Polen will Entschädigung

@rosa ...
Warum? Wirst Du dabei immer überfallen und ausgeplündert und zerstört?

@jafrael
Genau das meinte ich. Nicht erst 1939, sondern eben davor. Eigentlich schuldet Polen somit eher z.b. der SU/ Ukraine was, als Deutschland.

Und nachdem sich die Sowjetunion später ihr Gebiet wieder zurückgeholt hatte, hat Polen später ethnische Säuberungen von Ukrainern auf eigenem Gebiet entlang der Ostgrenze durchgeführt. Nicht nur vertriebene Polen aus der Westukraine (oder "Ostpolen"), sondern auch diese Ukrainer wurden in den ostdeutschen Vertreibungsgebieten angesiedelt.

Und der in den Grenzen 1939 existierende polnische Staat wurde bekanntlich zwischen Hitler und Stalin aufgeteilt und nach dem Krieg behielt die SU ja ihre Beute, während Polen als "Entschädigung" deutsche Ostgebiete erhielt. Also kam die sogenannte angebliche "Westverschiebung" Polens wohl wesentlich später, als was immer wieder gern anders versucht wird darzustellen.

Nach damaligem wie heutigem Völkerrecht hat niemand das Recht, einem Staat (Polen) zu ungunsten eines dritten Staats (des Deutschen Reiches) ein grösseres Staatsgebiet zu verschaffen. Das heisst, dass Forderungen auf Verzicht auf die Ostgebiete in Wirklichkeit Rechtfertigungen des "Rechts des Stärkeren" sind, was man eigentlich nur als rechtsextremistisch bezeichnen könnte, wenn dieser Begriff nicht bei uns schon für "linksnationalistisch" verwendet würde. ;)

Ich selber will doch garnix zurück von Polen. Aber lasse mich auch nicht für blöd verkaufen, von denen.
Deshalb sollte sich eben Polen mit derartigen Forderungen gegen Deutschland sehr zurückhalten. Hatte doch seine Mauschelei mit Russland schon hinter sich.

PS:
Ich bin kein "Kommunistenfresser", denn dieses System kann ja nix für manche Auffassungen.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Ich sags nochmal, wenn die freiwillig ihre etwaigen Verbrechen und Untaten gestehen, dann kann man über eine entschädigung zanken reden, aber immer noch nicht zahlen. Ich bin für eine gbührenfreie gegeneinander Aufrechnung.

@relict
Nach damaligem wie heutigem Völkerrecht hat niemand das Recht, einem Staat (Polen) zu ungunsten eines dritten Staats (des Deutschen Reiches) ein grösseres Staatsgebiet zu verschaffen. Das heisst, dass Forderungen auf Verzicht auf die Ostgebiete in Wirklichkeit Rechtfertigungen des <<""Rechts des Stärkeren" sind.">>

De jure und de facto wohl nicht zu bezweifeln. Ich stelle mir aber vor. was geschähe, wenn diese Gebietsforderung von einer deutschen Regierung erhoben würde. Mensch, ist Dir der Friede in Europa gar nichts wert? Sollen die alten Koaltiionen wieder gebildet werden. Dann wäre uns das Schicksal Karthagos sicher.

Kluge deutsche Politik, die im Prozess der Wiedervereinigung, solch Ansinnen, wie es wohl von der Gorbatschow-Regierung (angeblich) angeboten wurde, ablehnte wird nun von "ultra-rechter" Seite als Verrat am deutschen Volk denunziert. Das ist es was mich ärgert. Versöhnungsgesten unsererseits (Brand und Schröder) sind auch kein Verrat und schon gar keine "Arschkriecherei", sondern kluge Politik. Nicht gut beraten ist der Sejm (poln. Parlament) Reparationsforderungen stellen zu lassen.

