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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2021 um 17:58
Habe ich vorhin überlesen, deshalb verspätet jetzt nochmal.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ein sinnentleerter Angriff gegen meine Person macht die "Kritik" an meiner Vorgehensweise weder richtig noch sinnvoll.

Das ist kein Argument, das sind bedeutungslose Worthülsen, um den Diskutanten zu diskreditieren, nicht aber den Inhalt der Aussage.
Offenbar hast du immer noch nicht verstanden, was ein ad-hominem ist.
Das ist tragisch und erstaunlich, da ich es dir ja früher schon mehrfach verlinkt hatte.

Ich versuche es nochmal:

Wenn ich bspw. sage würde, "deine posts sind nichts wert, weil du blöd bist, du einen doofen Avatar hast, oder sowieso von nichts eine Ahnung hast", dann wäre das ein ad-hominem
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und sich nun hinzustellen und die Benutzung eines rassistischen Begriffes als Kampf gegen den Rassismus darzustellen, ist eine Aussage, die ich vielleicht in der Titanic oder der Heute-show verorten würde - als Satire.
Dieses Zitat von mir ist aber kein ad-hominem, wie du fälschlicherweise behauptet hast, da es sich auf deine Aussage (wie man im Zitat ja sogar dezidiert lesen kann) bezieht, nicht auf deine Person.
(Nur weil du dich vielleicht persönlich getroffen fühlst, weil ich deine Argumente albern finde, wird daraus immer noch kein ad-hominem)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2021 um 19:06
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Nun wird dieser Sprachgebrauch im Rap aber schon zig Jahrzehnte angewandt und eine richtige Entzauberung hat nach wie vor nicht stattgefunden. Das N-Wort ist immernoch in seiner Bedeutung ein rassistisches, wenn es an Personen gerichtet ist.
Wie lang dauert der Entzauberungsprozess denn um wirklich wirksam zu sein? Da wäre es doch irgendwie sinnvoller wenn man das beiseite legt und als gescheitert akzeptiert.
Teilweise schon. Viele Schwarze befinden diesen Begriff in seiner englischen Abwandlung
innerhalb der Subkultur als völlig unproblematisch. Benutzen es auch außerhalb der HipHop Kultur im Straßenjargon, und finden daran nichts weiter schlimmes. Das war zu den Hochzeiten der Bürgerrechtsbewegung noch völlig undenkbar. Aber so ändern sich die Zeiten, und die Ansichten der Leute können sich auch mit ändern.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das Wort verliert aber nicht als Brisanz nur weil man es öfter in irgendwelchem anderen Kontext benutzt. Sprichst du damit einen schwarzen an, ist es eine Beleidigung - ob er sich dann davon beleidigt fühlt, ist eine andere Sache.
Aber es kann doch nicht Sinn der Sache sein Menschen so lang zu beleidigen und ihnen zu sagen "du musst es nur oft genug hören, dann geht das schon irgendwann" nur um Worte wie diese zwanghaft zu erhalten. Ich verstehe die Logik dahinter einfach nicht.
Es ist in dem Kontext keine Beleidigung. Wie gesagt. Sam L Jackson hat es gestern sehr gut auf den Punkt gebracht. Das wie es verwendet wird, in welchem Kontext und warum sind für ihn entscheidend, wie das Wort zu werten sind. So sehe ich das auch, und wünsche mir noch mehr von Leuten seines Schlages, um ganz einfach viel unverkrampfter mit der ganzen Thematik umgehen zu können. Das ist nicht rassistisch, das ist meiner Ansicht nach der Einzige adäquate Weg, um solchen Problemen zu begegnen. Sensibilisierung gegenüber Rassismus; Desensibilisierung gegenüber bestimmten Worten, die oft einfach gar nicht so gemeint sein müssen, wie sie ankommen. Nachfragen, hinterfragen, richtig kommunizieren. Das bringt die Menschen zusammen. Das ist mein Weg.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Offenbar hast du immer noch nicht verstanden, was ein ad-hominem ist.
Das ist tragisch und erstaunlich, da ich es dir ja früher schon mehrfach verlinkt hatte.

