peekaboo schrieb:Die Frage ist doch auch, welchen großen Informationsgewinn es für einen hat, zu wissen, wo genau jemand herkommt?
Ich finde es schon interessant, zu wissen ob das Gegenüber etwa teilweise direkte oder kulturelle Verbindungen mit einem anderen Land, oder etwa Kulturraum hat. Sowas prägt halt bei vielen Menschen die eigene Identität zu einem gewissen Grad.
Ich finde es in diesem Diskurs auch um ehrlich zu sein irgendwie befremdlich, dass das auf einmal absolut keine Rolle spielt, während z.B. in der Debatte um die doppelte Staatsbürgerschaft, die Özil-Hysterie etc. als unheimlich essentiell beschrieben wurde.
Ich finde ja auch, dass die Frage nicht angebracht ist, wenn man sich grade als wildfremder Mensch im Buss zufällig in die Augen schaut, aber das ist halt auch in den wenigsten Fällen so. Das nehme ich mir einfach mal nach Jahren als Ausländer raus zu behaupten.
Andererseits wäre es bei -auch nur oberflächlichen- für mich wirklich befremdlich und eher Zeichen von entweder Angst, oder desinteresse, wenn die Frage nicht irgendwann mal kommt. Das können andere wegen mir auch anders sehen, nur woher kann das gegenüber nun ahnen, wie meine Haltung zu dieser Frage ist.
Tja was nun tun tun, wenn beide Wege eine Person mit Migrationshintergrund(TM) verunstimmen können?
Kommunikation ist hier das Schlüsselwort. Ist's echt so schwer, so zehrend einfach kurz zu sagen, dass einem die Frage unangenehm ist? Die allerwenigsten Menschen, die keine Schreckgespenster und in diesem Thread abgefackelten Strohmännchen sind werden dann noch groß einen mit "Nein, du musst mir das jetzt beantworten reeeeeeeeeee" begegnen.
Ich sehe das hier halt schlicht anders als
@Marischka und denke es bricht niemandem einen Zacken aus der Krone kurz zu sagen, ob einem die Frage nun unangenehm ist oder nicht, die meisten Menschen sind eben keine Gedankenleser, die meine Befindlichkeiten durch bloßes ansehen analysieren können... im Gegenteil viele die eben diese Fragen nicht gewohnt sind, da fehlender Migrationshintergrund, sind eher unbeholfen bis ängstlich.
Man sollte kann eben höchstens erwarten, dass nach Aufklärung die eigene Position als Gefragter akzeptiert wird.
Lustigerweise wird