit zu quälen.
Ob man enthaltsam sein will oder nicht und wie lange, dass ist jedem selbst überlassen. Verzicht ist auch eine interessante Erfahrung und man kann daraus lernen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich nenne das auch gern Selbstgeißelung.
Gibt es auch, ist aber nicht mit Enthaltsamkeit gleich zu setzen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: Die Enthaltsamkeit wird in vielen Religionen auch als Prüfung betrachtet um so seinen Glauben unter Beweis zu stellen.
Dieser Aspekt der Enthaltsamkeit ist mir neu, wo hast du das denn her?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Doch auch hier die Frage, was ist wenn das alles absolut mit dem Ende der Existenz endet? Wenn da einfach nur nix ist? Manche haben sich dann umsonst im Leben gequält.
Ich glaube die Wurzel unseres Missverständnisses ist, dass du es als "Qual" verstehst, es aber für viele auch eine Bereicherung ist.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das wird damit auch nicht in Frage gestellt, nur es gibt Menschen die hören nicht auf und heulen einem die Ohren voll! Wer satanistisch an die Sache rangeht, wird seine Sorgen anvertrauen, doch wenn man merkt das die Person das peripher tangiert, dann unterlässt man es einfach. Ist doch auch logisch! Doch ich kenne einige Christen die damit einfach nicht aufhören können! Das kann extrem auf die Nerven gehen!
Leuten die Ohren vollheulen und nicht merken, wann genug ist, ist eine Charaktereigenschaft und vom Glauben eher unabhängig...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn einem ein Mensch wirklich am Herzen liegt dann geht man auch auf deine Probleme ein! Nur was geht es mich an wenn mir ein völlig unbekannter von seinen vielen Probleme erzählt und am liebsten nen großen Schein haben möchte?
Ja, das ist der Unterschied... Leute, die dir wichtig sind, denen hilfst du. Aber wenn ein Unbekannter oder jemand, den du nicht magst, deine Hilfe brauchst, ist es dir egal. Laut Satanismus ist das gut so, laut Christentum nicht. Deswegen sind viele Christen sozial und ehrenamtlich unterwegs, weils einfach Bedürftige gibt, die niemanden haben.
Natürlich sind auch nicht-Christen oft sozial unterwegs, weil sie einfach verstehen, dass eine Gesellschaft eben nur dann funktionieren kann, wenn man auch mal was für Andere tut, auch wenn man selbst nichts davon hat.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Menschen müssen lernen eigenverantwortlicher zu sein! Man sollte nur denen helfen die einem auch wirklich nahe stehen. Man kann nicht allen helfen!
Nein, du persönlich als Einzelperson nicht. Aber wenn es alle tun würden, könnte man Allen helfen.
Man sagt ja auch "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" ;P Klar muss man eigenverantwortlich sein, aber man sollte auch nicht über Andere urteilen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn ich aber sehe das ein Mensch Probleme hat dann versuch ich auch zu helfen, doch wenn ein Mensch Problem hat die ich nicht lösen kann, dann kann ich das eben nicht! Das hat nichts mit Egozentrik zutun!
Dein satanisches Gebot sagt aber etwas Anderes und nicht, dass du helfen sollst wenn du kannst. Sondern wenn es dir in den Kram passt. Du widersprichst diesem Gebot.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das hat was mit Menschenkenntnis und Vernunft zu tun! Übrigens ist Egozentrik das Gegenteil von einem gesunden Egoismus! Das hab ich hier schon geschrieben! Es geht nicht um Narzissmus und Egozentrik. Es geht um Selbstliebe und ein gesundes Ego, ein Ego welches sich selbst und seinen Mitmenschen gutes tut!
Was deine Gebote beschreiben, hat nichts mit einer gesunden Selbstliebe zu tun sondern ist der PURE Narzismus.
Du legst es vielleicht für dich ein bisschen anders aus...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Menschen mit einem gesunden Ego sind meist auch sehr hilfsbereite Menschen!
"Ich urteile darüber, wer Hilfe und Liebe verdient und wer nicht" ist kein gesundes Ego, weil du nie davon ausgehen kannst, dass dein Urteil ultimativ ist.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Weil das Christentum sehr viel Schaden in dieser Welt angerichtet hat! Nicht nur Kreuzzüge, Inquisition, Missionare, sondern auch psychologisch die Menschen zu Sklaven ihres Glaubens werden lassen hat
