Rassismus

xsaibotx schrieb:Du hast da ja so ein riesen Fass aufgemacht, nicht ich :)

Und was du so meinst ist mir schlichtweg egal, immer noch nicht kapiert?
Macht nix ... bis die Tage und frohes Fest :)

Ich habe kein "riesenfass" aufgemacht, ich sagte, es ist unsinnig, zu kritisieren, dass der afrozensus eine online umfrage als grundlage hat. WEil das ein gängiges wissenschaftliches Mittel der sozialwissenschaft ist und es keinen einzigen belegbaren fall gibt, in dem das bei wissenschaftlicher begleitung zu verzerrungseffekten auf grund der Umfragemethode geführt hat.

Also braucht man das nicht so framen, als wäre der afrozensus methodisch schlecht gemacht. Nur, weil er eine online umfrage zu Grunde hat, ist er nicht methodisch schlecht gemacht, weil onlineumfragen ein probates mittel der sozialwissenschaft sind.

shionoro schrieb:Ich habe kein "riesenfass" aufgemacht

Doch hast du :) du läufst mir jetzt schon Seitenlang hinterher.

shionoro schrieb:, es ist unsinnig, zu kritisieren, dass der afrozensus eine online umfrage als grundlage hat.

Doch kann man, siehst du doch. Was du daraus machst ist dein Bier :Y:

Onlineumfragen sind (nicht nur für) mich halt nicht das gelbe vom Ei.

Du kannst jetzt aber weiter deine Operette von Repto Gates vortragen. Frohes Fest.

Zarathustra80 schrieb:Es ist halt dieses Rassendenken, das ich immer wieder in diesem Kontext beklage.

was aber eben DEIN Rassedenken ist. Es geht nicht um Rasse, es geht um Erfahrungen, um Lebensrealität, darum ein Verständnis dafür zu haben. Du machst Rassedenken zum Thema, sonst keiner.

so, vielleicht mögen die Skeptiker, die den Afrozensus eh nicht lesen, dies hier lesen.

Daten über das Leben Schwarzer Menschen in Deutschland gibt es kaum. Mit dem Afrozensus starten Each One Teach One (EOTO) e.V. und Citizens For Europe (CFE) unter der Leitung von Muna Aikins und Teresa Bremberger erstmals eine deutschlandweite Umfrage der Schwarzen Community - für eben letztere und durchgeführt von ihren Mitgliedern. Im Interview erzählen sie von den Anfängen des Projekts, der Rolle von Empowerment und über die Bedeutung der Umfrage für Anti-Schwarzen-Rassismus (ASR) auf europäischer Ebene.

Quelle: https://www.treffpunkteuropa.de/nicht-andere-forschen-uber-uns-sondern-wir-machen-das?lang=fr

behind_eyes schrieb:sehr gebräuchlichen Beleidigung "du Affe" eine rassistische Beleidigung ableiten kann,

"Sehr gebräuchliche" Beleidigungen sind tatsächlich einmal Tierbezeichnungen (Esel, dumme Kuh, Sauhund, blöde Sau, Affenkopf, Hornochse usw.), Körperteile, die mit ins Spiel gebracht werden (Dummkopf/Schwachkopf, Dreckarsch, Armleuchter, Arschgesicht etc.), aber auch sehr häufig sind Beleidigungen, die in den sexuellen Bereich spielen (und die ich hier nicht wiederholen mag). Oft auch noch unterlegt/begleitet mit entsprechenden Gesten.
Und natürlich von der Herkunft/Abstammung her, sofern diese möglicherweise erkennbar ist, z B. durch das Aussehen oder die Bekleidung oder die Sprache oder typische Gewohnheiten und nicht zuletzt durch den Beruf. Das wäre dann meiner Meinung nach rassistisch (und auch ziemlich doof). Beispiel "deutsche Kartoffel", "Spaghettifresser", "Russenkopp", "Weißbrot/Weißkäse","Heidekind", "Kameltreiber", "Bauer", "Saftschubse" usf.
Ob das unbedingt schlimmer ist? Es kommt darauf an.
Ob sich jemand von einer Äußerung beleidigt, abqualizifiert und heruntergesetzt fühlt, ist doch recht individuell.
Wenn zu mir jemand sagen würde "deutsche Kartoffel" fände ich das wahrscheinlich erst mal nur ziemlich lächerlich. Es käme natürlich auf die Gesamtsituation und den Kontext an.

oldzambo schrieb:Eine rassistische Beleidigung ist eine Unterart der Beleidigungen. Über die Schwere der Beleidigung macht das noch keine Aussage. Das ist dann auch immer davon abhängig, wie stark der beleidigte sich beleidigen lässt. Das Wort "rassitisch" gibt eine Auskunft darüber, wie, oder warum beleidigt wurde. Ja, es gibt Unterschiede

Genau 👍

peekaboo schrieb:Diese Form von Beleidigung nennt man Speziesismus.

