Hier ein interessanter Beitrag:
In den Jahren 1993-2000, so erfahren wir hier, nahm die Wertschöpfung im produzierenden Gewerbe der Bundesrepublik Deutschland um 22 Prozent zu, während die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 24 Prozent zurückging und die abhängig Beschäftigten Reallohnverluste von sechs Prozent hinnehmen mußten. Auch in den anderen hochindustrialisierten kapitalistischen Ländern blieb die Massenkaufkraft weit hinter der Entwicklung der Produktion zurück. Inzwischen hat sich daraus ein solches Mißverhältnis (Überproduktion/Unter-konsumtion) entwickelt, daß auch die Wirtschaftspresse einen Zusammenbruch wie Ende der 20er Jahre prophezeit. "Die Baisse ist nur mit 1929 vergleichbar. Die Welt steckt bis zum Hals im ‚Bubble-Trouble‘," war im März im Handelsblatt zu lesen. "Die Parallelen zur Gegenwart sind verblüffend", hatte zuvor der Spiegel im Hinblick auf den "Schwarzen Donnerstag", den 24. Oktober 1929, geschrieben.
Weltwirtschaftskrise – das war organisierte Vernichtung und Zerstörung. In London wurden ganze Schiffsladungen mit Orangen ins Meer geworfen. In Dänemark schlachtete man wöchentlich 1500 Kühe und verarbeitete ihr Fleisch zu Kunstdünger. In Argentinien wurden Hunderttausende Schafe niedergestochen; der Transport in die Schlachthäuser hätte mehr gekostet als der Erlös. Doch Lebensmittel unentgeltlich an Notleidende zu verteilen, kam nicht in Frage, denn dann wäre das Allerheiligste preisgegeben worden: das Profitsystem.
http://www.labournet.de/diskussion/wipo/allg/ww-krise1.htmlFazit: Also 22% mehr Gütter durch 24% weniger Arbeit!
Mehr Arbeit wird demnach garnicht gebraucht, sondern nur mehr Geld für die Leute! Neue Arbeitsplätze dienen bestenfalls der Legitimation andere nicht zu
belasten, technisch gesehen sind sie aber nur noch Beschäftigungstherapie auf dem Niveau eines Laufrads für Hamster!