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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, da es ein gänzlich anderer Sachverhalt ist.
Jep, schrieb ich ja, hatten wir schon ABER die Konsequenz - deine Kritik an der Verbreitung - ist dieselbe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja eben, deshalb ein gänzlich anderer Sachverhalt.
Jep, schrieb ich ja, hatten wir schon ABER die Konsequenz - deine Kritik an der Verbreitung - ist dieselbe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:auch da, ein vollkommen anderer Sachverhalt. Das kann man nicht vergleichen auch wenn Du das gerne möchtest.
Du meinst also, der Fakt der Konsequenz - die Verbreitung - ist nicht vergleichbar weil die Motivation eine andere ist.

Das heißt je nach Motivation ist die Verbreitung diskriminierender Konnotationen oder Wörter oder Shitposttreibende in Ordnung.
Gäbe es denn eine Motivation, in der die Verbreitung von "Neger" nicht in Ordnung wäre für dich? (außer das klare Motiv des Rassismus)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, angeprangert wird ein wirt nicht, der beschissenes essen verkauft.

Wenn wir hier über ein schlechtes yelp review reden und davon, dass der betroffene es seinen freunden erzählt und die da auch nicht mehr hingehen und die sache damit gegessen ist, dann ist alles kein problem.

Aber ich sprach ja davon, dass jemand geshitstormed wird, also an den online pranger kommt. Das Problem wird vom privaten ins politische, mediale verlegt. Da
Das seh ich genauso. Wenn man manchmal einfach mehr vor der eigenen Tür kehren würde und einfach nicht hinginge, wäre viel gewonnen und die Welt ein klein wenig friedlicher. Das ist bei diesem Metoo (heisst das so?) Kram ja nicht anders. Hauptsache öffentlich erst einmal rumschreien und mit dem Finger zeigen, statt zur Polizei zu gehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:20
@behind_eyes
die Verbreitung an sich ist ja schon eine andere, da die, die betroffen sind, dieses Wort - und da hast Du übrigens nicht aufgezeigt, dass das Wort N**er tatsächlich verbreitet wird - ja dann nicht verbreiten, um des Verbreitens Willens, sondern weil sie es unter sich als nicht rassistisch ansehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das ist bei diesem Metoo (heisst das so?) Kram ja nicht anders. Hauptsache öffentlich erst einmal rumschreien und mit dem Finger zeigen, statt zur Polizei zu gehen.
nur geht es darum bei MeToo nicht, also mit dem Finger zeigen. Hier wäre dann der passende thread
#MeToo Was ist dran? (Seite 93) (Beitrag von rhapsody3004)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Verbreitung an sich ist ja schon eine andere, da die, die betroffen sind,
Und Täter sind. Jemand er einen anderen mit jeglicher Form des NWortes bezeichnet ist Täter unabhängig davon ob er Betroffener ist. In der Situation ist er eben kein Betroffener sondern ein Täter.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:- ja dann nicht verbreiten, um des Verbreitens Willens, sondern weil sie es unter sich als nicht rassistisch ansehen.
Ist doch bei den Shitstorm Kritikern dasselbe, deren Motivation ist ja auch nicht der Shitstorm.

Ich glaube ich muss nicht belegen das tausende tracks das Wort "Nigga" enthalten welches die gleiche Herkunft hat wie der "Neger" der hier in Rede steht. Mir ist klar, daß viele Schwarze garnicht bewusst ist, was sie da verbreiten..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und immer noch - auch in den USA - bestimmt jeder Kunde selbst, wie er denn damit umgeht. Auf den Punkt bist Du nämlich null eingegangen. Auch wichtig zu bedenken, genau so, wie social media und die Medien genutzt werden können, um jemanden schlecht zu reden, genau so ist das Gegenteil der Fall. Es kann nicht sein, dass der positive Nutzen ok ist für den jeweiligen Betreiber, der negative soll aber gefälligst ausbleiben.
Es wird niemand gezwungen, eine rassistische Äusserung abzugeben, um bei dem Beispiel zu bleiben....wenn er dies tut, dann ist es heutzutage eben so, dass dies sofort eine hohe Verbreitung erfahren kann.
Ich finde es viel blöder, dass die, die das kritisieren dann auch noch zur Verbreitung beitragen, indem sie dann solche posts auch noch noch weiter verbreiten, um darauf aufmerksam zu machen, was das für scheiss posts sind. Das ist dann erst richtig saublöd. Findet man zuhauf, auch hier bei Allmy.
Es ist nicht nur so, dass das so sein KANN. Ich behaupte sogar, dass die ideologische Haltung, die hinter political correctness steckt, das fördert und zu einem gewissen grad sogar einfordert. Und das ist mein Problem damit.