Das wusste ich noch gar nicht, wieder was gelernt 👍

Speziesismus (aus Spezies (= Art) und -ismus) bezeichnet die moralische Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Dies schließt ein, dass das Leben oder das Leid eines Individuums nicht oder weniger stark berücksichtigt wird, weil es nicht einer bestimmten Spezies, in der Regel der Spezies Mensch (Homo sapiens), angehört. Die Bezeichnung wurde erstmals 1970 von dem britischen Psychologen Richard Ryder verwendet

Quelle: Wikipedia

Gnatz schrieb:Sauen sind nicht die saubersten Tiere.

Das ist meiner Meinung nach nur deswegen so, weil der Schweine haltende Mensch sie nicht lässt und sie in enge Käfige zwingt/zwingt.

Entgegen ihres Rufes sind Schweine außerordentlich reinliche Tiere. Das Ausführen ihres natürlichen Körperpflegeverhaltens trägt erheblich zu ihrem Wohlbefinden bei und dient der Thermoregulation und Hautpflege. Sie suhlen sich im Schlamm, um sich abzukühlen und Parasiten abzuwehren oder kratzen sich an Bäumen. Außerdem achten sie strikt darauf, ihren Schlafbereich von ihrem Kot- und Harnplatz zu trennen. Die Berücksichtigung dieser Bedürfnisse ist Voraussetzung für die physische und psychische Gesundheit der Tiere, doch in der Intensivtierhaltung ist es den Tieren unmöglich, ihre natürlichen Triebe auszuleben.

Quelle: https://ethikguide.org/infothek/vom-unglueck-als-schwein-auf-die-welt-zu-kommen/

xsaibotx schrieb:dann war es absolut richtig vom Schiri abzubrechen..... war sowieso überfällig das mal so zuhandhaben.

Ich hatte im Radio davon gehört und noch gedacht, dass es ein kindisches Verhalten darstellt, Affenlaute auszustoßen. Kindergartenniveau.
Ich finde es auch richtig, nicht alles einfach laufen zu lassen und durchzugreifen, um mal zu zeigen, dass Fehlverhalten nicht geduldet wird. Natürlich werden dadurch sehr viele mitbestraft, die sich ganz normal und unauffällig das Spiel angesehen haben.
Man muss einfach abwarten, wie die Ermittlungen verlaufen. Der Fall löst natürlich mehr Aufregung aus als wenn A. dem B., der ihm die Vorfahrt genommen hat, einen beleidigenden Ausdruck zuschreit.
Gerade im Profifußball spielen ja auch viele mit, die aus "aller Herren Länder" kommen. Insofern muss man da auch vorbeugen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Profifußballs ist ein Spiel wegen rassistischer Beleidigungen abgebrochen worden. Die Ermittlungen bei verschiedenen Stellen laufen.

Die Ermittlungen dauern an. Auch der Staatsschutz ist eingeschaltet. Zu ermitteln ist auch, ob es Affenlaute aus dem Publikum gegeben habe. Hierzu gibt es unterschiedliche Aussagen.

Quelle: https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga3/rassismus-aaron-opoku-msv-duisburg-vfl-osnabrueck-100.html

6.PzGren391 schrieb:wenn es sich so zugetragen wurde auch richtig gehandelt indem man den idioten entfernt hat.

Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Betreffende zugegeben, dass er den Ausruf getan hat?

6.PzGren391 schrieb:Ja nur sagt der Schuldige er hat nicht den schwarzen Spieler gemeint. Und nu?

