Political correctness, ein gescheitertes Experiment
10.02.2021 um 13:37Ja, und die ist gut unterfüttert und bleibt auch bis auf Weiteres so.vincent schrieb:Ist nur deine Meinung!!11
Ja, und die ist gut unterfüttert und bleibt auch bis auf Weiteres so.vincent schrieb:Ist nur deine Meinung!!11
Geh zu Philosophie und diskutiere das dort. Das ist völlig belanglos hier. Blau ist auch nur für mich blau, ich kann nicht wissen, an welche Farbe du dabei denkst und ob du nicht rot im Sinne hast.navi12.0 schrieb:Es ist ein Teil der Etymologie, der in den normalen Sprachgebrauch einfloss, und das Wort dann dort als "rassistisch konnotiert" gelten lässt. Das bestreite ich nicht. Ich bestreite den Absolutheitsanspruch, dass das immer und überall als rassistisch gelten solle, denn das gibt der Rest der Etymologie nicht her.
Das war es, siehe Wiki-Beitrag. Du musst schon lesen..navi12.0 schrieb:Die Herkunft des Wortes ist nicht wertend, weite Teile der Verwendung war nicht wertend, usw.
Nein, das einzige was du zum Futtern lieferst ist ein Link auf einer italienischen Seite von einem Linguisten, was noch nicht einmal den Gegenstand der Diskussion wirklich berührt.navi12.0 schrieb:Ja, und die ist gut unterfüttert und bleibt auch bis auf Weiteres so.
Das brauchst du nicht als "Meinung" versuchen weg zu wischen, zitiere irgendwas aus dem Text, der sich auf regionale Sprachen bezieht, womit du meine Aussage widerlegen kannst.navi12.0 schrieb:Meinung bezog sich auf "auf kein Argument für D",
Schöner Strohmann.navi12.0 schrieb:Nein, man muss nicht sofort daran denken. Niemand ist dazu verpflichtet
Nein, das ist schlicht falsch.navi12.0 schrieb:Nein, ein Schimpfwort ist erst dann ein Schimpfwort, wenn es so verwendet und verstanden wird.
Nie nichnavi12.0 schrieb:Dazu gab es auch schon einen Beleg eines Sprachwissenschaftlers hier. .
Das ist vor allem im Hintergrund der ganzen "muss" und "pflicht" interessant. Da muss man sich dann auch vor Gericht mal fragen lassen, ob das die Pflicht des Beleidigten war, sich beleidigt zu fühlen. Muss er ja nicht.. oder so. Wird aber vielleicht nicht überzeugen..Groucho schrieb:Arschloch ist immer ein Schimpfwort auch wenn man es unter Freunden benutzt und nicht so ernst meint.
Das einzige was man braucht, wäre ein zweites g einzusetzen. Orts- oder Flurbezeichnungen mit -egger (von Acker, verwandt mit Egge) kommen im ländlichen Raum häufig vor, dann ist nicht mehr der N-eger das Wort, sondern Obern-egger, Untern-egger wird getrennt. Der Arnold Schwarzenegger ist auch kein verkappter N-eger, sondern Nachkomme von jemand, der seinen Namen auf Schwarz und Acker zurückführte, sei es daß der Acker (die Erde) schwärzlich war, oder der Mann selber schwarzhaarig.blueavian schrieb:Ober-, Mittel- und Unternager fände ich auch gut und denke auch, dass das damit gemeint war. Das muss auch gar nicht abstoßend wirken und kann auch eine Touristenattraktion sein, wenn man es richtig macht.
Ich wische hier nichts weg, es ist eine Meinung, dass es mit D nichts zu tun haben solle. In D ist die Etymologie des Wortes genau wie überall auf der Welt, also hat es selbstverständlich auch was mit unserem Verständnis dieses Wortes was zu tun.Groucho schrieb:Das brauchst du nicht als "Meinung" versuchen weg zu wischen, zitiere irgendwas aus dem Text, der sich auf regionale Sprachen bezieht, womit du meine Aussage widerlegen kannst.
Das ist kein Strohmann. Ein Strohman tut so, als hätte der Diskutant was gesagt, was nicht der Wahrheit entspricht, und greift mit diesem Scheinargument diesen an. Das ist hier nicht der Fall.Groucho schrieb:Schöner Strohmann.
es geht nicht darum ob man "muss" oder dazu "verpflichtet " ist, sondern darum dass das augenscheinlich die erste Assoziation ist.
Nein. Es kann auch als vulgäres Substantiv zur Beschreibung der Anatomie benutzt werden, oder es kann ironisch benutzt werden, es kann sogar liebevoll als Kosename benutzt werden, wenn der Kotext und damit der Konsens der Menschen entsprechend gestaltet ist.Groucho schrieb:Nein, das ist schlicht falsch.
Arschloch ist immer ein Schimpfwort auch wenn man es unter Freunden benutzt und nicht so ernst meint.
vincent schrieb:Das ist vor allem im Hintergrund der ganzen "muss" und "pflicht" interessant. Da muss man sich dann auch vor Gericht mal fragen lassen, ob das die Pflicht des Beleidigten war, sich beleidigt zu fühlen. Muss er ja nicht.. oder so.
und bleibt ein Schimpfwort.navi12.0 schrieb:Nein. Es kann auch als vulgäres Substantiv zur Beschreibung der Anatomie benutzt werden, oder es kann ironisch benutzt werden, es kann sogar liebevoll als Kosename benutzt werden, wenn der Kotext und damit der Konsens der Menschen entsprechend gestaltet ist.
