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17.06.2014 um 20:32kiki1962 schrieb:das camp in berlin - im vergangenem jahrDas war nicht nur im vergangenem Jahr so. Und wie "dankbar" sie sind hier untergekommen zu sein, hat man ja gemerkt. Gewalt, Verbrechen und Erpressungen.... ne darauf kann ich echt verzichten.
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17.06.2014 um 20:37@pokpok
was wissen wir über einzelne menschen und ihre schicksale -
die behandlung hier ist keinesfalls in ordnung - ängste, nöte und hass sind auf dauer nicht aushaltbar
was wissen wir über einzelne menschen und ihre schicksale -
die behandlung hier ist keinesfalls in ordnung - ängste, nöte und hass sind auf dauer nicht aushaltbar
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17.06.2014 um 20:42kiki1962 schrieb:was wissen wir über einzelne menschen und ihre schicksale -Das nehme dir mal zu Herzen.
kiki1962 schrieb:die behandlung hier ist keinesfalls in ordnung - ängste, nöte und hass sind auf dauer nicht aushaltbarDas ist ein globales Problem und hat nicht explizit mit Asylanten oder den Lampen zu tun.
Wir sollen demnach also Schuld sein wenn die hier verbrechen begehen? Und dann erwarten sie das man sie herzlich aufnimmt?
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17.06.2014 um 20:44pokpok schrieb:Wir sollen demnach also Schuld sein wenn die hier verbrechen begehen?wer sind denn die, und wieviel haben sie verbrochen?
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17.06.2014 um 22:13@kiki1962
2013:
+ Arbeitslosigkeit + Sparzwang = Subventionsstreichungen für alle möglichen sozialen Aktivitäten + soziale Probleme
Es ist im Prinzip unverantwortlich in dieses Krisenloch Berlin noch Menschen hinzuschicken, die Hilfe brauchen bzw. Flüchtlinge sind. Dann sollten sie lieber nach Bayern oder Baden-Württemberg, wo die Finanzmittel ausreichend sind und man auch noch irgendwo was tun kann. In Berlin kann doch die Situation jederzeit kippen, in welche Richtung auch immer? Da schickt man doch keine neuen Migranten hin. Man nimmt die Finanzmittel, die man noch aufbringen kann, und investiert sie in die Integration von den Migranten und Nachkommen, die schon da sind und da bleiben werden.
Und vor allem, um Stadtteile wie Berlin Neukölln oder den Wedding sozial stabil zu halten.
2013:
Auf rund 62 Milliarden Euro belaufen sich derzeit Berlins Schulden. Nun kritisiert der Rechnungshof die Anzahl der Staatssekretäre, die sich das hoch verschuldete Land leistet.http://www.berliner-zeitung.de/berlin/schulden-in-berlin-berlin-bei-verschwendung-einsame-spitze,10809148,22879766.html (Archiv-Version vom 01.12.2013)
Berlin hat, aller positiven konjunkturellen Entwicklung der jüngsten Jahre zum Trotz, etwa 62 Milliarden Euro Schulden. Das sind pro Einwohner rund 17 600 Euro, was hinter der Hansestadt Bremen Platz 2 auf der Liste ist, auf der wirklich niemand ganz oben stehen möchte. Schließlich werden jährlich allein zwei Milliarden Euro an Zinsen fällig. Aber Platz 2? Wäre doch gelacht, wenn die Stadt nicht doch noch an die Spitze käme. Und tatsächlich…
+ Arbeitslosigkeit + Sparzwang = Subventionsstreichungen für alle möglichen sozialen Aktivitäten + soziale Probleme
Es ist im Prinzip unverantwortlich in dieses Krisenloch Berlin noch Menschen hinzuschicken, die Hilfe brauchen bzw. Flüchtlinge sind. Dann sollten sie lieber nach Bayern oder Baden-Württemberg, wo die Finanzmittel ausreichend sind und man auch noch irgendwo was tun kann. In Berlin kann doch die Situation jederzeit kippen, in welche Richtung auch immer? Da schickt man doch keine neuen Migranten hin. Man nimmt die Finanzmittel, die man noch aufbringen kann, und investiert sie in die Integration von den Migranten und Nachkommen, die schon da sind und da bleiben werden.
Und vor allem, um Stadtteile wie Berlin Neukölln oder den Wedding sozial stabil zu halten.
