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Erleuchtung

1.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erleuchtung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erleuchtung

04.03.2021 um 16:55
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich hab da ziemlich häufig den Eindruck, dass ein paar östliche Weisheiten aus dem Zusammenhang gerissen und in einen Esoterikbrei verrührt werden.
Dito... ;)


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Erleuchtung

04.03.2021 um 17:45
Zitat von samotsamot schrieb:-
Da du anscheinend auf visuelle Darstellungen stehst, hätte ich etwas anzubieten:
Stell dir vor, den Sermon hab ich auch mal für wahr gehalten, hat sich herausgestellt, das es völliger Nonsens ist. Psychologisch betrachtet sind all diese angeblichen Weisheiten Weltflucht, d.h. Flucht vor sich selbst, vor den Realitäten, weil man sich vor dem Nichtsein fürchtet. Es gibt kein Selbst und es gibt keinen inneren Kern der das Ich ist. Das sind alles nur Annnahmen, Wunschvorstellungen ect. Wir sind Nichts im Nichts. Lebe damit und versuche nicht Andere mit deinen hilflosen Überzeugungsversuchen zu missionieren. Weil immer wieder die konkrete Natur negiert wird, stirbt sie vor unseren Augen, sterben die Arten und stirbt z.B. der Wald.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wald-in-deutschland-noch-nie-sind-so-viele-baeume-gestorben-wie-2020-a-5233254c-b79e-4f8e-83c3-de50b2349ef4?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE#bild-afb08230-b543-4a3d-9d41-43c721091535

Also werde doch mal lieber wach, bevor es zu spät ist.


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Erleuchtung

04.03.2021 um 18:27
Zitat von KL21KL21 schrieb:Psychologisch betrachtet sind all diese angeblichen Weisheiten Weltflucht, d.h. Flucht vor sich selbst, vor den Realitäten, weil man sich vor dem Nichtsein fürchtet.
Wenn man allmögliche Fragen, alle inneren Konflikte die wir im Leben stemmen mit einem Art Mantra über das Selbst, was man glaubt zu sein udgl. beantwortet, dann ja, ist es eine Flucht. Aber wenn jemand zb. sagt, dies ist mein Selbst was nicht wirklich beschrieben werden kann, oder dies da ist mein Ich, dann sind dies schlicht erstmal Gedanken die der Mensch in eine Form bringt um damit zu kommunizieren. Genauso wie jemand auch ein Bier trinken kann ohne gleich dem Alkoholismus zu verfallen.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wir sind Nichts im Nichts.
Siehst du etwa nichts um dich herum, und ist da etwa nichts was da schreibt?
Wenn du nichts siehst, dich nichtig erklärst, warum hat dann dieses Nichts eine Tendenz gegen das Waldsterben zu sein?
Du bist genauso Teil der Natur, Teil des Sternenstaubs, Teil des Prozesses der scheinbar weit größer ist als die menschliche Perspektive hergibt. Dies anzuerkennen ist keine plumpe Erhöhung des Selbstwertes, sondern ein schlichter Fakt. Demut schön und gut. Aber Nichts, bist weder du, noch ein anderer Mensch.


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Erleuchtung

04.03.2021 um 19:21
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Wenn du nichts siehst, dich nichtig erklärst, warum hat dann dieses Nichts eine Tendenz gegen das Waldsterben zu sein?
Ein Sein muß Waldsterben für Grausamkeit halten, das ist Wahrheit. Sein ist nicht gleichbedeutend mit Etwas. Sein ist Bewußt - Sein, wer Waldsterben toleriert ist nicht bewußt. Somit sind die Verursacher und Zerstörer des Waldes Nichts, weil nicht bewußt. Nur Be-wußt-sein ist Etwas, alles Andere ist Nichts. Wer also bewußt ist, kann das Waldsterben bekämpfen und somit Leben, das Sein schützen, vor dem Nichts, das Zerstörung heißt.

