Weltzukunftsrat
11.05.2007 um 10:08Link: www.welt.de (extern)
Gruß
Ein internationales Netzwerk von Menschen, die ihr Wissen fürZukunftsfragen einbringenWas haltet ihr davon? Ob's was bringt? Wissen einbringen,Netzwerkeln, Unternehmen verklagen, Schadenersatz fordern - ich bin ja immer dafür!;)
Die neue globale Organisation mit Hauptsitz inHamburg will sich für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne zukünftiger Generationeneinsetzen. Dabei gehe es nicht um weitere Manifeste, sondern um konkrete Entscheidungs-und Handlungsvorschläge, um sogenannte Best Policies, erklärte Uexküll. Es sei eine neueOrganisation nötig gewesen, weil „der Geist der Erneuerung neue Organisationen braucht“.„Unsere erste Kampagne wird auf die schnellere Einführung erneuerbarer Energien zielen“,sagte WFC-Programmdirektor Olivier Giscard d'Estaing. Entscheidungen von Politik undKonzernen sollten auf ihre Klimarelevanz hin abgeklopft werden. Bürgermeister Ole vonBeust (CDU) dankte von Uexküll, dass er „mit freundlicher Beharrlichkeit“ das Ziel, denWeltzukunftsrat zu gründen, erreicht habe. Und er freue sich darüber, dass der Rat seinenSitz in Hamburg habe. Handel und Kommerz seien wichtig für die Stadt, aber auch „Ethikund Moral“. Hamburg unterstützt den Weltzukunftsrat in seiner Aufbauphase auch finanziellebenso wie der Unternehmer Michael Otto, der Ehrenratsmitglied ist. „Ein World FutureCouncil ist das, was wir jetzt brauchen, ein internationales Netzwerk von Menschen, dieihr Wissen für Zukunftsfragen einbringen.“ Otto zufolge habe die Menschheit „spät, abergerade noch rechtzeitig“ die Gefahr des Klimawandels erkannt. Zum zweitenEhrenratsmitglied wurde Wissenschaftssenator Jörg Dräger ernannt. Es sei ihm eine„Herzensangelegenheit“, daran mitwirken zu können, die Zukunft unserer Kinder und Enkelzu sichern.
Die Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger, eine der 50Gründungsmitglieder des WFC, forderte dazu auf, „die Riesenprobleme sofort an der Wurzelzu packen“. Die Probleme duldeten keinen Aufschub. So sollen UmweltverschmutzerSchadenersatz zahlen, vor allem an die ärmeren Länder, die „Opfer der multinationalenKonzerne sind“. Verschmutzungen durch Öl und Dreck schadeten vor allem der „armen Welt“.Dürreperioden und andere Umweltkatastrophen beträfen derzeit vor allem Afrika und Asien.Veränderungen hin zum Guten seien nur dann möglich, wenn auch „die reiche Welt“ ihrenLebensstandard senke, sagte Jagger. Mit einem dreitägigen Kongress nahm der Zukunftsratnach der Gründungsfeier gleich seine Arbeit auf.
Mit einem dreitägigen Kongressnahm der Zukunftsrat nach der Gründungsfeier gleich seine Arbeit auf. Erste Ergebnisseund eine Resolution an die EU und die G-8-Staaten sollen am kommenden Sonntag präsentiertwerden.
Gruß