@paxito Ok, um das ganze Elend abzukürzen, weil mich das auch schon langsam langweilt, und um uns noch mehr diskriminierender Treppenwitze zu ersparen, bitte ich dich mir wenigstens einen einzigen Forscher zu zeigen, der deiner Meinung beipflichtet, und die Studienergebnisse auch so deutet, dass er letztlich zu dem Schluss kommt:
"Das gM ist objektiv diskriminierend". Mit Erklärung, wenns geht.
All das, was bis jetzt von dir dazu geschrieben wurde, erscheint mir nicht plausibel, und klingt eher wie ein mit der Brechstange herbei konstruiertes Pamphlet, um deine eigene Deutung des Sachverhaltes zu verteidigen.
Das ist mir einfach zu wenig, um überzeugend zu wirken.
paxito schrieb:Wenn nur 1/4 der Menschen blond ist, ist ein subjektives oder objektives Ergebnis, dass es Blondinen gibt? Das muss nicht für alle erfassbar sein, es müssen nicht alle das generische Maskulinum mit dem spezifischen verwechseln, nur damit es zum objektiven Sachverhalt wird, dass es Verwechslungen gibt.
Nur mal das als Beispiel, weil es gleich auf zwei Ebenen falsch ist:
Wenn schon, dann müsstest du hier analog zum Versuchsaufbau fragen: "Wenn nur ein Viertel der Menschen als blond wahrgenommen wird, und der Rest nicht, ist es ein subjektives oder objektives Ergebnis, dass ein Teil als blond wahrgenommen wird?
Ganz grob nur.. auf Details kommt es jetzt nicht an, und ich werd das jetzt auch nicht weiter prüfen. Es geht nur um das Prinzip, dass du hier versuchst etwas als "IST" darzustellen, was gar nicht sicher und von allen nachprüfbar IST, sondern nur von einem Teil der Probanden in der Art wahrgenommen wird, und von einem anderen eben nicht. Damit ist objektiv betrachtet gar nicht sicher, was IST. Es gibt hier bestenfalls nur eine Wahrscheinlichkeit, dass es Blondinen gibt, nichts weiter. Die ist objektiv mehr oder weniger erfassbar.
.. und selbstverständlich müsste der ganze Sachverhalt, egal um was es geht, für jeden gesunden und normal denkenden Menschen auf der Welt erfassbar sein, um als objektive Wahrheit betrachtet werden zu können. Wobei es jetzt tief philosophisch werden würde, wenn wir auch noch den Begriff Wahrheit weiter zerlegen wollten.
Halten wir also fest: Ist hier einfach nicht der Fall, dass das gM von allen so wahrgenommen wird, dass es eine bestimmte Denke begünstig, und somit ist es auch keine objektive Wahrheit, dass es dies tut, sondern eine objektiv erfassbare Wahrscheinlichkeit, dass es das tun könnte. Riesen Unterschied, und auch damit lässt sich hier nichts subjektives weiter objektivieren in der Form, dass am Ende ein "gM ist diskriminierend" raus kommt, sondern schlimmstenfalls kann man objektiv nur diese Aussage treffen: "gM kann in manchen fällen als Diskriminierend empfunden werden"
Falls das doch geht, und es irgendeine plausible Erklärung von einem der besagten Forscher dazu gibt, die dich in der Sache bestätigen, und ebenso postulieren, dass die Versuchsergebnisse in der Form gedeutet werden können, wie du es tust, dann her damit.
Hab ich bis jetzt noch gar nicht lesen können, dass irgendwer aus diesen Reihen davon gesprochen hatte, dass das gM aufgrund der Daten als objektiv diskriminierend betrachtet werden kann, und es würde mich doch sehr überraschen.