Das macht es auch nicht besser. Wenn der andere Spieler sich beleidigt fühlt und Strafantrag stellt kann es zu einem Prozess kommen. Bzw. wurde ja bereits Anzeige erstattet, aber Strafantrag ist bei einem Delikt wie Beleidigung Voraussetzung, dass es überhaupt zu einem Prozess kommen kann.

6.PzGren391 schrieb:ein Haufen zeugen im Umfeld des Verdächtigen sagen es gab keine affenlaute.

Was ist "ein Haufen"?
Wenn es sich um Freunde/Bekannte des Verdächtigen handelt könnten das auch Schutzbehauptungen sein.
Wäre natürlich interessant, ob sie das in einer ordentlichen Vernehmung nach Belehrung und Ermahnung zur Wahrheit, vor allem vor einem Gericht, auch noch sagen.

nairobi schrieb:Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Betreffende zugegeben, dass er den Ausruf getan hat?

Ja aber auch gesagt dass er nicht den schwarzen Spieler gemeint hat. Und das Gegenteil wäre halt irgendwie zu beweisen.

nairobi schrieb:Das macht es auch nicht besser. Wenn der andere Spieler sich beleidigt fühlt und Strafantrag stellt kann es zu einem Prozess kommen. Bzw. wurde ja bereits Anzeige erstattet, aber Strafantrag ist bei einem Delikt wie Beleidigung Voraussetzung, dass es überhaupt zu einem Prozess kommen kann.

Ich find das macht schon nen unterscheid. Warst du schon mal in nem Stadion? Wenn nach jeder Schiri oder auch Spielerbeleidigung das Spiel abgebrochen werden würde, wär das sehr traurig für die Geldmaschine Fußball.

nairobi schrieb:Was ist "ein Haufen"?
Wenn es sich um Freunde/Bekannte des Verdächtigen handelt könnten das auch Schutzbehauptungen sein.
Wäre natürlich interessant, ob sie das in einer ordentlichen Vernehmung nach Belehrung und Ermahnung zur Wahrheit, vor allem vor einem Gericht, auch noch sagen.

Keine Ahnung ich war nicht dabei. Ich halte es aber für relativ unwahrscheinlich, dass wenn er die Laute von sich gegeben hat ausschließlich Freunde/bekannte was gehört haben sollen. So dass sie ihn irgendwie beschützen können.

6.PzGren391 schrieb:Ich find das macht schon nen unterscheid. Warst du schon mal in nem Stadion? Wenn nach jeder Schiri oder auch Spielerbeleidigung das Spiel abgebrochen werden würde, wär das sehr traurig für die Geldmaschine Fußball.

das passiert ja nicht, dass jedes Spiel abgebrochen wird. Aber so als Fan sollte man sich vielleicht mal überlegen, warum man so ein Arschloch sein muss und Menschen beleidigen muss, obwohl es sich nur um ein Spiel handelt. Eigentlich Familienentertainment. Also sollte man meinen.

Tussinelda schrieb:das passiert ja nicht, dass jedes Spiel abgebrochen wird. Aber so als Fan sollte man sich vielleicht mal überlegen, warum man so ein Arschloch sein muss und Menschen beleidigen muss, obwohl es sich nur um ein Spiel handelt. Eigentlich Familienentertainment. Also sollte man meinen.

Da hast du vollkommen recht. Fußball interessiert mich nicht, von daher kann ich da nur mutmaßen dass da die Emotionen hochkochen.
Was aber noch lang nicht rechtfertigt beleidigend zu werden.
Wenn in einer Kneipe Fußball läuft mach ich mich dünne, ich finde die Selbsternannten Schiris da sie rumsitzen eher peinlich.
Aber jedem das seine, nur halt bitte ohne Ausfälligkeiten und Beleidigungen.

6.PzGren391 schrieb:Ja aber auch gesagt dass er nicht den schwarzen Spieler gemeint hat. Und das Gegenteil wäre halt irgendwie zu beweisen.

Das wird schwierig sein. Ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass Beschuldigte lügen. Eigentlich ist das meistens so.
Dürfen sie ja auch.
Jedenfalls hat er eine Straftat begangen.

6.PzGren391 schrieb:Wenn nach jeder Schiri oder auch Spielerbeleidigung das Spiel abgebrochen werden würde, wär das sehr traurig für die Geldmaschine Fußball.

Ja, klar. Deswegen ist es ja hier etwas Besonderes, weil das zum ersten Mal stattfand.

