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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 07:30
@fischersfritzi
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:fischersfritzi
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:fischersfritzi
gestern um 11:06
Gnatz schrieb:
Naja, wenn ich in Afrika durch den Busch laufe oder am am Amazonas durch den Urwald, da fragt mich auch jeder wo ich herkomme.
Es geht hier aber nicht um Touristen.
Aha, jeder hellhäutige im Busch ist also ein Tourist. Somit ist also jeder dunkelhäutige in Europa auch ein Tourist.
Tolle Logik liebes @fischersfritzi


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 07:52
@behind_eyes
Dein link funktioniert nicht, macht aber nix, es wurde schon hier thematisiert
Beitrag von nocheinmal (Seite 1.120)
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Aha, jeder hellhäutige im Busch ist also ein Tourist.
nein aber Du wärest einer oder bist Du Einwohner im Busch in Afrika und am Amazonas im Urwald? Doppelte Staatsbürgerschaft oder gar dreifache?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 07:57
@paxito

Ok, um das ganze Elend abzukürzen, weil mich das auch schon langsam langweilt, und um uns noch mehr diskriminierender Treppenwitze zu ersparen, bitte ich dich mir wenigstens einen einzigen Forscher zu zeigen, der deiner Meinung beipflichtet, und die Studienergebnisse auch so deutet, dass er letztlich zu dem Schluss kommt:
"Das gM ist objektiv diskriminierend". Mit Erklärung, wenns geht.

All das, was bis jetzt von dir dazu geschrieben wurde, erscheint mir nicht plausibel, und klingt eher wie ein mit der Brechstange herbei konstruiertes Pamphlet, um deine eigene Deutung des Sachverhaltes zu verteidigen.

Das ist mir einfach zu wenig, um überzeugend zu wirken.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn nur 1/4 der Menschen blond ist, ist ein subjektives oder objektives Ergebnis, dass es Blondinen gibt? Das muss nicht für alle erfassbar sein, es müssen nicht alle das generische Maskulinum mit dem spezifischen verwechseln, nur damit es zum objektiven Sachverhalt wird, dass es Verwechslungen gibt.
Nur mal das als Beispiel, weil es gleich auf zwei Ebenen falsch ist:

Wenn schon, dann müsstest du hier analog zum Versuchsaufbau fragen: "Wenn nur ein Viertel der Menschen als blond wahrgenommen wird, und der Rest nicht, ist es ein subjektives oder objektives Ergebnis, dass ein Teil als blond wahrgenommen wird?

Ganz grob nur.. auf Details kommt es jetzt nicht an, und ich werd das jetzt auch nicht weiter prüfen. Es geht nur um das Prinzip, dass du hier versuchst etwas als "IST" darzustellen, was gar nicht sicher und von allen nachprüfbar IST, sondern nur von einem Teil der Probanden in der Art wahrgenommen wird, und von einem anderen eben nicht. Damit ist objektiv betrachtet gar nicht sicher, was IST. Es gibt hier bestenfalls nur eine Wahrscheinlichkeit, dass es Blondinen gibt, nichts weiter. Die ist objektiv mehr oder weniger erfassbar.

.. und selbstverständlich müsste der ganze Sachverhalt, egal um was es geht, für jeden gesunden und normal denkenden Menschen auf der Welt erfassbar sein, um als objektive Wahrheit betrachtet werden zu können. Wobei es jetzt tief philosophisch werden würde, wenn wir auch noch den Begriff Wahrheit weiter zerlegen wollten.

Halten wir also fest: Ist hier einfach nicht der Fall, dass das gM von allen so wahrgenommen wird, dass es eine bestimmte Denke begünstig, und somit ist es auch keine objektive Wahrheit, dass es dies tut, sondern eine objektiv erfassbare Wahrscheinlichkeit, dass es das tun könnte. Riesen Unterschied, und auch damit lässt sich hier nichts subjektives weiter objektivieren in der Form, dass am Ende ein "gM ist diskriminierend" raus kommt, sondern schlimmstenfalls kann man objektiv nur diese Aussage treffen: "gM kann in manchen fällen als Diskriminierend empfunden werden"

Falls das doch geht, und es irgendeine plausible Erklärung von einem der besagten Forscher dazu gibt, die dich in der Sache bestätigen, und ebenso postulieren, dass die Versuchsergebnisse in der Form gedeutet werden können, wie du es tust, dann her damit.

