Anatolien - von Ahmed Arif( deutsch Übersetzung)
26.12.2005 um 12:43Anatolien
Wiegen gab ich Urvater Noah,
Schaukeln und Hängematten,
Deine Urmutter Eva kannte ich schon als neugeborenes Kind,
Anatolien bin ich,
Kennst du mich?
Ich schäme mich,
Ich schäme mich meiner Armut,
Vor dem Fremden, so nackt in der Sonne ...
Sie frieren, meine jungen Pflanzen,
Meine Ernte ist karg.
Brüderlichkeit, Arbeit,
Solidarität,
Wissenschaft entfalteten sich,
In dieser Welt von Dichtern und Gelehrten jedoch,
Blieb ich ganz allein,
Ganz allein und fern.
Weißt du?
Jahrtausendelang wurde ich ausgesaugt,
Furchtbare Reiter rissen in Stücke
Meinen süßen Schlaf in der Morgendämmerung,
Herrscher, Angreifer, Räuber,
Tribut legten sie mir auf.
Weder kümmerte mich der große Alexander,
Noch Schah, noch Sultan,
Sie zogen weiter, kein Schatten blieb!
Grüße sandte ich dem Freund
Und harrte aus ...
Siehst du?
Weißt du denn, wie sehr ich sie liebe, *
meine Dichter und meine Helden?
Berühmte und unbekannte?
Wie sehr sie mich liebten.
Wissen mußt du es unbedingt,
Hörst du?
So verlier nicht den Mut,
So traurig, so einsam ...
Wo du auch sein magst,
In Haft , draußen, im Hörsaal, auf der Schulbank,
Geh voran, unentwegt,
Spuck' ihm ins Gesicht, dem Henker,
Dem Speichellecker, dem Ränkeschmied, dem Verräter ...
Halt stand durch Wissen, **
Halt stand durch Arbeit,
Mit Zähnen und Klauen,
Mit Hoffnung, mit Liebe, mit deinem Traum,
Halt stand und enttäusche mich nicht.
Sieh, wie ich neu erschaffen werde,
Mit deinen ehrlichen, jungen Händen.
Töchter,
Söhne werde ich haben in Zukunft,
Jeder von ihnen ein unverzichtbarer Teil dieser Welt.
Knospe meiner Sehnsucht in so viel tausend Jahren,
Ich küsse dich
Auf Deine Augen küsse ich dich.
Meine einzige Hoffnung ruht auf dir,
Verstehst du?
Wiegen gab ich Urvater Noah,
Schaukeln und Hängematten,
Deine Urmutter Eva kannte ich schon als neugeborenes Kind,
Anatolien bin ich,
Kennst du mich?
Ich schäme mich,
Ich schäme mich meiner Armut,
Vor dem Fremden, so nackt in der Sonne ...
Sie frieren, meine jungen Pflanzen,
Meine Ernte ist karg.
Brüderlichkeit, Arbeit,
Solidarität,
Wissenschaft entfalteten sich,
In dieser Welt von Dichtern und Gelehrten jedoch,
Blieb ich ganz allein,
Ganz allein und fern.
Weißt du?
Jahrtausendelang wurde ich ausgesaugt,
Furchtbare Reiter rissen in Stücke
Meinen süßen Schlaf in der Morgendämmerung,
Herrscher, Angreifer, Räuber,
Tribut legten sie mir auf.
Weder kümmerte mich der große Alexander,
Noch Schah, noch Sultan,
Sie zogen weiter, kein Schatten blieb!
Grüße sandte ich dem Freund
Und harrte aus ...
Siehst du?
Weißt du denn, wie sehr ich sie liebe, *
meine Dichter und meine Helden?
Berühmte und unbekannte?
Wie sehr sie mich liebten.
Wissen mußt du es unbedingt,
Hörst du?
So verlier nicht den Mut,
So traurig, so einsam ...
Wo du auch sein magst,
In Haft , draußen, im Hörsaal, auf der Schulbank,
Geh voran, unentwegt,
Spuck' ihm ins Gesicht, dem Henker,
Dem Speichellecker, dem Ränkeschmied, dem Verräter ...
Halt stand durch Wissen, **
Halt stand durch Arbeit,
Mit Zähnen und Klauen,
Mit Hoffnung, mit Liebe, mit deinem Traum,
Halt stand und enttäusche mich nicht.
Sieh, wie ich neu erschaffen werde,
Mit deinen ehrlichen, jungen Händen.
Töchter,
Söhne werde ich haben in Zukunft,
Jeder von ihnen ein unverzichtbarer Teil dieser Welt.
Knospe meiner Sehnsucht in so viel tausend Jahren,
Ich küsse dich
Auf Deine Augen küsse ich dich.
Meine einzige Hoffnung ruht auf dir,
Verstehst du?