Groucho schrieb:Natürlich können Betroffene irren, aber sowie das von den beiden usern geschrieben wurde, wird dem implizit eine Häufigkeit zugeschrieben (sonst wäre es nämlich überhaupt nicht erwähnenswert), die schon wieder selbst diskriminierend ist.
Ich impliziere gar nichts zur Häufigkeit. Das erfindest du bloß. Ich weiß, dass sich betroffene auch irren können, und hab sogar gestern explizit dazu geschrieben, dass die Anzahl hier ungewiss ist.
Trotzdem ist es ein Vorurteil gleich von Opfern zu sprechen, wie es
@Tussinelda heute getan hat, ohne zu wissen, was vorgefallen ist.
Tussinelda schrieb:es ist übrigens auch ein Vorurteil immer zu denken, dass das Opfer übertreiben könnte
Hätte sie hier statt gleich von "Opfern" zu sprechen, erstmal von Betroffenen gesprochen, hätte ich das gar nicht kommentiert, weil ich es dann als passend wahrgenommen hätte.
Was mich an der PC-Attitüde häufig stört, ist dieses ganze zu frühe "Veropfern" von Personengruppen, und da werde ich auch nicht müde, es zu beanstanden.
Ich halte es schlicht für völlig daneben, Menschen zu schnell in den Opferstatus zu hieven, weil es der Gesellschaft als ganzes nicht dienlich ist.
Egal ob es sich um irgendwelche Minderheiten handelt, oder um Deutsche, die mal wieder Opfer irgendwelcher Dolchstöße, jüdischer Verschwörungsmythen oder sonstiger politischer Ränkespiele geworden sein wollen.
Das hat mit der Suche nach Wahrheit nichts zu tun, und nur diesem Ideal -was schon kompliziert genug ist, auch ohne, dass man noch irgendwelche Halbwahrheiten zusätzlich entwirren muss- sehe ich mich verpflichtet.