Optimist schrieb:er sieht nun mal so aus, als kommt er oder Vorfahren aus dieser Region
Und dabei sollte es bleiben. Man sollte ihn nicht noch mal extra fragen. Er ist schließlich nicht die Lösung in deinem Kreuzworträtsel.
Optimist schrieb:(sh mindestens einen user hier)
Dafür gibt es mehr als genug blond, blauäugig, betrügerisch, rassistisch. Es ist leichter Berge zu versetzen, als einem Rassisten das Primat des optischen Herkunftswahns auszutreiben.
Marischka schrieb:Herkunft und die ganze Thematik sind bereits in ihrer Konnotation negativ aufgeladen, das ist nicht von ungefähr passiert, sondern über einen langen öffentlichen Prozess. Eben in solche öffentlichen Wunden muss man nicht noch bewusst rein treten.
Ein wichtiger Punkt, über den praktisch nie geredet wird.
capspauldin schrieb:Realo schrieb:
Meine Aussagen beruhen auf Fakten und Erfahrungen.
Fanden die Leute der NSU sicherlich auch. Ich mein Realo, diesen geistigen Schulterschluss mit dem rechten Rand, meinst du man kann dich dann noch als Linken ernst nehmen.
Ich weiß nur, dass ich Aussagen wie diese nicht ernst nehmen kann.
NightSpider schrieb:Liegt wohl eher daran das ihr euch auf dem Holzweg befindet und diese sehr wohl ernsten und wichtigen Angelegenheiten in die Absurdität und Lächerlichkeit führt.
Ich wüsste nicht, was an diesem Thread lächerlich sein sollte. Einige versuchen allerdings persönliche Aversionen als Sachaussagen zu tarnen, wenn sie glauben, dass das Feld der Sympathisanten groß genug ist. Da scheut man sich nicht mal von
capspauldin schrieb:Querfronrlerfraktion
zu faseln.
Marischka schrieb:Wer sind denn "ihr"?
Die Gutmenschen natürlich.
Dr.Plöke schrieb:Also, wenn sich jemand Weigert zu antworten, sollte man das spätestens beim zweiten nachfragen akzeptieren. Dies wird auch nach eigenem Erleben von den meisten Menschen akzeptiert, während sehr wenige, sehr unhöfliche, oder sehr unbedarfte Menschen hartnäckig bleiben.
Ebenso unhöflich ist es aber auch seitens der gefragten Person direkt eingeschnappt und unhöflich zu reagieren, egal wie oft man nun die Frage schon gehört hat, oder welche Emotionen sie wecken mag. Für die eigenen Befindlichkeiten und vorangehenden Erfahrungen ist das gegenüber nun mal nicht verantwortlich.
Ach, für mich wäre das, sähe ich undeutsch aus, ziemlich einfach. Wenn ich mich auf der Zugfahrt von München nach Hamburg fragt, wo ich herkomme, sage ich München. Wenn mir auf der Rückfahrt Ähnliches passiert, sage ich ich komme aus Hamburg. Problem gelöst und es ist mir scheißegal, wie mein Gegenüber darauf reagiert. Schließlich hat er mich gefragt und nicht.... Jetzt stell dir mal den umgekehrten Fall vor, ein Schwarzer und ein Weißer sitzen in einem Zugabteil und der Schwarze fragt den Weißen, wo er herkommt. Unvorstellbar, ich glaube so eine Situation gab es in der BRD noch nie.
Was lernen wir daraus?
Dr.Plöke schrieb:Letztlich halte ich den Diskurs in der verbissenen Form, wie er hier im Forum geführt wird für dem Zusammenleben unzuträglich...
So kann man natürlich auch vom Thema abweichen und der eigentlichen Intention, der Userkritik, nachkommen. Alles andere war nur ellenlange Ouvertüre.
insideman schrieb:Angenommen ich würde mir nun die Frage bei jemanden der optisch nicht seit 5 Generationen in Deutschland verortet wird, sie bei allen anderen Menschen aber ohne nachzudenken stellen, ist das dann nicht, wo wie manche es hier offenbar definieren, Rassismus?