Nichts, Etwas und Sein sind unterschiedliche Wahrnehmungsebenen, von welchen jedwede Handlung ausgeht. Also such dir aus, wo du das Waldsterben einordnen möchtest.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Aber Nichts, bist weder du, noch ein anderer Mensch.
Das ist eindeutig nicht richtig. die Anwesenheit von Etwas oder Materie ist nicht gleichbedeutend mit Be-Wußt-Sein


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Erleuchtung

04.03.2021 um 21:01
Zitat von KL21KL21 schrieb:Nur Be-wußt-sein ist Etwas, alles Andere ist Nichts.
Zitat von KL21KL21 schrieb:die Anwesenheit von Etwas oder Materie ist nicht gleichbedeutend mit Be-Wußt-Sein
Ja was denn nun?
Bewusst als auch unbewusst zu sein, sind beides Formen die wir Menschen annehmen können. Beides Formen die etwas Gegebenes benötigen.
Du hast dir eine Zeit lang ziemlich intensiv mit solchen Sachen aus der Mystik, Esoterik, den Kopf zerbrochen und hegst jetzt, zurecht, eher Abneigung dafür, oder?


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Erleuchtung

04.03.2021 um 23:34
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eben, dein Wunsch, dein Glauben, deine Hoffnung, dass heißt dann auch deine Entscheidung. Mehr wollte ich mit Fan nicht sagen.
hallo Paxito, hab nochmal drüber nachgedacht, was es denn genau ist und mir wurde heute klar, dass mich etwas dazu treibt und etwas anzieht. Um OM C.Parkin´s Worte zu benutzen - Die Unwissenheit treibt mich an und das Wissen zieht mich an! Genauso würde ich es bezeichnen, wie ich es erlebe.
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Zitat von paxitopaxito schrieb:Von welchen "Meistern" sprichst du da? Ich habe viele Menschen getroffen, die auf ihrem spirituellen Weg Meister waren, zumindest würde ich sie so nennen. Von denen hat aber keiner was von Erleuchtung, Erwachen oder irgendwelchen Sanskrit Wörtern gesprochen.
Auch da bezieh ich mich wieder auf OM C.Parkin, der sagte, dass es nur ein Meister gäbe, der in verschiedenen Formen erscheint. Wobei er wahrscheinlich die jeweiligen Menschen meint, was er jedoch nicht sagte. Also z.B. Ramana / Papaji / Gangaji / Mooji
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Verzeih, doch die von dir erwähnten Meister scheinen eher selbsternannte Meister zu sein oder zumindest noch nicht realisierte Erwachte/Erleuchtete. Das schreibe ich deswegen, weil Andrew Cohen sich gerne als Erleuchtet sieht, es indes nicht realisiert hat, sondern nur davon gekostet und mit Teil-Wissen versucht zu lehren. Dies kann für ernsthaft Suchende zum Problem werden, wenn ihnen nicht das ganze Wissen oder absolute Wissen vermittelt wird. Von daher vertraue ich nur den wahren Meistern, bzw. dem wahren Meister (siehe oben), denn ihre/seine Worte gehen direkt ins Herz und bleiben selten im Verstand hängen, was zu einer intellektuellen Auseinandersetzung damit führen würde.
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Zitat von paxitopaxito schrieb:samot schrieb:
Von daher kann eine Vorstellung vom erwachten Zustand eben nur eine Vorstellung sein, jedoch nicht diesen Zustand erfassen oder gar wiederspiegeln.

Weil? Das eine begründet nicht das andere. Du müsstest schon zeigen, warum das "Erleuchten/Erwachen" denn prinzipiell für unseren Verstand nicht fassbar sein sollte. So stellst du das nur in den Raum, als Meinung.
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Oh, das ist einfach. Angenommen, du betrachtes einen Fallschirmspringer. Dann siehst du nur seinen Fall, der durch den Schirm abgebremst wird. Du machst dir vielleicht eine Vorstellung davon, wie es sei, selbst zu Springen und zu Fallen, ohne es jedoch bisher erlebt zuhaben. Erst durch das direkte Erleben weißt du wie es sit und alles wären/sind eben nur Vorstellungen davon. Zudem könnte eine Vorstellung von etwas Unbekanntem, egal was, also auch eine Blind-Date z.B., das direkte Erleben trüben, weil du auf die Erfüllung deiner Vorstellung wartest und vielleicht enttäuscht bist, dass es doch anders ist wie gedacht/sich vorgemacht.
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Zitat von paxitopaxito schrieb:Was bringt das? Sich von jeder Vorstellung zu lösen? Meine Welt ist Wille und Vorstellung, das muss mir nur klar sein und dann ist gut.
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Wenn es für dich gut ist, dann will/brauch ich dazu auch nichts weiter schreiben. Freut mich aufrichtig für dich !!!
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Es war mir eine Freude Paxito... ;-)
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Erleuchtung

