Bevor man sich ins "alles Erlogen"-Fäustchen lacht, sollte man trotzdem die im Urteil enthaltene Aussagen berücksichtigen...
Aus spiegel.de
(
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,510794,00.html)
"Zwar bekommt Gore die inhaltlichen Fehler und Unschärfen in seinem Film nun erstmals richterlich vorgelegt. Doch neu ist an ihnen kaum etwas. Seit der Film 2006 erschienen ist, und erst Recht nach dessen Oscarauszeichnung haben sich Heerscharen von Wissenschaftlern, Umweltschützern und Klimawandelskeptikern über den Streifen hergemacht und ihn aus allen Winkeln beleuchtet. Dabei tauchten kleinere Fehler und Unschärfen auf, doch die meisten Experten bescheinigten Gore, die Faktenlage im Großen und Ganzen korrekt dargestellt zu haben."
Ach ja, "Dummschwätzer"...
"Einige der Fehler, die Burton in dem Film fand, sind zudem kaum Gore selbst vorzuwerfen - es sei denn, man erwartet von dem US-Politiker mehr als von den Wissenschaftlern. Dass etwa der Klimawandel den Golfstrom gefährden könnte, war bis vor kurzem eine selbst von prominenten Forschern vertretene Meinung, die erst in den vergangenen Monaten weitgehend revidiert wurde. Anderes - wie etwa der Zusammenhang zwischen Hurrikanen und der Erwärmung - ist derzeit Gegenstand angeregter Fachdebatten."
Und schließlich:
"Burtons Urteil steht deshalb in keinerlei Widerspruch zu den bisherigen Urteilen über den Film. Denn der enthält laut Burton neben den neun Fehlern vier Haupthypothesen - "und jede einzelne ist sehr gut abgesichert durch die Forschungsergebnisse, die in respektierten Fachblättern veröffentlicht wurden und mit den jüngsten Schlussfolgerungen des IPCC übereinstimmen". Er betonte ausdrücklich, dass er mit dem inhaltlichen Kern von Gores Film voll übereinstimme - nämlich "dass der Klimawandel hauptsächlich auf den Ausstoß von Kohlendioxid, Methan und Stickoxid durch den Menschen zurückzuführen ist"."
Aber der "Panikmache"-Krakeeler liest ja auch gerne alles mit ner rosa-Brille...