Muss er auch nicht. Es kann nur vor Gericht gehen, wenn klar ist, dass es eben als Beleidigung aufgefasst wurde. Wird es vom Empfänger nicht als beleidigend aufgefasst, weil ein anderer Konsens als der im normalen Sprachgebrauch darüber herrscht, dann gibt es weder Klage noch Gericht.vincent schrieb:Das ist vor allem im Hintergrund der ganzen "muss" und "pflicht" interessant. Da muss man sich dann auch vor Gericht mal fragen lassen, ob das die Pflicht des Beleidigten war, sich beleidigt zu fühlen. Muss er ja nicht.. oder so. Wird aber vielleicht nicht überzeugen..
Der Punkt ist, dass der Empfänger vor Gericht gehen kann! Und dort wird mit Sicherheit eine Aussage, wie, das war gar nicht so gemeint, keinen Bestand haben. Da ist die Intention des Senders irrelevant, egal, ob man als Empfänger darin eine Beleidigung sehen muss.navi12.0 schrieb:Muss er auch nicht. Es kann nur vor Gericht gehen, wenn klar ist, dass es eben als Beleidigung aufgefasst wurde. Wird es vom Empfänger nicht als beleidigend aufgefasst, weil ein anderer Konsens als der im normalen Sprachgebrauch darüber herrscht, dann gibt es weder Klage noch Gericht.
wenn es so nicht aufgefasst worden wäre, dann stünde da nicht "Beleidigter" und würde eh nicht vor Gericht gehen. Trotzdem bleibt es ein Schimpfwort, egal wie es wer gerade auffassen will.navi12.0 schrieb:Es kann nur vor Gericht gehen, wenn klar ist, dass es eben als Beleidigung aufgefasst wurde.
Der Punkt ist, dass der Empfänger nur dann vor Gericht gehen kann, wenn er sich auch wirklich beleidigt fühlt. Gibt es einen anderen Konsens neben dem normalen Sprachgebrauch, dass das Wort "Arschloch" nicht als beleidigend aufgefasst wird, weil eben ein eigener Sprachgebrauch hier gepflegt wird, also ein anderer Konsens über die Wertung des Wortes herrscht, dann ist das eben so. Dann war das Wort in dem Punkt eben keine Beleidigung. Auch hier gibt es diesen Absolutheitsanspurch nicht.vincent schrieb:Der Punkt ist, dass der Empfänger vor Gericht gehen kann! Und dort wird mit Sicherheit eine Aussage, wie, das war gar nicht so gemeint, keinen Bestand haben. Da ist die Intention des Senders irrelevant, egal, ob man als Empfänger darin eine Beleidigung sehen muss.
Wenn jemand im bayrischen Dialekt als "Hund" oder gar als "Sauhund" bezeichnet wird, ist das nach außen auch erst mal eine Beleidigung, kann aber im Kontext sogar als Kompliment benutzt und verstanden werden. Ein "Hund" ist einer, der sich immer schlau durchmogelt und am Ende die Wurst in der Schnauze, also den Nutzen hat. Jemand der für diese Cleverness bewundert wird.Tussinelda schrieb:Trotzdem bleibt es ein Schimpfwort, egal wie es wer gerade auffassen will.
und das hat jetzt was mit Arschloch zu tun? "Hund" ist ja auch keine Beleidigung, sondern die Bezeichnung für ein Säugetier, welche beleidigend genutzt werden kann. Deshalb ist das Wort an sich aber keine. Und Sauhund ist eine Bezeichnung für Hunde, die Wildschweine jagten. Du hast jetzt also nur aufgezeigt, dass jedes Wort als Schimpfwort benutzt werden könnte, aber das war ja sowieso klar.T.Rick schrieb:Wenn jemand im bayrischen Dialekt als "Hund" oder gar als "Sauhund" bezeichnet wird, ist das nach außen auch erst mal eine Beleidigung, kann aber im Kontext sogar als Kompliment benutzt und verstanden werden. Ein "Hund" ist einer, der sich immer schlau durchmogelt und am Ende die Wurst in der Schnauze, also den Nutzen hat. Jemand der für diese Cleverness bewundert wird.
Nee, eben nicht, siehe den Beitrag direkt über deinem:navi12.0 schrieb:Ganz genau so ist das.
Tussinelda schrieb:und das hat jetzt was mit Arschloch zu tun? "Hund" ist ja auch keine Beleidigung, sondern die Bezeichnung für ein Säugetier, welche beleidigend genutzt werden kann. Deshalb ist das Wort an sich aber keine. Und Sauhund ist eine Bezeichnung für Hunde, die Wildschweine jagten. Du hast jetzt also nur aufgezeigt, dass jedes Wort als Schimpfwort benutzt werden könnte, aber das war ja sowieso klar.
nee, so ist es eben nicht bei jedem Wort. So ist es nur dann, wenn das Wort eigentlich eine Definition hat, die nicht beleidigend ist. s.o.navi12.0 schrieb:Ganz genau so ist das. Hier wird ein im normalen Sprachgebrauch als negativ gewertetes Wort sogar positiv verstanden, weil eben ein eigener Sprachgebrauch und damit auch ein eigener Konsens über die Wertigkeit der Worte herrscht. Sprache ist das sehr flexibel, und diese absoluten Bewertungen gibt es gar nicht.
Das würden Muslime anders sehen, bei denen sind Hunde unrein und somit ist es eine schwere Beleidigung, jemanden als Hund zu bezeichnen. Also wieder ein ganz anderer kultureller Kontext, den man kennen sollte. "Hündin" (Bi*ch) ist sogar ein Synonym für "Hure" und somit sogar noch verschärft.Tussinelda schrieb:und das hat jetzt was mit Arschloch zu tun? "Hund" ist ja auch keine Beleidigung,