05.03.2021 um 09:37
Selbst diejenigen, die behaupten, alles sei vorbestimmt, schauen beim Überqueren der Straße nach links und rechts. - Hawkins


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Erleuchtung

05.03.2021 um 11:58
Das du obiges Zitat anführst, war unvermeidlich. ... ;-)


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05.03.2021 um 12:08
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Selbst diejenigen, die behaupten, alles sei vorbestimmt, schauen beim Überqueren der Straße nach links und rechts. - Hawkins
Warum auch nicht ? Wenns vorbestimmt ist.


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Erleuchtung

05.03.2021 um 12:25
Zitat von samotsamot schrieb:Das du obiges Zitat anführst, war unvermeidlich. ... ;-)
Nur in deiner Welt. In meiner Welt gibt es Wahl und Handlungsfreiheit.
Ist nur die Frage wer da entscheidet. Für mich ist es das ES, oder Unbewusste, welches dann
über komplexe Prozesse über die man sich nicht bewusst ist eine Entscheidung fällt,
welche dann ins Bewusste dringt, welches sich als den eigentlichen Chef hält.


Es war nicht vorbestimmt das ich heute zB. betrunken Auto fahre und da zählt die Eigenverantwortlichkeit
und keine Ausreden. Jeder hat die Wahl in solchen Dingen. Wenn es dann geschehen ist, ist es lediglich noch eine Nachbestimmung.

Sternenstaub zeigt woher der Wind weht. Wir waren alle Sternenstaub, und zuvor waren wir Sterne, davor Gaswolken usw. usw.
Sternenstaub hört sich halt romantischer als zu sagen, wir sind iummer noch als Basis unsere Reptiliengehirne.

Hoffe ich klinge nicht zu feindlich, hab generell gar nix gegen deine Ausführungen und werde weitere gerne mitlesen.


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Erleuchtung

05.03.2021 um 13:26
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Warum auch nicht ? Wenns vorbestimmt ist.
Wollte ich auch zuerst schreiben..... :-)
DANKE!
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Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Nur in deiner Welt. In meiner Welt gibt es Wahl und Handlungsfreiheit.
Ist nur die Frage wer da entscheidet. Für mich ist es das ES, oder Unbewusste, welches dann
über komplexe Prozesse über die man sich nicht bewusst ist eine Entscheidung fällt,
welche dann ins Bewusste dringt, welches sich als den eigentlichen Chef hält.
-
Ja sicher gibt es scheinbar eine Wahlmöglichkeit, wie auch Entscheidungsfreiheit. Doch genau wie du treffend erwähnst, ist die Frage, WER entscheidet es. Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass der Impuls VOR dem Bewusstsein da ist, also wir uns dessen erst bewusst sind, NACHDEM der Impuls gesendet/aktiviert wurde. Folglich sind wir Ausführende und keine aktive Handelnde.
Und ja, genau das scheint es zu, dass der Mind versucht uns glauben zu machen, WIR träfen alle Entscheidungen und hätten somit unser Leben im Griff.
Denke, dass wir uns darin einig sind oder zumindest übereinstimmen. ;-)
-
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Es war nicht vorbestimmt das ich heute zB. betrunken Auto fahre und da zählt die Eigenverantwortlichkeit
und keine Ausreden. Jeder hat die Wahl in solchen Dingen. Wenn es dann geschehen ist, ist es lediglich noch eine Nachbestimmung.
-
Meine Erfahrung nach ist (Eigen-)Verantwortung ein Konzept, welches durch das tatsächliche Verhalten immer wieder "erschüttert" wird. Ich meine, wie viele Menschen handeln wider besseren Wissens, wider der angeblichen Verantwortung und können es sich im Nachhinein nicht erklären. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Es ist eben passiert.
Doch dieses "es ist eben passiert" entzieht sich dem bisherigen Verständnis darüber, was oder wie Leben abläuft, sich gestaltet und welches Mysterium dahinter wirksam ist.
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Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Hoffe ich klinge nicht zu feindlich, hab generell gar nix gegen deine Ausführungen und werde weitere gerne mitlesen.
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Nein - ganz und gar nicht. Im gegenteil, ich freue mich deine sachlich konstruktiven Beiträge. So macht es doch wenigstens Spaß/Freude, sich auszutauschen.... ;-)