Du verwechselst/vermischst hier Christentum und (katholische) Kirche. Ein abstraktes Glaubenskonzept kannst du nicht mit einer von Menschen geschaffenen und unterhaltenen Institution gleichsetzen. Und solange Menschen Christen sind, werden Christen immer fehlbar sein.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Nein mich ärgern nur fromme Menschen die ihr ganzes Leben einem Glauben widmen der sich destruktiv auf ihre Mitmenschen auswirkt! Die sind es die mich und viele andere stören!
Dann frage ich mich, warum du "Satanist" bist... Das ist nämlich ein ziemlich destruktiver Glaube. Sich nur mit dem Ego zu beschäftigen macht krank. Das ist jetzt nicht christlich, sondern wissenschaftlich.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Weisheit bildet sich durch Lebenserfahrung und Wissen, nicht mehr und nicht weniger.
Aber indem du dir angewöhnst, Hedonismus zu leben und dein Ego und Wohlbefinden als das Maß der Dinge zu sehen, wirst du dich nicht weiterentwickeln.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es gibt Menschen die lieben Menschen die sie aber nicht lieben. Wenn Liebe eine einseitige Situation ist, kann diese sehr schnell für krankhafte Eigenschaften sorgen! Wenn Liebe einseitig und nicht gegenseitig ist, kann die andere Seite Liebe "einfordern", nicht wenige davon sind Stalker oder krankhaft eifersüchtig!
Gerade vermischst du Liebe mit Faszination und sexueller Anziehung.
Du sollst laut Christentum deinen nächsten lieben, und das bedingungslos. Das bedeutet, ohne etwas von ihm einzufordern.
Das ist natürlich viel verlangt und die Wenigsten werden es schaffen, jeden Menschen zu lieben obwohl er ihnen vll auf den Sack geht.
Aber es ist ein Ziel, man kann an sich arbeiten und so lernen, andere mit ihren Schwächen zu akzeptieren und zu tolerieren, weil diese Schwächen eventuell nur rein subjektiv ausgelegt werden.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn du undankbaren Menschen hilfst, dann kann diese Güte durchaus unwürdig sein! Wenn du aber dankbaren Menschen geholfen hast, haben beide Seiten Güte erfahren! Ganz einfache Rechnung! ;)
Woher willst du das vorher wissen?
Ich helfe einem Menschen außerdem nicht, weil ich seine Dankbarkeit als Gegenwert will, um mein Ego auf zu plustern. Entweder will ich helfen, oder ich will es nicht. Und wenn ich es will, dann tu ich es. Nicht weil ich mir davon was erwarte, sondern weil ich es will.
Ja auf ein gesundes Ego! Ein gesundes Ego ist gütig und hilfsbereit, zu einem gewissen Grad auch durchaus selbstlos! t
Aber wie gesagt, solche "Gebote" machen das Ego eher krank.
Wenn ich wieder auf das "Heuchlerische Männer schauen halbnackten Mädchen hinterher"-Beispiel zurückkommen darf: Was hat man bitte davon, sich darüber auf zu regen?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn jemand BEWUSST und mit voller Absicht dich, geliebte Menschen oder Freunde schlägt. Dann schaust du nur zu? Du würdest nicht dazwischen gehen?
Das ist keine Rache, das ist Notwehr...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Oder einem böswilligen Menschen eine verpassen wollen?
Das mag ich mir vll zuweilen wünschen und ich kann auch Menschen verstehen, die Selbstjustiz üben, weil z.B. das eigene Kind ermordet wurde o.Ä.
Aber mein Ziel ist es, mich nicht auf das Niveau des böswilligen Menschen herunter zu begeben sondern ihm zu verzeihen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Manche Menschen verdienen es nicht anders!
Wer sind du oder ich, dass wir das entscheiden?
Außerdem ist es paradox, ein Unrecht durch ein weiteres Unrecht gerecht machen zu wollen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Gewalt erzeugt Gegengewalt. Dieses Prinzip ist absolut menschlich und grausam, doch merkst du das dieses Prinzip besonders durch fundamentalistische, religiöse Menschen Geltung bekommt? Ich glaube Satanisten sind da weit friedlicher als alle Fundamentalisten dieser Welt! Nicht mal fromme Christen halten gern ihre andere Wange hin wenn sie in solch einer Situation sind wo sie sich verteidigen müssen.
Gerade WEIL Gewalt Gegengewalt erzeugt, muss eben mal jemand so schlau sein und keine Gewalt mehr anwenden. Denn sonst geht dieser Kreislauf endlos weiter.