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17.06.2014 um 22:17@kofi
ja - hausgemachte probleme - politisch falsche entscheidungen
haben wir hier auch - einige abgeordnete waren der meinung mit steuergeld "spielen" zu dürfen - d.h. man hat nichts von den guten steuereinnahmen und es geht zu lasten der bürgerInnen - alles wurde teurer
dennoch - der mensch sollte immer im vordergrund stehen
ja - hausgemachte probleme - politisch falsche entscheidungen
haben wir hier auch - einige abgeordnete waren der meinung mit steuergeld "spielen" zu dürfen - d.h. man hat nichts von den guten steuereinnahmen und es geht zu lasten der bürgerInnen - alles wurde teurer
dennoch - der mensch sollte immer im vordergrund stehen
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17.06.2014 um 22:27pokpok schrieb:Wir sollen demnach also Schuld sein wenn die hier verbrechen begehen? Und dann erwarten sie das man sie herzlich aufnimmt?Würde mich auch interessieren. Wer sind die und warum haben es alle nicht verdient hier herzlich aufgenommen zu werden?
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17.06.2014 um 22:30@kiki1962
Im Endeffekt musst du dich dann aber auch zwischen Menschen entscheiden.
Ob du gleichzeitig die "Berliner Arche" ausreichend finanzieren kannst als auch das Camp vom Oranienplatz steht in den Sternen.
Wie geschrieben, gerade in Berlin haste ja auch viele Kinder von Migranten, die die "Berliner Arche" schon besuchen. Denen streichst du dann das Geld weg, um neuen Finanzbedarf zu stillen. Und es den anderen zu geben. Eine Politik mit mehr Augenmaß würde so wenig wie möglich der "Berliner Arche" unter dem Hintern wegkürzen, und so eine sehr viel bessere Leistung erzielen. Aber wenn man bei der Arche kürzt, um das Camp bezahlen zu können, ist ja auch wie ein Rad. Du schaffst dauernd neuen Finanzierungsbedarf, obwohl du den bestehenden Finanzbedarf nichtmal decken kannst. Irgendwann muss die Arche zu machen, um Mittel frei zu machen, was aber auch wieder andere sozialpolitische Bemühungen abwürgt.
Im Endeffekt musst du dich dann aber auch zwischen Menschen entscheiden.
Ob du gleichzeitig die "Berliner Arche" ausreichend finanzieren kannst als auch das Camp vom Oranienplatz steht in den Sternen.
Wie geschrieben, gerade in Berlin haste ja auch viele Kinder von Migranten, die die "Berliner Arche" schon besuchen. Denen streichst du dann das Geld weg, um neuen Finanzbedarf zu stillen. Und es den anderen zu geben. Eine Politik mit mehr Augenmaß würde so wenig wie möglich der "Berliner Arche" unter dem Hintern wegkürzen, und so eine sehr viel bessere Leistung erzielen. Aber wenn man bei der Arche kürzt, um das Camp bezahlen zu können, ist ja auch wie ein Rad. Du schaffst dauernd neuen Finanzierungsbedarf, obwohl du den bestehenden Finanzbedarf nichtmal decken kannst. Irgendwann muss die Arche zu machen, um Mittel frei zu machen, was aber auch wieder andere sozialpolitische Bemühungen abwürgt.
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18.06.2014 um 15:38@kofi
es ist erbärmlich, dass es archen, tafeln u.a gibt -
wenn im polit. handeln nicht das wohl der menschen im vordergrund steht läuft doch echt ganz viel falsch
wo verdammt haben die menschen hier die grundlagen für verachtung, ausgrenzung, ablehnung her
woher kommt das?
kofi was soll mit menschen geschehen, die aus ihren ländern flüchten? - klar man kann sie zurück ins meer stoßen - verrecken sollen sie - hauptsache nicht uns auf der pelle liegen
bin grad empört und in mir laufen tausend bilder im kopf ab, die ich von begegnungen mit flüchtlingen gehört habe
es ist erbärmlich, dass es archen, tafeln u.a gibt -
wenn im polit. handeln nicht das wohl der menschen im vordergrund steht läuft doch echt ganz viel falsch
wo verdammt haben die menschen hier die grundlagen für verachtung, ausgrenzung, ablehnung her
woher kommt das?
kofi was soll mit menschen geschehen, die aus ihren ländern flüchten? - klar man kann sie zurück ins meer stoßen - verrecken sollen sie - hauptsache nicht uns auf der pelle liegen
bin grad empört und in mir laufen tausend bilder im kopf ab, die ich von begegnungen mit flüchtlingen gehört habe
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18.06.2014 um 17:19@kiki1962
Du hast sicherlich recht. Aber genau genommen hört die Diskussionen bei Flüchtlingen aus Afrika nicht auf. Im Prinzip kümmerst du dich ja auch nicht um die (politischen) Gefangenen in saudiarabischen, nordkoreanischen oder iranischen Gefängnissen. Wenn du da mal hörst und liest, am liebsten sollte jeder saudiarabische oder iranische Gefängnisinsasse nach Deutschland, weil das einfach unvorstellbar unmenschlich ist, was in den Zellentrakten vor sich geht. Folter und Menschenrechtsverletzungen, die man gar nicht für möglich hält.