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Erleuchtung

05.03.2021 um 14:03
Zitat von samotsamot schrieb:Ja sicher gibt es scheinbar eine Wahlmöglichkeit, wie auch Entscheidungsfreiheit. Doch genau wie du treffend erwähnst, ist die Frage, WER entscheidet es. Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass der Impuls VOR dem Bewusstsein da ist, also wir uns dessen erst bewusst sind, NACHDEM der Impuls gesendet/aktiviert wurde. Folglich sind wir Ausführende und keine aktive Handelnde.
Und ja, genau das scheint es zu, dass der Mind versucht uns glauben zu machen, WIR träfen alle Entscheidungen und hätten somit unser Leben im Griff.
Denke, dass wir uns darin einig sind oder zumindest übereinstimmen. ;-)
Da bin ich unsicher ob wir das ähnlich einschätzen, da ich ja auch mein wahres unverfälschtes Selbst unterhalb des Egos für mein wahres unverfälschtes Selbst halten kann. Mann braucht nur sein Zentrum ein bisschen verschieben, hin zur Quelle eben. Und sich an der Wechselwirkung eben erfreuen und all dies. Also nach dem das Ego es akzeptiert hat und Diener anstelle des Herrn wird.
Ausser man will es mal Gassi führen natürlich. :D
Zitat von samotsamot schrieb:Meine Erfahrung nach ist (Eigen-)Verantwortung ein Konzept, welches durch das tatsächliche Verhalten immer wieder "erschüttert" wird. Ich meine, wie viele Menschen handeln wider besseren Wissens, wider der angeblichen Verantwortung und können es sich im Nachhinein nicht erklären. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Es ist eben passiert.
Doch dieses "es ist eben passiert" entzieht sich dem bisherigen Verständnis darüber, was oder wie Leben abläuft, sich gestaltet und welches Mysterium dahinter wirksam ist.
Ich denke eher das der Mensch eben nicht einfach nur "gut" ist, sondern eben auch absichtlich etwa betrunken Auto fährt, oder es ist ihm egal, oder er ist einfach fahrlässig usw.
Ist halt leichter zu sagen das man nicht weiss wie es passiert ist anstelle zuzugeben das man etwa Freude daran hatte ein Bad Boy zu sein. Oder sich überschätzt hat. Oder oder.
Zitat von samotsamot schrieb:Nein - ganz und gar nicht. Im gegenteil, ich freue mich deine sachlich konstruktiven Beiträge. So macht es doch wenigstens Spaß/Freude, sich auszutauschen.... ;-)
Supi! Danke Dir.


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Erleuchtung

05.03.2021 um 14:39
Hmmm, vielleicht nehmen wir den Terminus "erleben", statt einschätzen. Denn jeder erlebt es individuell. Dieses Wechselspiel erlebe ich z.B. darin, dass ich mir einerseits bewusst bin, wie alles geschieht und dann auch wieder im persönlichen Bereich bin, also das Ego die Oberhand hat und ich dann alles auf mich münze oder es von mir ausgeht. Doch gerade dieses Wechselspiel macht es für mich leichter zu erkennen, wann ich auf der persönlichen Schiene bin und wann ich eher auf der Beobachtungsschiene bin.
Z.B. erlebe ich Gedanken und Gefühle mal als persönlich und dann wieder als Beobachter. Wobei es interessant ist zu sehen, wann oder wodurch ich auf die persönliche Schiene wechsle.
-
Denke ich ebenso, also der Mensch per se nicht generell "gut" ist. Der Mensch ist. Fertig. Dieses gut und böse oder schlecht sind Etiketten, was ich früher auch nicht verstanden habe, da ich seinerzeit ja noch voll in Person verhaftet war. Doch so nach und nach kommt Licht ins Dunkel und damit einher das Verstehen, bzw. Erkennen, dass dem so ist.
Ob nun Bad Boy oder Philanthrop halte ich insofern für unbedeutend, als dass es jeweils darum geht, dem Ego zu schmeicheln. Als Bad Boy fühle ich mich wohl in meiner Haut und erlebe ein Gefühl von Macht und Stärke, als Philanthrop erlebe ich mich als eine Art Wohltäter, eben der Menschenfreund, was auch wiederum dem Ego schmeichelt.
Von daher bin ich bemüht, solch Schmeichelein nicht anzuhaften, sie zu erkennen und mich möglichst nicht darin zu verlieren, zumla es eh nur eine temporäre Erscheinung ist. Denn kein Gefühl besteht ewig. Auch der Bad Boy fühlt sich mal mies und der Philanthrop hegt hier und da auch manchmal Zweifel.
Ob man sich nun überschätzt, es absichtlich tut oder wie auch immer - Es scheinen stets nur Begleitende Gedanken/Gefühle zu dem zu sein, was ohnehin geschieht.
-
SEHR GERNE .... ;-)


