Wer schuf die Angst
04.03.2007 um 23:02
Angst ist eine normaler Schutzreflex, um in gefährlichen Situationen einebessere
Überlebensstrategie zu gewährleisten!
Angst kann auch zu Manipulationeingesetzt
werden, was natürlich sehr perfide ist, da der eigentliche (positive)Schutzreflex ins
negative pervertiert wird.
(Siehe Klimakatastrophe in 15 Jahrenusw...)
Mit Angst
lassen sich Feindbilder schüren und Geldbeutel öffnen!
Als"Angsthase" sei wachsam!
;)
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Wer schuf die Angst
04.03.2007 um 23:03
"Das Baby hat z.B. Hunger- und weil es "Angst" hat, zu verhungern, "ruft" es nach seinerMutter. Würde es sonst schreien, auch wenn es Hunger hätte?"
Ich habe etwas ineinem Buch über einen Test gelesen, in dem 20 Frauen beobachtet wurden auf ihreReaktionen hin, wenn deren Kind schreit.
ca. 2-3 sind sofort nachschauen gegangen, ca.8 sind erst nach 5 Minuten schauen gegangen, 5 nach mehr als 10 Minuten und der Rest garnicht. (die Zahlen habe ich nicht mehr 100%ig im Kopf)
Das finde ich sehrerschreckend. Ein Kind schreit ja auch nicht nur aus Hunger oder weil die Windel vollist, sondern auch wenn es Wärme und Nähe der Mutter braucht. Kein Wunder, dass ein Kinddann Angst entwickelt und irgendwann aufgibt, bzw. sich von den eigenen Gefühlenabspaltet aus Schutz, wenn das die Regel ist.
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Wer schuf die Angst
04.03.2007 um 23:16
"Wenn du Hunger hast, hast du sofort Angst zu verhungern? Das Kind hat ein Bedürfnis undruft."
Wie ich schon sagte: Kinder kennen das Wort "Angst" noch nicht; für sie istes nichts Beängstigendes, sondern etwas völlig Normanes, um ihr Leben zu "kämpfen". DasSchreien ist eine Vorsichtsmaßnahme der Natur, die heute kaum mehr nötig wäre. Siegewährleistete dem Säugling die lebensnotwendige Versorgung durch die Mutter.
Wenn dasKind nicht "Angst" um sein Leben hätte, würde es somit auch nicht schreien- es wäre ihmdann wohl egal ;)
"Zu deinem zweiten Punkt möchte ich sagen, dass es nichtauftritt, wenn Kinder noch keine Angst kennen. Sondern wenn sie anfangen Dinge mit demVerstand zu hinterfragen. So im Alter zwischen 6 und 10 Jahren."
Eben. Natürlichwissen die Kinder dann schon, was man unter Angst zu verstehen hat- aber wie du sagtest-sie fangen an, ihren Verstand zu benutzen. Sie wenden den noch abstrakten Begriff aufihre eigenen Urängste an und beginnen, diese als "Angst" wahrzunehmen. Dinge, die vorhervöllig natürlich schienen, werden plötzlich angsteinflößend. Kinder können diese"Überdosis" an andersartiger Wahrnehmung eben manchmal nicht so gut verarbeiten.
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Wer schuf die Angst
04.03.2007 um 23:27
BlackBambi
Ich glaube bei den Babys kommen wir nicht auf einen Nenner :) Aber mussja auch nicht :D
Der zweite Punkt wiederspricht meiner Aussage eigentlich nicht.Durch ihre andere Wahrnehmung bekommen sie Angst vor Dingen, die sie zuvor als ganznormal empfunden haben.
sarasvati23
Wenn du in unserer heutigenGesellschaft herumschaust, dann bemerkst du eigentlich immer mehr, wie sehr sich dasVerhalten der Mütter ihren Kindern gegenüber verändert, leider. Woran es liegt, weiß ichnicht, vielleicht weil der Mensch sich zu sehr von seinen Urinstinkten abnabelt.
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Wer schuf die Angst
05.03.2007 um 18:51
In der Biologie gibt es den Angriffs-Fluchtreflex als Grundlage desSelbsterhaltungsdranges. Dieser ist bei jedem Menschen mehr oder weniger vorhanden. DieAngst entsteht, wenn die Flucht aus einer Gefahrensituation nicht möglicherscheint.