Hab ich bis jetzt noch gar nicht lesen können, dass irgendwer aus diesen Reihen davon gesprochen hatte, dass das gM aufgrund der Daten als objektiv diskriminierend betrachtet werden kann, und es würde mich doch sehr überraschen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 08:26
@navi12.0
Es wurde Dir doch jetzt ausreichend dargelegt, dass die linguistische Forschung zeigt, dass das gm nicht geschlechtsneutral aufgefasst wird, sondern es bewirkt, dass Frauen weniger bedacht und einbezogen werden. Und das diskriminiert Frauen. Es ist ganz simpel und leicht verständlich. Da gibt es Studien mit Erwachsenen, mit Kindern, das Ergebnis ist immer, bei Verwendung des gm werden Frauen weniger bedacht und einbezogen. Das bedeutet für Dich offenbar nix, ist aber das Ergebnis der Studien und das zeigt auf, dass das gm eben nicht geschlechtsneutral funktioniert, weil es eben überwiegend nicht als geschlechtsneutral wahrgenommen wird.
Hier, NOCH eine Studie.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0001879113000304?casa_token=O9DvRS4uzFkAAAAA:aWzV24PVBClFXt8MRjCNqhMGhOZ6mQBSDUd9pKMOonudJhePjvJ6abd2DC4YTfhCWecRnSB7Vw
Changing (S)expectations: How gender fair job descriptions impact children's perceptions and interest regarding traditionally male occupations



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 08:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das bedeutet für Dich offenbar nix,
Natürlich bedeutet es was. Das hab ich doch gerade ausführlich beschrieben, was es bedeutet. Es bedeutet trotzdem nicht, dass das gM als objektiv diskriminierend bezeichnet werden kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 08:38
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es bedeutet trotzdem nicht, dass das gM als objektiv diskriminierend bezeichnet werden kann.
doch, genau das bedeutet es. Da festgestellt wurde, dass in egal welcher Bevölkerungsgruppe die Nutzung des gm dazu führt, dass Frauen weniger bedacht und einbezogen werden. Punkt.

