Überbewertung von Spirituellem/Unterbewertung von Materiellem
07.09.2015 um 17:36Aloha Allmystery,
ich war mir zunächst nicht sicher ob ich diese Disskusion in Menschen, Spiritualität oder Philosophie erstellen sollte, denn irgendwie passt es inhaltlich zu allen drei Bereichen, entschied mich dann aber doch für Menschen & Gesellschaft, da diese Rurbik die größte Userbeteiligung und Beitragswachstum misst.
Diesen Thread eröffne ich aufgrund einiger Beobachtungen, die ich die letzten Jahre immer wieder mach(t)e und einer These, die das Verhältnis von spirituellen Menschen zu Materialismus behandelt.
Denn, so fällt es mir immer wieder auf scheinen die meisten stark spirituellen (nicht zwingend religiösen) Menschen das Materielle vollkommen abzulehnen und ihm seine Bedeutung abzusprechen oder sie bewerten einen vermeindlich spirituellen Hintergrund zu hoch.
Als Beispiele dienen hier Behauptungen, dass Krankheiten vollkommen egal welcher Art sie entsprechen, einen karmischen oder gedankenstrukturellen Ursprung haben. Dies wird dann aber nicht mit bspw Psychologie begründet, sondern mit teils abstrusen und meinen Augen menschenverachtenden Ideen und spontan gebastelten Konzepten.
Oft lese ich das Argument, dass wir ja alle rein geistige, rein energetische Wesen seien, bzw unsere Seele nur aus Energie, Schwingung, whatever bestünde und diese dem Materiellem überlegen sei. Dann ist doch die Frage, wieso wir als Menschen hier, auf einem Planeten leben in dem wir aus Materie bestehen, in dem wir einen Körper haben, in dem wir essen und trinken müssen.
Die Antwort ist doch (sofern wir annehmen dass wir eine Seele haben und hier sind um etwas zu lernen, wovon viele Spirituelle ja ausgehen) ganz eindeutig diese, dass wir vermeindlich rein energetischen Wesen lernen sollen, in einer materiellen Welt zu leben.
Wäre es unsere primäre (Lebens)aufgabe spirituell zu sein, wieso sollten wir dann einen Materiellen Körper haben?
Dann wird geschimpft auf diese Welt, auf Materialismus und auf Besitz - Aber am Ende das Tages freut auch der Mensch in einem warmen Bett zu liegen, eine heiße Tasse Tee aus dem Wasserkocher und nicht aus dem Kupferkessel zu trinken, in der Mikrowelle schnell die Suppe von gestern warm gemacht und in ein saftiges Stück Schinken gebissen zu haben - Im Idealfall macht man noch das Radio, den Fernsehr, den Pc oder ein sonstiges elektronisches Unterhaltungsmedium an.
Versteht ihr, worauf ich hinaus möchte?
Mir kommt es einfach oft so vor, als ob in jedem Detail des Lebens ein spiritueller, höherer Hintergrund gesucht wird, auch wenn es ihn nicht gibt / er nicht plausibel erklärt werden kann und das Materielle was uns alltäglich begegnet, wird mit den alltäglichen Freuden zusammen vergessen, wei man sich nur noch auf das 'Höhere' fokussiert.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen und/oder Beobachtungen gemacht?
Freue mich auf angeregte Diskussion! :)
ich war mir zunächst nicht sicher ob ich diese Disskusion in Menschen, Spiritualität oder Philosophie erstellen sollte, denn irgendwie passt es inhaltlich zu allen drei Bereichen, entschied mich dann aber doch für Menschen & Gesellschaft, da diese Rurbik die größte Userbeteiligung und Beitragswachstum misst.
Diesen Thread eröffne ich aufgrund einiger Beobachtungen, die ich die letzten Jahre immer wieder mach(t)e und einer These, die das Verhältnis von spirituellen Menschen zu Materialismus behandelt.
Denn, so fällt es mir immer wieder auf scheinen die meisten stark spirituellen (nicht zwingend religiösen) Menschen das Materielle vollkommen abzulehnen und ihm seine Bedeutung abzusprechen oder sie bewerten einen vermeindlich spirituellen Hintergrund zu hoch.
Als Beispiele dienen hier Behauptungen, dass Krankheiten vollkommen egal welcher Art sie entsprechen, einen karmischen oder gedankenstrukturellen Ursprung haben. Dies wird dann aber nicht mit bspw Psychologie begründet, sondern mit teils abstrusen und meinen Augen menschenverachtenden Ideen und spontan gebastelten Konzepten.
Oft lese ich das Argument, dass wir ja alle rein geistige, rein energetische Wesen seien, bzw unsere Seele nur aus Energie, Schwingung, whatever bestünde und diese dem Materiellem überlegen sei. Dann ist doch die Frage, wieso wir als Menschen hier, auf einem Planeten leben in dem wir aus Materie bestehen, in dem wir einen Körper haben, in dem wir essen und trinken müssen.
Die Antwort ist doch (sofern wir annehmen dass wir eine Seele haben und hier sind um etwas zu lernen, wovon viele Spirituelle ja ausgehen) ganz eindeutig diese, dass wir vermeindlich rein energetischen Wesen lernen sollen, in einer materiellen Welt zu leben.
Wäre es unsere primäre (Lebens)aufgabe spirituell zu sein, wieso sollten wir dann einen Materiellen Körper haben?
Dann wird geschimpft auf diese Welt, auf Materialismus und auf Besitz - Aber am Ende das Tages freut auch der Mensch in einem warmen Bett zu liegen, eine heiße Tasse Tee aus dem Wasserkocher und nicht aus dem Kupferkessel zu trinken, in der Mikrowelle schnell die Suppe von gestern warm gemacht und in ein saftiges Stück Schinken gebissen zu haben - Im Idealfall macht man noch das Radio, den Fernsehr, den Pc oder ein sonstiges elektronisches Unterhaltungsmedium an.
Versteht ihr, worauf ich hinaus möchte?
Mir kommt es einfach oft so vor, als ob in jedem Detail des Lebens ein spiritueller, höherer Hintergrund gesucht wird, auch wenn es ihn nicht gibt / er nicht plausibel erklärt werden kann und das Materielle was uns alltäglich begegnet, wird mit den alltäglichen Freuden zusammen vergessen, wei man sich nur noch auf das 'Höhere' fokussiert.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen und/oder Beobachtungen gemacht?
Freue mich auf angeregte Diskussion! :)