@Fedaykin Ja, das Internet ist erstaunlich sauber zu diesem Thema der tausenden zivilen Opfer auf afghanischem Gebiet.
Genau so sauber, wie zum Thema, PR-Lüge Babymord in Kuwait.
Ich dachte immer, das Internet würde nichts vergessen.
Doch offentlich gibt es digitale Spezialreinigungskräfte.
Aber "Rückständ" bleiben immer:
http://www.wienernachrichten.com/newpages/pol43.html (Archiv-Version vom 28.01.2002)auszugsweise:
"Neue Erfolge im Kreuzzug gegen Afghanistan
Die Strom und Wasserversorgung in Kabul, die nach den ersten Angriffen teilweise wiederhergestellt werden konnte, wurde durch Luftangriffe der US- und britischen Terrorbomber am 17. 10. 2001 endgültig ausgeschaltet. Dadurch verschlimmern sich die katastrophalen sanitären Zustände in dieser Stadt weiter. Ähnliches passiert auch in anderen Städten Afghanistans. Da es laut Pentagon keine festen militärischen Einrichtungen mehr zu zerstören gibt, wurde den christlichen Bomberpiloten freie Hand gegeben, sich die Ziele selbst auszusuchen. Obwohl von den Zuständen in Afghanistan nur wenig zu erfahren ist, sickerten schon Berichte über erste Erfolge der Kreuzritter durch.
So wurde am 16. 10. ein Lager des Roten Kreuzes bombardiert, obwohl (oder weil ?) es am Dach extra für die Christen mit großen roten Kreuzen gekennzeichnet war (normalerweise wird in diesen Ländern der rote Halbmond verwendet). In der Nähe von Kabul wurden Flüchtlingstrecks angegriffen und dabei zahlreiche Zivilisten getötet, in der Nähe von Kandahar wurde von Tieffliegern u. a. ein Bus mit zahlreichen Zivilisten vernichtet. Die zivilen Opfer werden traditionsmäßig als "Kollateralschäden" abgetan, wie bei den vorangegangenen Überfällen auf kleine Länder. Diesmal muß aber Rache genommen werden für die 5000 Toten vom World-Trade-Center, wahrscheinlich strebt man die Tötung von mindestens 5000 Afghanen an. Das Angebot der Taliban, bei einem Schuldbeweis der USA Bin Laden an ein neutrales Gericht auszuliefern, wurde von Präsident G. W. Bush am 15. 10. sofort abgelehnt, da er natürlich keinerlei gerichtsfähige Beweise hat.
Ein Bus mit Zivilisten wurde durch christliche Tiefflieger zerstört.
Obwohl bereits US-Hilftruppen in Helikoptern zur Unterstützung der Nordafghanischen Allianz gelandet waren, wurde deren Angriff auf die Grenzstadt zu Usbekistan Mazar I Sharif am 17. 10. von den Taliban abgewehrt und die Verbündeten der USA in die Flucht geschlagen.
[17. Oktober 2001]
Erfolge der Kreuzritter in Afghanistan und Irak
Kampfjets der USA haben am Abend des 13. 10. 2001 erneut Ziele in Afghanistan angegriffen. Sie feuerten mindestens sieben Raketen auf "Einrichtungen" im Norden der Hauptstadt Kabul ab. Trotz der Dunkelheit war eine Rauchwolke nördlich des Flughafens deutlich zu erkennen. Ein Transportflugzeug, das mit Genehmigung der UNO regelmäßig Hilfsgüter nach Afghanistan brachte, wurde auf dem Flughafen von Kabul zerstört. Die Stromversorgung war unterbrochen. Nach Berichten der afghanischen Nachrichtenagentur AIP wurde auch die Taliban-Hochburg Kandahar angegriffen. Ziel der amerikanischen Flugzeuge sei die Militärbasis der Taliban im Nordosten der Stadt gewesen, hieß es. Laut AIP wurden auch Ziele in Herat unter starken Beschuss genommen. In Dschalalabad waren Explosionen zu hören.
Ein Kampfflugzeug der US-Marine hat irrtümlich ein Wohngebiet der afghanischen Hauptstadt Kabul bombardiert. Dabei wurden nach Angaben des amerikanischen Verteidigungsministeriums vier Menschen getötet und acht verletzt. Es berief sich auf Informationen aus Afghanistan (wahrscheinlich eine glatte Lüge). Nach Angaben aus dem Pentagon war dies mindestens der dritte Fehltreffer bei den Angriffen. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat mehrfach betont, daß Opfer unter der Zivilbevölkerung nicht zu vermeiden seien. Dies ist sicher auch deswegen der Fall, weil z. B. 90 % der Cruise Missels ihre einprogrammierten Ziele nicht treffen. Damit haben die Kreuzritter eine gute Ausrede für ihre Racheakte gegen die moslemische Zivilbevölkerung.
Nach Angaben aus Afghanistan gab es bisher ca. 300 Todesopfer und hunderte Verletzte bei der Zivilbevölkerung. Außerdem wurde durch die Terrorbomber wieder eine Flüchtlingswelle der Zivilbevölkerung ausgelöst, ähnlich wie 1999 im Kosovo. Auch diesmal versuchen die Aggressoren, die Schuld an dem Chaos dem angegriffenen Land anzudichten.
Am 11. 10. war laut US-Propaganda "anniversary" des Terroranschlages vom 11. 10. 2001. Aus diesem Anlaß wurden erstmals 2000 kg-Bomben auf Kabul abgeworfen, was einen weiteren Massenexodus von Flüchtlingen auslöste, während gleichzeitig in New York Trauerfeiern abgehalten wurden..
Amerikanische und britische Kampfflugzeuge haben am 13. 10. 2001 erneut angebliche Militäreinrichtungen im Süden Iraks angegriffen. Wie die US-Streitkräfte behaupteten, wurde eine Kontroll- und Kommandozentrale bombardiert. Dies sei eine Reaktion auf eine Bedrohung alliierter Maschinen gewesen, die auf Patrouillenflug über Südirak gewesen seien, hieß es in einer Erklärung des US-Zentralkommandos. Der Zynismus der Aggressoren ist kaum zu Überbieten. Verteidungsakte eines souveränen Landes gegen eindringende Flugzeuge werden als "Angriff" bezeichnet und der Überfall auf Afghanistan ist sogar ein "Verteidigungskrieg" der NATO.
Es war der dritte Angriff in zwei Wochen. Die beiden NATO - Hauptaggressorländer USA und UK hatten nach dem Golfkrieg 1991 selbstherrlich sog. Flugverbotszonen über dem Süden und Norden Iraks eingerichtet, um angeblich die schiitische beziehungsweise kurdische Minderheit vor irakischen Luftangriffen zu schützen. Die Bombardierungen Iraks und Afghanistans sind eindeutig völkerechtswidrige Aggressionsakte, da sie nicht einmal durch einen Sicherheitsratsbeschluß der UNO gedeckt sind. "