Fundamentalisten die Gewalt anwenden, rechne ich nicht zu religiösen Menschen, tut mir leid. Da ist die Religion nur noch ein Mittel zur Gehirnwäsche um politische Ziele zu erreichen.
Aber wie gesagt, Menschen sind fehlbar.

Und wie gesagt, andere Wange hinhalten heißt nicht unbedingt, dass man sich nicht wehren darf.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich sehe darin aber auch keinen Widerspruch zu den satanischen Prinzipien. "Rache" kann auch ein gewaltfreier Protest sein, wie einst der von Gandhi.
Da ist mir impulsive Gewalt lieber als geplante gewaltlose Rache. Es geht dabei nämlich nicht um den körperlichen Akt, sondern um die Psyche.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich glaube du hast das absolut nicht verstanden oder?
Doch. Beispiel: Als guter Satanist habe ich einen Nachbarn mit dem ich mich gut verstehe, aber ich merke, dass er Probleme mit Glückspielen hat. Er hat deswegen Ärger mit seiner Frau und darf eigentlich nicht mehr spielen, aber er hat ein geheimes Gelddepot unter seiner Matratze, von dem er mir erzählt, wahrscheinlich weil er unterbewusst möchte, dass ich ihm helfe. Als guter Satanist befreie ich ihn davon damit er nicht mehr spielen kann, und kaufe von dem Geld ein Fahrrad für seine Tochter.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das bedeutet wenn du zu Besuch bei dir bekannten Menschen bist, dann sollst du von ihm NICHTS einfach so einstecken und klauen, doch wenn dir jemand ein Geschenk macht oder dir etwas in die Hand drückt aus freien Stücken, dann sollte man das auch annehmen! Da geht es nicht um Nachbarn, es sei denn die machen dir auch mal ein Geschenk, why not?!
Wie gesagt, deine Interpretation. Außerdem, wo sagen bitte die Christen, dass man kein Geschenk annehmen soll? Wieso braucht man dafür extra ein Gebot?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich hoffe du bist dir bewusst das es dabei nicht um Magie wie bei Harry Potter geht, es geht um psychologische Magie! Man nennt diese auch Chaosmagie oder schwarze und weiße Magie. Das hat nichts damit zu tun was manche mit Zauberstäben machen :D
Ich bin zwar immer wieder traurig wenn mir jemand erzählt, dass Harry Potter nicht echt ist ( :( ), aber ich kann damit leben und habs langsam auch verstanden ;)
Aber ich kann dazu nur sagen, dass Magie wirkt, egal von welchem Standpunkt aus man sie betrachtet, und dass sie einfach nur schadet.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ein gesunder Egoist kann das anstreben was ihm erreichbar ist, was ihm und anderen etwas bringt, das sei ihm völlig freigestellt! Man kann auch höheres anstreben, warum auch nicht? Man kann Wissenschaftler, Künstler oder Musiker werden und großes erreichen wenn man das Talent und die Fähigkeiten hat kann man alles was man anstrebt auch erreichen. Ein gesunder Egoist wird seinen Mitmenschen meist völlig selbstlos auch viele Freunden bereiten. Auch hier, why not?!
Weil ein "gesunder Egoist", also ein Mensch, der nach dem "modernen Satanismus" lebt, sich nie moralisch weiterentwickeln kann. Siehe Kohlberg.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Völliger Unsinn! Füge dir Selbst und deinen Mitmenschen KEINEN Schaden zu! Tu was du willst aber tu NICHTS was anderen schadet ist die Dewiese! Deine Vorurteile scheinen sich tief in deine Gedankenwelt gebrannt zu haben was?
Dann rede mal mit nem Pädophilen, der denkt nicht, dass er Kindern schadet... aber das nur am Rande.
Tun, was du willst, kannst du als Christ übrigens genauso ;)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Why not??? :D
Keiner sollte im Leben zu etwas gezwungen sein! Wenn jemand Dinge macht die ihm eigentlich unangenehm erscheinen, diese aber dennoch gern macht weil er sich selbst oder anderen damit einen Gefallen tut, dann soll auch das jedem Menschen völlig freigestellt sein!
Nochmal: Weil das Leben eine Entwicklung ist.
Klar sollte niemand zu was gezwungen sein, aber indem man sich mal drüber Gedanken macht, warum eine selbstlose Tat Sinn macht, kann es einen, wie gesagt, bereichern.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Kirche hat vieles erzwungen und damit weder positives geleistet noch den Menschen wirklich einen essentiellen Gefallen getan. Nur einige soziale Einrichtungen sind das die seltene, positive Ausnahme.
Nochmal: Kirche =/= Religion, aber mal ernsthaft, diese ganze Kritik an der Kirche ist übertrieben... Nur weil ein paar Heinis in Italien verstaubte Ansichten haben wird ALLES positive, was die Kirche so macht, total untergraben. Zur Kirche gehört mehr, als der Vatikan und eine Horde Kinderschänder.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Übrigens steht auch das Ehrenamt nicht im Widerspruch zum Satanismus! Das Ehrenamt kann anderen helfen und man kann sich auch durch solch ein Amt selbst vervollkommnen. Ehre ist etwas wunderbares und auch eine sehr menschliche Eigenschaft!
Ja, der Knackpunkt ist nicht die Praxis sondern die Motivation.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Lege einfach mal deine Vorurteile über moderne Satanisten zu Seite und erkenne auch das Satanisten zentrale Bücher weit weniger wichtig sind als es für die großen Religionen ist. LaVey hat kein fertiges Produkt erschaffen das man nicht hinterfragen kann, er hat eine Idee gehabt und diese soll jeder für sich selbst auslegen können, keiner zwingt einen nach diesen Regeln zu leben! Ganz im Gegenteil zu frommen Menschen!
Ich kann dazu nur sagen, dass du selbst voller Vorurteile gegenüber Religion bist.
Du redest hier von den "frommen Menschen", die du mit allen Gläubigen gleichsetzt, aber beschwerst dich andererseits, dass ich den Satanismus kritisiere, weil ich ihn mit Ritualmorden verbinde...