Wenn irgendwer rassistischen Scheiß redet und ich zu ihm hingehe und sage: "hey du, du redest rassistischen Scheiß, und wenn du damit weiter machst, will ich nicht mehr mit dir befreundet sein", dann ist das ein privater Konflikt, wo natürlich meine Haltung dazu, was rassistisch ist, eine große Rolle spielt, aber wo trotzdem erstmal ICH mit dem ANDEREN ein Problem hab.

PC will aber objektifizieren, was rassistisch ist. Heißt, es geht gar nicht darum, was ICH wirklich anstößig finde am anderen (wo ich ja kontext usw. mit einbeziehe), sondern was nach einer theorie, die sich selbst auch verbreiten möchte, anstößige Worte und Verhaltensweisen sind unabhängig vom kontext und der persönlichen Einschätzung.

Dann ist das ganze aber kein persönliche konflikt mehr, den ich mit dem anderen habe, sondern es ist ein politischer konflikt, in dem ich behaupte, er habe sich ganz objektiv fehlverhalten. Und das führt dann auch dazu, dass man auf ideen kommt, wie, jemanden zu filmen und ihn ins internet zu stellen, damit sich auch andere darauf stürzen können, dass er ein Reizwort benutzt hat.

Oder auch, dass man sich selbst zensiert, obwohl man eigentlich gar nichts schlimmes am Gebrauch eines bestimmten Wortes findet. UNd das finde ich schlecht und nicht zielführend.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das seh ich genauso. Wenn man manchmal einfach mehr vor der eigenen Tür kehren würde und einfach nicht hinginge, wäre viel gewonnen und die Welt ein klein wenig friedlicher. Das ist bei diesem Metoo (heisst das so?) Kram ja nicht anders. Hauptsache öffentlich erst einmal rumschreien und mit dem Finger zeigen, statt zur Polizei zu gehen.
Das sehe ich da durchaus noch anders. Bei MeToo geht es ja gerade auch darum, dass vergewaltigung und missbrauch oft schwer oder gar nicht anzeigbar sind. Das ist ja genau der punkt, dass da viele sexistische oder missbräuchliche verhaltensweisen geschehen, ohne, dass die betroffenen sich so wirklich wehren können.

Der Punkt ist für mich nicht, dass man 'bei sich selbst anfangen muss'. Ich bin mir sicher, dass Menschen, denen PC wichtig ist, auch selbst irgendwas boykottieren würden, wo sie rassistisch behandelt worden sind. Mein Punkt ist, dass sie das falsche tun, wenn sie etwas tun und dass die ideologie dahinter schädlich ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:32
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Und Täter sind. Jemand er einen anderen mit jeglicher Form des NWortes bezeichnet ist Täter unabhängig davon ob er Betroffener ist. In der Situation ist er eben kein Betroffener sondern ein Täter.
das ist zu undifferenziert.

@shionoro
pc ist eine Idee, das mal als Erstes. Bei dieser Idee geht es darum, bestimmte Bezeichnungen zu vermeiden, die Minderheiten diskriminieren können. Das sollte so oder so der Fall sein, auch ohne, dass es pc genannt wird. Mir ist nicht klar, warum ich jemanden herabwürdigend bezeichnen wollen sollte und mir ist auch nicht klar, warum man nicht darauf hinweisen kann, wenn dies geschieht. Denn dann kann man sich entschuldigen, so man dies tatsächlich nicht wollte und etwas daraus lernen. Das shitstorms daraus entstehen liegt wohl eher an der Vernetzung heutzutage. Damit muss man eben rechnen mittlerweile.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich glaube ich muss nicht belegen das tausende tracks das Wort "Nigga" enthalten welches die gleiche Herkunft hat wie der "Neger" der hier in Rede steht. Mir ist klar, daß viele Schwarze garnicht bewusst ist, was sie da verbreiten..
das sind zwei unterschiedliche Worte, die auch unterschiedlich diskutiert werden. Wenn wir beim N-Wort sind, dann wird das nicht verbreitet, meines Wissens.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist zu undifferenziert.
Nö das ist ziemlich genau, deine Reaktion ist es eher.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:34
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Und du kaufst deswegen nur weisse Schokolade! :D
Nö, aber Fairtrade-Schokolade.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:35
@Tussinelda