6.PzGren391 schrieb:Keine Ahnung ich war nicht dabei

Wie kommst Du dann auf "ein Haufen"?

nairobi schrieb:Das wird schwierig sein. Ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass Beschuldigte lügen. Eigentlich ist das meistens so.
Dürfen sie ja auch.
Jedenfalls hat er eine Straftat begangen.

Richtig, hat er. Und jetzt gilt es zu klären ob es rassistisch war oder eben „nur“ eine Beleidigung.

nairobi schrieb:Ja, klar. Deswegen ist es ja hier etwas Besonderes, weil das zum ersten Mal stattfand.

Stimmt. Als Statement gegen Rassismus find ich die Aktion gut.
Aber es ist eben nicht abschließend geklärt ob es jetzt Rassismus war oder nicht.
Versteh mich nicht falsch, ich Versuch das einfach emotionslos zu sehen bis es geklärt ist.

nairobi schrieb:Wie kommst Du dann auf "ein Haufen"?

Haufen ist eine nicht weiter definierte Menge, da wo ich her komme.
Musst mal schauen das wurde hier gepostet dass wohl mehrere Zeugen die affenlaute bestritten haben.
Wie gesagt Aussage gegen Aussage.

nairobi schrieb:Ich hatte im Radio davon gehört und noch gedacht, dass es ein kindisches Verhalten darstellt, Affenlaute auszustoßen. Kindergartenniveau.

Diese Affenlaute waren leider von den späten 80 bis in die 00 Jahre Usus in europäischen Stadien, wenn ein schwarzer Spieler auch nur an den Ball kam.

Diese eklige Unsitte habe ich eigentlich als ausgestorben erachtet.

xsaibotx schrieb:Diese eklige Unsitte habe ich eigentlich als ausgestorben erachtet.

ausgestorben, weil Du es nicht mitbekommst?
Hier ein paar Beispiele:

Rassistische Vorfälle auf dem Platz – die hässliche Seite des Fußballs
Die rassistische Pöbelei gegen den Osnabrücker Fußball-Profi Aaron Opoku war nur der Jüngste in einer langen Reihe von Vorfällen. Wir blicken auf einige markante Fälle in der Vergangenheit zurück, die nur die Spitze des Eisbergs sind.

Quelle: https://www.stern.de/sport/fussball/rassismus-im-fussball--affenlaute-gegen-aaron-opoku-nicht-der-erste-fall-31442050.html

xsaibotx schrieb:Diese Affenlaute waren leider von den späten 80 bis in die 00 Jahre Usus in europäischen Stadien, wenn ein schwarzer Spieler auch nur an den Ball kam.
Diese eklige Unsitte habe ich eigentlich als ausgestorben erachtet.

Hab ich letztes Jahr noch im Mädchenfussball erlebt, auf Amateurniveau, durch Eltern. Meine Tochter spielte damals noch Fußball.

Der Bericht gibt ein umfassendes Bild, wie sie ihr Leben in Deutschland einschätzen und welche Erwartungen sie an die Gesellschaft und Politik haben.

In diesem Satz steht doch ziemlich klar m.E., dass der Bericht ein Bericht ist und dass es um subjektive Einschätzungen geht. Also ein Bericht von Befragungen Einzelner und ihrer persönlichen Einschätzung ihrer Situation. Daraus zu stricken, wie es sei, kann man machen.

Es ist aber eben so, dass es ein Bericht über persönliche Einschätzung von Erfahrung ist.
Sonst erstmal nichts anderes.

Tussinelda schrieb:ausgestorben, weil Du es nicht mitbekommst

Hab ich in der Tat so nicht vernommen und dachte das es ausgestorben wäre....

Vlt trat das früher nur mehr zu Tage... ich weiß es nicht. Oder es war früher tatsächlich mehr.

paxito schrieb:Hab ich letztes Jahr noch im Mädchenfussball erlebt, auf Amateurniveau, durch Eltern. Meine Tochter spielte damals noch Fußball.

Das ist ja richtig widerlich.

xsaibotx schrieb:Das ist ja richtig widerlich.

