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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.02.2021 um 22:22
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du eine bestimmte Gruppe fördern willst, etwa Afrodeutsche, musst du auch einen Begriff offiziell machen. Eine Pflicht ergibt sich aber auch da nicht, den dann im Sprachgebrauch zu nutzen.
Ne, wieso? Ich kann für meinen Teil einfach den Wunsch der Gruppe respektieren und fertig ist die Kiste. Völlig unabhängig von irgendeinem Verwaltungsakt, einer juristischen Pflicht oder sonstwas.
An den Rest kann ich nur appellieren und nicht durch Verwaltungsakt verpflichten..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.02.2021 um 22:47
Zitat von vincentvincent schrieb:Ne, wieso?
Wie willst du den eine spezifische Gruppe fördern, ohne sie zu benennen?
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich kann für meinen Teil einfach den Wunsch der Gruppe respektieren und fertig ist die Kiste.
Klar kannst du das oder eben nicht, diese Freiheit hast du und ich. Aber weder das eine, noch das andere ist irgendwie moralischer.
Zitat von vincentvincent schrieb:An den Rest kann ich nur appellieren und nicht durch Verwaltungsakt verpflichten.
Dann sind wir da doch einer Meinung. Natürlich kann eine Gruppe den Wunsch artikulieren so oder so genannt zu werden und klar kannst du dem nachkommen. Alles kein Ding. Nur gibt es da eben kein alleiniges MitSPRACHErecht für Betroffene, wie es @Tussinelda schrieb. Egal wie wir "Mitspracherecht" da verstehen wollen, es ergibt keinen Sinn.
Ob ich Afrodeutsche, Schwarze, People of Colour, o.ä. sage ist nicht Entscheidung der entsprechenden Gruppe. Solche Sonderrechte auf die Sprache sind aus meiner Sicht moralisch selbst hoch bedenklich, abzulehnen und immer wieder Teil der PC Argumentation. Drum machte ich das Fass auf.


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12.02.2021 um 22:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wie willst du den eine spezifische Gruppe fördern, ohne sie zu benennen?
Wieso ohne zu benennen? Ich fördere sie durch die Benennung, zumindest in einem sehr kleinen Maße. Zumindest aber versuche ich eben, sie nicht zu verletzen oder zu diskriminieren. Es macht doch keinen Sinn, hier in der Diskussion den Aspekt der Diskriminierung komplett unberücksichtigt zu lassen..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klar kannst du das oder eben nicht, diese Freiheit hast du und ich. Aber weder das eine, noch das andere ist irgendwie moralischer.
Doch. Es ist moralischer einen Begriff zu verwenden, der quasi gar kein Potenzial hat, alleine durch die Verwendung jemanden zu verletzen im Vergleich zu einem, der das durchaus hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nur gibt es da eben kein alleiniges MitSPRACHErecht für Betroffene, wie es @Tussinelda schrieb. Egal wie wir "Mitspracherecht" da verstehen wollen, es ergibt keinen Sinn.
Ob ich Afrodeutsche, Schwarze, People of Colour, o.ä. sage ist nicht Entscheidung der entsprechenden Gruppe. Solche Sonderrechte auf die Sprache sind aus meiner Sicht moralisch selbst hoch bedenklich, abzulehnen und immer wieder Teil der PC Argumentation. Drum machte ich das Fass auf.
Es geht doch gar nicht um die Entscheidung, dass du Schwarze oder Afrodeutsche sagen willst. Es geht um die Entscheidung, wie sie selbst genannt werden wollen. Ob du diese Entscheidung respektierst, ist dann deine Sache. Aber zu behaupten, nein, die Gruppe will Ne** genannt werden oder eben, nein, die sind dann gar nicht betroffen wenn ich Ne*** sage, weil ich entscheide, dass der Begriff neutral ist, ist das was gemeint ist.


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12.02.2021 um 23:29
@paxito
Es gibt kein Mitspracherecht anderer bei der Selbstbenennung. Dann wäre es nämlich keine.