Ich habe Dich schon mal gefragt, was für Dich denn Diskriminierung bedeutet. ist es erst dann eine Diskriminierung, wenn der benachteiligende Effekt IMMER uneingeschränkt auftritt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 08:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In keinem Fall.
Sachlich gesehen, kann nur die Freigabekette in persona dieser Konstruktion "Treppe" - als einzige Möglichkeit zur Überwindung des Höhenunterschiedes - diskriminieren.
Eine Treppe benachteiligt Rollstuhlfahrer. Siehe Duden, diskriminieren:
(durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen, zurücksetzen; (durch Nähren von Vorurteilen) verächtlich machen
Das kann man durch rollstuhlgerechte Alternativen, Rampen, Fahrstühle usw. ausgleichen. Gibt es die nicht, wir ein Rollstuhlfahrer mit einer Treppe benachteiligt - und damit diskriminiert. Du kannst jetzt schwadronieren, dass es die Entscheidung zum Bau der Treppe sei und nicht die Treppe sei. Tatsächlich ist es aber nun mal die Treppe die da ist, selbst wenn die Entscheider und Bauherren schon seit Jahrzehnten verstorben sind. Die Treppe ist dann immer noch da und benachteiligt weiter. Ich war mal mit einem Rollifahrer in Rom, da sind Treppen die teils Jahrtausende alt sind. Sollen wir jetzt ernsthaft sagen die haben damals Rollstuhlfahrer diskriminiert, die es da noch gar nicht gab?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:und um uns noch mehr diskriminierender Treppenwitze zu ersparen
Ich arbeite jetzt seit fast 20 Jahren mit Rollstuhlfahrern. Bitte akzeptiere das Treppen für die ein echtes Problem darstellen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn schon, dann müsstest du hier analog zum Versuchsaufbau fragen: "Wenn nur ein Viertel der Menschen als blond wahrgenommen wird, und der Rest nicht, ist es ein subjektives oder objektives Ergebnis, dass ein Teil als blond wahrgenommen wird?
Da ist keine subjektive Wahrnehmung. Entweder du verstehst eine Personenbezeichnung als generisch oder als männlich. Das lässt sich erfragen und objektiv feststellen. Es ist faktisch so, das ein Teil der Personen bestimmte Bezeichnungen als männlich verstand obwohl sie generisch waren. Das ist ein objektiver Fakt, auch wenn du endlos Schaum schlägst um das irgendwie zu verneinen (und dann zeitweise doch zu bejahen).
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Halten wir also fest: Ist hier einfach nicht der Fall, dass das gM von allen so wahrgenommen wird
Da behauptet auch keiner und ist auch überhaupt nicht notwendig. Ein relevanter Teil versteht ihn so (verstehen! nicht wahrnehmen!), das ist objektiv der Fall. Du kannst das immer wieder austesten und wirst immer wieder dieses Ergebnis erhalten. Weiter ist diese Fehlinterpretation nicht vom Wissen abhängig, das ein generisches Maskulinum gibt - das wussten die Probanden ja, ist kein Geheimnis.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:dass es eine bestimmte Denke begünstig
Doch genau das ist der Fall. Dafür müssen das nicht alle missverstehen, einige reichen. Mach dir doch mal klar was du da erzählst. Damit für dich plausibel wäre, das der gM diskriminiert, müssten nach deiner in diesem Beitrag aufgeführten Argumentation ALLE den gM missverstehen. Wäre das der Fall, wäre der gM bedeutungslos, da ihn NIEMAND kapiert.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hab ich bis jetzt noch gar nicht lesen können, dass irgendwer aus diesen Reihen davon gesprochen hatte, dass das gM aufgrund der Daten als objektiv diskriminierend betrachtet werden kann, und es würde mich doch sehr überraschen.
Dazu Sczesny (die die Studie durchführte):
Diese Verwendung maskuliner Formen wird als „generisches Maskulinum“ bezeichnet. Obwohl es auf den ersten Blick schlicht ökonomisch erscheinen mag, beide Geschlechter unter dem generischen Maskulinum zusammenzufassen, trägt dieser Gebrauch nachweislich zur sozialen Diskriminierung von Frauen und zur Aufrechterhaltung von Geschlechtsstereotypen bei
Quelle: https://www.gender-blog.de/beitrag/nutzen-geschlechtergerechter-sprache

Aber glaub ruhig weiter, ich würde da in irgendeiner Form abseitig argumentieren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wurde Dir doch jetzt ausreichend dargelegt, dass die linguistische Forschung zeigt, dass das gm nicht geschlechtsneutral aufgefasst wird, sondern es bewirkt, dass Frauen weniger bedacht und einbezogen werden. Und das diskriminiert Frauen. Es ist ganz simpel und leicht verständlich. Da gibt es Studien mit Erwachsenen, mit Kindern, das Ergebnis ist immer, bei Verwendung des gm werden Frauen weniger bedacht und einbezogen. Das bedeutet für Dich offenbar nix, ist aber das Ergebnis der Studien und das zeigt auf, dass das gm eben nicht geschlechtsneutral funktioniert, weil es eben überwiegend nicht als geschlechtsneutral wahrgenommen wird.
Hier, NOCH eine Studie.
So einfach ist das jetzt aber auch nicht.
Da müsste man auch die Studie schon lesen (ist hinter einer paywall) um herauszufinden, woran da diese Effekte festgemacht werden.

