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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 13:16
@Tussinelda
Es wurde doch jetzt x mal belegt, dass der Name von einem Bach stammt, also könnte man auch mal die Kirche im Dorf lassen, denn gerade dieser ehobene Zeigefinger wegen eigentlich nichts, wertet den Kampf gegen Rassismus in meinen Augen ab. Lasst doch den Bach und das Dorf, es gibt wahrlich genügend Themen, in denen es wirklich um Rassismus geht und nicht um irgendeinen Bach.


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11.02.2021 um 13:18
@abberline
erstens geht es gerade nicht um den Bach, sondern um das Wort. Zweitens kannst Du gerne auch den angeblichen erhobenen Zeigefinger auch anderen usern unterstellen oder es ganz sein lassen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 13:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es war immer so, ganz unabhängig von der Absicht. Es war immer ein rassistisches Wort, das habe ich belegt, andere Dir belegt und somit kann man es benutzen, wie man will, es kann verstanden werden, wie man es verstehen will, es ändert nichts daran, dass dieses Wort in unserer Sprache und deren Verwendung immer rassistisch war und ist.
Das ist ganz einfach nur eine Meinung. Es gibt auch andere Quellen/Meinungen, die was anderes belegen. Auch die wurden hier mehrfach geteilt, und auch die sprechen sich gegen diesen Absolutheitsanspruch aus.

Hier noch eine:
Vorurteile schreiben dem Afrikaner Faulheit und Aggressivität von Natur aus zu, auch mit Drogenhandel wird er oft in Verbindung gebracht (Kramer 2008: 23). Allerdings war dies nicht immer der Fall, denn das semantische Feld dieses Wortes hat sich einigen schwerwiegenden Änderungen unterzogen, sogar bis hin zu einer vollständigen Veränderung seiner Bedeutung. Das heutzutage politisch unkorrekte Wort ist ursprünglich vom lateinischen Wort für die Farbe schwarz, niger, abgeleitet worden (Duden 1994: 2369). Es diente anfangs also nicht als Schimpfwort, sondern vielmehr für eine Bezeichnung der Herkunft. Es entwickelte sich mit der Zeit von einer positiven über eine neutrale bis hin zu einer negativen Bedeutung (Smitherman 2000: 210).
Quelle: https://www.grin.com/document/319737


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11.02.2021 um 13:53
@navi12.0
ach ja, und hier:
Selbst in Bezug auf das Wort „Neger“ wird oft behauptet, dass es „früher“ jedenfalls nicht diskriminierend gewesen sei. Eng mit einer solchen Verkennung sprachgeschichtlicher Kontexte und kolonialistischer Begriffs- und Konventionalisierungsgeschichte verbunden ist die Reaktion, man/frau würde das Wort ja nicht rassistisch meinen.
Quelle: s.u.
Ursprünglich bezieht sich der Begriff „N.“ auf die Hautfarbe von Menschen und konstruiert damit Identität über Pigmentierung. Dabei werden aber im Hautfarbenspektrum Grenzen gezogen, die keiner natürlich gegebenen Linie, sondern Weißen Machtmanifestationen folgen. Weder alle Europäer/innen noch alle Afrikaner/innen haben den gleichen Hautfarbton. Manche als Weiß konstruierten Europäer/innen haben einen dunkleren Teint als Afrikaner/innen. Erst durch den Rassismus wurde das Farbspektrum von Hautfarben auf eine Dichotomie von „weiß“ auf der einen Seite und „schwarz“ auf der anderen reduziert und dabei als gesellschaftlich relevant hergestellt und bewertet. Dabei galt Weiß-Sein als Norm, während das „Nicht-Weiße“ zum Anderen, „Un-Normalen“ opponierte. Im Kontext pseudowissenschaftlicher Rassentheorien wurde die Hautfarbe zum einen mit anderen visuell sichtbaren Körpermerkmalen vernetzt. Komposita wie etwa „N.krause“ und „N.lippen“ rekurrieren auf solche biologistischen Konstruktionen. Zum anderen wurden in der Verwendung des Begriffs „N.“ von Anfang an körperliche Merkmale mit geistig-kulturellen Eigenschaften wie etwa Faulheit, Feigheit, Triebhaftigkeit, Grausamkeit und Kulturunfähigkeit verbunden.
Quelle: https://www.unrast-verlag.de/news/271-rassismus-in-gesellschaft-und-sprache (Archiv-Version vom 28.10.2020)


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11.02.2021 um 13:54
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es gibt auch andere Quellen/Meinungen, die was anderes belegen. Auch die wurden hier mehrfach geteilt, und auch die sprechen sich gegen diesen Absolutheitsanspruch aus.