Ich versuche es nochmal:

Wenn ich bspw. sage würde, "deine posts sind nichts wert, weil du blöd bist, du einen doofen Avatar hast, oder sowieso von nichts eine Ahnung hast", dann wäre das ein ad-hominem
Musst du nicht, ich weiß, was das ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dieses Zitat von mir ist aber kein ad-hominem, wie du fälschlicherweise behauptet hast, da es sich auf deine Aussage (wie man im Zitat ja sogar dezidiert lesen kann) bezieht, nicht auf deine Person.
(Nur weil du dich vielleicht persönlich getroffen fühlst, weil ich deine Argumente albern finde, wird daraus immer noch kein ad-hominem)
Ich hab auch nie geschrieben, dass es ein ad hominem sei. Wobei auch das durchaus in die Definition passen würde. Es ist ein Scheinargument, es dient ausschließlich der Ablenkung mangels sachlicher Argumente, und es stellt den Diskutanten in ein schlechtes Licht, wobei die Schreibe, um die es wirklich geht, nur beiläufig erwähnt wird, damit es so aussieht, als würde man zum Thema schreiben.

Es ist ein persönlicher Angriff gegen mich, weil mit "man" eindeutig ich gemeint war, der
sich angeblich hinstellt, und mit einem vermeintlich rassistischen Wort gegen den Rassismus kämpfen will, was laut dieser Aussage nur als Satire gewertet werden könne, und ich damit als Person nicht ernst zu nehmen wäre.

Das ist ein Diskreditierungsversuch gegen den Mitschreiber, der auch noch hinter einem Strohmann (hier wird so getan, als würde ich was tun, was gar nicht der Wahrheit entspricht, das nennt sich Strohmann) versteckt ist, par excellence, und diese Art einen Diskutanten der Lächerlichkeit preis zu geben, hat mit dem Inhalt meiner Schreibe so viel zu tun, wie diese absurden Ausreden mit der Wahrheit.

Ich bin nicht von gestern, Leute, und mache das lange genug, um es auch beurteilen zu können. Bleiben wir also im Sinne einer vernünftigen Diskussion in einem delikaten Thema besser sachlich. Da haben wir mehr von, behaupte ich.


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15.03.2021 um 19:32
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich bin nicht von gestern, Leute, und mache das lange genug, um es auch beurteilen zu können. Bleiben wir also im Sinne einer vernünftigen Diskussion in einem delikaten Thema besser sachlich.
Dann behaupte nicht, etwas geht gegen deine Person (egal ob du es nun ad-hominem nennst oder Diskreditierungsversuch deiner Person) wenn ich Aussagen angreife:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und sich nun hinzustellen und die Benutzung eines rassistischen Begriffes als Kampf gegen den Rassismus darzustellen, ist eine Aussage, die ich vielleicht in der Titanic oder der Heute-show verorten würde - als Satire.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:sich angeblich hinstellt, und mit einem vermeintlich rassistischen Wort gegen den Rassismus kämpfen will, was laut dieser Aussage nur als Satire gewertet werden könne, und ich damit als Person nicht ernst zu nehmen wäre.
Schon wieder falsch:
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es ist ein persönlicher Angriff gegen mich, weil mit "man" eindeutig ich gemeint war, der
sich angeblich hinstellt, und mit einem vermeintlich rassistischen Wort gegen den Rassismus kämpfen will, was laut dieser Aussage nur als Satire gewertet werden könne, und ich damit als Person nicht ernst zu nehmen wäre.
Dass du als Person deshalb nicht ernst zu nehmen bist, steht da nirgends.
Das Argument ist nicht ernst zu nehmen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich hab auch nie geschrieben, dass es ein ad hominem sei. Wobei auch das durchaus in die Definition passen würde.
Ich habe nur deine "Argumente" angegriffen.
Wenn du das persönlich nimmst, ist das ausschließlich dein Problem.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:und mache das lange genug, um es auch beurteilen zu können.
Hier irrst du.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Bleiben wir also im Sinne einer vernünftigen Diskussion in einem delikaten Thema besser sachlich.
Im Sinne dieser Sachlichkeit wäre es zwingend notwendig, dass du mir keine Sachen unterstellst, die ich nirgends geschrieben habe.
Wenn du es sachlich willst, bleib einfach sachlich


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15.03.2021 um 19:56
Konzentriert euch bitte wieder mehr auf das Thema und weniger auf die Mitdiskutierenden, die Meta-Diskussionen hören nun auf.


