Was kann man glauben und was nicht? Derzeitige Lage...

Momjul schrieb:Das Irritierende ist, dass die christlichen Politiker und Geistlichen hier so tun, als sei der Islam etwas "Fremdes" und sie selbst etwas "Eigenes".

Dabei ist das Christentum doch ursprünglich auch eine orientalische Religion, auch wenn sie später etwas europäisiert wurde.

Ist doch schon 15-20 Jahrhunderte her, dass das Christentum in Europa Fuß gefasst hat. Und von da an die maßgebliche Religion wurde. Wäre seltsam, wenn das heute als fremd wahrgenommen würde.

Außerdem geht's ja nicht um die Religion als theologisches System, sondern die kulturelle Prägung durch sie und die Kirche.

Find es eher seltsam, dass man so hartnäckig den eigenen Wurzeln misstraut und sie als unwesentlich oder schädlich marginalisiert bis verdammt und sich selbst verdingt, stets das Credo beherzigen will, von außen einströmenden Einflüsse Wert zu schätzen und eingeschränkt zu bejahen. Das hat was Selbstabwertendes und scheint dem Ziel zu folgen, keine eigene Identität haben zu wollen.
Vermutlich ist das Problem dabei das Grenzen-Ziehen, das mit einer Identität einhergeht.

Europa war vorher heidnisch-polytheistisch.

@z3001x
Das Christentum fasste nicht Fuss, es völkermordete sich mit Feuer und Schwert hindurch