Hallo
@libertarian,
jetzt habe ich verstanden, aus welcher Warte du betrachtest. Danke dafür.
Du fragst:
libertarian schrieb: würdest du dem zustimmen?
Ja, so wie du es betrachtest und begründest klingt es logisch.
Für mich stellen sich die Vorgänge auch so dar, wenn ich die Perspektive einnehme, aus welcher du es hier oben betrachtest.
Nur gebe ich dem Verstand und seinen Aktivitäten nicht mehr recht. Wenn man ihm folgt ist es wie in Odyssee im Weltraum, der Computer denkt, dass er weiß was richtig ist.
Meine Erfahrung ist, dass das Eintauchen in den "Nullpunkt" ausreicht um das, was du z.B. Verspannung nennst, auf der Stelle aufzulösen. Dazu braucht es keine Vorstellung von Heilung etc. alles geschieht, was geschieht auch ohne die Vorstellung was es sein könnte.
Das wollte ich damit ausdrücken.
libertarian schrieb:Was ich nun erstmal kaum wirklich nachvollziehen kann, ist diese Sache mit dem, dass man sich selbst zu vergeben lernen müsste, dass man etwa überhaupt Unwohlsein hat oder einfach nur schlecht geträumt hat und sich also dafür entschieden hätte.
Das ist schön, dass du das nicht nachvollziehen kannst. Es bedeutet ja vermutlich, dass du keine Vergebung benötigst und schon längst das lebst, was die Illusion der Vergebung bewirken kann. Glückwunsch, falls das so ist!
libertarian schrieb:Willst du damit sagen, dass die Leute stets die Entscheidung darüber gehabt hätten, ob ihnen Gutes oder Schlechtes widerfährt oder willst du damit sagen, dass sie stets die Entscheidung darüber gehabt hätten, welche Einstellung sie zum Schlechten gehabt haben? Oder gar Beides?
Weder, noch.
Ich schreibe nur aus meiner Warte und möchte mir nicht anmaßen zu wissen, wie es bei anderen ist.
Bei mir ist es so, dass ich mit den Übungen im Ein Kurs in Wundern sehen konnte, wie alles, was erscheint in meinem Geist erscheint. Und dass es eine Instanz in mir gibt, die das, was erscheint bewertet.
Dabei habe ich festgestellt, dass ich die Möglichkeit der Entscheidung immer noch behalten habe und dass es ein aktiver Akt ist, sich für eine bestimmte Art des Denkens und der Bewertung zu entscheiden.
Wenn ich mich z.B. in diesen Tagen für geflüchtete Menschen engagiere, dann ist das meine Art des Denkens über das, was erscheint. Ich habe gewählt liebevoll zu denken, weil mir das gut tut.
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Danke für den schönen Austausch, ich werde die nächsten Tage hier nicht zum Schreiben kommen, da die Ferien in Berlin vorüber sind und eine neue Lebenssituation sich erst einspielen muss, bis ich sehe, wann Zeit für dieses "Hobby" hier ist.
ganz liebe Grüße an dich und alle anderen und eine erfüllte Zeit von Herzen :-D