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15.03.2021 um 20:04
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich grenze (für mich) Rassismus aber so ein, dass dieser nur schwarze betrifft - ohne Bewertung darüber was schlimmer wiegt. Weil alles gleich schlimm.
Das lässt mich wieder mal etwas schluckend zurück. ;) Die Rasseideologie der Nazis war also diskrimierend und nicht rassistisch, zB die türkischen Opfer der NSU wurden aus diskriminierenden, nicht aus rassistischen Motiven ermordet? Oder würdest du dann von antitürkischen Morden sprechen?

Ich will damit sagen, dass gerade rechtsgerichtete Menschen (nicht alle) die Anwesenheit von Rassen geradezu propagieren. Wenn du jüdisch bist, ist das natürlich keine Rasse, aber dennoch werden dich Antisemiten auch aus rassistischen Gründen hassen. Auch wenn es nicht dem Begriff Antisemitismus gerecht wird.


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15.03.2021 um 20:46
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das lässt mich wieder mal etwas schluckend zurück. ;) Die Rasseideologie der Nazis war also diskrimierend und nicht rassistisch, zB die türkischen Opfer der NSU wurden aus diskriminierenden, nicht aus rassistischen Motiven ermordet? Oder würdest du dann von antitürkischen Morden sprechen?
Die Rassenideologie der Nazis war nichts anderes als Hass auf alle Menschen, die nicht der Herrenrasse entsprachen. Doch, auch da gab es Rassismus in Reinform aber auch Antisemitismus, Diskriminierung und schlussendlich Millionen grauenhafte Morde.
Die Tatsache dass die Nazis bestimmte Bevölkerungsgruppen zu Rassen kategorisierte, macht die türkischen Menschen (als Beispiel) aber nicht gleich zur türkischen Rasse. Der Begriff Rasse, um Menschen zu kategorisieren, ist für mich mindestens genauso widerwärtig, wie rassistische Begrifflichkeiten selbst. Ich möchte diesen ekelhaften Jargon garnicht übernehmen, deswegen spreche ich nicht von Rassen wenn ich über Menschen verschiedener Ethnien spreche.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:die türkischen Opfer der NSU wurden aus diskriminierenden, nicht aus rassistischen Motiven ermordet?
Nein, aus rechtsradikalen Motiven heraus.
Dennoch ist es wortklauberei wenn man versucht Diskriminierung und Rassismus auf verschiedenen Stufen zu sehen. Das eine ist nicht minder grauenhaft wie das andere. Das müsste jetzt aus meinen Beiträgen aber genug hervorgegangen sein.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich will damit sagen, dass gerade rechtsgerichtete Menschen (nicht alle) die Anwesenheit von Rassen geradezu propagieren
Ja Rechtsgesinnte. Die labern viel Dünnpfiff auf ganz niedrigem Niveau. Da muss man sich verbal nicht anpassen, indem man Menschen ebenfalls in Rassen verstanden wissen will.

Ich verstehe auch worauf du hinaus möchtest, befürchte nur das wir ein stückweit aneinander vorbei diskutieren.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es ist in dem Kontext keine Beleidigung
In dem Kontext, den ich erwähnte, ist es eine.
Nochmal meine Äußerung:
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das N-Wort ist immernoch in seiner Bedeutung ein rassistisches, wenn es an Personen gerichtet ist.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Teilweise schon. Viele Schwarze befinden diesen Begriff in seiner englischen Abwandlung
innerhalb der Subkultur als völlig unproblematisch.
Ja, aber eben nur untereinander und nicht von einem weißen Menschen geäußert. Das ist der Kernpunkt. Und dann kann man das als weißer Mensch eben nicht für sich auch beanspruchen wollen, nur weil sie es untereinander in Ordnung finden. (meine Meinung dazu, die ich schon geschrieben hatte, außenvor)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Benutzen es auch außerhalb der HipHop Kultur im Straßenjargon, und finden daran nichts weiter schlimmes. Das war zu den Hochzeiten der Bürgerrechtsbewegung noch völlig undenkbar. Aber so ändern sich die Zeiten, und die Ansichten der Leute können sich auch mit ändern.
Nochmal, sie benutzen es untereinander. Das ist etwas völlig anderes und verzehrt deinen Denkansatz, da du nicht schwarz bist und nicht Betroffener dessen erlebten Rassismus'es bist.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es ist in dem Kontext keine Beleidigung. Wie gesagt. Sam L Jackson hat es gestern sehr gut auf den Punkt gebracht. Das wie es verwendet wird, in welchem Kontext und warum sind für ihn entscheidend, wie das Wort zu werten sind.
Auch da scheiden sich die Geister wie seine Aussage verstanden werden kann.

