EinElch schrieb:Das halte ich für Quatsch. Klar findet man PC-Kultur gerade auch in linksalternativen Kreisen, die sich auch für Umwelt etc. einsetzen, aber deswegen besteht da kein wirklicher Zusammenhang.
Der Zusammenhang ist der, dass es heute auch als politisch nicht korrekt gilt den Klimawandel wie auch immer zu hinterfragen, und sei es nur dadurch, dass man anzweifelt, dass selbiger in Anbetracht von 8 Milliarden Menschen aufzuhalten ist. Steigerung der politischen Unkorrektheit bei dem Thema wäre dann die Überbevölkerung als Ursache auszumachen. Wobei das dann in die Richtung von dem geht, was du unter PC verstehst.
EinElch schrieb:Der klassische deutsche Postabiturient ist PC, Klimaschützer, vielleicht sogar Umweltschützer (das eine bedingt nicht das andere)
Ich trenne zwischen Umwelt- und Klimaschutz nicht, aber wenn das manche können ....
EinElch schrieb:ist politisch sozialdemokratisch bis links und Idealist.
Was man eben unter "Idealisten" versteht.
Bei den meisten ist der (linke) "Idealismus" umgehend vorbei wenn's erst mal richtig ans Geld verdienen geht. Solange man studiert ist es dagegen als Attitüde schon bald ein Muss, zumindest wenn man in bestimmten Kreisen bestehen will.
EinElch schrieb:Aber ich kann durchaus PC sein und trotzdem Kernkraftwerke gut finden.
Weil Atomkraftwerke in Zeiten des Klimawandel eine seltsame Renaissance erleben, sind sie mittlerweile fast schon wieder - politisch - korrekt. Auch so ein Wahnsinn, wieso hat man eigentlich jahrzehntelang dagegen angekämpft?
Ein hoch gegangenes Atomkraftwerk kann die Umgebung bis zum Ende aller Menschheitszeiten verseuchen, während sich ein Klimawandel wieder regulieren mag, von dem Entsorgungsproblemen des Atommülls ganz zu schweigen. Aber jetzt wird wieder über dieses Teufelszeug diskutiert, von Leuten, die mitunter noch nicht mal ihr Abitur in der Tasche haben aber die mit bestimmen wollen, was korrekt ist und was gecancelt werden soll.