Hier noch eine:
Na, ob du dir diese Quelle wirklich zu eigen machen willst?
Die widerspricht dir nämlich in diesem Punkt:
Du hattest ja behauptet, dass du Schwarze in Hip Hop kreisen N**** nennen darfst:
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es für weiße Menschen gleichermaßen gilt (Smitherman 2000: 11) – „Only a Black can call another Black a nigga“ (Infoplease – Pearson Education 2000-2015)
Quelle: dein link

Deine Quelle widerspricht dir da

Und abgesehen davon, dass die Quelle offenbar null Ahnung hat, worüber sie schreibt:
Neutrale Bezeichnungen wären Afrikaner, Schwarzafrikaner oder Farbiger.
Nöö, "Farbiger" ist nicht pc oder neutral

Dass die Studentin auf diese schludrige Hausarbeit eine 2 bekommen hat....
Keine Ahnung, wieviel Geld sie diese Note gekostet hat. :D


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11.02.2021 um 13:56
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es gibt auch andere Quellen/Meinungen
Eben, noch mehr Quellen:

Hier sind 100.000 Meinung die sich gegen die Verwendung des N-Wortes deutlich aussprechen und belegen, weshalb das N-Wort rassistisch ist.
Das N-Wort gehe auf die Kolonialzeit zurück, so Nzimiro. "Schwarze wurden unterdrückt und haben den Begriff 'Neger' zugeteilt bekommen. Sie wurden entmündigt, weil sie nicht selbst entscheiden durften, wie sie genannt werden möchten." Seit 1996 steht im Duden unter dem Begriff die Einordnung "abwertend". Vier Jahre später wurde daraus "diskriminierend".

...

In der Printversion des Duden ist dem N-Wort mittlerweile sogar ein Infokasten beigefügt. Darin werden alternative Begriffe wie "Afroamerikaner/in" und "Afrodeutsche/r" vorgeschlagen. Tahir Della von der "Initiative Schwarze Menschen in Deutschland" (ISD) begrüßt diese Erläuterungen, weil es sich - genau wie bei der weiteren Bezeichnung "People of Color" - um "Eigenbezeichnungen" handelt. Abzulehnen seien hingegen "Fremdbezeichnungen", womit er nicht nur das N-Wort meint: "Schwarzafrikaner/in, dunkelhäutig, farbig et cetera. Das sind Fremdbezeichnungen, die abheben auf Zuschreibungen - auf Kategorien, die letztendlich nichts mit den Personen zu tun haben und die auch nie ganz unpolitisch sind." .

....

Fast 100.000 Menschen haben seit Mitte Dezember 2019 schon unterschrieben, und täglich werden es mehr. Darunter auch einige Prominente, etwa die Sängerin Joy Denalane, die Singer-Songwriter Max Herre und Olli Schulz oder die Moderatorinnen Barbara Becker und Aminata Belli. Letztere äußerte ihre Bestürzung über den Richterspruch mit den Worten: "Das ist für mich ein absoluter Schlag ins Gesicht. Und nicht nur für mich, sondern für alle schwarzen Menschen, die hier leben."
https://www.dw.com/de/demonstration-in-hamburg-nie-wieder-das-n-wort/a-52266817


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11.02.2021 um 14:04
@Tussinelda
@Groucho
@peekaboo
Ändert nichts am Grundsätzlichen. Weder gibt es hier eine Quelle die eindeutig belegen kann, dass der Begriff schon immer nur rassistisch verwendet wurde, noch eine, die nahe legt, dass er immer so verwendet und verstanden werden muss.