Dass Menschen generell beim generischen Masukulinum weniger an Frauen als an Männer denken, kann schon sein. Dass darauf Diskriminierung fußt und Frauen bzw. Mädchen es schwerer haben, Karriere zu machen,d as wiederum wird damit nicht belegt.

Auch nicht, wie groß dieser Effekt, falls vorhanden, ist. Ferner ging es in dem Artikel um 'ingenieurinnen und ingenieuere' und nicht um den Genderstern. Was, wenn bei dem rauskommt, dass mane her an Frauen denkt beim gesprochenen Genderstern oder Doppelpunkt? Wäre das dann Sexismus gegen Männer?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, genau das bedeutet es
Nein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eine Treppe benachteiligt Rollstuhlfahrer. Siehe Duden, diskriminieren:
Auch nein. Eine Treppe tut aktiv gar nichts dergleichen. Wenn überhaupt ist es eine Situation, die, wenn sie keine Alternativen für den Behinderten bietet, als diskriminierend bezeichnet werden könnte.

Trägt zB irgendein ein Helfer den Behinderten mangels anderer Möglichkeiten eine Treppe hoch, ist die Situation entschärft, und kann auch folglich nicht mehr als diskriminierend betrachtet werden.

Die Treppe tut da überhaupt nichts zur Sache.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich arbeite jetzt seit fast 20 Jahren mit Rollstuhlfahrern. Bitte akzeptiere das Treppen für die ein echtes Problem darstellen.
Das ist nicht der Punkt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Diese Verwendung maskuliner Formen wird als „generisches Maskulinum“ bezeichnet. Obwohl es auf den ersten Blick schlicht ökonomisch erscheinen mag, beide Geschlechter unter dem generischen Maskulinum zusammenzufassen, trägt dieser Gebrauch nachweislich zur sozialen Diskriminierung von Frauen und zur Aufrechterhaltung von Geschlechtsstereotypen bei
Na schön, das macht mich jetzt doch etwas offener für diese Interpretation.

"trägt nachweislich zur sozialen Diskriminierung bei" ist zwar auch eine eingeschränkte Aussage, die deutlich macht, dass da eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass es diskriminiert, aber so absolut wie du es getan hast "gM ist objektiv diskriminierend" ist sie eben auch nicht.

Gut, ich gebe zu, dass auch die Forscherin von einem Beitrag zur Diskriminierung spricht.
Ganz objektiv betrachtet, was ich auch durchaus als Wahrscheinlichkeit nachvollziehen kann. Als Verabsolutierung in der Form "gM ist objektiv diskriminierend", wirkt das auf mich als zu dick aufgetragen, weil es eben doch zu viele Einschränkungen gibt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber glaub ruhig weiter, ich würde da in irgendeiner Form abseitig argumentieren.
Tja, war nicht dein bester Auftritt. Da hab ich schon klarer formulierte Aussagen und Belege von dir gelesen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:15
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sollen wir jetzt ernsthaft sagen die haben damals Rollstuhlfahrer diskriminiert, die es da noch gar nicht gab?
Nein. Es gibt doch aber sicherlich lebende Verantwortliche die an diesem Zustand was ändern müssen.


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09.09.2021 um 09:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wurde Dir doch jetzt ausreichend dargelegt, dass die linguistische Forschung zeigt, dass das gm nicht geschlechtsneutral aufgefasst wird, sondern es bewirkt, dass Frauen weniger bedacht und einbezogen werden
Das scheint aber den meisten Frauen scheißegal zu sein, was feministische Linguisten da so angeblich rausgefunden haben, denn trotz alle dem lehnt eine Mehrheit das Gendern ab. Wollen Frauen also aus deiner Sicht "diskriminiert" werden? Wohl eher nicht. Deshalb komme ich persönlich zu dem Schluss, dass Frauen das gM eben NICHT so auffassen wie von den Forschern postuliert.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/mdrfragt-umfrage-ergebnis-deutliche-ablehnung-von-gendersprache-100.html