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12.02.2021 um 23:50
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da geht's nicht die Bohne um Beleidigungen, sondern um ein exklusives Mitspracherecht für "Betroffene" wie sie nicht genannt werden sollen.
Es gibt nur ein Recht, nicht Beleidigt zu werden, und damit hat es sich.
Du formulierst meine Aussage übrigens frecherweise einfach um und dann willst Du mir auch noch durch Deine Verdrehung etwas unterstellen. Das ist unverschämt.
Ich schrieb nie von "sollen", sondern von "wollen". Es gibt kein Mitspracherecht anderer, wie Betroffene NICHT benannt oder benannt werden WOLLEN. DAS war meine Aussage.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich sehe es so, dass man gar kein Mitspracherecht hat, wenn man nicht Betroffener ist. Denn man wird ja wohl noch selbst entscheiden dürfen, wie man NICHT benannt oder benannt werden will.
ich hoffe, das war jetzt verständlich. Mit Zitat. Und mit dem Zitat von Dir, s.o., wo Du meine Aussage verdrehst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.02.2021 um 23:54
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Das finde ich jetzt wirklich spannend. Ein "Betroffener" also Teil der angeblich zu schützenden Gruppe äußert sich dahingehend das es auf den Kontext ankommt. also wirft man auch ihm daraufhin Rassismus vor. Von Leuten die gar nicht Teil der Betroffenen sein können.

Ein durchaus interessanter Aspekt.
@Fragender73
Das liegt daran das solche Kritik von Leuten kommt die sich null mit der Subkultur und der jeweiligen Szene daraus auskennen.

Solche Kritik kommt von Leuten die nicht verstehen das Überspitzungen und Übertreibungen Teile der Stillmittel sind.
Um auf ein Problem aufmerksam zu machen muss Mensch es klar benennen und da dies bei vielen nicht reicht wird Überspitzt und Übertrieben um absolut deutlich zu werden.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:B-Tight selber erklärt diesen Ausdruck damit, dass sein damaliger Stiefvater auch schwarz war und das Wort „NXXXX“ normal zu Hause gebraucht wurde und auch bei seinen Kumpels gängig war. So verbindet er damit zunächst nichts negatives, solange es nicht bewusst als Schimpfwort eingesetzt wird.
Und genau diese Sichtweise ist der allgemeine Konsens hier in der Berliner Rap und Hip-Hop Szene.
Zweiter Konsens hier ist: Wenn ein schwarzer Künstler dieses und weitere Worte nicht mehr hören möchte dann sollte er sie selber auch nicht benutzen. Du kannst nichts von anderen erwarten was du selber nicht erfüllst

P.s.
Du glaubst und willst garnicht wissen was hier in den Berliner Clubs schon für Diskussionen dazu geführt wurden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:00
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Das liegt daran das solche Kritik von Leuten kommt die sich null mit der Subkultur und der jeweiligen Szene daraus auskennen.
die Kritik kam doch direkt aus der Subkultur. Da trifft Dein Einwurf wohl daneben.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Und genau diese Sichtweise ist der allgemeine Konsens hier in der Berliner Rap und Hip-Hop Szene.
wohl kaum
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Wenn ein schwarzer Künstler dieses und weitere Worte nicht mehr hören möchte dann sollte er sie selber auch nicht benutzen. Du kannst nichts von anderen erwarten was du selber nicht erfüllst
les doch mal das Zitat von Brother Keeper!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:05
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:P.s.
Du glaubst und willst garnicht wissen was hier in den Berliner Clubs schon für Diskussionen dazu geführt wurden.
Kenne ich auch, zwar sicher nicht so umfassend wie Du ... aber auch durch viele Gespräche mit hier pauschal Betroffenen genannten. Nicht verlinkbar, aber eben eigene Erfahrung. Die mir bekannten können sehr gut differenzieren wie etwas gemeint ist. Klappt natürlich umso besser wenn die Sprache sehr gut gesprochen und verstanden wird,

Hier ist es eine Metadiskussion, kann man halt so machen. Ist ja auch gut wenn darüber gesprochen wird. Idealerweise ändern sich in offenen Diskussionen Sichtweisen. Verbohrte wird man nie durch Argumente erreichen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und genau diese Sichtweise ist der allgemeine Konsens hier in der Berliner Rap und Hip-Hop Szene.
wohl kaum
@Tussinelda
Bist du ein Teil der Berliner Rap und Hip-Hop Szene?
Die Antwort kenne ich schon: Nein.
Und genau deswegen gebe ich nichts auf deine Meinung dazu.