@jafrael.
Klar ist mir der Friede in Europa was wert. Doch wenn Polen nun auch wieder in uralten Wunden rumstachelt und das noch parlamentarisch und politisch abgesegnet, ist das ungleich gewichtiger als die in Deutschland geduldeten Vertriebenverbände und ihre Forderungen. In Polen steht das Land hinter seinen neuerlichen Forderungen, in Deutschland im Prinzip nur ein Verein e.V. alteingesessener.
Vor was haben die Polen eigentlich Angst und müssen so polemisch medial hetzen? Und nur, um uns einen Denkzettel auf dieser Ebene zu verpassen, halte ich selbst für polnische Politik dann doch für zu billig. Die Vertriebenverbände kämpfen ja auch nicht erst seit heute und die Politik steht nicht wirklich dahinter.
Und noch hat absolut keine dt. Regierung irgendwas gefordert. Hier werden also völlig übertrieben die Pferde scheu gemacht.
Aber vielleicht braucht Polen nur mal wieder Geld, weil die Deutschen sich keine teuren Autos mehr leisten können. ;)

Es reicht doch wirklich schon aus, das unsere Kanzler vor deren Mahnmälern busse tuend niederknieen und Deutschland elegant in den Rücken fallen, der Aussenpolitik zuliebe und bei uns werden jegliche Äusserungen bzw. Mahnmäler verboten. Und der Zentralrat tut ja nun auch noch sein ständiges übriges, ganz agil und zielstrebig.

Ich finde diesen Auftritt Polens einfach nur peinlich. Man sollte sie am besten ignorieren. Wir haben selber genug Mäuler zu stopfen und es reicht, wenn Polen schon von der EU gestopft wird und somit indirekt auch von Deutschland, als grossen Nettoeinzahler.
Diese Forderungen sind schlicht eine Schande.


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@relict
gerade habe ich Dir erklärt, warum deutsche Politiker so handeln, wie sie handeln, da schreibst Du wieder:

<<"Es reicht doch wirklich schon aus, das unsere Kanzler vor deren Mahnmälern busse tuend niederknieen und Deutschland elegant in den Rücken fallen, der Aussenpolitik zuliebe und bei uns werden jegliche Äusserungen bzw. Mahnmäler verboten. Und der Zentralrat tut ja nun auch noch sein ständiges übriges, ganz agil und zielstrebig.">>

Dein posting hätte ohne das doch auch nicht schlecht ausgesehen, oder? Ich hätte es für gut heißen können. Aber es muß ja immer wieder dann noch einer draufgesattelt werden, gelle? Und deswegen fällt es mir so schwer Dir abzunehmen, daß hinter diesen Sätzen nicht etwas anderes steckt. Etwas, auf das ich allergisch reagiere.

Ja sicher @jafrael, hätte das auch unterdrücken können. Aber es nervt mich halt nunmal tierisch, auch wenn es eine Grundbedingung zur Wiedervereinigung ist. Irgendwo fühle ich mich halt bei sowas erniedrigt.
Vorallem wenn dann Polen heutzutage noch eins draufsetzen kommt. Mit welchem Recht? Es ist für mich einfach nur Anmaßung und Stichelei. Irgendeiner muss wohl immer aus der Rolle fallen, wenn man denkt es geht aufwärts mit der europäischen Einigung oder jeglicher Versöhnung.
Ich glaub die spinnen die Römer- ähm die Polen. ;)

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@relict
Schau´s doch mal etwas gelassener an. So, nach dem Motto: "Was kümmert es die deutsche Eiche wenn... " Es ist politisch dumm, was gerade in Polen passiert. Das ist alles.

Ja genau, @jafrael, wie ich schon schrieb: "Man sollte sie am besten ignorieren." Versuche mich ja auch zu fügen und unterzuordnen, aber manchmal platzt eben auch mal mir der Kragen.
Vorallem wenn man sich hier noch, von nicht nur polnischstämmigen in irgendwelche rein vorurteilsgebildeten Schubladen schieben lassen soll, nur weil man nicht dem Herdentrieb folgt und mal das Wort erhebt.

