paxito schrieb:Das ist unerheblich. Es spielt keine Role wie groß die Diskriminierung ist oder ob sie allumfassend ist, es reicht aus das eine Diskriminierung vorliegt und das auch objektiv. Was du gerade wieder bestätigt hast.
Es ist auch unerheblich ob es nun 0,2%, 2% oder 20% der Bevölkerung sind, die rassistisch unterwegs sind um festzustellen, dass dort Diskriminierung vorliegt. Weiter ist der Anteil ja immer noch signifikant, es handelt sich mitnichten um eine nicht nennenswerte Minderheit.
Behauptest du, es ist aber nicht so. Es gibt eine subjektiv erfasste Diskriminierung, die du weiterhin verobjetivieren willst, obschon sie eben nicht für alle fassbar ist, wie die Ergebnisse klar aufzeigen.
paxito schrieb:Echt jetzt? Kein kausaler Zusammenhang? Wenn generisches mit spezifischem Maskulinum verwechselt werden, hältst du das für ne Korrelation und nicht für einen kausalen Zusammenhang? Oder noch besser dein Ausdruck, wenn jemand ein generisches Maskulinum als solches erkennt, ist das nicht kausal weil:
Es gibt für dieses ganze über Kreuz Gemenge keinen kausalen Zusammenhang. Die einen verwechseln vielleicht den gM mit dem sM. Gut, da ist noch halbwegs klar, warum das geschieht. Wurde das überhaupt eindeutig geklärt, dass es so ist? Weiß ich jetzt nicht mal.
Die anderen denken beim Gendern eher weniger an Männer, aus keinem weiter spezifizierbarem Grund. Ego, kein kausaler Zusammenhang zwischen den beiden Sprachgebräuchen.
paxito schrieb:Ach, das generische Maskulinum legt das nahe? Überraschung, genau das ist der Punkt. Den du unumwunden zugibst.
Warum sollte ich das nicht zugeben? Sicher kann man das annehmen. Ob das allerdings so war, ist zum einen gar nicht geklärt, und zum anderen für den Gender-Fall unerheblich, weil er sich nicht gar nicht explizit darauf berufen kann.
paxito schrieb:Das ist vollkommen simpel:
Wird das generische Maskulinum als spezifisches missinterpretiert? Ja. Sagst du selbst.
Setzt diese Missinterpretation Frauen zurück? Ja. Natürlich, wenn man die mal eben komplett übersieht.
Ist das Diskriminierung? Ja, im Sinne des Wortes.
Nein, das sag ich nicht selbst, und nein diese Missinterpretation, die zwar naheliegend - dennoch nicht ganz geklärt ist, setzt auch keine Frauen zurück. Sie tut im Grunde gar nichts aktiv, was wir näher beschreiben können. Es wird viel mehr subjektiv sowohl an Männer als auch an Frauen gedacht. Genau wie beim Gendern auch, nur dass das dort aus irgendeinem Grund etwas weniger an Männer gedacht wird.
Und nein, das ist keine objektive Diskriminierung, das ist eine subjektiv wahrgenommene Diskriminierung einer Teilmenge von Probanden sowohl im Falle des gM als auch beim Gendern, mit doch recht überschaubaren Unterschieden.
paxito schrieb:Klar, dass die bei nem Maskulinum auf Männer schließen könnte auch am Wetter liegen oder Außerirdischen Hypnosestrahlen. An der maskulinen Form liegt es sicher nicht.
Wenn da kein kausaler Zusammenhang bestehen soll, gib irgendeine sinnvolle Alternative. Warum wird das generische Maskulinum mit einem spezifischen verwechselt und was ist oder könnte dafür die kausale Ursache sein (wenn nicht, dass die mal eben stumpf komplett identisch aussehen)?
Keine Ahnung, ich denke schon auch, dass das möglich ist, dass das gM und sM stellenweise verwechselt werden. Nur heißt das aber noch lange nicht, dass das schon eine objektive Diskriminierung ist. Das ist und bleibt einfach nur eine subjektiv wahrgenommene Diskriminierung bei einer Teilmenge der Probanden, und bei einer anderen Teilmenge ist das gar nichts dergleichen.
paxito schrieb:Doch dein Wikiartikel hielt fest, das genau das was ich dir immer wieder wiederhole durch empirische Forschung bestätigt wurde. Das hab ich dir auch zweimal zitiert und erklärt. Und das erkennst du mal an, mal nicht. Jetzt ist mal wieder relevant das nicht alle einer Verwechslung unterliegen sondern nur ein bestimmter Teil - als ob das für die objektive Feststellung der gM diskriminiert eine Rolle spielt. Das heißt eben nicht der gM diskriminiert immer und überall und ohne Ausnahme. Hat nie jemand behauptet, vor allem ich nicht.
Nein.
Und wenn du "objektive Diskriminierung" postulierst, dann muss sie auch für jeden erfassbar sein. Ist hier einfach nicht der Fall, deshalb ist dieses Postulat auch falsch.
paxito schrieb:Das Gendern bietet keine sinnvolle Lösung. Es ändert nichts oder nur so marginal, dass ich es nicht für sinnvoll halte.
Es wäre aber zumindest eine nicht objektiv diskriminierende Alternative.. wenn das andere es wirklich wäre.
paxito schrieb:Viele Dinge sind „wirklich objektiv diskriminierend“ zum Beispiel Treppen. Muss man deshalb Treppen ablehnen? Nein, natürlich nicht.
Treppen sind nicht objektiv diskriminierend, sie schließen niemanden aus in dem Sinne, dass sich irgendeine Gruppe nicht mitberücksichtigt fühlen muss, solange es Alternativen gibt, und Menschen die die Treppe mit dem beeinträchtigten Menschen überwinden können.
Worte können es allerdings schon, wenn man explizit eine Gruppe ausschließt, oder eben nicht mit einschließt. Ist beim gM nach wie vor nicht der Fall. Da wird nur so getan, als würde es das tun, dabei steht in der Definition genau das Gegenteil.
paxito schrieb:Sind Treppen durch das AGG untersagt worden? Nein. Genauso wenig wie das gM.
Treppen sind nicht diskriminierend.
paxito schrieb:Nur wenn mein den gesunden Menschenverstand ausstellt.
Wir drehen uns jetzt nur noch im Kreis, und bevor mir der wirklich noch abhanden kommt, und ich wieder anfange zu toben, sage ich dir ein freundliches aber bestimmtes: Jaja
.. diskutiere lieber mit dir selbst. Echt keine Lust mehr irgendwas von diskriminierenden Treppen zu lesen, und so zu tun, als würde es hier im Thread um gesunden Menschenverstand gehen. Das tut es nicht. Tat es noch nie, und wird es vermutlich auch nicht mehr so schnell. Als dann.
:)