Und selbst wenn, mag sein das ein Teil der schwarzen Community das N-Wort als nicht sonderbar beleidigend empfinden, es gibt aber genug die das tun und die gilt es verstanden zu wissen. Man kann ihnen wohl kaum auferzwingen jetzt gefälligst genauso gut damit klar zu kommen wie es andere tun. Erlebter Rassismus ist nichts was man einfach abschütteln kann, für schwarze Menschen ist es Wegbegleiter Zeit ihres Lebens. Leider! Und ja, die Abschaffung eines Wortes wird daran vermutlich nicht sonderlich viel ändern, aber es wäre schonmal ein schönes Statement und ein Zeichen von Respekt und Humanität wenn man diese Umgangssprache einfach unterlassen würde. Für all die, die es stört - und das zurecht.


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15.03.2021 um 21:28
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:In dem Kontext, den ich erwähnte, ist es eine.
Nochmal meine Äußerung:
Spielt doch keine Rolle, wenn ich es so nicht verwende, dass es beleidigend aufgefasst werden kann.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ja, aber eben nur untereinander und nicht von einem weißen Menschen geäußert.
Sagt wer? Ich halte von dieser Schwarz/Weiß Trennung in diesem Punkt nichts, und auch sonst kenne ich es aus den Kreisen sehr liberal. Wenn ein Konsens darüber herrscht, dass eine Grußformel ala "yo niggas" für alle dort anwesenden unproblematisch ist, dann ist das völlig Hautfarben unabhängig. Hab ich selbst erlebt, und es wurde hier auch schon mehrfach bestätigt, dass es das durchaus gibt.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das ist der Kernpunkt. Und dann kann man das als weißer Mensch eben nicht für sich auch beanspruchen wollen, nur weil sie es untereinander in Ordnung finden. (meine Meinung dazu, die ich schon geschrieben hatte, außenvor)
Kann man. Meine Meinung dazu, die ich auch schon geschrieben hatte. Warum auch nicht. Man kann zumindest fragen, und wenn es einige nicht wollen, dann lasst man es ihnen gegenüber.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Nochmal, sie benutzen es untereinander. Das ist etwas völlig anderes und verzehrt deinen Denkansatz, da du nicht schwarz bist und nicht Betroffener dessen erlebten Rassismus'es bist.
Sie benutzen es nicht nur untereinander. Weiße kaufen Rap platten, und grölen die Texte immer mit. Das ist Gang und Gebe, und auch völlig legitim, finde ich. Es desensibilisiert viele ggü dem Wort, weil sie genau wissen, dass das nichts mit Diskriminierung, Verachtung oder Abwertung zu tun hat, sondern ganz im Gegenteil. Dieses Wort -an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit ausgesprochen- ist viel mehr eine Respektsbekundung. Die Anrede "My Nigger" ist für viele in einem bestimmten Kontext das höchste Lob, kein rassistischer Angriff.

Es ist in der Subkultur schon längst nicht mehr so dramatisch, wie es noch zu den Zeiten der Bürgerrechtsbewegung gewesen ist, als sich Schwarze kategorisch dagegen wehrten solche Worte von Weißen zu hören, weil das damals ein völlig anderes gesellschaftliches Klima, ein ganz anderer Stellenwert, und somit auch ein anderer Kontext gewesen ist, nachdem die Wertung stattgefunden hatte. Da war es meistens auch noch rassistisch gemeint, deshalb auch diese starke Gegenwehr.
Die Zeiten sind heute nun mal in vielerlei Hinsicht anders, und viele Menschen samt ihren Ansichten auch.

Man geht als Weißer immer noch sehr sensibel damit um, wenn man nicht unnötig anecken will, aber es gibt durchaus Situationen -wie zB bei den beliebten Grußformeln- da herrscht oft Einigkeit, dass das kein Problem für niemanden darstellen sollte, wenn es auch Weiße benutzen.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Auch da scheiden sich die Geister wie seine Aussage verstanden werden kann.
Ich halte sie für eindeutig.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und selbst wenn, mag sein das ein Teil der schwarzen Community das N-Wort als nicht sonderbar beleidigend empfinden, es gibt aber genug die das tun und die gilt es verstanden zu wissen. Man kann ihnen wohl kaum auferzwingen jetzt gefälligst genauso gut damit klar zu kommen wie es andere tun.
Wenn es einer nicht will, dann respektiert man das einfach. Auch hier sehe ich kein Problem, das zu differenzieren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe nur deine "Argumente" angegriffen.
Wenn du das persönlich nimmst, ist das ausschließlich dein Problem.
Kann nicht sein, weil ich solche "Argumente" niemals vorgebracht hatte.

