Atrox schrieb:Ich denke aber, dass es erstmal von Vorteil sein könnte, wenn man vermitteln dürfte, dass es nichts schlechtes ist, Deutscher zu sein.
Das kommt darauf an, von welchem "Deutschsein" die Rede ist.
Wenn ich dann lese:
stereotyp schrieb:nationaler Selbsthass
Atrox schrieb:„wir“ auch endlich mal mit uns ins Reine kommen.
Atrox schrieb:uns selbst zu mögen.
Atrox schrieb:wenn ich in eine Nation einwandere, die sich selbst zum Aussterben freigibt,
ist das ziemlich eindeutig. Da wird nämlich nirgends mehr zwischen Individuum, Gesellschaft, Nation differenziert, das ist alles derselbe Brei.
Wir reden hier also weder von Staatsangehörigkeit noch von irgendeinem Individuum, das sich überhaupt nicht über sein "Deutschsein" definieren muss...wir reden von irgendeinem Konstrukt, dass allen Menschen in Deutschland und auch Deutschland als Gesellschaft auf Basis irgendwelcher Merkmale übergeworfen wird.
Hier kommt die Paradoxie ins Spiel. Wenn man jetzt von diesem "gesunden Nationalbewusstsein" - oder wie auch immer man das nennen will - ausgeht und dass dieses in irgendeiner Weise integrationsfördernd wirken könnte, blendet man aus, dass jeglicher "Migrant/Ausländer" schon per Definition keine komische deutsche Identität, die irgendeine natürliche Eigenschaft darstellt, erwerben kann.
Unmöglich