Ich kann dazu nur sagen, du bist bestimmt ein intelligenter junger Mensch und sollst deine Erfahrunge machen.
Ich habe meine gemacht und ich kann nur sagen, dass ich den "modernen Satanismus" äußerst kritisch sehe...


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:13
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Dein Post macht irgendwie keinen Sinn... Eure Gebote sind doch keine Metaphern. Google mal "Metapher".
Es mag evtl. nicht Metapher heißen, aber ich denke du weißt genau was ich meine, von daher lasse ich diese Diskussion mal einfach stehen.
Aber bevor du mir weismachen willst das es Gebote heißt, dann geh mal unter Wikipedia und suche nach Grundsatz.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 16.04.2013:Glaube
Der LaVey'sche Satanismus ist kein Glaube, sondern eine Philosophie.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Dann rede mal mit nem Pädophilen, der denkt nicht, dass er Kindern schadet... aber das nur am Rande.
Tun, was du willst, kannst du als Christ übrigens genauso ;)
Denken bzw. zu glauben hat eine gewisse Differenz hingegen zu WISSEn. Davon abgesehen ist das sehr Oberflächlich gleich JEDEN Pädophilen als "Kinderschänder" darzustellen...

//EDIT
Baphomet ist eine Metapher, so mal dahergeschimssen.

MfG:
Florilu


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Namah ehemaliges Mitglied

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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:24
cRAwler23 schrieb:
Tja und was ist wenn nach diesem physischen Leben einfach nur Zapfenstreich ist?

Wo wäre dann das Problem?
das die Seele nicht wider geboren werden könnte.
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Tun, was du willst, kannst du als Christ übrigens genauso ;)
sehe ich nicht so, demnach kannst du als Christ auch so hantieren wie Stanisten? Dann bist du aber kein Christ - wohl eher Theleme.