Es ist aber ja auch eine Ideologie. Denn dahinter steckt ja noch mehr, was nicht so selbstverständlich ist.

Hinter PC steckt auch der Gedanke, dass man bestimmte Worte kontextunabhängig zu reizworten erklärt, die objektiv rassistisch oder sexistisch sind. Damit sorgt man zugleich auch dafür, dass jemand, der solche Worte nutzt, objektiv ein rassist oder sexist ist.

Diese objektifizierung sorgt aber zugleich auch dafür, dass man Diskussionen tötet, weil die Diskussionspartner, die sagen "nein, ich finde nicht, dass das, was ich gesagt habe, rassistisch ist" für jemanden, der die ideologischen überbauten von PC richtig findet, schon direkt ein rassist ist, ohne Diskussion, weil es ja objektive kriterien gibt, die einen wortgebrauch rassistisch machen.

Man kann ihn nur noch 'aufklären', man spricht gar nicht mehr mit ihm. Man hinterfragt auch nicht mehr, ob man unrecht haben könnte.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:objektiv ein rassist oder sexist ist.
nein, sondern dass die Person rassistische und sexistische Worte benutzt. Sollte die Person diese oder solche Worte nicht benutzen wollen, dann wird sie das sicher ändern. Und ist somit kein Rassist und/oder Sexist.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Nö das ist ziemlich genau, deine Reaktion ist es eher.
sehe ich anders.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 12:38
@Tussinelda

Und wenn sie damit weitermacht, weil sie es nicht einsieht, dass das rassistisch sein soll=?


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31.07.2021 um 13:43
@shionoro
Dann verwendet diese Person absichtlich und wissentlich rassistische Bezeichnungen. Unnötigerweise. Und dann würde ich die Person rassistisch nennen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 13:45
@Tussinelda

Siehst du, aber was 'rassistisch' ist, das willst du ja da entscheiden und behauptest objektivität darüber, was eine rassistische verhaltensweise ist, und was nicht.
Dann ist das kein privater konflikt mehr, in dem du findest, jemand anderes verhalte sich daneben. Sondern du erklärst ihn von vornherein zu dem, der Unrecht haben muss und es wird zum politischen konflikt, weil jeder, der deine ideologie teilt, ihn jetzt auch als rassist sieht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 13:47
@shionoro
Nein, ich beziehe mich auf klar rassistische Bezeichnungen für Menschen. Und wer diese absichtlich benutzt, der handelt rassistisch. Wie würdest Du das denn nennen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 13:48
@Tussinelda

Wer sagt denn, dass die "klar rassistisch sind"? Die PC ideologie legt das fest, und das häufig nichtmal eindeutig. Hat aber eigentlich gar nicht die Autorität dazu.


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31.07.2021 um 13:51
Das N-Wort ist nicht rassistisch? Wird auch nicht so aufgefasst? Alles klar.


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31.07.2021 um 13:52
@Tussinelda

Nein. Ist es nicht. Wenn AB sagt, dass in alten Schulbüchern das Wort Neger steht, ist das keine rassistische Aussage. Selbst wenn sie und die Grünen im Nachhinein fanden, sie hätte das Wort besser nicht genutzt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

31.07.2021 um 14:09
@shionoro
Das ist korrekt, daher würde ja auch niemand auf die Idee kommen, einen Roman, der in der Vergangenheit spielt und wörtliche Rede enthält, rassistisch zu nennen, weil dort Worte enthalten sind, die manchem heute die Haare zu Berge stehen lassen würden. Wenn im Dreissigjährigen Krieg nicht eben nett über Schweden zb gesprochen wurde, ist der Roman aber nicht rassistisch


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