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@relict
Du bist mir schon ein "harter Brocken"
Gelassenheit das ist die wahre Stärke!
Und hat nix zu tun mit sich fügen und unterodnen.

@jafrael
Bei solchen Dummschwätzern wie berni23 kann man nur die Fassung verlieren. Fakt ist doch das die Polen wie immer Geld brauchen und anscheinend reicht ihnen die dicken Subventionen aus Deutschl..., sorry Brüssel nicht. Na dann wird halt versucht jahrzehntealte Wunden wieder aufzureissen nur um ihre Geldgier zu stillen. Und wenn man als Deutscher dann was dagegen sagt ist man sofort "braun" gelle berni, so ein Schwachsinn. Aber warum reg ich mich überhaupt auf, eigentlich dürfte es mich eh net interessieren was irgendwelche polnischen Hinterwäldler von mir denken. Soll die erstmal was schaffen, dann können sie das Maul aufreisen, vorher nicht!

Selbstdiziplin ist der wahre Weg zu sich selbst.

@wintrow

Nein man ist nicht sofort braun. Aber dein erster Post klang halt ganz anders oder?

Jetzt erst rückst du mit der Sprache raus :)





Steh auf SOLDAT, kämpfe wie ein Mann und steh stramm!

Call me SAD BOBBY, call me DEAD BOBBY

Regt euch wieder ab!Deutschland wird nichts zahlen,das war ein politischer Schachzug,keine ernstgemeinte Forderung.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

@Obrien
Das meinte ich mit politscher "Gelassenheit"
1.) Nix wird so heiß gegessen, wie´s gekocht wird
2.) Die politischen Fehler der anderen sind nur von Vorteil.