Kannst auch nach Pakistan schauen, wie die Christen oder die Ahmaddiya da leben, mit ihrer Terrorangst. Oder Straßenkinder in Pakistan, das ist wirklich hammerhart traurig:
http://menschenhandelheute.net/2012/03/03/jungen-ohne-rechte-missbrauch-und-zwangsprostitution-in-pakistan/
Die Kinder würde ich genauso gern, jedes einzelne, nach Deutschland holen. Kinder gehören nicht auf Müllkippen oder vergewaltigt oder verkauft.
Im Prinzip wirst du niemals der ganzen oder einer guten Sache gerecht, weil du die einen unterstützt, aber andere links liegen lässt. Die Entscheidung willst du jetzt auch nicht treffen, welches Schicksal schwerer wiegt. Instinktiv lässt du die Straßenkinder, Christen, Ahamdiyya, traurigerweise, in Pakistan. Die Menschen in Haiti lässt du auch zurück.
Vielleicht gehört es für dich und dein Gewissen dazu, dann wenigstens den einen helfen zu können. Obwohl sie eben nur ein minimaler Teil eines Problems/Schicksals sind.
Irgendwann kann die soziale Balance futsch sein. Siehe Duisburg.
Du hast sicherlich recht. Aber genau genommen hört die Diskussionen bei Flüchtlingen aus Afrika nicht auf. Im Prinzip kümmerst du dich ja auch nicht um die (politischen) Gefangenen in saudiarabischen, nordkoreanischen oder iranischen Gefängnissen. Wenn du da mal hörst und liest, am liebsten sollte jeder saudiarabische oder iranische Gefängnisinsasse nach Deutschland, weil das einfach unvorstellbar unmenschlich ist, was in den Zellentrakten vor sich geht. Folter und Menschenrechtsverletzungen, die man gar nicht für möglich hält.
Kannst auch nach Pakistan schauen, wie die Christen oder die Ahmaddiya da leben, mit ihrer Terrorangst. Oder Straßenkinder in Pakistan, das ist wirklich hammerhart traurig:
http://menschenhandelheute.net/2012/03/03/jungen-ohne-rechte-missbrauch-und-zwangsprostitution-in-pakistan/
Die Kinder würde ich genauso gern, jedes einzelne, nach Deutschland holen. Kinder gehören nicht auf Müllkippen oder vergewaltigt oder verkauft.
Im Prinzip wirst du niemals der ganzen oder einer guten Sache gerecht, weil du die einen unterstützt, aber andere links liegen lässt. Die Entscheidung willst du jetzt auch nicht treffen, welches Schicksal schwerer wiegt. Instinktiv lässt du die Straßenkinder, Christen, Ahamdiyya, traurigerweise, in Pakistan. Die Menschen in Haiti lässt du auch zurück.
Vielleicht gehört es für dich und dein Gewissen dazu, dann wenigstens den einen helfen zu können. Obwohl sie eben nur ein minimaler Teil eines Problems/Schicksals sind.
kiki1962 schrieb:kofi was soll mit menschen geschehen, die aus ihren ländern flüchten? - klar man kann sie zurück ins meer stoßen - verrecken sollen sie - hauptsache nicht uns auf der pelle liegenAlso so jetzt echt nicht. Generell sollte Migration ja kein Problem sein, die die kommen (wollen) und denen man im Inland gut helfen kann? Und es ist ein Akt der Humanität, Kriegs-oder politische flüchtlinge aufzunehmen. Aber Augenmaß gehört eben dazu. Südosteuropäische Zuwanderer + ein bestimmtes Kontingent an syrischen Flüchtlingen + die "gewöhnlichen Asylbewerber + alle anderen Migranten, die noch so ins Land strömen. Wenn mehr als die Hälfte sein Leben rasch eigenständig organisiert und integriert werden kann, echt kein Problem. Aber ich bin ja auch Bürger einer Stadtgesellschaft, ich seh, dass es nicht rasch geht und Kommunen sich überlasten.
Irgendwann kann die soziale Balance futsch sein. Siehe Duisburg.