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:27
@Matoskah
Nee, weiß 1. nicht, was du meinst und 2. kann ich grade nicht folgen... Was soll ich bei Wikipedia nachschauen?
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Der LaVey'sche Satanismus ist kein Glaube, sondern eine Philosophie.
Eine Philosophie hat aber keine Gebote.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Denken bzw. zu glauben hat eine gewisse Differenz hingegen zu WISSEn. Davon abgesehen ist das sehr Oberflächlich gleich JEDEN Pädophilen als "Kinderschänder" darzustellen...
Der Begriff Pädophil war in der Tat nicht richtig gewählt, rede natürlich von manchen Kinderschändern die Rede.
Und der Punkt ist, dass du nicht "wissen" kannst, du kannst nur glauben/denken.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Baphomet ist eine Metapher, so mal dahergeschimssen.
Baphomet ist für mich mehr, als eine Metapher. Aber gut, Glaubenssache ;)

@Namah
Zitat von NamahNamah schrieb:sehe ich nicht so, demnach kannst du als Christ auch so hantieren wie Stanisten? Dann bist du aber kein Christ - wohl eher Theleme.
Du meinst Thelema?
Nein, als Christ kannst du vom handeln her eigentlich auch machen, was du willst. Wieso auch nicht? Was hindert dich daran?


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:33
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Nee, weiß 1. nicht, was du meinst und 2. kann ich grade nicht folgen... Was soll ich bei Wikipedia nachschauen?
jetzt kommts
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Eine Philosophie hat aber keine Gebote.
Wenn du meinen Beitrag ordentlich gelesen hättest währ dir aufgefallen, das du mal suchen solltest was Gebot und was Grundsatz ist.
Eine Philosophie hat sehr wohl gewisse GRUNDSÄTZE an die man sich halten sollte, denn ich mein der Buddismus ist auch eine Philosophie und hat gewisse Grundsätze.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Und der Punkt ist, dass du nicht "wissen" kannst, du kannst nur glauben/denken.
Der gesunde Menschenverstand und auch der natürliche Instinkt müssen schon von sich aus wissen was wehtut und was nicht, denn ich schneide ja auch niemanden einfach den Arm auf weil ich denke das es nicht wehtut, da ich WEIß das genau SOWAS wehtut.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Baphomet ist für mich mehr, als eine Metapher. Aber gut, Glaubenssache
Im LaVey'schen Satanismus steht gerade Baphomet für gewisse Symboliken und Prinzipien, genauso wie Gott, Satan Luzifer, Belial und Leviathan.

MfG:
Florilu


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:37
@Matoskah
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Wenn du meinen Beitrag ordentlich gelesen hättest währ dir aufgefallen, das du mal suchen solltest was Gebot und was Grundsatz ist.
Nö, hab ich auf Grund der Grammatik grad echt nicht umrissen. Und es heisst satanische "Gebote", nicht "Grundsätze". Es sind auch die 10 Gebote. Und die christliche Philosophie ist was anderes als der christliche Glaube.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Eine Philosophie hat sehr wohl gewisse GRUNDSÄTZE an die man sich halten sollte, denn ich mein der Buddismus ist auch eine Philosophie und hat gewisse Grundsätze.
Buddhismus ist eine Religion, ein Glaube, keine Philosophie.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Der gesunde Menschenverstand und auch der natürliche Instinkt müssen schon von sich aus wissen was wehtut und was nicht, denn ich schneide ja auch niemanden einfach den Arm auf weil ich denke das es nicht wehtut, da ich WEIß das genau SOWAS wehtut.
Wenn ich jemandem einen Luftröhrenschnitt mache tut ihm das auch weh, aber schadet ihm nicht...
Es geht darum, dass dein Instinkt sich auch mal irren kann.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Im LaVey'schen Satanismus steht gerade Baphomet für gewisse Symboliken und Prinzipien, genauso wie Gott, Satan Luzifer, Belial und Leviathan.
Ist mir klar, dennoch hat er "Gebote" aufgestellt.


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Namah ehemaliges Mitglied

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21.04.2013 um 23:37
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Eine Philosophie hat aber keine Gebote.
wie kommst du darauf? Es bedeutet doch nur "Liebe zur Weiheit".
Zitat von AhiruAhiru schrieb: glauben/denken.
denken hat mit glauben nichts zu tun.
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Nein, als Christ kannst du vom handeln her eigentlich auch machen, was du willst. Wieso auch nicht? Was hindert dich daran?
die Bibel. Wieso nennt man sich dann CHRIST?? Christ bedeutet Christus zu FOLGEN und nicht sein eigenes Ding zu machen.


