CarlosP
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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?
23.02.2017 um 20:18Ich wurde heute auf eine Pressemitteilung des Caritasverbandes der Stadt Köln aufmerksam gemacht.
Es geht um eine ursprünglich aus den USA stammende Plakatkampagne, die nun von dem Antidiskriminierungsverband Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. aufgegriffen wurde und durchgeführt werden soll.
Die Hauptaussage: Diverse Kostüme bedienen Klischees, fördern Stereotypen und diskriminieren somit bestimmte Menschengruppen.
Hier die Pressemitteilung:
PRESSEMITTEILUNG - „Ich bin kein Kostüm!“-
Forum gegen Rassismus und Diskriminierung initiiert Plakatkampagne
„Ich bin kein Kostüm!“ – So wird es an den Tagen des diesjährigen Straßenkarnevals auf den Infoscreens in den U-Bahnen zu lesen sein. Denn einige Kostüme stärken rassistische und stereotype Bilder. Europäer_innen benutz(t)en diese Bilder, um Ausbeutung und Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen zu rechtfertigen. Dies ist den wenigsten Träger_innen der Kostüme bewusst. Die Zeit des Kolonialismus und der sogenannten „Entdeckungen“, die mit Massenmorden und anderen Gräueltaten einhergingen, wird bislang nicht ausreichend aufgearbeitet. Das sog. „Indianderkostüm“ und andere diskriminierende und teils romantisierende Bilder bestimmter Gruppen geben die Älteren so immer wieder an die nächste Generation weiter. Auch Menschen, die sich als Trans_Frauen*, im Karneval verkleiden, sind sich der stigmatisierenden Wirkung ihrer Kostümierungen wohl in den seltensten Fällen bewusst. Die Kostüme stärken Stereotype, die Ungleichbehandlungen rechtfertigen, jedes Jahr aufs Neue.
Eine Studierendengruppe of Color aus Ohio entschied sich aus diesem Grunde, eine Plakatkampagne zu initiieren. Die Kampagne soll Menschen dafür sensibilisieren, dass die Bilder, die die Kostüme wiederaufgreifen und sie zu „den Anderen“ machen, ihr Leben nachhaltig negativ beeinflussen und nicht „okay“ sind.
„Ich bin kein Kostüm!“ ist eine Plakatkampagne, die vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland aufgegriffen und mit Geldern des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. durchgeführt wird. Die Plakate wurden mit freundlicher Unterstützung der Ohio-Gruppe S.T.A.R.S zur Verfügung gestellt. Für die Betroffenen sind alltagsrassistische und diskriminierende Erfahrungen weder harmlos noch witzig. Ihre Stimmen vermehrt hörbar zu machen, eine neue öffentliche Diskussion anzuregen, in der auch Interessensvertretungen von Menschen of Color zu Wort kommen und neue kreative und inklusive Karnevalstraditionen zu ermöglichen, ist das Ziel dieser Plakataktion.
Der Druck von Plakaten und Postkarten ist für den 11.11.2017 geplant. Diese können dann von Multiplikator_innen genutzt werden, um das Thema bei Schulungen, Workshops, aber auch in alltäglichen Diskussionen aufzugreifen. Die Plakate können unter http://www.oegg.de/index.php?de_ab-2008 heruntergeladen und unter info@oegg.de vorbestellt werden (0,50 € pro Postkarte sowie 1€ pro Plakat zzgl.Porto).
Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung begleitet städtische Maßnahmen sowohl im Hinblick auf die Information und Aufklärung der Bevölkerung über Rassismus und Diskriminierung als auch im Hinblick auf die Beseitigung und Verhinderung von rassistischen Strukturen. Hierzu entwickelt es eigene Vorschläge, Initiativen und Projekte.
Mit Bitte um honorarfreie Veröffentlichung!
Ansprechpartnerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Kornelia Meder Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Antidiskriminierungsbüro Bertramstr. 12-22, 51103 Köln Tel. 0221 – 98577 137 Fax 0221 – 98577 610 E-Mail: kornelia.meder@caritas-koeln.de
Eliza Aleksandrova Integrationsagentur / MBE Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. Liebigstraße 120b 50823 Köln Tel.: 0221 - 800121-0 Fax.: 0221 - 800121-28 E-Mail: eliza.aleksandrova@bfmf-koeln.de
Hier die besagten Plakate:
Original anzeigen (0,2 MB)
Original anzeigen (0,2 MB)
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Ist es in euren Augen eine berechtigte Kampagne gegen die Diskriminierung von Minderheiten und ein Beispiel für ausufernde Political Correctness?