Den Zivlisationsängsten liegt meineserachtens die Angst vor dem Todzugrunde, die verständlich ist, weil der Tod das Leben als ganzes bedroht und fragwürdigerscheinen lässt. Wenn man sich also mit der Angst als Phänomen beschäftigt, ist eshilfreich, sich mit dem Tod beschäftigen. Die Furcht vor dem Tod liegt auch die Furchtvor dem Verlust seiner Beziehungen zugrunde. Und die Vorstellung "ich bin dann weg" isteine typische Schluss unserer Kultur, ein Zeichen der Todesverdrängung.
Das kannman auch testen, wenn man sich einmal radikal einbildet, dass man in 5 Minuten sterbenwird. Man stellt es sich total vor und in aller Konsequenz. Dann wird man erfahren, dassdie Zivilisation wie wir sie heute haben ein Produkt der Flucht vor dem Tod ist in einPseudoleben, das bis zum gehtnichtmehr mit Ablenkungen hinausgezögert wird.
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Wer schuf die Angst
05.03.2007 um 19:08
Die Angst ist ein Urinstinkt. Es hat uns das Überleben gesichert. Es gemahnt uns nochheute zu vorsichtigen Aktionen und Reaktionen.
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Wer schuf die Angst
05.03.2007 um 21:09
Die Amygdala
Die Amygdala (Corpus amygdaloideum oder Mandelkerngebiet) ist eineStruktur des limbischen Systems, zu dem auch Strukturen wie der Thalamus oder derHypothalamus gehören. Die Amygdala ist im anterioren Teil des Temporallappens gelegen istund ist somit ventro-lateral des Thalamus und lateral des Hypothalamus zufinden.
Klüver und Bucy machten vor mehr als einem halben Jahrhundert folgendenVersuch: Sie entfernten große Teile des Temporallappens (einschließlich der Amygdala undTeile des Hippocampus) und entdeckten, daß aggressive Affen danach zahm und freundlichwurden. Die Tiere schienen die Kapazität verloren zu haben Furcht und Ärger zu erfahren.Diese Tiere verloren auch ihren sozialen Status, wahrscheinlich, weil ihre Schwelle füraggressives Verhalten erhöht war. Später konnte von anderen gezeigt werden, daß eineelektrische Reizung der Amygdala hingegen Gereiztheit und agressive Reaktionen bedingenkann. Bei Probanden bedingt beispielsweise eine soche Reizung sehr unangenehme Gefühlewie Besorgnis und Depression. Somit waren erste Erkenntnisse über die Funktion derAmygdala vorhanden. Eine Stimulation der Amygdala löst spezies-typisches emotionalesVerhalten und assozierte autonome Veränderungen aus und zwar über Projektionswege von derAmygdala zum Hirnstamm. Obwohl die Amygdala nicht die einzige Struktur ist, die inemotionalen Reaktionen involviert ist, so wird sie als eine Struktur angesehen, dieessentiell für die Bildung und Speicherung von furchtbezogenen Gedächtnisinhalten ist.
Angst und Religion
Theologisch gesprochen ist Angst das Gegenteil vonGlaube. In allen Religionen geht es um die Entmachtung der Angst, auch dort, wo dieGötter selbst als furchteinflößend erscheinen, womit eher Ehrfucht als Furcht erzieltwerden soll. Durch Rituale und Opfer versuchte der Mensch von Urzeit an, ihm unheimlicheMächte zu beeinflussen und gnädig zu stimmen.
Die Epikureer strebten einenangstfreien Zustand an, indem sie zu zeigen versuchten, dass der Tod im Grunde denMenschen nichts angehe, weil er kein Ereignis des Lebens sei. Die Angst vor den Götternsollte dadurch entmachtet werden, dass man für die Auffassung argumentierte, dass dieGötter in einer abgetrennten Sphäre existierten und sich für die Sterblichen nichtinteressierten.
Im Buddhismus besteht die "Erleuchtung" darin, das Ich und seinvielfältiges Begehren als unheilvolle und leidverursachende Illusion aufzudecken. DerErleuchtete müsse nicht mehr aus der Angst um sich selbst leben, weil er erkannt habe,dass sein individuelles Selbst nur eine Täuschung sei: Er sei vom Ich befreit.
