Rassismus
12.02.2019 um 01:10@der_wicht
@Realo
@eckhart
@Tussinelda
@Venom
@Doors
@Heide_witzka
@Lepus
Rassismus ist nicht genetisch bedingt, genauso wenig wie Antisemitismus.
Es gibt da natürlich die akademischen Außenseiter auf die sich alle möglichen rechten Vollidioten wie AFD, Höcke, Identitäre Bewegung usw. beziehen, J.R.Rushton und sein Machwerk:"Race, Evolution and Behaviour" sind da jetzt ein Beispiel.
Sarazzin und seine "Bücher" wären ein andere Beispiel.
Dieser Artikel fasst es gut zusammen:
@Realo
@eckhart
@Tussinelda
@Venom
@Doors
@Heide_witzka
@Lepus
Atrox schrieb:Ich erinnere nochmal an die Ausgangslage: Es wurde darüber diskutiert, ob Rassismus angeboren wäre. Hierzu habe ich eingeworfen, dass diese Möglichkeit nicht auszuschließen ist und, dass es mit der Epigenetik einen Forschungszweig gibt, der sich genau mit der Frage beschäftigt, was angeboren ist und was nicht. Da ist dies halt eine valide Hypothese bis das Gegenteil im epigenetischen Kontext bewiesen wurde.Da kommt der Sarazzin hinter dem Ofen hervor, mit seinem "Juden-Gen".
Rassismus ist nicht genetisch bedingt, genauso wenig wie Antisemitismus.
Es gibt da natürlich die akademischen Außenseiter auf die sich alle möglichen rechten Vollidioten wie AFD, Höcke, Identitäre Bewegung usw. beziehen, J.R.Rushton und sein Machwerk:"Race, Evolution and Behaviour" sind da jetzt ein Beispiel.
Sarazzin und seine "Bücher" wären ein andere Beispiel.
Dieser Artikel fasst es gut zusammen:
Beide Ausprägungen führen zu einem rassistischen Selektionismus, nach denen rassisch wertvolle Elemente zur Fortpflanzung (Menschenzüchtung) ausgelesen werden müssen. Diese Gedanken waren in Europa und Nordamerika verbreitet, lange bevor sie im Nationalsozialismus weltanschaulich radikalisiert und politisch in verbrecherische Praxis umgesetzt wurden.https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/rassismus/55707
Populär wurden sie in Deutschland vor allem durch den von Anthropologen geförderten, aber anfänglich auch heftig kritisierten Germanisten H.F.K. Günther mit dessen „Rassenkunde des deutschen Volkes“ (1. Aufl. 1922) und finden sich vor und verstärkt nach 1933 in mehr oder weniger abweichender Form auch in den wissenschaftlichen und populären Schriften der führenden Anthropologen und Humangenetiker (Menschenrassen), aber auch von Medizinern, Psychologen und Ethologen (K. Lorenz). In den USA ist Rassismus stark mit der Diskriminierung sozialer Gruppen und Schichten verbunden und zeigt damit noch stärker den sozialen Ursprung auch des biologisch begründeten Rassismus: „Rasse“ ist im rassistischen Zusammenhang als sozialpsychologische Kategorie aufzufassen.
Wo immer sog. „Rassenkonflikte“ zwischen Bevölkerungsgruppen aufbrechen, sind nicht Haut- oder Haarfarbe oder „Wesensverschiedenheit“ der Gruppen die Ursachen, sondern soziale Gegensätze und widerstreitende politische Interessen. Äußere Kennzeichen, sog. „Rassenmerkmale“, dienen dann als Erkennungsmarken, mit denen die Menschen der rassisch diskriminierten Gruppe ausgesondert werden. Für die Aussonderung sind aber nicht die Eigenschaften der betroffenen Gruppe ursächlich. Die der Fremdgruppe zugeschriebenen Merkmale werden vielmehr durch die Selbsteinschätzung bestimmt, welche die diskriminierende Gruppe von sich selbst hat.
Das Eigenbild bestimmt das Fremdbild: Unsicherheiten werden durch Abgrenzung kompensiert; für das Selbstwertgefühl bedrohlich empfundene (negative) Eigenschaften werden auf die Fremdgruppe projiziert. Der höhere Selbstwert wird durch die Zugehörigkeit zur „höherwertigen Rasse“ gesichert. Biologische Rassenkunde liefert(e) dazu die Basis durch vermeintlich gesichertes Wissen.