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18.06.2014 um 17:36@kofi
ja, es passiert verdammt noch mal viel mist auf diesem planeten
hier ist die überschrift "menschenstrom afrika"
ja, ich weiß das mein text sehr provokant war
aber darum geht es doch -
die ursachen für flucht sind verschieden und klar müssen politische entscheidungen in europa her, die so gestrickt sind, dass niemand um sein leben, um abschiebung fürchten muss
und wir dürfen auch nicht aus dem blick lassen, dass unser wirtschafts- und handelsgebahren äußerst aggressiv ist
das schafft nirgendwo frieden, wenn dies einher geht mit äußerungen wie " sich der verbundenheit u. freundschaft" an militäreinsätzen zu beteilsigen
ja, es passiert verdammt noch mal viel mist auf diesem planeten
hier ist die überschrift "menschenstrom afrika"
ja, ich weiß das mein text sehr provokant war
aber darum geht es doch -
die ursachen für flucht sind verschieden und klar müssen politische entscheidungen in europa her, die so gestrickt sind, dass niemand um sein leben, um abschiebung fürchten muss
und wir dürfen auch nicht aus dem blick lassen, dass unser wirtschafts- und handelsgebahren äußerst aggressiv ist
das schafft nirgendwo frieden, wenn dies einher geht mit äußerungen wie " sich der verbundenheit u. freundschaft" an militäreinsätzen zu beteilsigen
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19.06.2014 um 15:45@kiki1962
Also ich persönlich bin in Kinderarmut in einem sozialen Brennpunkt in einer Siedlung mit vielen migrantischen Bewohnern aufgewachsen. Armut, Trostlosigkeit und Perspektivlosigkeit sind mir durchaus ein Begriff. Und da ich mich ein bisschen mit Politik beschäftige, weiß ich auch in etwa, was Sozialpolitik in diesem Fall ausmacht. Was natürlich aber immernoch kaum vergleichbar ist mit einer Thematik "Menschenstrom in Afrika", ich weiß.
Aber die Betrachtung der Situation vor Ort, beispielhaft an meiner Siedlung, weiß ich, dass Stadtteilentwicklungspolitik kein einfaches Feld ist. Es braucht Zeit, Mühe und ausreichend Geld, die Bewohnerstruktur und die Qualität des Umfelds sozial stabil zu halten.
Darauf baut ja die SPD seit Jahren, aktive Stadtteilpolitik zu betreiben. In Projekten wie "bezahlbares Wohnen" oder dem Bundesprogramm von SPD/Grün unter Schröder, dessen Namen ich vergessen hab. Wo auch mit finanziellen Mitteln Kommunen dabei unterstützt werden oder werden sollten, Stadtteile nicht abdriften zu lassen.
Also ist halt eine schwierige Frage, entweder hilfst du einem kleinen Teil von Menschen (aus Afrika z.B.) von insgesamt einer riesigen Auswahl an Problemen (wie in Haiti, Pakistan oder Nordkorea), bei denen Menschen aktiv geholfen werden muss. Oder du entscheidest dich für eine ausgewogene Auswahl an Problemen, denen du dich widmen möchtest. Nach Augenmaß nimmst du Menschen aus Haiti, Pakistan und Nordkorea, aus Afrika und Syrien etc. gleichzeitig auf.
Aber soweit ich weiß nimmt Deutschland nicht aktiv? Menschen aus Haiti, Pakistan oder Nordkorea oder aus arabischen Ländern auf, obwohl das echt nötig wäre...
Die Leute, die zum Teil von da kommen, sind denke ich echte Flüchtlinge, die wirklich wirklich Unterstützung brauchen. Da muss man sogar sehen, ob man nicht Menschen sozusagen freikauft aus Pakistan zum Beispiel, politische Gefangene.
Das eine + das andere kannst du nicht gleichzeitig haben. Unbegrenzt zuwandern lassen und helfen wollen + gleichzeitig den sozialen Frieden in den Stadtteilen erhalten wollen.
Um eine Begrenzung mit Augenmaß kommst du einfach nicht drumherum, um wirklich allen nötigen Maßnahmen und Zeit, die Zuwanderer brauchen und auch verdienen, gerecht zu werden.
Zuwanderer einfach nur in soziale Brennpunkte setzen und sagen:"Hier seid ihr sicher und jetzt haltet das Maul" oder sie zu instrumentalisieren für eigene Zwecke (wie auf deinem Bild zu Berlin) ist nicht zielführend.