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich arbeite jetzt seit fast 20 Jahren mit Rollstuhlfahrern. Bitte akzeptiere das Treppen für die ein echtes Problem darstellen.
Das ist auch was anderes. Die Treppe ist für Rollstuhlfahrer ein Problem. Daraus jetzt "Treppen sind allgemein diskriminierend" zu kreieren, ist schon sehr verschroben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:44
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Auch nein. Eine Treppe tut aktiv gar nichts dergleichen. Wenn überhaupt ist es eine Situation, die, wenn sie keine Alternativen für den Behinderten bietet, als diskriminierend bezeichnet werden könnte.
Die Situation „da ist eine Treppe“ diskriminiert, aber nicht die Treppe? Sach mal ist so ein Schwurbel zu irgendwas gut?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Trägt zB irgendein ein Helfer den Behinderten mangels anderer Möglichkeiten eine Treppe hoch, ist die Situation entschärft, und kann auch folglich nicht mehr als diskriminierend betrachtet werden.
Das ist jetzt nicht dein Ernst. Wenn du irgendwo nur hochkommst weil dich jemand trägt, ist das keine Diskriminierung mehr? So nach dem Motto, naja, er ist doch oben? Dass das völlig entwürdigend ist, wie ein Säugling rumgetragen zu werden kommt dir nicht in den Sinn?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Na schön, das macht mich jetzt doch etwas offener für diese Interpretation.
Meine Güte, was denkst du denn, was Stahlberg, Sczesny und soweiter für Schlussfolgerung zogen oder wofür die stehen? Was denkst wo die ganze „Gendern“ Debatte herkommt? Oder warum derartige Studien durchgeführt wurden?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:"trägt nachweislich zur sozialen Diskriminierung bei" ist zwar auch eine eingeschränkte Aussage, die deutlich macht, dass da eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass es diskriminiert
Ne, ne, ne. Sach mal hast du Textverständnis Probleme? Frag ich ganz ernsthaft, weil du schon wieder völlig ins Klo greifst mit deiner Interpretation.
„trägt bei“ heißt hier eindeutig, dass es diskriminiert, aber das es nicht der einzige Faktor ist der diskriminiert. Das heißt nichts mit irgendwelchen Wahrscheinlichkeiten. Das wäre: „trägt manchmal/selten/häufig bei“.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:aber so absolut wie du es getan hast "gM ist objektiv diskriminierend" ist sie eben auch nicht
Doch ist sie. Die beiden Aussagen sind identisch, Szcesny verweist nur (völlig zu Recht!) darauf das der gM eben nur ein Teil des Problems ist. Du bläst meinen Satz einfach in seiner Bedeutung viel zu sehr auf. Wenn ich sage „Mücken versuchen objektiv Schmerzen“ sagt das nichts über Umfang oder Bedeutung der Schmerzen aus. Trotzdem ist der Satz natürlich richtig. Und genau da ist das „Schlachtfeld“ zwischen meiner Position und der von Stahlberg & Sczesny usw. - bei der Frage wie gravierend die Diskriminierung ist die durch gM entsteht und was die probaten Mittel dagegen sind.
Runtergebrachten: PCler sagen, das man Ärzt*innen schreiben solle, ich sage man soll mehr Frauen zu Ärzten ausbilden, bis der Begriff (auch) weiblich besetzt ist. Außerdem sollen Ärztinnen soviel verdienen wie ihre männlichen Kollegen, genauso häufig in Führungspositionen kommen usw.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Gut, ich gebe zu, dass auch die Forscherin von einem Beitrag zur Diskriminierung spricht.
Ganz objektiv betrachtet, was ich auch durchaus als Wahrscheinlichkeit nachvollziehen kann.
Da sind keine Wahrscheinlichkeiten. Wenn ein empirischer Forscher von Wahrscheinlichkeiten spricht, ist das eindeutig. Das erkennst du immer an entsprechender Wortwahl. Das ist kein „möglicher“ Beitrag. Hör auf da ständig deine eigene Meinung reinzudeuten. Die gibt es da nicht.
Wahrscheinlichkeiten gibt es bei der Frage wie oft oder von wem der gM fehlverstanden wird, nicht bei der Frage ob das der Fall ist.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Als Verabsolutierung in der Form "gM ist objektiv diskriminierend", wirkt das auf mich als zu dick aufgetragen, weil es eben doch zu viele Einschränkungen gibt.
Da ist nix zu „dick aufgetragen“ - der Satz ist völlig harmlos, auch wenn er von PClern gerne als Schlachtruf zum Gendern verwendet wird (und du dich deshalb wahrscheinlich so dagegen sträubst). Selbst wenn in ganz Deutschland nur eine Frau pro Jahr durch den gM real diskriminiert werden würde und das nur darin bestünde, das man sie „nicht wahrnimmt“, selbst dann wäre der Satz richtig. Nochmal: das sagt doch nix über Umfang, Schwere, Bedeutung oder mögliche Lösungen aus. Da steht weder „gM ist immer objektiv diskriminierend“ noch „nur durch den gM werden Frauen objektiv diskriminiert“ noch sonst irgendwas, das dem eine Wertung gibt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Tja, war nicht dein bester Auftritt.
Das mag das Publikum entscheiden. Verbeugung. Abgang mit wehendem Schritt. Irres Kichern beim Verlassen der Bühne
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Da hab ich schon klarer formulierte Aussagen und Belege von dir gelesen.
Ich nehm dir das jetzt auch schon seit Seiten und Tagen auseinander. Das ist anstrengend, weil es eigentlich um völlig banale Dinge geht und du ständig nach neuen Argumenten suchst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 09:49
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das ist auch was anderes. Die Treppe ist für Rollstuhlfahrer ein Problem. Daraus jetzt "Treppen sind allgemein diskriminierend" zu kreieren, ist schon sehr verschroben.
Sind sie doch. Für Rollstuhlfahrer. Ich weiß nicht warum ihr da immer so empfindlich reagiert. Das etwas jemanden benachteiligt oder zurücksetzt ist doch erstmal nur ne nüchterne Feststellung.
Das die „heilige Treppe“ in Rom (Wikipedia: Lateran#Scala Santa) Rollstuhlfahrer diskriminiert ist fraglos der Fall, heißt aber nicht das man da jetzt irgendwas machen müsste. Wenn ihr der PC Erzählung auf den Leim geht das Diskriminierung immer eine Handlung, ein Abschaffen erfordern würde, dann ist das ja nicht mein Problem. Diskriminierung gab es immer und wird es immer geben, daran wird auch PC nix ändern.
Normale Stühle diskriminieren (benachteiligen!) kleine Kinder. Trotzdem muss man da echt nix machen. Als noch deutlicheres Beispiel.