Derchristliche Glaube versteht sich ursprünglich als die Gemeinschaft des Menschen mit Gott,der in Jesus von Nazaret Mensch geworden ist, um dem Menschen seine wahre Wirklichkeit,nämlich sein unbedingtes Geborgensein in der Liebe Gottes im mitmenschlichen Wort zuoffenbaren. Gott ist der in allem Mächtige, derjenige, ohne den nichts sein kann und ohneden nichts ist. Wer Anteil habe am Verhältnis Jesu zu Gott, ist nach der christlichenBotschaft zu wahrer Menschlichkeit befreit. Der Glaubende stehe nicht mehr unter derMacht der Angst um sich selbst, sondern werde eben durch den Glauben davon befreit,irgendetwas in der Welt zu vergöttern bzw. an der Welt zu verzweifeln, wenn ihm dasfälschlich Vergötterte genommen wird: Darin bestehe die Erlösung des Menschen. Denn dieLiebe Gottes sei stärker als alle Angst um sich selbst und stärker sogar als derTod.
Im frühchristlichen Sonntagsgottesdienst war es darum ausdrücklich verbotenzu knien, um auszudrücken, dass der Christ Gott angstfrei auf Augenhöhe begegnen kann. ImGegensatz dazu ist in der weiteren Geschichte des Christentums der Begriff der Ehrfurchtoft missverstanden worden. Vor der Reformation herrschte beispielsweise eine allgemeineJenseitsangst unter den Menschen, die Erwartung einer neuen Sintflut war weit verbreitet.Insofern war die Frage Martin Luthers nach dem "gnädigen Gott" in seiner Zeit eineexistentielle. Auch der Hexenwahn kann als Ausdruck von kollektiven Ängsten betrachtetwerden. Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein sahen in Deutschland Katecheten beiderKonfessionen die Drohung mit der Hölle als adäquates erzieherisches Mittelan.
Also legen wir uns alle einfach unter das Messer und schon ist die gesamteMenschheit erleuchtet!
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 15:27
Keiner will sie aber jeder kennt sie manchmal hilft sie aber meistens zerstört sie,schonrecht seltsam das Angst auch irgendwie hilfreich sein kann aber und so denke ich istAngst nur ein Produkt von dieser Welt und ist einfach entstanden nach der Trennung vonGOTT.
Aber eins glaube ich irgendwann wird es sie nicht mehr geben.......;)
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 18:26
Niemand.
Wie wäre es mit der Frage:
Was ist Angst und warum "existiert"Angst?
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 18:28
Angst, dieser Zustand wird von Hormonen und Neuronenzuständen im Gehirn"""geschaffen"""
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 18:32
@ Denke
Angst, dieser Zustand wird von Hormonen und Neuronenzuständen imGehirn """geschaffen"""
Und das glaubst Du also zu WISSEN, ja ? Wo Du doch imThread nebenan zu WISSEN menst, dass Wissenschaft nicht "wahr" ist....
Du "weißt"ja ne ganze Menge sehr genau. ;)
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 19:16
schuf wieso schuf?
also Angst , Vertrauen zu Menschen und Situatonen lernt manals Säugling kennen.....
Angst bei Geschehnissen zB Unfall ist eineSchutzfunktion, damit man auch schnell reagieren kann.
Erschaffen, wir wurden sogeboren......
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 19:19
Hallo!
Ich brauche Leute, die sofort meine billigen unüberlegten Postskritisieren.
Danke!
Aber bitte nicht streiten!
Nein, ich behaupte es nichtzu wissen.
Wissen tue ich gar nichts.
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Wer schuf die Angst
21.06.2007 um 19:48
Wie gesagt, Angst ist angebohren, wenn es keine Angst gäbe, würde die Menschheit nichtlange existieren. Todesangst ist immer vorhanden. Angst ist ja auch was gutes, sie dienstuns zum Schutz. Angst kann aber auch meiner Meinung nach von zu viel Wissen kommen.Wissen macht nachdenklich wenn man damit nicht umgehen kann.
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