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13.02.2021 um 00:11
@BerlinerLuft
ich beziehe mich auf die Meinung von Brothers Keepers, willst Du sagen, die haben keine Ahnung von der HipHop Szene? :D Das wäre wirklich lustig


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich beziehe mich auf die Meinung von Brothers Keepers
Hast Du genaue Erkenntnisse wie der Streit beigelegt wurde?
Allerdings wurden diese Meinungsverschiedenheiten zumindest von Brothers Keepers Mitglied Tyron Ricketts & B-Tight beigelegt
Quelle: Wikipedia: B-Tight

Musste/hat sich jemand entschuldigt oder hat man sich geeinigt das beide Meinungen in einer freien Gesellschaft koexistieren können? Du scheinst ja Insider Informationen zu haben.


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13.02.2021 um 00:16
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Kenne ich auch, zwar sicher nicht so umfassend wie Du ... aber auch durch viele Gespräche mit hier pauschal Betroffenen genannten.
Word digga word.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Die mir bekannten können sehr gut differenzieren wie etwas gemeint ist.
Das gleiche Bild dazu hier in unseren Berliner Szenen (Hip-Hop, Soul, Rnb)
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Klappt natürlich umso besser wenn die Sprache ehr gut gesprochen und verstanden wird,
Korrektu mundo.
Eine saubere Artikulation führt zu weniger Missverständnissen.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Idealerweise ändern sich in offenen Diskussionen Sichtweisen.
Darum bin ich immer für eine in alle Richtungen offene Diskussion zu haben.

Doch es gibt auch noch die Uniformierten und Extremisten. ⬇️.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Verbohrte wird man nie durch Argumente erreichen.



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13.02.2021 um 00:18
@Fragender73
das ist EINER von Brothers Keepers und nein, wie das zwischen diesen beiden beigelegt wurde, weiß ich nicht. Du? Oder warum die Frage?

@BerlinerLuft
wie interessant, dass Du auf den Einwurf Brothers Keepers betreffend gar nicht eingehst. Sagt alles.
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Klappt natürlich umso besser wenn die Sprache sehr gut gesprochen und verstanden wird,
soll heissen?


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13.02.2021 um 00:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt zig Beispiele, wo user, die hier mitschreiben, offensichtlich mal eine andere oder unreflektiertere Meinung hatten. Und?
dann sollten diese user wohl etwas demütiger auftreten und nicht als Hüter der Moral auftreten (falls sie das machen, ich weiß nicht wer von dir mit diesem Beitrag gemeint ist).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, können sie, es geht aber darum, diskriminierende Sprache und Handlungen gegenüber diskriminierten Minderheiten zu vermeiden. Was Sprache betrifft bedeutet dies zum Beispiel, bestimmte Bezeichnungen nicht zu verwenden. N**er ist so eine. Weil es eine rassistische, diskriminierende Bezeichnung ist, eine Fremdbezeichnung ist, die von Betroffenen abgelehnt wird. Es geht also darum, eine andere Bezeichnung zu verwenden, sich bewusst dazu zu entscheiden.