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21.04.2013 um 23:39
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Und es heisst satanische "Gebote"
Öhmm, schlägst mir mit Wikipedia um die Ohren aber liest selbst nicht dadrin, also hier bitte:
Wikipedia: Church of Satan
ich zitiere
Die neun satanischen Grundsätze[2]

Satan bedeutet Sinnesfreude anstatt Abstinenz
Satan bedeutet Lebenskraft anstatt Hirngespinste
Satan bedeutet unverfälschte Weisheit anstatt heuchlerischem Selbstbetrug
Satan bedeutet Güte gegenüber denjenigen, die sie verdienen, anstatt Verschwendung von Liebe an Undankbare
Satan bedeutet Rache anstatt Hinhalten der anderen Wange
Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsvollen anstatt Fürsorge für psychische Vampire
Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er aufgrund seiner „göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum Bösartigsten aller Tiere geworden ist
Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu physischer, geistiger oder emotionaler Erfüllung
Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie all die ganzen Jahre über am Leben erhalten
MfG:
Florilu


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21.04.2013 um 23:43
@Namah
Zitat von NamahNamah schrieb:wie kommst du darauf? Es bedeutet doch nur "Liebe zur Weiheit".
Habe das jetzt allgemein gemeint.
Zitat von NamahNamah schrieb:denken hat mit glauben nichts zu tun.
Ich habe geschrieben man kann nicht wissen, nur glauben oder denken. Und doch, hat sehr wohl was miteinander zu tun. Mein "Wissen", das rein subjektiv ist, kommt ja durch mein Denken zu Stande, genau wie mein Glauben.
Zitat von NamahNamah schrieb:die Bibel. Wieso nennt man sich dann CHRIST?? Christ bedeutet Christus zu FOLGEN und nicht sein eigenes Ding zu machen.
Die Bibel gibt mir Ratschläge und etwas zum nachdenken.
Ja, ich versuche Jesus nach zu folgen, aber inwiefern soll mich das einschränken? Ich versuche meinen Nächsten zu lieben, und weiter?

@Matoskah
Heißt "Grundsatz", gut, aber Regeln habt ihr ja auch.
Regeln sind ja eigentlich noch krasser als Gebote...


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:45
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Regeln sind ja eigentlich noch krasser als Gebote...
Regeln lehnen wir ja aber nicht ab, denn für eine gewisse Strukturierung muss es halt eben Regeln geben sonst würden ja Leute die wirklich Kinder ermorden usw. in unere "Kleine Gemeinde" mit eintreten. Denn Regeln bzw. Grundsätze verhindern genau dies, ausser jemand ist n totaler volltrottel.

Oder denkst du das Marilyn Manson Kinder schändet, oder ermordet o.Ä?

MfG:
Florilu


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:47
@Matoskah
Ja, wir Christen haben halt Gebote, ne.
Weil was hilft es, blind Regeln zu befolgen, nur weil es jemand sagt? Man sollte schon selber nachdenken.


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Namah ehemaliges Mitglied

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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:48
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Ja, ich versuche Jesus nach zu folgen, aber inwiefern soll mich das einschränken? Ich versuche meinen Nächsten zu lieben, und weiter?
dann kannst du aber nicht so frei sein wie alle anderen auch denn in der Satanischen Bibel steht : 13
8. Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle
führen zu physischer,
geistiger oder emotionaler
Erfüllung


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Gesellschaftliches Denken über den Satanismus

21.04.2013 um 23:48
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Weil was hilft es, blind Regeln zu befolgen, nur weil es jemand sagt? Man sollte schon selber nachdenken.
Genau deshalb ist es jedem seine freihe Entscheidung dem LaVey'schen Satanismus beizutreten oder nicht, denn die meisten Christen heutzutage haben genau DIES aufgezwungen bekommen, da hatte man nicht die Möglichkeit ja oder nein zu sagen, geschweigedenn zu sagen ob man will.

MfG:
Florilu


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21.04.2013 um 23:59
@Namah
Zitat von NamahNamah schrieb:dann kannst du aber nicht so frei sein wie alle anderen auch denn in der Satanischen Bibel steht : 13
8. Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle
führen zu physischer,
geistiger oder emotionaler
Erfüllung
Und weils da steht, ist es so?
Alle "sogenannten Sünden" führen zu geistiger und emotionaler Erfüllung?
Kannst du das irgendwie belegen?

@Matoskah
Ehm, nein? Du MUSST kein Christ sein, wem wird das bitte aufgezwungen?


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