@Sanguinius lilit schrieb:
Falsch, gewisse Strömungen innerhalb des Islam sind vergleichbar mit gewissen Freikirchen , Sekten und deren Auswüchse.
Nein das ist schon richtig so. Wenn man den Kern, den Ursprung des Islams betrachtet ist es diesen als eine radikale Freikirche zu betrachten schon eher verharmlosend, wenn man sich die Taten seines Begründers vor Augen hält. Für Vertreibung und Massenmord an Juden wie sie von Mohammed und seinen Anhängern laut geschichtlichen Daten ausgeführt wurden, würde eine solche "Gemeinschaft" heute wohl eher rechts der NSU verortet.
Wikipedia: Islam#Die_Anf.C3.A4nge_des_Islams_in_Mekka
In der Oase von Yathrib wohnten zu jener Zeit noch zahlreiche Juden, insbesondere die drei Stämme Banu Qainuqa, Banu Nadir und Banu Quraiza. Diese wurden innerhalb der nächsten Jahre aus Yathrib vertrieben bzw. exekutiert. Damit wurde Yathrib, bzw. Medina, wie die Stadt bald genannt wurde, zu einer rein von Muslimen bewohnten Stadt.
Es mag heute gewissen Strömungen geben die in einigen Ansichten weniger radikal sind wie http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/492696/Iran_Ahmadinejad-hetzt-zum-Genozid-auf Jedoch nimmt auch dort der Glaube einen derart umfangreichen Einfluss auf das ganze Leben wie man es nur aus Freikirchen/Sekten kennt.
Oje, wo anfangen?
https://www.youtube.com/watch?v=vsTa7ZZFUd0Der Islam ist sehr vielfältig, wie jede andere Religion auch. Nicht abstreitbar ist der Einfluss aufs Privat- und Sozialleben, den ein streng konservativ ausgelebter Islam hat.
Religion wurde schon immer politisch missbraucht, und das du den Iran, resp. seine Mullah- streng konservative willkürliche Machtpolitikreligion als Bsp. nimmst,
verdrängt wieder sämtliche schiitische Gegner dieser Religionsinterpretation.
Die Iraner sind dran, sich zu wehren, wie
@Obrien die ganze Zeit betont.
Islam, resp. der Koran hat sehr viele Ansätze, wie die Religion durchaus mit Wertschätzung gegenüber Andersgläubigen, Achtung für Natur, Mensch und Tier, friedliche Lösungen, Dialoge etc. verstanden werden kann. Aber die extremistisch Agressiven sind einfach lauter, obschon zahlenmässig unterlegen drücken sie sich in Vordergrund.
"Chomeinis Ansichten versuchten eine Zusammenlegung von schiitischen Islam und politischem System (Herrschaft der Geistlichkeit: Velayat-e Faqih), die nach der Iranischen Revolution auf seine eigene Person zugeschnitten wurde." Wiki
"Individuelle und soziale Aggression, staatliche, nationale und internationale Machtausübung, strukturelle und kulturelle Gewaltprozesse bestimmen alle Bereiche des menschlichen Daseins mit: so auch die Religion. Auch in der in etwa 1500 Jahren entstandenen Sammlung biblischer Schriften findet man eine große Anzahl von Texten, in denen Gewalttaten, Gewalterfahrungen, Gewaltfantasien und Reflexionen über Gewalt als menschliches Grundproblem, aber auch rechtliche Gewaltbegrenzung, Hoffnungen auf Gewaltüberwindung und Alternativen zu Gewaltlösungen vorkommen.
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Zum einen wird Gott als „Herr aller Herren und König aller Könige“ bezeichnet, der alle Gewalt innehat. Dies kommt auch im Schlusssatz des Vater Unser zum Ausdruck: „Denn Dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen“
Zum Anderen wird ausgesagt, dass die Regierungsgewalt den Menschen übertragen wurde: „Macht Euch die Erde untertan“ (1. Mose)
Paulus schrieb an die römischen Christen (Rö 13): Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen.
Zu verschiedensten Zeiten haben Herrscher dies als ein von Gott verliehenes Gewaltmonopol interpretiert.
Diesem Konzept gegenüber steht das vor allem in westlichen Verfassungen verankerte Prinzip der Trennung von Staat und Kirche.
"
Wikipedia: Gewalt in der BibelDieser Machtmissbrauch kann nur durch Trennung von Religion und Politik verhindert werden.