Es geht um eine ursprünglich aus den USA stammende Plakatkampagne, die nun von dem Antidiskriminierungsverband Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. aufgegriffen wurde und durchgeführt werden soll.
Die Hauptaussage: Diverse Kostüme bedienen Klischees, fördern Stereotypen und diskriminieren somit bestimmte Menschengruppen.
Hier die Pressemitteilung:
PRESSEMITTEILUNG - „Ich bin kein Kostüm!“-
Forum gegen Rassismus und Diskriminierung initiiert Plakatkampagne
„Ich bin kein Kostüm!“ – So wird es an den Tagen des diesjährigen Straßenkarnevals auf den Infoscreens in den U-Bahnen zu lesen sein. Denn einige Kostüme stärken rassistische und stereotype Bilder. Europäer_innen benutz(t)en diese Bilder, um Ausbeutung und Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen zu rechtfertigen. Dies ist den wenigsten Träger_innen der Kostüme bewusst. Die Zeit des Kolonialismus und der sogenannten „Entdeckungen“, die mit Massenmorden und anderen Gräueltaten einhergingen, wird bislang nicht ausreichend aufgearbeitet. Das sog. „Indianderkostüm“ und andere diskriminierende und teils romantisierende Bilder bestimmter Gruppen geben die Älteren so immer wieder an die nächste Generation weiter. Auch Menschen, die sich als Trans_Frauen*, im Karneval verkleiden, sind sich der stigmatisierenden Wirkung ihrer Kostümierungen wohl in den seltensten Fällen bewusst. Die Kostüme stärken Stereotype, die Ungleichbehandlungen rechtfertigen, jedes Jahr aufs Neue.
Eine Studierendengruppe of Color aus Ohio entschied sich aus diesem Grunde, eine Plakatkampagne zu initiieren. Die Kampagne soll Menschen dafür sensibilisieren, dass die Bilder, die die Kostüme wiederaufgreifen und sie zu „den Anderen“ machen, ihr Leben nachhaltig negativ beeinflussen und nicht „okay“ sind.
„Ich bin kein Kostüm!“ ist eine Plakatkampagne, die vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland aufgegriffen und mit Geldern des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. durchgeführt wird. Die Plakate wurden mit freundlicher Unterstützung der Ohio-Gruppe S.T.A.R.S zur Verfügung gestellt. Für die Betroffenen sind alltagsrassistische und diskriminierende Erfahrungen weder harmlos noch witzig. Ihre Stimmen vermehrt hörbar zu machen, eine neue öffentliche Diskussion anzuregen, in der auch Interessensvertretungen von Menschen of Color zu Wort kommen und neue kreative und inklusive Karnevalstraditionen zu ermöglichen, ist das Ziel dieser Plakataktion.
Der Druck von Plakaten und Postkarten ist für den 11.11.2017 geplant. Diese können dann von Multiplikator_innen genutzt werden, um das Thema bei Schulungen, Workshops, aber auch in alltäglichen Diskussionen aufzugreifen. Die Plakate können unter http://www.oegg.de/index.php?de_ab-2008 heruntergeladen und unter info@oegg.de vorbestellt werden (0,50 € pro Postkarte sowie 1€ pro Plakat zzgl.Porto).
Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung begleitet städtische Maßnahmen sowohl im Hinblick auf die Information und Aufklärung der Bevölkerung über Rassismus und Diskriminierung als auch im Hinblick auf die Beseitigung und Verhinderung von rassistischen Strukturen. Hierzu entwickelt es eigene Vorschläge, Initiativen und Projekte.
Mit Bitte um honorarfreie Veröffentlichung!
Ansprechpartnerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Kornelia Meder Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Antidiskriminierungsbüro Bertramstr. 12-22, 51103 Köln Tel. 0221 – 98577 137 Fax 0221 – 98577 610 E-Mail: kornelia.meder@caritas-koeln.de
Eliza Aleksandrova Integrationsagentur / MBE Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. Liebigstraße 120b 50823 Köln Tel.: 0221 - 800121-0 Fax.: 0221 - 800121-28 E-Mail: eliza.aleksandrova@bfmf-koeln.de
Hier die besagten Plakate:
Original anzeigen (0,2 MB)
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Ist es in euren Augen eine berechtigte Kampagne gegen die Diskriminierung von Minderheiten und ein Beispiel für ausufernde Political Correctness?