Nö. Man nennt das Fingerspitzengefühl. Anstand ist manchmal auch Abstand.
Tussinelda schrieb:Aber bei der ständigen Frage, woher man denn ("eigentlich") kommt, da soll man immer schön entspannt bleiben. Man will doch nur jemanden kennenlernen. Und da hat der Fragesteller natürlich das Recht eine entspannte voll umfängliche ihn zufriedenstellende Antwort zu erwarten. Ansonsten ist das Gegenüber eben hysterisch.
Ja, das ist wirklich sehr schlimm. Ich hatte das mit der Hysterie mal im Lichterkettenthread aufgebracht und seitdem scheint sich der Hysterievorwurf unkontrolliert verbreitet zu haben.
:DTussinelda schrieb:das würde nur gelten, wenn die Antwort eines Schwarzen Deutschen "aus Offenbach" genügen würde. Dann ist es keine andere Behandlung. Alles, was darüber hinausgeht ist sogenanntes "othering"
Ja.
NightSpider schrieb:Es scheint ohnehin ein Allmystery-Phänomen zu sein das die Frage nach der Herkunft rassistisch ist.
Ach, eher generell, solange es ausschließlich nicht deutsch Aussehende betrifft.
Optimist schrieb:
Hast du das Video gesehen? Was ist das denn für eine Art, einer Frage mit dem Hinweis auf ein Video auszuweichen? Wenn du nichts zu sagen hast, wieso sprichst du dann darüber ohne was zu sagen, sondern auf ein Video hinzuweisen?
NightSpider schrieb:
Es scheint ohnehin ein Allmystery-Phänomen zu sein das die Frage nach der Herkunft rassistisch ist.Nein, das ist kein Allmy-Problem, sondern eine deutsche Spezialität, dass immer nur Nichtdeutsche gefragt werden, wo sie denn herkommen. Mir ist es jedenfalls noch nie passiert und ich habe es auch noch nie selbst getan, dass ich Leute, mit denen ich in einem Zugabteil sitze, frage wo sie herkommen. Allerdings wäre mir das auf einer Fahrt im Transsibirien-Express, bei der ich auf der Fahrt von Moskau nach Shanghai 1 ½ Wochen lang mit anderen im gleichen Abteil zu verbringen habe, eher möglich. Ich hab auch im Urlaub in Kenia einige Leute aus unserem Hotel gefragt, wo sie herkommen, ebenso wie ich selbst gefragt worden bin. Das ist aber was anderes. Es geht hier allein um die Herkunftsfrage im Alltagsdeutschland. Ich frage
@Abahatschi, von dem ich weiß, dass er nach seinen Bekundungen Migrant ist, ja auch nicht wo er herkommt, allenfalls wo er hin will, wenn er Deutschland aus Steuergründen verlassen will. Das gebietet einfach der Anstand. Wenn ich mit einem Migranten ins Gespräch komme und ich seinen Akzent höre, könnte es allerdings sein, dass ich ihn frage, ob er vielleicht aus …. Kommt, weil ich den Akzent mit dem Land verbinde. Diese Informationen, die ich ihm mit meiner Frage gebe, lassen ihn jedenfalls erkennen, dass es keine rassistisch gemeinte Frage ist, sondern tatsächliches Interesse widerspigelt.
DerThorag schrieb:
Abgesehen davon, das man das Thema Rassismus auf ein lächerliches Niveau zieht. Hierbei geht es um Diskriminierung. Wenn ich jemand eine Herkunftsfrage stelle, diskriminiere ich ihn nicht.Dies Sache ist nur die – weiß nicht wie oft es schon gesagt und wiederholt wurde –, dass die Frage nach der Herkunft zumindest in Deutschland fast ausschließlich nichtdeutsch Aussehenden, also offenbar Migranten, gestellt wird. Deutsche selbst, die sich zufällig kennenlernen, etwas in einem Zug, sprechen zumeist über Drittes (Politik, Fußball, Autos), aber in Small Talks fast nie über Persönliches (Herkunft, Familienstand, Beruf, Kids). >Am "Migranten" kann man es ja machen.