Auf Quellenbashing lasse ich mich nicht ein. Das sind ohnehin alles nur Meinungen.
Sprache ist nun mal nichts Absolutes. Damit müssen wir wohl lernen zu leben, wenn wir tatsächlich an einer konfliktarmen Kommunikation interessiert sind.

Das Verabsolutieren wollen von Wortwertungen birgt jede Menge von diesem Konfliktpotenzial, deshalb lehne ich diese Vorschläge für bestimmte Gegebenheiten ab, und verwende alles intuitiv so, wie es der Situation entspricht - meiner Meinung nach, nicht nach Meinung einer stets bemühten doch manchmal übereifrigen PC.

Ich kann das selbst einfach besser beurteilen, wie ich mit wem zu sprechen habe.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 14:06
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:noch eine, die nahe legt, dass er immer so verwendet und verstanden werden muss.
Selbst deine obige Quelle ist der Meinung zumindest, was die Gegenwart betrifft:
Das heutzutage politisch unkorrekte Wort
Quelle: dein link

politisch unkorrekt - ohne wenn und aber


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11.02.2021 um 14:08
@Groucho
Ich streite nicht ab, dass es PiC ist, ich streite ab, dass man es immer und überall nur als rassistisch werten muss, weil das schon angeblich immer so gewertet/verwendet wurde.


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11.02.2021 um 14:15
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:ass man es immer und überall nur als rassistisch werten muss
DEINE Quelle nicht :D
Das heutzutage politisch unkorrekte Wort
Da steht nicht "meist" oder "teilweise" oder ähnliche Einschränkungen.
Ohne wenn und aber. ;-)


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11.02.2021 um 14:20
@Groucho
Die vllt nicht. Aber andere schon. Zudem haben wir hier immer noch die Einschränkung für "den normalen Sprachgebrauch geltend", und das ist so eindeutig definiert, was es eben auch relativiert, und diesen Absolutheitsanspruch aushebelt.

Dann haben wir verschiedene Meinungen über den historischen Gebrauch, und durchaus angebrachte Zweifel, ob es tatsächlich auch schon früher immer nur rassistisch verwendet wurde. Zumal die Rassentheorie erst viel später entstand, als der Begriff schon längst in vielen Teilen der Erde als neutrale Bezeichnung etabliert war.
.. Bleibt also dabei. Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Ich sage: ich frage lieber jeden einzelnen, wie er seine ethnische Zugehörigkeit benannt haben will, weil die ganzen PoC nun mal nicht alle gleich sind. Wer das denkt, denkt in rassistischen Denkmustern, und die lehnen ich ohnehin ab. Ich bin ja kein Rassist.


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11.02.2021 um 14:27
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich sage: ich frage lieber jeden einzelnen, wie er seine ethnische Zugehörigkeit benannt haben will, weil die ganzen PoC nun mal nicht alle gleich sind. Wer das denkt, denkt in rassistischen Denkmustern,
Wenn man das Wort "Neger" vermeidet ist man definitiv kein Rassist. Selbst dann nicht, wenn es einzelne Schwarze geben sollte, die sich nicht daran stören, wenn Weiße sie N**** nennen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 14:44
@Tussinelda
Danke für die Info. Hätte ich auch drauf kommen können. Ich war bei bei meinernÜberlegung ausschließlich von der bewussten Verwendung diskriminierender Sprache und Handlungen ausgegangen.

