Groucho schrieb:Fakt ist: Beim generischen Maskulinum wirst du definitiv nicht mit genannt - egal, ob du das fühlst oder nicht
vorallem erstaunt mich die Vorstellung, dass Frauen (xx Chromosomenträger) mittels pc anders mit-gedacht und mit-gemeint werden sollten als Männer (xy Chromosomenträger)
im generischen Maskulinum sind Männer ebenso nur mitgemeint wie Frauen. mehr Gleichberechtigung geht nicht
Es gibt da keinen Unterschied.
es werden nämlich mit dem generischen Maskulinum ALLE Geschlechter, auch die Nichtreinmann/frau Geschlechter mit gemeint.
Brühlmeier geht davon aus, das Genus sei nicht nur geschlechtlich (maskulin oder feminin) oder ungeschlechtlich (neutral), sondern zusätzlich übergeschlechtlich, als Androgynum (der Mensch, der Gast, der Flüchtling), zu verstehen (vgl. Brühlmeier 2005, Internetquelle). In einem Androgynum sind auch Männer lediglich mitgemeint. Somit kann Brühlmeier keine Benachteiligung der Frauen in der Sprache sehen. Wenn überhaupt, seien die Männer benachteiligt, da es für sie, im Gegensatz zu den Frauen, keine Bezeichnung gibt, die nur auf Männer referiert (ebd.).
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Während für die Gegner das GM uneindeutig ist, da maskulin formulierte Personenbezeichnungen entweder spezifisch oder generisch interpretiert werden können, sehen die Befürworter den Kontext, wie die maskulinen Formen interpretiert werden müssen, als klar festgelegt. Des weiteren sehen die Gegner durch die Verwendung des GM eine Asymmetrie in der Sprache, die Frauen benachteiligt, welche wiederum von den Befürwortern nicht anerkannt wird, da im geschlechtsindefiniten Gebrauch der Personenbezeichnungen Männer wie Frauen gleichermaßen nur mitgemeint sind. Der dritte Kritikpunkt, das Mitgemeintsein im Maskulinum führt zu fehlender Sichtbarkeit von Frauen in Sprache und Denken, stößt bei den Befürwortern des GM auf Ablehnung, da nicht allein Frauen nur mitgemeint seien, sondern auch Männer lediglich mitgemeint seien.
soweit Zitate aus einer LEseprobe
Quelle:
https://www.grin.com/document/144471was mich allerdings am Meisten stört am gesellschaftl Diskurs:
es werden viel zu keine sprachwissenschaftl Argumente ausgetauscht --denn diese pro und cons sind einfach vorhanden.
es wird moralisch bewertet und diejenigen, die sich der wissenschaftl contras gegen das gendern bedienen, als Rechte/Unmoralische/die falsche Position vertretende Menschen disqualifiziert, persönlich abgewertet oder gar angefeindet.
Das ist für eine Gesellschaft verheerend.
Tussinelda schrieb:liebe Eingeladene?
warum so umständlich, wenn liebe Gäste ALLE möglichen Geschlechter mitmeint?
Zudem bildet "Eingeladene" die Menge derer ab, die eine Einladung erhalten haben. Diese ist nicht zwangsweise identisch mit der Menge der erschienen Gäste
:)