Also ich persönlich bin in Kinderarmut in einem sozialen Brennpunkt in einer Siedlung mit vielen migrantischen Bewohnern aufgewachsen. Armut, Trostlosigkeit und Perspektivlosigkeit sind mir durchaus ein Begriff. Und da ich mich ein bisschen mit Politik beschäftige, weiß ich auch in etwa, was Sozialpolitik in diesem Fall ausmacht. Was natürlich aber immernoch kaum vergleichbar ist mit einer Thematik "Menschenstrom in Afrika", ich weiß.
Aber die Betrachtung der Situation vor Ort, beispielhaft an meiner Siedlung, weiß ich, dass Stadtteilentwicklungspolitik kein einfaches Feld ist. Es braucht Zeit, Mühe und ausreichend Geld, die Bewohnerstruktur und die Qualität des Umfelds sozial stabil zu halten.
Darauf baut ja die SPD seit Jahren, aktive Stadtteilpolitik zu betreiben. In Projekten wie "bezahlbares Wohnen" oder dem Bundesprogramm von SPD/Grün unter Schröder, dessen Namen ich vergessen hab. Wo auch mit finanziellen Mitteln Kommunen dabei unterstützt werden oder werden sollten, Stadtteile nicht abdriften zu lassen.
Also ist halt eine schwierige Frage, entweder hilfst du einem kleinen Teil von Menschen (aus Afrika z.B.) von insgesamt einer riesigen Auswahl an Problemen (wie in Haiti, Pakistan oder Nordkorea), bei denen Menschen aktiv geholfen werden muss. Oder du entscheidest dich für eine ausgewogene Auswahl an Problemen, denen du dich widmen möchtest. Nach Augenmaß nimmst du Menschen aus Haiti, Pakistan und Nordkorea, aus Afrika und Syrien etc. gleichzeitig auf.
Aber soweit ich weiß nimmt Deutschland nicht aktiv? Menschen aus Haiti, Pakistan oder Nordkorea oder aus arabischen Ländern auf, obwohl das echt nötig wäre...
Die Leute, die zum Teil von da kommen, sind denke ich echte Flüchtlinge, die wirklich wirklich Unterstützung brauchen. Da muss man sogar sehen, ob man nicht Menschen sozusagen freikauft aus Pakistan zum Beispiel, politische Gefangene.
Das eine + das andere kannst du nicht gleichzeitig haben. Unbegrenzt zuwandern lassen und helfen wollen + gleichzeitig den sozialen Frieden in den Stadtteilen erhalten wollen.
Um eine Begrenzung mit Augenmaß kommst du einfach nicht drumherum, um wirklich allen nötigen Maßnahmen und Zeit, die Zuwanderer brauchen und auch verdienen, gerecht zu werden.
Zuwanderer einfach nur in soziale Brennpunkte setzen und sagen:"Hier seid ihr sicher und jetzt haltet das Maul" oder sie zu instrumentalisieren für eigene Zwecke (wie auf deinem Bild zu Berlin) ist nicht zielführend.
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22.06.2014 um 13:06@kofi
flüchtling ist flüchtling - dieses differenzierung sind diskriminierungen
auch wenn jemand aus wirtschaftsgründen flüchtet: keine arbeit, keine lebensgrundlage, keine sozialpläne u.a. ist dies eine politische flucht
das vorschieben von allerlei gründen, warum wir asyl nicht gewähren, warum wir uns nicht auf die belange der flüchtenden einstellen ist eine von sich aus in meinen augen und die von menschenrechtsgruppen menschenverachtend
und ja es muss einiges anders "organisiert" sein - wohnraum, stadtteile und ja in soziales, integratives etc pp gilt erhöhte aufmerksamkeit zu schenken
wenn viele jahre etwas ignoriert wurde, dann braucht es lang, um etwas nachhaltig positiv zu gestalten
ein gesellschaftlicher auftrag also ... sich dem stellen ist wichtig und muss mit nachdruck bundespolitisch auf die wege gebracht werden
flüchtling ist flüchtling - dieses differenzierung sind diskriminierungen
auch wenn jemand aus wirtschaftsgründen flüchtet: keine arbeit, keine lebensgrundlage, keine sozialpläne u.a. ist dies eine politische flucht
das vorschieben von allerlei gründen, warum wir asyl nicht gewähren, warum wir uns nicht auf die belange der flüchtenden einstellen ist eine von sich aus in meinen augen und die von menschenrechtsgruppen menschenverachtend
und ja es muss einiges anders "organisiert" sein - wohnraum, stadtteile und ja in soziales, integratives etc pp gilt erhöhte aufmerksamkeit zu schenken
wenn viele jahre etwas ignoriert wurde, dann braucht es lang, um etwas nachhaltig positiv zu gestalten
ein gesellschaftlicher auftrag also ... sich dem stellen ist wichtig und muss mit nachdruck bundespolitisch auf die wege gebracht werden
Menschenstrom Afrika
22.06.2014 um 15:09Habe in diesem Thread noch nichts gelesen, möchte nur mal eine Kopie aus einer anderen Diskussion hier reinstellen:
@kiki1962
Aber jetzt mal im Extrem gedacht, wieviel kann ein Land zusätzlich Menschen aufnehmen?