Man darf aber nicht vergessen, dass die Mehrheit der Menschen in Polen anderer Meinungsind. Viele sind nämlich ganz dagegen, was die Brüder Kaczynskis gerade anrichten. Dasgeht eindeutig allen glabwürdigen Statistiken bezüglich der öffentlichen Meinung hervor.Die Brüder Kaczynskis sind in Polen momentan unbeliebt. Rückhalt finden sie momentan nurbei unteren, ungebildeten, sagen wir sogar primitiven gesellschaftlichen Schichten, vondenen in Deutschland auch übrigens wimmelt.
Wir dürfen nicht die Polen als Nationdanach zu beurteilen, was die polnische Regierung macht. Das ist ein grober Fehler. DieKaczynskis ließen sich vom Anfang an nicht als solche konservativen europafeindlichenNationalisten erkennen. Man hat ebenfalls ihre Vergangenheit außer acht gelassen, dassihre Eltern durch den II. Weltkrieg besonders zu Schaden gekommen sind. Daher ist derHass gegen die Deutschen besonders stark ausgeprägt. Man kann das übrigens verstehen, daunser Land in der Vergangenheit unvorstellbare Verbrechen in Europa und auch in Polenbegangen hatte. Trotzdem wurde Deutschland verschont, wir - Deutsche wurden gnädigerweisevon Siegermächten nicht vernichtet, und letzendlich nicht so behandelt, wie wir, dasheißt - unsere Großeltern unter anderem die Juden behandelt hatten.
Deutschland alsLand hatte die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Der größte Teil Deutschlands - BRDkonnte kurz nach dem Kriegende das erstee wirtschaftliche Wunder erleben. Das verdankenwir übrigens vor allem nicht uns den Deutschen selbst, aber was man bequemlicherweise oftvergisst, den Amerikanern ihren Investitionen und finanzieller Hilfe. Die Geschichtedarf man nicht vergessen, wenn man über andere Nationen urteilen will. Polen hatteweniger Glück. Nach dem II. Weltkrieg wurde es vom Westen verraten und nachJalta-Abkommen der Sovjetunion geopfert. Die sozialistischen Zeiten waren für dieEntwicklung guter Marktwirtschaft und des Wohlstands alles andere als günstig. Die Länderdes Ostblocks wurden von den Sovjeten immer wieder beraubt - was beispielweise dieAgrargüter betrifft - alles musste umsonst abgegeben werden - im Rahmen der geheuchelterFreundschaft. Und so ... dauerte es, bis endlich der Komunismus zu Ende war.
Jetzthaben wir endlich neue Zeiten - neues Europa. Aber - meiner Meinung nach - nur ganz jungeLeute - höchstens aktuell 30-jährige - vermögen das moderne Europa zu bauen - dasvereinigte Europa - ohne Teilungen, ohne Vorurteile ... Die anderen sind dazu nicht reifgenug. Bei anderen sind die Wunden der Geschichte noch nicht verheilt. Wir Deutschen sindbei vielen Menschen, die zur Zeit älter als 40 sind, einfach unbeliebt - bei Franzosen,Hollendern, Polen. Tschechen, Slovaken, Engländern ... das ist traurig lange Liste ...Nur die ganz junge Generation ist uns wohlgesinnt - und nur junge Leute können dasvereinte Europa bauen.
Kaczynskis sind ein Beispiel der Menschen, die dem neuen Europanicht gewachsen sind. Sie sehen kein gemeinsames Europa ohne Grenzen - sie sehen vorallem Polen und sind vom Patriotismus erfüllt. Im vereinten Europa sollte manPatriotismus los werden - wir sind keine Deutschen, Polen, Tschechen, Engländer,Franzosen mehr - wir sind Europäer. Die Engländer und Franzosen scheinen das übrigensauch nicht zu verstehen. Die Symbole der Europäischen Union als eines europäischenSuperstaats wurden abgelehnt. Schade, denn es wäre wirklich schön wenn eines Tages Europazu einem Superstaat doch zusammenwachsen würde. Ohne Grenzen, mit einer Währung, mitdemokratischer Zentralisierung der Macht z.B. in Brüssel, vielleicht sogar mit einerSprache - mag das z.B. Englich oder Esperanto sein. Europa - wie die USA - grenzenlos,mächtig und von grenzenlosen Möglichkeiten und vielleicht noch viel besser. Ich denkeaber, dass mittlerweise nicht mal die junge Generatiotion hierzulande dieser Aufgabegewachsen ist...

@magelanus

Sehr richtig.
Man sollte langsam den Nationalstolz ablegen undseine Energieen auf wichtigeres konzentrieren.
Einstein hat schon vor 80 Jahrengesagt, dass der Nationalstolz die Kinderkrankheit der Menschheit ist. Eine Krankheit,Leute! Daran sterben mehr Menschen als Aids oder Krebs. Bloss weil sich der Eine füretwas besseres hällt als der Andere.
Ja, wir Polen sind was besonderes weil wir vomSchiksal so gebäutelt wurden.
Und die Engländer...die Engländer sind so wie so wasbesonderes.
Und die Franzosen, jaaaa dieeeee...die sind was super besonderes.
Unddie Deutschen nicht zu vergessen die sind eh die Besondersten. ;)
(Kabaret von BrunoJonas)

Als ich dieses Kabaret sah, beschlich mich der Gedanke, dass es unter denUmständen kein vereintes Europa geben wird. Die meisten Menschen sind dafür einfach vielzu besonders.

Polen hat als Reparation deutsche Gebiete bekommen und vor kurzem sogar noch 29 MIG 29Kampfjets dazu. So langsam muss mal Schluß sein mit der Unverschämtheit.

@philo

find ich auch. Wir können froh sein, dass wir bei dieser tollenGemeinschaft (EU) überhaupt mitmachen dürfen und nicht im hohen Bogen rausgekickt werdenfür die politischen Schnitzer die sich die Kaczynskis geleistet haben.
Ich würde mirauch wünschen, dass die einwenig mehr Empathie, Dehmut und Dankbarkeit an den Tag legten.