@navi12.0
Und weil von 1000 Verwendungen dieses Wort ein Mal nicht zur Abwertung von Menschen mit schwarzer Hautfarbe genutzt wird (wie zb beim Ort Neger) rechtfertigt es, diesen Begriff weiterhin im täglichen Sprachgebrauch zu nutzen? Oder warum pochst du als Antwort mir gegenüber zum X. Mal auf den Kontext aber ignorierst dabei völlig einen großen Teil meiner Aussage, wo ich zusätzlich sogar "von so sehr mit der Entwertung von Menschen mit schwarzer Hautfarbe...." und nicht von "ausschließlich mit der Entwertung von Menschen mit schwarzer Hautfarbe..." geschrieben habe und den Ort als Beispiel aufgeführt habe wo es nicht zur Diskriminierung genutzt wird?
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Um getriggert zu werden ist der Kontext irrelevant. Der Begriff/ Bezeichnung kann in dem Moment ein Ort bezeichnen oder in irgendeiner Form positiv gemeint sein, es reicht dennoch oft aus um sofort die Erinnerungen an tatsächlichen Diskrimimierungen wach zu rufen. Insbesondere die Bezeichnung N**** ist so sehr mit der Entwertung des Menschen aufgrund der schwarzen Hautfarbe verbunden...
Warum willst du unbedingt an einer Bezeichnung festhalten welches bereits so viel Leid verursacht hat und auch weiterhin verursacht obwohl man diesen ohne großen Aufwand aus dem täglichen Sprachgebrauch tilgen kann?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 15:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn man das Wort "Neger" vermeidet ist man definitiv kein Rassist. Selbst dann nicht, wenn es einzelne Schwarze geben sollte, die sich nicht daran stören, wenn Weiße sie N**** nennen.
Auch diese Aussage ist so nicht haltbar. Man kann auch über PoC abschätzig und diskriminierend sprechen.

Man ist dann ein Rassist, wenn man tatsächlich was rassistisches tut. Einen umstrittenen Begriff zu gebrauchen macht einen noch nicht dazu.
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Warum willst du unbedingt an einer Bezeichnung festhalten welches bereits so viel Leid verursacht hat und auch weiterhin verursacht obwohl man diesen ohne großen Aufwand aus dem täglichen Sprachgebrauch tilgen kann?
Weil es meiner Ansicht nach zum Einen nicht der Begriff ist bzw sein muss, der Leid verursacht, sondern meistens nur das was damit assoziiert werden kann, und zum anderen erschwert es meiner Ansicht nach die Kommunikation, wenn man sich so auf bestimmte Begriffe versteift, ohne die Intentionen dahinter zu kennen mit zu werten.

Hab ich vor kurzem schon mal geschrieben:

.. Ich schreibe hier um dogmatischen Verdichtungen entgegen zu wirken. Worte sind nicht verabsolutierbar, und nur in Relation zur jeweiligen Situation bewertbar. Das muss man wissen und verstehen, dann entstehen auch weniger Missverständnisse und die Kommunikation zwischen den Menschen kann einfach geschmeidiger funktionieren.

Fakt ist, es ist nicht immer klar, was welches Wort aussagen will, respektive was der Sender genau meint, wie er dazu kommt, dieses oder jenes Wort zu verwenden. Auch wenn es im normalen Sprachgebrauch als negativ gewertet wird, so muss das nicht immer und überall der Fall sein.
An der Stelle muss man einfach nachhacken, wenn man tatsächlich an einer ehrlichen, geschmeidigen und vorurteilsfreien Kommunikation interessiert ist. Da müssen alle Beteiligten dran arbeiten. Versteift man sich auf Begriffe, kommt die Kommunikation ins stocken, und das verursacht unnötige Konflikte. Gut hier im Strang beobachtbar.

Man darf einfach nicht gleich verurteilen, und die Problematik damit entweder verdichten, verschlimmern oder ganz woanders hin verschieben. Kommunikation ist komplex, gerade im gesellschaftlichen Sinne, und kann nicht dort enden, wo man sich an bestimmten Ausdrücken meint festbeißen zu müssen.

Ganz einfach, warum ich das mache. Hat einen banalen Hintergrund.
Man hat angefangen über Lisa E. Dieter N. und Serdar S. herzuzuziehen, sie als Rassisten, Antisemiten usw. zu bezeichnen, obwohl der Kontext in dem sie Bestimmtes äußerten ziemlich unmissverständlich so gewählt war, dass sie niemals dergleichen von sich gaben.
Gibt auch andere Meinungen, ich weiß. Ist aber egal. Ich bin mir da ziemlich sicher.

Das geht einfach nicht klar für mich. Hier hat die PC eine Grenze überschritten, ab der ich in Opposition gehen wollte, und die ganze Nummer anfing von vorne bis hinten zu prüfen. Mit erstaunlichen Ergebnissen, wie ich gestehen muss. Selten so viel Dogmatismus irgendwo gelesen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 15:29
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn man das Wort "Neger" vermeidet ist man definitiv kein Rassist. Selbst dann nicht, wenn es einzelne Schwarze geben sollte, die sich nicht daran stören, wenn Weiße sie N**** nennen.
@Groucho

Ich möchte verstehen wieso du die zwei Bezeichnungen hier jeweils so benutzt.


