Gwyddion schrieb:Wie? Was? Warum fängt man nicht vor der eigenen Haustüre an? Kann ein jeder auch ohne politische Vorgaben. Aber immer die anderen sollen es richten. Das ärgert mich maßlos.
Ärgere dich nicht. Zumindest macht die Verärgerung in meinen Augen wenig Sinn, solange der wütende Klaus-Dieter auf seiner Couch sitzt und die demonstrierenden FFF-Kids im TV-Gerät "Aber China..." entgegenbrüllt.
Der so zu recht verärgerte Chinese wird sich da auch denken, dass der Deutsche, der ständig mit dem erhobenen Finger auf ihn zeigt, doch bitte erstmal vor der eigenen Haustüre kehren sollte.
O.G. schrieb:Ja das ist das Problem man müsste an den richtigen stellen die Konsequenzen denen zeigen die Wichtig sind.
Die richtigen Personen ansprechen (Politiker), vor allem die , Die Kinder / Enkelkinder haben.
Gute Idee. Darauf ist bestimmt noch niemand gekommen.
Welche wären denn zum Beispiel die "richtigen und wichtigen" Personen, denen man die sehr, sehr unangenehmen Fakten zur Klimakatastrophe unterbreiten sollte?
O.G. schrieb:Und wenn es sein Muss all die daten ( Hochrechnungen ) wie die wir haben an die Kinder (+15) der wichtigen Leute senden.
So das die Kinder derjenigen die scheisse bauen Familien Intern druck ausüben.
Was der Druck von Kindern, die ihre Zukunft gefährdet sehen, bei der älteren Generation bewirkt, sieht man ja den Protestbewegungen von Fridays for Future.
paxito schrieb:Das wissen wir doch (noch) nicht. Wir haben noch Möglichkeiten den Klimawandel zu begrenzen und seine Auswirkungen einzuhegen. Auch wenn die Zeit denkbar knapp wird.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bleiben uns für die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze nur noch 2 - 3 Jahre. Dass wir das Ruder in der kurzen Zeit noch herumreißen werden, darf bezweifelt werden, angesichts des "enormen" Tempos welches wir weltweit in Sachen Klima-, Umwelt- und Artenschutz vorlegen.
Hierzu Mal eine Grafik auf welchem Kurs wie uns derzeit befinden und welcher Kurs erforderlich wäre, um die 1,5 Grad Grenze einzuhalten:
Um den globalen Temperaturanstieg durch den Klimawandel deutlich unter 2°C, möglichst auf 1,5°C zu begrenzen, sollten die Kohlendioxidemissionen noch in den 2030er-Jahren auf null sinken. Dafür sind die bislang eingeleiteten Klimaschutzmaßnahmen viel zu gering. Nach der Coronakrise ist beim Wiederhochfahren der Wirtschaft ein erneuter Anstieg der Emissionen zu erwarten.
Quelle:
https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-D/index.phpNach aktuellem Kurs, den wir wohl noch eine paar Jährchen einhalten werden, darin besteht zumindest für mich kein Zweifel, werden wir auch das 2 Grad-Ziel wohl locker verfehlen. Und wenn mich meine Erinnerung nicht täuschen, dann werden mit einer 2 Grad wärmeren Welt auch alle Kipppunkte überschritten sein. Was das für uns bedeutet, kann man sich vielleicht denken. Der menschengemachte Klimawandel ist dann unumkehrbar, egal welche Anstrengungen wir auch unternehmen werden.
paxito schrieb:Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das irgendwann in den Köpfen ankommt.
Reicht Hoffnung allein eigentlich aus, um diesen ehrbaren Gedanken in die Köpfe und Herzen der Leute zu verpflanzen, in einer Zeit, wo die Verschmutzung einer Plexiglasscheibe bei den Leuten mehr Verärgerung erzeugt, als die Verschmutzung und Zerstörung der Lebensgrundlage der kommenden Generationen?