diskriminierende Sprache und Handlungen gegenüber diskriminierten Minderheiten zu vermeiden ist doch ok.
Der Herr Sprachwissenschaftler aus Berlin ist kein PoC -- will aber für PoCs sprechen. Lehne ich ab. Als Weißer hat er nicht das Recht dazu. Und er hat schon gar nicht das REcht, die Ortsbezeichnung einen rassistischen Anstrich zu verpassen, die sie nachweislich nicht hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich will dass mein Kind nicht mit rassistischen Bezeichnungen im Alltag konfrontiert wird, nur weil Du denkst, diese seien nötig, um Deinem Kind Geschichte zu vermitteln.
mal langsam. Wenn user xy seinem Kind Geschichten von Hoffmann in Originalsprache (Sprache, wie vom Autor verfasst) vorliest bedeutet das noch lange nicht, dass dieses Kind von xy dein Kind mit rassistischen Bezeichungen im Alltag konfrontiert.
Im Idelafall lernt das Kind von xy, das es historische Bezeichnungen gibt, die man heute keinem Kind/Menschen gegenüber verwendet.
Zitat von paxitopaxito schrieb:A) schwierig da Hoffmann in Reimform schreibt. Und "People of Colour" passt nicht wirklich ins Versmaß. Ich halte aber auch grundsätzlich nix davon Bücher aus moralischen Gründen umzuschreiben. Wem die Wortwahl nicht passt, Finger weg vom Buch.
B) "lernen"? Erfahren wohl eher. Die Realität ist eben auch geprägt von Rassismus warum sollte ich das von meinem Kind fernhalten? Die Geschichte vom Mohr bei Hoffmann predigt übrigens Toleranz.
Wenn xy den Kontext der Entstehung der Geschichten erläutert, hat das Kind von xy sogar die weitaus größere Kompetenz im Umgang mit dem Wort erlernt als das Kind, das das Wort nie zu hören bekam und es später im Leben irgendwann nachplappert ohne die rassistische Bedeutung zu kennen.
und darauf kommt es doch an? Zu verstehen, warum ein Wort nicht benutzt werden sollte....
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Jemanden als N**** zu bezeichnen ist nicht einfach unhöflich, es ist diskriminierend.
stimme ich dir vollumfänglich zu. Allerdings hört die Zustimmung beim Ortsnamen oder bei Familiennamen auf. Denn das sind keine Bezeichnungen gegen andere Menschen, sondern Eigennamen.
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Und weil von 1000 Verwendungen dieses Wort ein Mal nicht zur Abwertung von Menschen mit schwarzer Hautfarbe genutzt wird (wie zb beim Ort Neger) rechtfertigt es, diesen Begriff weiterhin im täglichen Sprachgebrauch zu nutzen?
es wird die Nutzung als Ortsname (rassismusfrei) befürwortet, nicht die Verwendung im alltägl Sprachgebrauch.
ansonsten aufzeigen, welcher user das wo gemacht hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Völlig richtig. Man sollte niemanden beleidigen, wenn es sich vermeiden lässt und die von dir geschilderte Verwendung ist zutiefst beleidigend. Allerdings: Neger als Ortsbezeichnung, die zufällig so gesprochen und geschrieben wird wie die Beleidigung wird von dir doch ebenso abgelehnt. Obwohl die Wortbedeutung da völlig anders ist. Der Kontext ist da also egal, die 5 Buchstaben sind "böse". Und genau das ist der Punkt an dem so viele aussteigen.
Du gehst häufig sogar soweit jedes Abwägen in diesen Fragen als moralische verwerflich zu brandmarken.
sehe ich auch so.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Man ist dann ein Rassist, wenn man tatsächlich was rassistisches tut. Einen umstrittenen Begriff zu gebrauchen macht einen noch nicht dazu.
Rassist zu sein ist eine schwere Anschuldigung, ausgerechnet von denen, die sich politisch korrekt um einen sorgfältigen Gebruach der Sprache bemühen, wird der Vorwurf teils unreflektiert erhoben.
zB gegenüber Lisa Eckhardt -- die keine Rassistin ist!
Zitat von docmatdocmat schrieb:ch finde auch Person of Color eigentlich schwierig, ich fände die Bezeichnung Person wesentlich besser. Wenn wir Weihnachten feiern (dieses Jahr leider nicht...) sind wir farblos, wir sind eine Familie, dass meine Neffen dunkler sind, ist absolut irrelevant.

Ich hatte schon überlegt, meine Neffen zu fragen, wie sie diese Diskussion sehen würden. Ich habe mich aber ganz schnell dagegen entschieden, es wäre das erste Mal, dass ich sie wegen ihrer Hautfarbe als "anders" betrachtet hätte. Damit werde ich nicht anfangen. Der einzige Grund in Bezug auf die Hautfarbe zu fragen, war bisher bei Sonnencreme.

Bei der aktuellen PC-Diskussion habe ich das Gefühl, dass Gräben vertieft werden, dass Anderssein hervorgehoben wird und dass es schlecht ist, einer Mehrheit anzugehören. Gehört man keiner Minderheit an, ist man Täter. Oder zumindestens sehr verdächtig.