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09.09.2021 um 10:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:(ist hinter einer paywall)
ist sie nicht. ich kann sie lesen und muss nix bezahlen, mich nicht anmelden, nix.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:dass Frauen das gM eben NICHT so auffassen wie von den Forschern postuliert.
erstens ging es nicht darum, wie Frauen es auffassen, zweitens ist eine Diskriminierung eine Diskriminierung. Ganz objektiv. Und wie @paxito schrieb ist die Feststellung nicht immer gleichbedeutend damit, ob die Diskriminierung abgeschafft werden MUSS oder wie sie abzuschaffen wäre. Das es eine ist bleibt davon allerdings unberührt.
Und im Falle von Sprache bin ich aufgrund dessen, dass Sprache unsere Denke beeinflusst, unser Weltbild formt, Geschlechterrollen manifestiert dafür, sie so gendergerecht wie möglich anzuwenden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Nein.
doch. Deine Ausführungen bergen weder Argumente noch Belege. Sie wirken auf mich eher trotzig und das Du gerne aus Trotz reagierst hast Du ja schon selbst gesagt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.09.2021 um 10:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und im Falle von Sprache bin ich aufgrund dessen, dass Sprache unsere Denke beeinflusst, unser Weltbild formt, Geschlechterrollen manifestiert dafür, sie so gendergerecht wie möglich anzuwenden.
Und das ist Meinung und Haltung, das steht dir völlig frei das so zu sehen. Trotzdem können wir uns natürlich trefflich darüber streiten ob denn nun Ärzt*innen tatsächlich irgendwie weiter hilft und ob das der beste Weg ist.


