Hartz IV: Hungertod durch Leistungsentzug

Frau.N.Zimmer schrieb:Das Mittagessen für die Kinder von Bürgergeldempfängern wird doch schon lange voll übernommen. Das will denen auch niemand nehmen, es sollte nur für alle Kinder zugänglich sein, dafür könnte man das Kindergeld kürzen. Wer ernsthaft vorhat das Geld tatsächlich für die Kinder zu verwenden wird damit kein Problem haben, eher das Gegenteil, dann hat man das schon aus dem Kopf,
Ich würde höchstens Selbstständige ausnehmen, die nichts in die Sozialversicherung einbezahlen.

es ist nicht nur das Mittagessen was übernommen wird. Die Kinder bekommen jeden Ausflug, Sportverein, Klassenfahrt uvm. im Rahmen der Bildung und Teilhabe bezahlt, zusätzlich zum Kindergeld. Da stehen die Kinder zum Teil besser dar, als Kinder aus geringverdienenden Familien, die diese Zuschüsse eben nicht erhalten, weil sie knapp über der Bemessungsgrenze liegen.

Andante schrieb:Selbstständige bekommen bzw. ziehen aber auch nichts an Leistungen aus der Sozialversicherung raus, das wird immer gerne vergessen.

Selbstständige müssen ja ihre Risiken wie Alter und und Krankheit, auch die von Familienangehörigen, bekanntlich durch private Versicherungen abdecken. Und Selbstständige tragen durch ihre Steuern natürlich mit dazu bei, dass die gesetzliche Sozialversicherung, die bekanntlich schon sehr lange nicht mehr allein mit den Beiträgen auskommt, jedes Jahr Milliarden an Bundeszuschuss erhält. Insofern besteht kein Grund, Kinder von Selbstständigen vom kostenlosen Mittagessen auszunehmen, wenn andere Kinder es auch bekommen.

Stimmt doch nicht, auch ein Selbstständiger wird von uns versorgt wenn er pleite geht. Wenn das mal keine Leistung ist...

cejar schrieb:Stimmt doch nicht, auch ein Selbstständiger wird von uns versorgt wenn er pleite geht. Wenn das mal keine Leistung ist...

Es wir eben von dem immerwährend erfolgreichen Selbstständigen ausgegangen und an den kleinen Versicherungsvertreter oder überspitzt gesagt "Brennholzverleiher" denkt kein Mensch.

Ich verstehe nicht wie sich jemand aus dem Sozialsystem ausschleichen kann solange er zahlen müsste. Warum gibt es nicht wenigstens einen grundsätzlichen Pflichtbeitrag? Auch bei der KV? Krankenhäuser werden doch nicht von den privaten Versicherungen unterhalten.

cejar schrieb:Stimmt doch nicht, auch ein Selbstständiger wird von uns versorgt wenn er pleite geht. Wenn das mal keine Leistung ist...

Und wenn er fürs Alter nicht genügend vorgesorgt hat, wird er auch durchgefüttert.
Außer bei der Krankenversicherung, wenn er da privat versichert war wird es glaub ich schwer wieder in die Gesetzliche zu wechseln.
Ich kenne da auch so ein paar Spezialisten, die jetzt auf Grund ihrer mangelhaften Altersvorsorge in der Grundsicherung sind.

saartaan schrieb:Außer bei der Krankenversicherung, wenn er da privat versichert war wird es glaub ich schwer wieder in die Gesetzliche zu wechseln.

Nein. Die gestalten ihr Einkommen eben so, dass es für die Private nicht mehr reicht, sobald die Private altershalber zu teuer wird z.B. - sprich wenn man Geld kkosten würde.

Wer seinen PKV-Beitrag plötzlich nicht mehr zahlen kann, muss keine Angst haben, seinen Versicherungsschutz zu verlieren. Stattdessen besteht die Möglichkeit eines Tarifwechsels oder im schlimmsten Fall der Umstieg in den sogenannten Notlagentarif.

Quelle: https://www.klugo.de/blog/pkv-beitrag-nicht-mehr-leisten