@lettaAngenommen, es gäbe eine "inmaterielle Seele", aus was würde sie dann bestehen, wenn nicht aus Materie? Oder kommen wir auf das Jenseits, könnte eine Welt ohne Materie existieren?
Ich kann mir persönlich keine Existenz ohne Materie vorstellen. Jedes existierende Ding muss doch irgendeine Basis haben, um existieren zu können. Und diese Basis ist eben die Materie. Oder denkt ihr anders??
Es ist viel unwahrscheinlicher anzunehmen, daß die bloße Materie aus sich heraus und ohne einen sie belebenden Faktor existieren könnte.
Wir sehen es doch am einfachsten Beispiel des Todes, daß ein Körper dem kein Leben mehr innewohnt dem Zerfall ausgesetzt ist und kein Mensch dieser Welt daran etwas ändern oder diese nun verschwindende Materie wiederbeleben kann.
Äußerlich ist zwischen einem gerade verstorbenen Menschen und einem lebendigen estmal kein Unterschied festzustellen, trotzdem wissen wir alle um die ganz gravierende Differenz zwischen diesen beiden Zuständen. Etwas das vorher da war, fehlt, man sagt sogar, der Mensch selber fehle, obwohl sein Körper doch -noch- vorhanden ist... es nützt oft schon etwas, genauer in die Bedeutung der Begriffe unserer Sprache hinein zu hören, da sich die Sachverhalte dann von ganz alleine durch sich selbst erklären.
Die eigentliche Frage müßte doch genau umgekehrt lauten: kann die Materie ohne etwas existieren? Die Antwort lautet natürlich "nein" und ehrlich gesagt wundert es mich, wie man diese Frage noch heute stellen kann.
Das was wir als Materie bezeichnen ist ein verdichteter Zustand des Daseins.
Wenn Du Dich hier umsiehst wirst Du erkennen, daß es bereits in dieser "groben" Materie auffällige Unterschiede in deren Dichte gibt, Du mußt dafür nur mal einen massiven Stein mit dem feinen Nebel vergleichen. Hier sehen wir eindeutig, daß verschiedene Formen von Dichte bereits in der von uns sog. Materie existieren, und mit dem was unsere körperlichen Augen wahrnehmen können, hört es noch lange nicht auf, sondern verfeinert sich nach "oben" hin in immer feinere und weniger materielle Ebenen bis hin zu den Ebenen des Immateriellen. Immateriell bedeutet aber lediglich, daß diese Existenzart keine Eigenschaften der Materie besitzt die da z.B. das Sterben und Vergehen wären, sondern dauerhaft, also ewig, ist.
Um das alles zu verstehen muß man sich die gesamte Schöpfung vor Augen führen, die aus verschiedenartigen Ebenen, Du kannst sie Dir auch als Stufen vorstellen, besteht. Vom Ausgangspunkt der Schöpfung ausgehend tritt eine Kraft aus die sich, dabei verändernd, in die Weite und nach "unten" hin ausbreitet, tiefer und tiefer dringt und dabei im Verhältnis zu ihrem jeweiligen Abstand zum Ursprung immer dichter wird. So enstehen die einzelnen Ebenen deren Art sich wiederum nach der jewiligen bereits vorangeschrittenen Verdichtung dieser Strahlenkraft richtet - dies vollzieht sich über für uns unermeßliche Weiten, und irgendwann ganz unten am Rockzipfel, damit am weitesten von dem Ursprung entfernt und dadurch am dichtesten, befindet sich die Ebene der dichten Materie zu der auch unsere Erde gehört. Dadurch, daß all' dieses Materielle erst durch die strömende Kraft bzw. deren Auswirkungen entstanden ist, ist es auch an den daraus kommenden belebenden Kraftstrom gebunden und würde ohne selbigen, der durchgehend hinunterfließt, ganz schnell absterben.
Wenn Du eine Kerze in der Dunkelheit anzündest ist ihr Licht direkt bei der Flamme am intensivsten, und je weiter ihr Schein in Richtung Dunkelheit vordringt, desto geringer wird er. Der Schein dieser Kerze ist hier im Vergleich die ausströmende und formende Kraft. Du mußt Dir Immaterielles nicht formlos vorstellen, ganz im Gegenteil hat alles seine Form weil jene treibende Kraft Druck aussendet und Druck formt; immateriell bedeutet lediglich, daß es sich um eine andere "Substanz", eine andere Art und Dichte, als die der Materie, handelt. Die Formen nehmen sogar aufsteigend immer klarere und schönere Formen an, weil umgekehrt betrachtet alles Materielle nur die Auswirkungen und letzten Ausläufer von ewig bestehenden Ebenen sind.
Das sogenannte Jenseits ist nichts weiter als eine bereits etwas veränderte, weniger dichte, Ebene, die mit den Augen des Körpers aufgrund zu großer Unterschiede zwischen der Art des körperlichen Auges und der Dichte des Jenseits nur nicht mehr wahrgenommen werden kann.
Die Materie ist nicht die Basis, also der Ursprung, sondern bereits die Auswirkung und Reaktion, sogar eine von vielen Reaktionen und eigentlich die Unvollendetste, weil von der Intensität der Urquelle am weitesten entfernteste.