Wenn jemand wirklich aus Elend oder Krieg und Verfolgung hierher flüchtet, dann sage ich auch jederzeit ja.
Nicht jedoch bei Menschen, welche offensichtlich lediglich zwecks Schmarotzen woanders hingehen.
Differenzierst Du denn da gar nicht?
Oder jetzt mal eine Metapher:
Ein Fremder fragt, ob er kostenlos in Deine Wohnung darf. Schaust Du dann nicht darauf, ob er sich von rechts wegen auch selbst versorgen könnte und wie seine eigenen Verhältnisse sind? Ober er nicht vielleicht nur deshalb sich in Dein gemachtes "Nest" setzen will, weil er es bei sich zu Hause etwas weniger luxeriös hat?
Weißt was ich meine?
@kiki1962
O:Grundsätzlich schon.
Apropo Einsatz für Asylanten.
Wird da auch etwas Spreu von Weizen getrennt?
Ich meine das dahingehend, wenn Asylsuchende NUR wegen der "sozialen Hängematte" kommen, jedoch in ihrem Land gar nicht verfolgt und dort nun auch nicht gerade am Verhungern waren.
Ich finde, das kann es ja dann auch nicht sein bzw. können wir ja nicht ALLE sozial Schwachen "aushalten" (haben ja schon mit den Eigenen genug zu tun) oder ?
Oder was meinst Du, sollten Alle denen es in ihren Ländern nicht ganz so gut geht wie uns, hier her kommen?
Ich wäre dann eher dafür, in diesen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, also vor Ort die Umstände verbessern helfen
-->k: meinst du nicht auch, dass wir uns mit all jenen solidarisieren sollten, die aus welchen gründen auch immer ihre länder verlassen?
Aber jetzt mal im Extrem gedacht, wieviel kann ein Land zusätzlich Menschen aufnehmen?
Wenn jemand wirklich aus Elend oder Krieg und Verfolgung hierher flüchtet, dann sage ich auch jederzeit ja.
Nicht jedoch bei Menschen, welche offensichtlich lediglich zwecks Schmarotzen woanders hingehen.
Differenzierst Du denn da gar nicht?
Oder jetzt mal eine Metapher:
Ein Fremder fragt, ob er kostenlos in Deine Wohnung darf. Schaust Du dann nicht darauf, ob er sich von rechts wegen auch selbst versorgen könnte und wie seine eigenen Verhältnisse sind? Ober er nicht vielleicht nur deshalb sich in Dein gemachtes "Nest" setzen will, weil er es bei sich zu Hause etwas weniger luxeriös hat?
Weißt was ich meine?
diese "hackordnungen" müssen wir zerbrechen - menschenrechte haben überall zu gelten und europa ist eigentlich in der pflicht einheitliche soziale standards in der gemeinschaft zu schaffenDas sehe ich auch so. Jedoch, solange das noch nicht soweit ist, wäre ich mehr dafür, in den jeweiligen Ländern etwas zu tun.
Menschenstrom Afrika
22.06.2014 um 15:16@Optimist
was soll und kann man in anderen ländern tun, wenn alles für die wirtschaft getan wird, regierungen bestochen werden, wenn sogar damit gedroht wird mit kriegerischen mitteln das durchzusetzen?
ein "wettbewerb" so wie er von allen beschworen wird kann für die dort lebenden keine besseren bedingungen schaffen
alles sehen - bitte
was soll und kann man in anderen ländern tun, wenn alles für die wirtschaft getan wird, regierungen bestochen werden, wenn sogar damit gedroht wird mit kriegerischen mitteln das durchzusetzen?
ein "wettbewerb" so wie er von allen beschworen wird kann für die dort lebenden keine besseren bedingungen schaffen
alles sehen - bitte
Menschenstrom Afrika
22.06.2014 um 15:31@kiki1962
Da stimme ich Dir schon zu.