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11.02.2021 um 15:50
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Auch diese Aussage ist so nicht haltbar. Man kann auch über PoC abschätzig und diskriminierend sprechen.
Kontext!

Es ging allein darum, dass es einen nicht zum Rassisten macht, wenn man das Wort konsequent vermeidet.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Einen umstrittenen Begriff zu gebrauchen macht einen noch nicht dazu.
Doch, wer Schwarze pauschal N**** nennt, ist ein Rassist (komm jetzt nicht mit deinen Ausnahmen)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Weil es meiner Ansicht nach zum Einen nicht der Begriff ist bzw sein muss, der Leid verursacht, sondern meistens nur das was damit assoziiert werden kann, und zum anderen erschwert es meiner Ansicht nach die Kommunikation, wenn man sich so auf bestimmte Begriffe versteift, ohne die Intentionen dahinter zu kennen mit zu werten.
Schöne Grüße nach Absurdistan!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 16:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kontext
Wie soll der Kontext hier die Falschaussage richtig machen?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es ging allein darum, dass es einen nicht zum Rassisten macht, wenn man das Wort konsequent vermeidet.
Wenn es alleine darum ging, dann muss man das auch so schreiben. War nicht da gestanden, also ist es falsch.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch, wer Schwarze pauschal N**** nennt, ist ein Rassist (komm jetzt nicht mit deinen Ausnahmen)
Nein, siehe Ausnahmen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Schöne Grüße nach Absurdistan!
Kenne da keinen, sorry.

Absurd sind diese leeren Floskeln und Strohmänner.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 16:20
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Nein, siehe Ausnahmen.
Lies nochmal ganz genau durch
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch, wer Schwarze pauschal N**** nennt, ist ein Rassist (
=>pauschal