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Erleuchtung

05.03.2021 um 18:08
Zitat von samotsamot schrieb:Auch da bezieh ich mich wieder auf OM C.Parkin, der sagte, dass es nur ein Meister gäbe, der in verschiedenen Formen erscheint. Wobei er wahrscheinlich die jeweiligen Menschen meint, was er jedoch nicht sagte. Also z.B. Ramana / Papaji / Gangaji / Mooji
Ich musste da erstmal nachforschen, von was für Leuten du da überhaupt sprichst. Und wenig überraschend kommt ein Gemisch aus moderner Esoterik, östlicher Weisheit und zur Würze ein wenig christliche Mystik zu Tage. New Age Revival, tut mir Leid besonders viel kann ich damit nicht anfangen.
Zitat von samotsamot schrieb:Verzeih, doch die von dir erwähnten Meister scheinen eher selbsternannte Meister zu sein oder zumindest noch nicht realisierte Erwachte/Erleuchtete. Das schreibe ich deswegen, weil Andrew Cohen sich gerne als Erleuchtet sieht, es indes nicht realisiert hat, sondern nur davon gekostet und mit Teil-Wissen versucht zu lehren.
Hm, du hast keine Ahnung wen ich warum als Meister bezeichne, aber weil Sie nicht Deiner persönlichen "Esomische" entsprechen, können es schon mal keine Meister sein. Andrew Cohen kenne ich nicht.
Zitat von samotsamot schrieb:Dies kann für ernsthaft Suchende zum Problem werden, wenn ihnen nicht das ganze Wissen oder absolute Wissen vermittelt wird.
Das absolute Wissen, das natürlich nur die wahren Meister haben und du weißt wer diese sind. Okay, da ist ein Punkt erreicht wo sich die Gesprächsgrundlage auflöst.
Zitat von samotsamot schrieb:Von daher vertraue ich nur den wahren Meistern, bzw. dem wahren Meister (siehe oben), denn ihre/seine Worte gehen direkt ins Herz und bleiben selten im Verstand hängen, was zu einer intellektuellen Auseinandersetzung damit führen würde.
Okay. Und wenn es mir nicht direkt ins Herz geht, mach ich halt was falsch, richtig?
Zitat von samotsamot schrieb:Erst durch das direkte Erleben weißt du wie es sit und alles wären/sind eben nur Vorstellungen davon.
Klar. Und warum reicht jetzt die Vorstellung nicht aus einen "Zustand zu erfassen"? Hm. Ich glaube wir lassen das besser.


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Erleuchtung

05.03.2021 um 22:56
jepp


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Erleuchtung

04.06.2021 um 16:44
Das Buzzwort "Erleuchtung". Wenn ich es höre, muss ich zuerst an den Titel eines schmalen kleinen Büchleins denken, der da lautete: "Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst". Viel mehr weiß ich nicht mehr davon, nur, dass es ein Kapitel gab: "Wie du sie erlangst", und darin wurde empfohlen, alles anzunehmen, was dir widerfährt oder was du denkst und empfindest, etwa: "Ich liebe mich dafür, dass ich das hasse." Und einen anderen Satz weiß ich auch noch: "Dann kannst du weiter aufsteigen", als wäre die Erleuchtung eine Art Fahrstuhl nach oben, nach GANZ oben, in höchste geistige Freiheiten.