Jedoch gibt es eben auch diese "Art Flüchtlinge" welche einfach nur ein etwas luxeriöseres Leben wollen, denen es in ihrer Heimat eigentlich gar nicht so schlecht geht, welche jedoch auf einem höheren Niveau leben wollen (anstatt Kleinstwagen einen Mittelklassewagen ... um es mal platt und bildhaft auszudrücken).
Ich kann sowas eben nicht nachvollziehen, weil ich so geartet bin, mich mit den Verhältnissen die ich vorfinde, abzufinden - auch ohne Luxus zufrieden sein kann.
Ich spreche also wohlgemerkt nicht von richtigem Elend, Hunger usw...
Zudem denke ich, gerade was bestimmte "Wirtschaftsflüchtlinge" betrifft, sind das meist Diejenigen, welchen es in ihrem Land gar nicht am Schlechtesten geht.
Die wirklich Armen im Lande hätten gar nicht das nötige Geld um auszuwandern, oder mache ich da einen Gedankenfehler?
Mir geht es also NUR um Menschen wie gerade beschrieben.
Bist Du dafür dass auch DIESE Menschen hierher kommen?
(Wenn für alle Bürger genug Geld da wäre, hätte ich ja auch nichts dagegen, aber so?)
Da stimme ich Dir schon zu.
Jedoch gibt es eben auch diese "Art Flüchtlinge" welche einfach nur ein etwas luxeriöseres Leben wollen, denen es in ihrer Heimat eigentlich gar nicht so schlecht geht, welche jedoch auf einem höheren Niveau leben wollen (anstatt Kleinstwagen einen Mittelklassewagen ... um es mal platt und bildhaft auszudrücken).
Ich kann sowas eben nicht nachvollziehen, weil ich so geartet bin, mich mit den Verhältnissen die ich vorfinde, abzufinden - auch ohne Luxus zufrieden sein kann.
Ich spreche also wohlgemerkt nicht von richtigem Elend, Hunger usw...
Zudem denke ich, gerade was bestimmte "Wirtschaftsflüchtlinge" betrifft, sind das meist Diejenigen, welchen es in ihrem Land gar nicht am Schlechtesten geht.
Die wirklich Armen im Lande hätten gar nicht das nötige Geld um auszuwandern, oder mache ich da einen Gedankenfehler?
Mir geht es also NUR um Menschen wie gerade beschrieben.
Bist Du dafür dass auch DIESE Menschen hierher kommen?
(Wenn für alle Bürger genug Geld da wäre, hätte ich ja auch nichts dagegen, aber so?)
Menschenstrom Afrika
22.06.2014 um 15:41@Optimist
wer will das nicht? ;) ist doch ein anspruch, der völlig normal ist
es ist genug für alle da ;) die verteilung stimmt nicht
wen willst du als wirtschaftsflüchtling bezeichnen? - das ist schwer zu definieren und meist spielen viele aspekte eine rolle sein land zu verlassen
wenn europäische sinti und roma hier her kommen dann flüchten sie wegen diskriminierungen, gewalt die ihnen widerfährt -
und um eben woanders arbeit zu bekommen usw usf .... und wenn menschen aus afrika kommen, dann doch auch aus mehreren gründen und meist werden die, die sich auf den weg machen von ihren familien ganz stark unterstützt
das wenige was der mutige dann eventuell an sie gibt garantiert ihnen vielleicht brot
wer will das nicht? ;) ist doch ein anspruch, der völlig normal ist
es ist genug für alle da ;) die verteilung stimmt nicht
wen willst du als wirtschaftsflüchtling bezeichnen? - das ist schwer zu definieren und meist spielen viele aspekte eine rolle sein land zu verlassen
wenn europäische sinti und roma hier her kommen dann flüchten sie wegen diskriminierungen, gewalt die ihnen widerfährt -
und um eben woanders arbeit zu bekommen usw usf .... und wenn menschen aus afrika kommen, dann doch auch aus mehreren gründen und meist werden die, die sich auf den weg machen von ihren familien ganz stark unterstützt
das wenige was der mutige dann eventuell an sie gibt garantiert ihnen vielleicht brot
Menschenstrom Afrika
22.06.2014 um 15:55@kiki1962
Aber weiß schon, man sollte nicht von sich auf Andere schließen. :)
Aber ist es in ALLEN Fällen so? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Aber solange das noch so ist und ich schätze das wird leider noch lange so bleiben, können doch nun mal nicht alle Wirtschaftsflüchtlinge woanders aufgenommen werden.