Es war einfach nur ein Strohmann, das darauf abzielt, die Person hinter dem Scheinargument schlecht aussehen zu lassen.


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15.03.2021 um 21:42
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Niemand sollte diese rassistische Menschenbezeichnung zu einem Menschen sagen, egal wer und auch egal ob nett gemeint.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich sagte doch schon, dass es darum geht, es wie zB im HipHop so zu verwenden, dass es seine Macht über die Menschen verliert, weil es letztlich durchs Hinterfragen entzaubert wird.
Der Trick ist einfach es im Kontext zu betrachten, nicht zu verabsolutieren. Wie es auch Sam L Jackson gestern hier bestätigt hatte. Dann verliert das Wort die Brisanz
Ähem, welcher Weg ist denn jetzt eigentlich der bessere?
Soll niemand die rassistische Menschenbezeichnung von Weisse für Schwarze zu einem Menschen sagen, oder soll jeder das Wort sagen dürfen, damit es seine Brisanz verliert?


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15.03.2021 um 21:48
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:oder soll jeder das Wort sagen dürfen, damit es seine Brisanz verliert?
Und woher weiß man dann, wer es rassistisch und wer es cool meint?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Kann nicht sein, weil ich solche "Argumente" niemals vorgebracht hatte.
Welches Argument habe ich dir denn angeblich untergeschoben (bitte mit Zitat), welches du nicht gesagt hast?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2021 um 21:49
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ähem, welcher Weg ist denn jetzt eigentlich der bessere?
Soll niemand die rassistische Menschenbezeichnung von Weisse für Schwarze zu einem Menschen sagen, oder soll jeder das Wort sagen dürfen, damit es seine Brisanz verliert?
Für mich funktioniert es ganz gut, wenn ich das Wort so verwende, dass es gar nicht als rassistisch gewertet werden kann. Dass das durchaus möglich ist, und wie ich das angehe, hab ich ja schon beschrieben.
Ansonsten muss das wohl jeder am besten für sich selbst beurteilen, wie er mit dem Thema umgehen will.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und woher weiß man dann, wer es rassistisch und wer es cool meint?
Es gibt da eine kommunikative Technik Namens "Frage". Diese Technik ist das häufigste Mittel der Wahl.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2021 um 21:52
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ähem, welcher Weg ist denn jetzt eigentlich der bessere?
Das muss jeder für sich selber herausfinden.
Dem einen reicht es, wenn es nur Weiße nicht mehr sagen bis hin zu niemand sollte sowas verwenden und dazwischen gibt es noch andere Grautöne.
Das Beste gibt es nicht. Egal für welchen Weg man sich entscheidet, es wird immer Verlierer geben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Soll niemand die rassistische Menschenbezeichnung von Weisse für Schwarze zu einem Menschen sagen
Es gibt auch eine nicht ganz wegzudiskutierende Verwendung dieser rassistischen Menschenbezeichnung durch andere Ethnien, bzw ist es so, daß auch wenn Weiße dieses Wort zwar rassistisch geprägt haben es im Jetzt auch rassistische Tendenzen gegen Sxhwarze von allen möglichen Ethnien gibt.

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/rassismus-in-der-schwarzen-community-100.html (Archiv-Version vom 02.03.2021)

Ob das schon immer so war, wie groß das Ausmaß tatsächlich ist und ob es im Zuge der immer stärker werdenden Aufmerksamkeit in der Antirassismusdebatte erst heute offen diskutiert wird weiss ich nicht.


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15.03.2021 um 21:54
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es gibt da eine kommunikative Technik Namens "Frage". Diese Technik ist das häufigste Mittel der Wahl.
Das hört sich ja sowas von sinnvoll an, ich kann es kaum glauben.
Wir bringen alle dazu N***** zu sagen und wenn ein Schwarzer dann wissen will, wie es gemein ist, fragt er einfach.
Sowas von sinnvoll.....