Waren auch richtig widerliche Eltern.

oldzambo schrieb:Lieber @Groucho, wir sind uns hoffentlich einig, dass der Vorwurf des Rassimus, der Relativierung von Rassimus etc. ein schwer wiegender Vorwurf ist. Es wäre daher angebracht, diesen Vorwurf nicht dermaßen wild zu verteilen. Im realen Leben würde man sowas Verleumdung nennen.

Wieso Verleumdung?

Es passiert doch genau das, was ich sage: Statt über die Rassismuserfahrungen der Befragten zu reden, werden sie in Frage gestellt.
Ich nenne das Rassismus leugnen (damit ist nicht gemeint, dass Rassismus generell geleugnet wird) und genau das passiert hier seit der Zensus verlinkt wurde.
Kann man doch alles nachlesen


Genau das ist auch das, was Schwarze immer wieder beklagen, sie erzählen Weißen von ihren Rassismuserfahrungen und werden oft nicht ernst genommen, es kommen Relativierungen usw.
Dass diese Erzählungen stimmen, sieht man leider wieder und wieder in diesem Thread.

Es ist beschämend!

Wenn Menschen etwas aus ihrem Leben erzählen, kann man ihnen zuhören mit dem Wissen, sie erzählen etwas aus ihrem Leben. Die Schlüsse die man aus solchen Erzählungen für sich selbst zieht, sind dann etwas anderes. Es ist m.E. gut, Menschen zuzuhören, wenn sie von ihrem Leben aus ihrer Perspektive erzählen.

Gerlind schrieb:Wenn Menschen etwas aus ihrem Leben erzählen, kann man ihnen zuhören mit dem Wissen, sie erzählen etwas aus ihrem Leben. Die Schlüsse die man aus solchen Erzählungen für sich selbst zieht, sind dann etwas anderes. Es ist m.E. gut, Menschen zuzuhören, wenn sie von ihrem Leben aus ihrer Perspektive erzählen.

und man sollte fähig sein zu akzeptieren, dass dies IHRE Realität ist, dass ist was sie sehen, hören, fühlen, erleben. Da kann man nicht hingehen und sagen, naja, DU siehst das zwar so, ist aber nicht so. Man kann niemandem sein Erleben, seine Empfindungen absprechen oder diese kleinreden. Oder ständig relativieren, indem man alles nicht nur hinterfragt, sondern infrage stellt.
Es ist wirklich furchtbar, dass sich hier NULL damit auseinandergesetzt wird, wie furchtbar es ist, mit dieser Lebensrealität jeden Tag zurecht kommen zu müssen, dass sich nicht damit auseinandergesetzt wird, was man selbst machen kann, um etwas zu verändern, zu verbessern. Der Anfang wäre, die Erfahrungen dieser Menschen schlicht zu akzeptieren.
Aber hier wird nicht einmal akzeptiert, dass Schwarze Menschen FÜR und MIT Schwarzen Menschen versuchen, entsprechende Daten zu erheben, um Schwarze Menschen mit ihren Lebensrealitäten sichtbar zu machen. Nö, da wird gleich wieder dafür gesorgt, dass alles schön unsichtbar bleibt, keine Rolle spielt. Es ist einfach zum Kotzen.

Tussinelda schrieb:und man sollte fähig sein zu akzeptieren, dass dies IHRE Realität ist, dass ist was sie sehen, hören, fühlen, erleben.

Man ist fähig oder nicht oder irgendwas dazwischen.

Tussinelda schrieb:Es ist wirklich furchtbar, dass sich hier NULL damit auseinandergesetzt wird, wie furchtbar es ist, mit dieser Lebensrealität jeden Tag zurecht kommen zu müssen, dass sich nicht damit auseinandergesetzt wird, was man selbst machen kann, um etwas zu verändern, zu verbessern.

Ich unterscheide meist zwischen mir und anderen.
Für viele ist ihre Situation in ihrem Erleben "furchtbar".

Tussinelda schrieb:Aber hier wird nicht einmal akzeptiert, dass Schwarze Menschen FÜR und MIT Schwarzen Menschen versuchen, entsprechende Daten zu erheben, um Schwarze Menschen mit ihren Lebensrealitäten sichtbar zu machen. Nö, da wird gleich wieder dafür gesorgt, dass alles schön unsichtbar bleibt, keine Rolle spielt. Es ist einfach zum Kotzen.

Ich versuche m.E. einen anderen Menschen anhand seiner Äusserungen zu verstehen.