Irgendwann ist - im Extrem gedacht - "das Haus doch wirklich voll". Oder wie stellst Du es Dir vor, wie es mal werden könnte, wenn immer mehr in das eh schon dicht besiedelte Deutschland wollen?
kiki1962 schrieb:wer will das nicht? ;) ist doch ein anspruch, der völlig normal istJa das ist es eben. Ich kann es nicht nachvollziehen, ständig nach Besserem zu streben. Ich bin mit meinen bescheidenen Verhältnissen sehr zufrieden.
Aber weiß schon, man sollte nicht von sich auf Andere schließen. :)
kiki1962 schrieb:wenn europäische sinti und roma hier her kommen dann flüchten sie wegen diskriminierungen, gewalt die ihnen widerfährt -In vielen Fällen ist das sicher so, dann habe ich auch vollstes Verständnis.
Aber ist es in ALLEN Fällen so? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
kiki1962 schrieb:wen willst du als wirtschaftsflüchtling bezeichnen? - das ist schwer zu definieren und meist spielen viele aspekte eine rolle sein land zu verlassenDas ist schon richtig. Aber wie gesagt, ich spreche wohlgemerkt NICHT von Menschen, welche ernsthaft in Not sind.
kiki1962 schrieb:es ist genug für alle da ;) die verteilung stimmt nichtDas ist richtig.
Aber solange das noch so ist und ich schätze das wird leider noch lange so bleiben, können doch nun mal nicht alle Wirtschaftsflüchtlinge woanders aufgenommen werden.
Irgendwann ist - im Extrem gedacht - "das Haus doch wirklich voll". Oder wie stellst Du es Dir vor, wie es mal werden könnte, wenn immer mehr in das eh schon dicht besiedelte Deutschland wollen?
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22.06.2014 um 16:47kiki1962 schrieb:und ja es muss einiges anders "organisiert" sein - wohnraum, stadtteile und ja in soziales, integratives etc pp gilt erhöhte aufmerksamkeit zu schenkenGanz genau. Und nicht vergessen, dass es eine deutsche Diskussion ist bzw. du aus einer deutschen Sicht die Sachlage beurteilst. Aber in vielen Städten von Deutschland kommst du schon knapp an die 50% Marke ran an Leuten, die ausländische Wurzeln haben. An manchen Orten ist sie schon leicht überschritten. Einige davon übernehmen sicherlich einen Teil der deutschen Sicht, aber ein großer Teil wird sicher mit der deutschen Debatte nichts anfangen können. Viele Länder auf der Welt sind eher konservativ gestrickt, dass sich plötzlich alle assimilieren sollen und die deutsche Denke übernehmen sollen, kannst du vergessen. Spätestens in 10 Jahren musst du dann die Debatte aufgrund demographischer Realitäten solche Fragen ohnehin neu führen.
wenn viele jahre etwas ignoriert wurde, dann braucht es lang, um etwas nachhaltig positiv zu gestalten
ein gesellschaftlicher auftrag also ... sich dem stellen ist wichtig und muss mit nachdruck bundespolitisch auf die wege gebracht werden
Und so wie ich ein Großteil der Denke in der migrantischen community kenne, will man weder rechte Übertreibungen noch linke Untertreibungen. Die deutsche linke leistet unabsichtlich in gewissermaßen der deutschen rechten Schützenhilfe in der quasi Zerstörung der bisherigen Erfolge im Zusammenleben. Der Gedanke der multikulturellen Gesellschaft, der Offenheit und Toleranz gehört nicht durch eine zahnlose, ideenlose und blinde Gedankenwelt und Politik in die Katakomben befördert.
Ich hab dich in einem anderen Thread deswegen angesprochen: Wenn du in einem Stadtgebiet wie Duisburg-Marxloh oder Bonn Tannenbusch aus Rücksicht vor den Bewohner/innen vor Ort kein Christopher Street Day mehr veranstalten kannst, dann stirbt ein Teil der bisher gewonnenen Offenheit und Toleranz in unserer Gesellschaft. Und ich hoffe du widersprichst mir nicht, dass lauter Schwule vor Salafisten z.B. nicht rumtanzen können. Oder nicht nur Salafisten, selbst viele afrikanische Migranten und Nachkommen sind so sozialisiert, dass sie damit nicht leben können.
Das provoziert jene doch nur. Aus Afrika, aus Bulgarien oder Rumänien kommen genauso nicht unbedingt Menschen, die sich rasch nach links assimilieren. Das solltest du bedenken. Eines Tages werden Migranten und Nachkommen die deutsche Politik zu einem ganz großen Teil wesentlich mitbeeinflussen. Und diesem Umstand muss man heute schon Sorge tragen, für die Zukunft.
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