Political correctness, ein gescheitertes Experiment
31.07.2021 um 01:07Tussinelda schrieb:was wäre denn Deine Alternative? Es niemandem erzählen? Es wird doch auch ein Wirt angeprangert, wenn er beschissenes Essen verkauft, überteuert ist, der Laden dreckig, die Angestellten schlecht behandelt. Soll das unter den Tisch gekehrt werden? Ob und wer da noch hingeht, der kann das doch nach wie vor selbst entscheiden, denn die Entscheidung darüber fällt ja nicht "der Pranger".Nein, angeprangert wird ein wirt nicht, der beschissenes essen verkauft.
Wenn wir hier über ein schlechtes yelp review reden und davon, dass der betroffene es seinen freunden erzählt und die da auch nicht mehr hingehen und die sache damit gegessen ist, dann ist alles kein problem.
Aber ich sprach ja davon, dass jemand geshitstormed wird, also an den online pranger kommt. Das Problem wird vom privaten ins politische, mediale verlegt. Da ist dann nicht der, der vom wirt rassistisch beleidigt wurde der rausstürmt und seinen Freunden davon erzählt.
Sondern da sind dann Dritte, die mit der Sache gar nichts zu tun haben, von dem laden noch nie gehört haben, die dann teilen was das zeug hält, schlechte yelp reviews en masse faken und auch sonst mal gucken, was es denn noch gibt, um der Person zu schaden. So, dass da als konsequenz mehr als ein paar wenige ausbleibende Kunden kommt, sondern eine ernsthafte bedrohung der Geschäftsgrundlage.
Und DAS finde ich dann nicht ok. So weit kommt es zum glück meist nicht, aber es gibt gerade in den USA immer mehr Fälle, wo die Reaktion auf ein nicht PC konformes Verhalten vollkommen übertrieben ist.