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 16:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was überhaupt nicht stimmt.
Oh doch, gerade bei dir. Ich zeig es dir gerne nochmal, das du Worte verurteilst, nicht Wortbedeutungen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, können sie, es geht aber darum, diskriminierende Sprache und Handlungen gegenüber diskriminierten Minderheiten zu vermeiden. Was Sprache betrifft bedeutet dies zum Beispiel, bestimmte Bezeichnungen nicht zu verwenden. N**er ist so eine. Weil es eine rassistische, diskriminierende Bezeichnung ist, eine Fremdbezeichnung ist, die von Betroffenen abgelehnt wird. Es geht also darum, eine andere Bezeichnung zu verwenden, sich bewusst dazu zu entscheiden.
Völlig richtig. Man sollte niemanden beleidigen, wenn es sich vermeiden lässt und die von dir geschilderte Verwendung ist zutiefst beleidigend. Allerdings: Neger als Ortsbezeichnung, die zufällig so gesprochen und geschrieben wird wie die Beleidigung wird von dir doch ebenso abgelehnt. Obwohl die Wortbedeutung da völlig anders ist. Der Kontext ist da also egal, die 5 Buchstaben sind "böse". Und genau das ist der Punkt an dem so viele aussteigen.
Du gehst häufig sogar soweit jedes Abwägen in diesen Fragen als moralische verwerflich zu brandmarken.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was vollkommen falsch ist, natürlich kann und sollte man eine Meinung auch moralisch bewerten.
Was ich persönlich moralisch bewerte und wie ich es bewerte ist wohl meine Sache und kann kaum "vollkommen falsch" sein. Dein Recht bloße Meinungen zu verurteilen sei da unbenommen. Da glänzt wieder der Anspruch durch die absolute Moral zu besitzen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man weiß ja nur dann von dieser Meinung, wenn sie verlautbart wurde, und da geht es ja dann schon los.
Und dann ist es nicht mehr bloße Meinung sondern Intention und Handlung. Man sagt etwas immer aus einem Grund, einer Wirkungsabsicht. Die bloße Meinung unterliegt der Gewissensfreiheit und ist nicht strafbar.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der hier auch schon längst - im Falle der Ortsbezeichnung - herausgearbeitet wurde
Ohne Konsequenzen daraus zu ziehen und von keiner Seite ehrlich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, denn man kann Geschichte lehren, man kann sich damit auseinandersetzen, wenn das Wort "N**er" nicht mehr benutzt wird bedeutet dies nicht, dass Kolonialisierung, Rassismus, Rassentheorien etc deswegen nicht gegeben hätte oder man dieses Wissen nicht vermitteln könnte.
Klar, gibt genügend Synonyme. Aber die sollen ja auch alle gestrichen werden. Du kannst nicht ernsthaft glauben, man könnte die Sprache ändern ohne dass das einen Effekt auf die Wahrnehmung der Welt hätte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich will dass mein Kind nicht mit rassistischen Bezeichnungen im Alltag konfrontiert wird, nur weil Du denkst, diese seien nötig, um Deinem Kind Geschichte zu vermitteln.
Ich konfrontiere dein Kind nicht mit rassistischen Bezeichnungen, keine Sorge.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du kannst sie a) vorlesen, ohne rassistische Bezeichnungen, das ändert nämlich nix am Inhalt und b) warum sollte Deine Tochter solche Bezeichnungen überhaupt lernen?
A) schwierig da Hoffmann in Reimform schreibt. Und "People of Colour" passt nicht wirklich ins Versmaß. Ich halte aber auch grundsätzlich nix davon Bücher aus moralischen Gründen umzuschreiben. Wem die Wortwahl nicht passt, Finger weg vom Buch.
B) "lernen"? Erfahren wohl eher. Die Realität ist eben auch geprägt von Rassismus warum sollte ich das von meinem Kind fernhalten? Die Geschichte vom Mohr bei Hoffmann predigt übrigens Toleranz.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum sollte ich?
Weil man dann weiß, was du meinst. Ist doch toll, wenn die Leute dich verstehen. Und wozu das schöne Wort Höflichkeit gegen einen Anglizismen tauschen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Definitiv. Jemanden als N**** zu bezeichnen ist nicht einfach unhöflich, es ist diskriminierend.
Nicht einfach? Ist es dann "sehr" unhöflich? Besonders? Gibt es da doch einen Unterschied?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber egal, ob du das fälschlicherweise (oder euphemisierenderweise) als unhöflich, statt als diskriminierend bezeichnest, wenn du versuchst solche Sachen nicht zu sagen, handelst du eben pc.
Jetzt ist es schon falsch oder euphemisierend, jemanden der diskriminiert als unhöflich zu bezeichnen? Werde dir mal bewusst, was du eigentlich sagen willst, das war Kauderwelsch.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, du versuchst einen Rassisten als besser als eine Mörderin dar zu stellen.
Öhm Nein, eigentlich ging es im Kern darum, dass wir nie wissen was Leute so denken und meinen, wir urteilen nachdem was sie tun und sagen. Das gilt eben auch für Rassisten.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ist aber völliger Unsinn
Völliger Unsinn, natürlich. Erinnert an das "vollkommen falsch" von @Tussinelda . Schon erstaunlich wie schnell jemand urteilt der sich wenige Zeilen zuvor noch für Höflichkeit und Achtsamkeit stark macht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:"Höflichkeit und Achtsamkeit ist mir da zu wenig Höflichkeit und Achtsamkeit als dass ich höfflich und achtsam sein könnte."
Ein klassischer @Gerlind .


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.02.2021 um 16:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Gibt es da doch einen Unterschied?
Ja natürlich.
Der Unterschied zwischen Beleidigung und Diskriminierung.
Ist der nicht bekannt, dann sag Bescheid, dann erkläre ich das.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Völliger Unsinn, natürlich. Erinnert an das "vollkommen falsch" von @Tussinelda . Schon erstaunlich wie schnell jemand urteilt der sich wenige Zeilen zuvor noch für Höflichkeit und Achtsamkeit stark macht.
Diskussion wäre: Zu erklären, warum ich mit meiner Aussage falsch liege.

Das was du da schreibst ist nur ad-hominem

Auch den Unterschied kann ich gern erklären bei Bedarf.


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