Das kann doch nicht förderlich für ein Zusammenleben sein.
deine GEdanken teile ich!
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich sehe einfach keine politischen/ethnischen Gruppenmitglieder, sondern zunächst einfach in jedem nur einen Menschen, den ich nicht kenne. Dadurch ist an der Stelle kein Vorurteil möglich.
Dazu hab ich noch nie die PC gebraucht.
mache ich auch so. Ich verteidige den Ortsnamen sowie Eigennamen ohne je den rassistischen Begriff gegenüber oder beim Reden über einen Menschen (über Gruppen) zu benutzen oder benutzt zu haben.
Trotzdem wird man hier in eine rassistische Ecke gestellt, wenn man den historischen Kontext des Ortsnamen herausstellt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Im Grunde geht es doch darum, so verstehe ich das zumindest, rassistische Begriffe verwenden zu können, ohne sich dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt zu sehen. Der Vorwurf wird dann einfach umgedreht, nämlich an den, der da Rassismus feststellt. Der hat jetzt erst einmal nachzufragen, sich erklären zu lassen, wie denn das rassistische Wort gemeint ist, ist es denn rassistisch gemeint (ich wette, da sagen dann viele ja :troll: ) oder ist es eigentlich ein Kosewort?
das mit dem Kosewort ist jetzt aber eine echt böse Unterstellung, oder?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dann dürfte man wahrscheinlich nicht einmal ggü. eines beleibten Menschen erwähnen, das man froh ist, 20 kg abgenommen zu haben oder das man sich über die Zeugnisnoten des eigenen Kindes freut, während das Kind, der Person, der man es erzählt, schlechte Noten hat?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ging da nicht um die Wortherkunft, es ging auch nicht darum, dass der Name "N**er" rassistisch wäre, es ging schlicht darum, dass man ein Wort, dass bekanntermaßen im alltäglichen sprachlichen Gebrauch nicht unbedingt auf einem Ortsschild haben muss, wenn es Menschen gibt, die das triggert und verletzt, da man eben NICHT automatisch wissen kann, warum der Ort so heißt, was es damit auf sich hat, denn die erste Assoziation ist nun einmal die Bedeutung des Wortes N**er, wie es in unserer Sprache verwendet wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging schlicht darum, dass man ein Wort, dass bekanntermaßen im alltäglichen sprachlichen Gebrauch nicht unbedingt auf einem Ortsschild haben muss, wenn es Menschen gibt, die das triggert und verletzt, da man eben NICHT automatisch wissen kann, warum der Ort so heißt, was es damit auf sich hat, denn die erste Assoziation ist nun einmal die Bedeutung des Wortes N**er, wie es in unserer Sprache verwendet wird.
Es ist erwachsenen Menschen zumutbar, sich bei Zweifeln an einem Ortsnamen erstmal mit der Historie auseinander zusetzen und nicht als erstes eine rassistische Komnotation zu Grunde zu legen. Diese Vorverurteilung zieht sich durch.
Ich glaube , dass sich fast kein Mensch an dem Ortsnamen stört -- außer er wird von Aktivisten der pc drauf gestoßen, dass auf einem Ortsschild in D eine PErsonenstatt Ortsbezeichnung stünde. Das ist hahnebüchen, das ist falsch und das ist manipulativ
Außerdem unterstellt es Menschen nicht-weißer Hautfarbe, dass sie nicht in der LAge seien, den ORtsnamen richtig einzuordnen.
Das ist schon mal ein rassistischer Ansatz, den ich ablehne. Verständigung über ORtsnamen ist NICHT abhängig von der Hautfarbe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht ja erst einmal darum, ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass dieser Ortsname eben nicht nur als Ableitung von was auch immer verstanden werden kann. Und wenn das verstanden werden kann, dann kann man auch einen Vorschlag machen, wie dem Abhilfe zu verschaffen sein könnte.
wie dieser Berliner Spachwissenschaftler? der Nagertal vorschlägt bei einem Ort, dessen Name seit 580 Jahren keinen Bezug zu Nagetieren hat???
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:2) Wie dir vielleicht aufgefallen ist, ist auch pc kein starres Korsett, auch da gibt es Dinge die neu hinzukommen.
jo, da kommt allerdings noch jede menge Neues hinzu.
Ich ahne schon, dass Ortsschilder mit Genderstern groß in Mode kommen!
Hier , der Ort Bauer im Wehrland

Das muss schön längst Bauer und Bäuerinnen heißen auf dem Ortsschild. ach falsch, das ist ja binär und damit sprachliche Diskriminierung aller weiteren gender

Vielleicht Ba(e)uer*innen? Oder wie man es jetzt auf pc Lsiten zur korrekten Sprache vorgesetzt bekommt: Landwirtschaft Betreibendem m/w/d?