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09.09.2021 um 10:07
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das etwas jemanden benachteiligt oder zurücksetzt ist doch erstmal nur ne nüchterne Feststellung.
Ich glaube eher, du überstrapazierst hier das Wort diskriminiert und machst es zu einer reinen "Benachteiligung". Nein, die Treppe wurde nicht erfunden um Menschen im Rollstuhl zu diskriminieren. Von daher reagiere ich da nicht empfindlich, sondern lediglich erstaunt über diese Zuweisung - Treppen sind diskriminierend.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:erstens ging es nicht darum, wie Frauen es auffassen,
Es geht aber um Frauen. Und wenn die sich nicht diskriminiert fühlen, warum sollten sie dann gendern, wenn sie es eben mehrheitlich nicht so empfinden? Verstehe ich überhaupt nicht.


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09.09.2021 um 10:09
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und das ist Meinung und Haltung, das steht dir völlig frei das so zu sehen. Trotzdem können wir uns natürlich trefflich darüber streiten ob denn nun Ärzt*innen tatsächlich irgendwie weiter hilft und ob das der beste Weg ist.
selbstverständlich, das ist sowieso generell nicht ausdiskutiert.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es geht aber um Frauen.
nicht nur. Und auch wenn die Mehrheit es so sieht, so gibt es ja dann trotzdem noch genügend, die es anders sehen und die dürfen dann weiterhin diskriminiert werden, weil es anderen zu doof ist, zu gendern? Denn es entsteht denen ja kein Nachteil, oder?


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09.09.2021 um 10:16
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es geht aber um Frauen. Und wenn die sich nicht diskriminiert fühlen, warum sollten sie dann gendern, wenn sie es eben mehrheitlich nicht so empfinden? Verstehe ich überhaupt nicht.
Zumindest fühlen sich anscheinend die meisten Frauen nicht durch das geschlechtsneutrale generische Maskulinum diskriminiert. Eher dann doch wahrscheinlich durch Tun/Taten als durch angebliche, also tatsächlicher Ungleichbehandlung oder auch "positiver" Diskriminierung.


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09.09.2021 um 10:16
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich glaube eher, du überstrapazierst hier das Wort diskriminiert und machst es zu einer reinen "Benachteiligung".
Steht halt so im Duden (https://www.duden.de/synonyme/Diskriminierung). Diskriminierung hat viele Bedeutungen, unter anderem auch schlicht „Benachteiligung“.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nein, die Treppe wurde nicht erfunden um Menschen im Rollstuhl zu diskriminieren. Von daher reagiere ich da nicht empfindlich, sondern lediglich erstaunt über diese Zuweisung - Treppen sind diskriminierend.
Vieles kann erst viel später diskriminierend sein. Was wann diskriminierend ist oder so aufgefasst wird ist durch den gesellschaftlichen Kontext geprägt. Man kann Rollstuhlfahrer nur diskriminieren, wenn es auch welche gibt. Oder Autofahrer, die Grünen, Menschen mit dem Namen Jan-Peter…
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es geht aber um Frauen. Und wenn die sich nicht diskriminiert fühlen
Ist durch wurscht. Was soll immer diese „Gefühlsebene“. Es ist egal ob Frauen sich durch eine Handlung mehrheitlich diskriminiert fühlen oder überhaupt. Die Frage die du dir stellen solltest, willst du wissentlich Frauen diskriminieren? Ist das für dich akzeptabel? Wollen wir das als Gesellschaft?


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