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15.03.2021 um 21:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Egal für welchen Weg man sich entscheidet, es wird immer Verlierer geben.
Wer ist denn der Verlierer, wenn man sich entscheidet das Wort einfach nicht zu benutzen?


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15.03.2021 um 21:57
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wer ist denn der Verlierer, wenn man sich entscheidet das Wort einfach nicht zu benutzen?
Das kann ich dir erst beantworten wenn du erklärst wen du mit "man" meinst.


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15.03.2021 um 21:58
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das kann ich dir erst beantworten wenn du erklärst wen du mit "man" meinst.
Erschließt sich doch aus dem Satz: Der oder diejenigen, die sich entscheiden ,das Wort nicht mehr zu benutzen.
Irgendwer, niemand Bestimmtes


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15.03.2021 um 22:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Erschließt sich doch aus dem Satz: Der oder diejenigen, die sich entscheiden ,das Wort nicht mehr zu benutzen.
Das hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Frage des Verlierers.
Es war in der Gesamtbetrachtung gemeint.

Stellen wir uns folgende Gesellschaftsvereinbarungen vor:

1. Nur Weiße dürfen es nicht mehr verwenden
2. Nur Schwarze dürfen es verwenden
3. Niemand darf es mehr verwenden

Denke ist klar, wer dann jeweils der Verlierer ist.
ProTip: der Verlierer bei 1. Ist nicht der Weiße.
Schonmal vorbeugend.


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15.03.2021 um 22:05
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welches Argument habe ich dir denn angeblich untergeschoben (bitte mit Zitat), welches du nicht gesagt hast?
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich mich hinstelle und ein rassistisches Wort benutze, um damit gegen den Rassismus zu kämpfen, was dann als völlig albern gewertet werden könnte. Das ist eine klare Verdrehung meiner Schreibe, und damit auch nichts, was bei dieser argumentativ so angegriffen werden könnte.

Das Ziel solcherlei Verunstaltungen ist klar. Es soll schlicht als Strohmann fungieren, um den Schreiber damit anzugehen, hier speziell lächerlich zu machen, weil man ihn auch eindeutig als unseriös abtut, der nicht ernst genommen werden muss.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das hört sich ja sowas von sinnvoll an, ich kann es kaum glauben.
Wir bringen alle dazu N***** zu sagen und wenn ein Schwarzer dann wissen will, wie es gemein ist, fragt er einfach.
Sowas von sinnvoll.....
Ja, das ist sinnvoll. Fragen ist besser als irren. Gerade in den Kreisen, in denen ich oft verkehre, und solche Themen einfach Kunstformbedingt ständig aufkommen können, weil man sich auch ständig vergewissern muss, ob es jemanden tatsächlich nicht stört, wenn man etwaige szenetypische Floskeln mitbenutzen darf, oder es lieber lässt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.03.2021 um 22:19
Wie gesagt, Kommunikation ist nicht so starr und eindimensional. Solche Dinge wachsen einfach zusammen, wenn man aufeinander zugeht, und eine Vertrauensbasis aufbaut.
Letztlich stellen sich die Fragen nach "wer ist cool oder rassistisch" gar nicht, wenn es vorher schon eine breiten Konsens gibt, wer dazu gehört, und wer noch rein wachsen muss.
Sicher wird bei neuen Leuten immer genau hin gesehen, wie sie mit manchen Floskeln umgehen, wie respektvoll sie mit der Kunst und der anderen Ethnie umgehen, welche Ansichten sie zu bestimmten Themen vertreten usw.

Schon daraus lässt sich ableiten, ob einer bei bestimmten Aussagen "cool oder rassistisch" ist. Wird einer tatsächlich dabei erwischt, rassistisches Gedankengut zu pflegen, und das vllt ohne Absicht, dann wird man ihm erstmal wohlwollend begegnen, ihn aufklären, ihn weiter beobachten. Ist einer gänzlich unbelehrbar, und nervt nur noch rum mit seinem dummdreisten rassistischen Geschwätz, bekommt er aufs Maul (natürlich nur verbal, in altbekannter HipHop Manier^^), und darf nicht mehr mit.


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15.03.2021 um 22:22
@navi12.0
Kennst du Ben Salomo?


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15.03.2021 um 22:24
@behind_eyes
Nicht persönlich, aber als Künstler ja.


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