Wieweit soll der Irrsinn der pc denn getrieben werden was Ortsschilder betrifft?
oder ist die pc an der ein oder anderen Stelle inkonsequent? mit welcher Begründung?


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13.02.2021 um 00:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist EINER von Brothers Keepers
Also haben die anderen noch Beef? Ich frage hast Du aktuelle Infos, oder ist es eine Vermutung von Dir das sie noch zerstritten sind?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:soll heissen?
Steht doch da, oder?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich beziehe mich auf die Meinung von Brothers Keepers,
Ah ok.
Dann hab ich das in den falschen Hals bekommen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:willst Du sagen, die haben keine Ahnung von
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:willst Du sagen, die haben keine Ahnung von der HipHop Szene?
Nein haben sie nicht wirklich.
Die Szene ist der Untergrund und nicht der Kommerz


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13.02.2021 um 00:24
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Die Szene ist der Untergrund und nicht der Kommerz
Lach, jetzt überforderst Du aber .... es ist halt der Sprachraum, es gibt zum Glück viele verschiedene in Deutschland. Freiheit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.02.2021 um 00:28
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Lach, jetzt überforderst Du aber .... es ist halt der Sprachraum, es gibt zum Glück viele verschiedene in Deutschland. Freiheit.
Lach zurück🤣.
Ja deine Artikulation mit dem Sprachraum ist allgemeiner und damit hoffentlich verständlicher.


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13.02.2021 um 00:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Kritik kam doch direkt aus der Subkultur. Da trifft Dein Einwurf wohl daneben.
B-Tight --als PoC-- ich mache mir dessen Aussagen nicht zu eigen!! hat das Wort *** von seinem scharzen Stiefvater und hat es als normale Selbst(Gruppen)Bezeichnung erlebt -sagt er.

Ein "Betroffener" wie man gern in pc Kreisen sagt, nutzt das Wort als normales Wrt im Alltag, sein Sohn lernt es vom Stiefvater und hält es ebenfalls für normal (hier lobe ich ausdrücklich den user, der seinen Kindern Hoffmanns Geschichten im Original vorliest und sie über Rassismus aufklärt)

Dann kommen Nichtbetroffene Weiße daher und erklären: das geht so nicht und verwenden als Autoritätszitat ne Gruppe, zu der Xavier Naidoo gehört??? ist Naidoos Meinung jetzt ausschlaggebend dafür, welche Selbstbezeichnung (Gruppenbezeichnung) B-Tight' s schwarzer Stiefvater als normal betrachten darf??

Was für Realsatire;)


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13.02.2021 um 00:30
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Nein haben sie nicht wirklich.
Die Szene ist der Untergrund und nicht der Kommerz
und genau jetzt wird es lächerlich. Was meinst Du, woher die kommen? Aus der Szene, wie Du es nennst. Du versuchst also allen ernstes, die Aussagen von Menschen, die die HipHopSzene sind, wegen denen es diese gibt, zu diskreditieren? Alle Achtung, das ist schon echt ganz weit aus dem Fenster gelehnt. Aber Du bist ja der Szenechecker, Du wirst es wissen :troll:
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Dann kommen Nichtbetroffene Weiße daher und erklären: das geht so nicht und verwenden als Autoritätszitat ne Gruppe, zu der Xavier Naidoo gehört??? ist Naidoos Meinung jetzt ausschlaggebend dafür, welche Selsbtbezeichnung (Gruppenbezeichnung) B-Tight s schwarzer Stiefvater als normal betrachten darf??

Was für Realsatire;)
nee, eher Unvermögen verstehen zu wollen, worum es geht und dann auch noch Brothers Keepers auf Naidoo reduzieren zu wollen.....
Zitat von Fragender73Fragender73 schrieb:Steht doch da, oder?
ich möchte wissen, was genau Du damit sagen willst, denn Du implizierst, irgendwer verstünde die Sprache nicht richtig. Wer?


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