Klimakatastrophe einmal anders: Abzocke
30.07.2007 um 08:45https://www.allmystery.de/dateien/pr38256,1185777918,http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/07/29/klimaschutz-plan/wohnen-deutschland,geo=2218992.txt
Klimaschutzplan der Bundesregierung
Wohnen in Deutschland wird 50 Milliarden Euro teurer
Berlin – Das geplante Klimaschutzgesetz der Großen Koalition könnte für Hausbesitzer, Wohnungseigentümer und damit auch für Mieter richtig teuer werden! BILD am SONNTAG liegen vertrauliche Berechnungen von Fachleuten der Bundesregierung vor.
Danach müssen private Haushalte und Vermieter in Folge des „integrierten Klima- und Energieprogramms“ mit Kosten von mehr als 50 Milliarden Euro rechnen.
Rund um den Klimaschutz gibt es in der Bundesregierung bereits mächtig Streit: Finanzminister Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Glos (CSU) haben starke Vorbehalte gegen Pläne von Umweltminister Gabriel (SPD), die Förderprogramme für den Klimaschutz deutlich auszuweiten.
Die jetzt geplanten Maßnahmen wurden im Wesentlichen in den Ressorts von Gabriel und Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erarbeitet.
Die wichtigsten Einzelposten und wie teuer sie – laut Regierungsexperten – für die Deutschen werden könnten:
Ersatz von elektrischen Heizsystemen: Rund 20 000 Euro Kosten für jeden betroffenen Haushalt. Bei 1,4 Millionen mit Strom beheizten Wohnungen rechnet die Bundesregierung für den Einbau einer Gasheizung mit Gesamtkosten von etwa 28 Milliarden Euro.
„Intelligente Messzähler“ für den Stromverbrauch: Pro Haushalt mindestens 100 Euro Kosten. Bei 40 Millionen betroffenen Privat-Haushalten würden die Gesamtkosten rund vier Milliarden Euro betragen.
Nachrüstungsverpflichtungen für die Wärmedämmung von Rohren in Ein- und Zwei-Familien-Häusern: Pro Haushalt mindestens 2000 Euro Kosten. Betroffen wäre etwa ein Fünftel der 14 Millionen privat genutzter Häuser dieser Art in Deutschland. Geschätzte Gesamtkosten: mindestens 5,5 Milliarden Euro.
Nachrüstungsverpflichtung von Mietwohnungen: Pro Haushalt rund 5000 Euro Kosten. Bei etwa 2,4 Millionen der insgesamt 24 Millionen vermieteten Wohnungen müssen Ein-Scheiben-Fenster, die mehr als 30 Jahre alt sind, vom Vermieter ausgetauscht werden. Das Gleiche gilt für mehr als 20 Jahre alte Heizkessel ohne moderne Brennwert-Technologie. Gesamtkosten: zwölf Milliarden Euro.
Verpflichtung, auch erneuerbare Energien (u. a. Wind, Sonne) zu nutzen: Wird von Umweltminister Gabriel gefordert und würde Hausbesitzer in Deutschland noc einmal rund zehn Milliarden Euro Investitionen kosten.
Nach einer Schätzung des Eigentümerverbandes Haus & Grund sind diese Berechnungen sogar vorsichtig kalkuliert.
Haus-&-Grund-Präsident Rolf Kornemann kritisiert die Regierungspläne gegenüber BILD am SONNTAG scharf:
„Das ist Klimaschutz nach der Holzhammer-Methode. Selbst staatliche Förderprogramme helfen da nicht weiter. Viele Wohnungs- und Hauseigentümer werden die geplanten Maßnahmen schlicht nicht bezahlen können. Die Regierung muss beachten, dass solche Investitionen auch wieder erwirtschaftet werden müssen.“
Höhere Kosten dürften auf Millionen Mieter zukommen. Denn Vermieter dürfen 11 Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufschlagen.
Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Franz-Georg Rips: „Damit sich die Belastungen für die Mieter in Grenzen halten, muss die Bundesregierung ihre Förderprogramme zur Gebäudesanierung und zum Einsatz erneuerbarer Energien gewaltig aufstocken.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/07/29/klimaschutz-plan/wohnen-deutschland,geo=2218992.html (Archiv-Version vom 26.10.2007)
?Klimaschutz? um jeden Preis?