Eine andere Assoziation, die ich mit Erleuchtung verbinde, ist die Vorstellung von meditierenden Mönchen in einem Zen-Kloster. Stundenlang sitzen sie im vollen Lotussitz auf dem runden Kissen, in streng vorgeschriebener Haltung, streng geregelter Atmung, je nach Schule entweder mit dem Gesicht zur Wand oder mit dem Gesicht zum Raum. Dabei soll dann entweder die völlige Leere des Geistes oder die Lösung eines absurden Rätsels gefunden werden - je nach Schule. Und dort gibt es auch den Zen-Meister, jemanden, der nachgewießenermaßen die Erleuchtung bereits erlangt hat und damit in der Lage ist, sie in seinen Schülern zu erkennen.

Das Seltsamste an dem ganzen ist aber die Aussage, dass man nichts tun könne, um die Erleuchtung zu erlangen; trotzdem sitzen sie dort Stunde um Stunde in der Meditation. Und plötzlich, keiner weiß warum, fällt der Boden aus dem Eimer, plötzlich "WEISS" er es, der Schüler; das kann vom Meister nachgeprüft und entweder bestätigt oder verworfen werden. Und fortan ist er ebenso erleuchtet, die Kerze wurde angezündet, das Brennen wurde vom Meister für wahr erklärt, nun können sich Meister und Schüler auf Augenhöhe unterhalten.

Und was ist nun diese Erleuchtung? Tja, wie soll ich es beschreiben, man sagt ja immer, dass es nicht in Worte zu fassen sei. Aber alles was ich hier niederschreiben kann, sind nun mal nur Worte, die im übertragenen Sinn auf den Mond zeigen, der von jedem selbst wahrgenommen werden muss. Dann ist es der Mond, die Wolken sind es, der Vogel dort auf dem Zweig, gerade saß er dort, jetzt ist er weg. Aber DAS ist immer noch da.

SpoilerYoutube: Alan Watts - The Real You
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Erleuchtung

09.06.2021 um 18:19
Zitat von samotsamot schrieb am 04.03.2021:In der Komplexität allen Zusammenwirkens ist es meiner Meinung nach müßig, einzelne Handlungen mit dem Konzept der Vernunft zu versehen.
Fährt jemand angetrunken Auto, um dein obiges Beispiel zu nehmen, so tut er dies nicht weil er darüber nachgedacht hat oder nicht. Er tut es, weil es so sein soll und sich im Gesamtgefüge aller Ereignisse einfügt. Es ließe sich sicher eine schier endlose Ereigniskette aufstellen, die dazu führte, dass der Mann just an diesem Tag betrunken Auto fährt und weitere Ereignissketten, die daraus resultieren.
Nur mal als Beispiel - könnte er er Unfall verursachen, der den Einsatz eines Rettungswagen bedingt, wodurch sich zwei Menschen begegnen (Unfallbeteiligte und Sanitäter) die später ein Paar werden und Kinder zeugen.
Wie gesagt nur ein Beispiel, was jedoch aufzeigen möchte, dass wir einfach nicht in der Lage sind, die komplexen Vorgänge zu erfassen.
-
Er tut es, weil er weder Verantwortungsgefühl noch Unrechtsbewußtsein im moralischen Sinn hat. Er ist egoistisch und denkt nicht über die Folgen seines Verhaltens nach. Sonst hätte er dem Wirt, den Menschen mit denen er zusammen trank etc. den Autoschlüssel gegeben, bevor er sich um den Verstand getrunken hat. Ein Taxi, die Bahn oder sonst eine Möglichkeit gefunden, um nach Hause zu kommen.

Zu Behaupten, er täte es, weil es so sein soll und sich im Gesamtgefüge aller Ereignisse einfügt, würde ja bedeuten, daß jederman tun und lassen kann was er will, weil alles schon vorherbestimmt ist, und man sich dem überlassen kann. Ob durch unser Verhalten jemand stirbt oder geschädigt wird, spielt alles keine Rolle, weil man gegen die Vorherbestimmung eh nichts tun kann.

Eine meines Erachtens billige Methode um sich zu entziehen. Doch warum sollte man moralisch oder verantwortlich handeln, wenn der Weg ohnehin vorgezeichnet ist. Eine Antwort kann lauten: Man tut es für sich, um vor sich selbst gerade stehen zu können. Wichtig ist also das Streben nach der Moral sich selbst gegenüber, aus der die moralische Haltung gegenüber anderen erwachsen kann.


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