Was haltet ihr davon?
Klimaschutzplan der Bundesregierung
Wohnen in Deutschland wird 50 Milliarden Euro teurer
Berlin – Das geplante Klimaschutzgesetz der Großen Koalition könnte für Hausbesitzer, Wohnungseigentümer und damit auch für Mieter richtig teuer werden! BILD am SONNTAG liegen vertrauliche Berechnungen von Fachleuten der Bundesregierung vor.
Danach müssen private Haushalte und Vermieter in Folge des „integrierten Klima- und Energieprogramms“ mit Kosten von mehr als 50 Milliarden Euro rechnen.
Rund um den Klimaschutz gibt es in der Bundesregierung bereits mächtig Streit: Finanzminister Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Glos (CSU) haben starke Vorbehalte gegen Pläne von Umweltminister Gabriel (SPD), die Förderprogramme für den Klimaschutz deutlich auszuweiten.
Die jetzt geplanten Maßnahmen wurden im Wesentlichen in den Ressorts von Gabriel und Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erarbeitet.
Die wichtigsten Einzelposten und wie teuer sie – laut Regierungsexperten – für die Deutschen werden könnten:
Ersatz von elektrischen Heizsystemen: Rund 20 000 Euro Kosten für jeden betroffenen Haushalt. Bei 1,4 Millionen mit Strom beheizten Wohnungen rechnet die Bundesregierung für den Einbau einer Gasheizung mit Gesamtkosten von etwa 28 Milliarden Euro.
„Intelligente Messzähler“ für den Stromverbrauch: Pro Haushalt mindestens 100 Euro Kosten. Bei 40 Millionen betroffenen Privat-Haushalten würden die Gesamtkosten rund vier Milliarden Euro betragen.
Nachrüstungsverpflichtungen für die Wärmedämmung von Rohren in Ein- und Zwei-Familien-Häusern: Pro Haushalt mindestens 2000 Euro Kosten. Betroffen wäre etwa ein Fünftel der 14 Millionen privat genutzter Häuser dieser Art in Deutschland. Geschätzte Gesamtkosten: mindestens 5,5 Milliarden Euro.
Nachrüstungsverpflichtung von Mietwohnungen: Pro Haushalt rund 5000 Euro Kosten. Bei etwa 2,4 Millionen der insgesamt 24 Millionen vermieteten Wohnungen müssen Ein-Scheiben-Fenster, die mehr als 30 Jahre alt sind, vom Vermieter ausgetauscht werden. Das Gleiche gilt für mehr als 20 Jahre alte Heizkessel ohne moderne Brennwert-Technologie. Gesamtkosten: zwölf Milliarden Euro.
Verpflichtung, auch erneuerbare Energien (u. a. Wind, Sonne) zu nutzen: Wird von Umweltminister Gabriel gefordert und würde Hausbesitzer in Deutschland noc einmal rund zehn Milliarden Euro Investitionen kosten.
Nach einer Schätzung des Eigentümerverbandes Haus & Grund sind diese Berechnungen sogar vorsichtig kalkuliert.
Haus-&-Grund-Präsident Rolf Kornemann kritisiert die Regierungspläne gegenüber BILD am SONNTAG scharf:
„Das ist Klimaschutz nach der Holzhammer-Methode. Selbst staatliche Förderprogramme helfen da nicht weiter. Viele Wohnungs- und Hauseigentümer werden die geplanten Maßnahmen schlicht nicht bezahlen können. Die Regierung muss beachten, dass solche Investitionen auch wieder erwirtschaftet werden müssen.“
Höhere Kosten dürften auf Millionen Mieter zukommen. Denn Vermieter dürfen 11 Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufschlagen.
Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Franz-Georg Rips: „Damit sich die Belastungen für die Mieter in Grenzen halten, muss die Bundesregierung ihre Förderprogramme zur Gebäudesanierung und zum Einsatz erneuerbarer Energien gewaltig aufstocken.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/07/29/klimaschutz-plan/wohnen-deutschland,geo=2218992.html (Archiv-Version vom 26.10.2007)
?Klimaschutz? um jeden Preis?
Was haltet ihr davon?