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Wohin geht es mit der EU?

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, Euro, Flüchtlinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 19:41
@Aldaris
Ich habe nicht verneint, dass es nie eine gemeinsame Kultur gab. Aber dieser Ursprung entbreitete sich in diverse Kulturen. Daraus entstanden diverse Regenten und aus diesen diverese Länder. Und diese kultivierten sich unter sich. ... So kam es zu den heutigen Ländern. Obs nun schön ist oder nicht.
Wir Europäer haben nunmal das Problem, dass wir die Gelegenheit hatten, uns über Jahrhunderte und Jahrtausende getrennt voneinader zu kultivieren.... Davon sind die Amis weit weg udn kommen noch weiter weg, aufgrund der vernetzten Entwicklung. Also werden wir soetwas nie in den USA beobachten können.

Und vllt hilft die Vernetzung auch Europa zu einer EU zu werden. Aber DAS sind wir noch lange nicht. Ja, ich hoffe, dass die EU scheitert, sie tut ja nicht wirklich viel dagegen. Jedenfalls nichts völkisches.
Ein paar Pflaster draufkleben und hoffen, es heilt zusammen bringts nicht. Nicht bei sowas weitläufigem.


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21.04.2016 um 19:53
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Wir Europäer haben nunmal das Problem, dass wir die Gelegenheit hatten, uns über Jahrhunderte und Jahrtausende getrennt voneinader zu kultivieren....
Naja, das ist so auch nicht ganz richtig und dann irgendwie doch. Der Austausch der Kulturen fand permanent statt. Aber es haben sich durch die Reichsteilungen konkurrierende Areale gebildet, repräsentiert durch Monarchen, Kurfürsten etc., die bis heute eine gewisse Distanz zueinander haben. Das stimmt. Der größte Faktor ist wohl die Diversität der Sprachen.

Mit der Siedlungsgeschichte der frühen Kolonisten des nordamerikanischen Kontinents kenne ich mich jetzt nicht so aus, aber offensichtlich waren diese Menschen in ihrer Kultur etc. homogener.


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21.04.2016 um 20:06
@Saturius

Die EU ist ein übereiltes Wirtschaftsprojekt gewesen -sicher mit gutem Willen-, dass die Unterschiede der einzelnen Staaten, insbesondere der später hinzugekommenen Staaten, nicht angemessen berücksichtigt hat. Die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen und die allgemeine Skepsis (möglicher Brexit, Wählen von rechtspopulistischen Parteien usw.), die mangelnde Begeisterungsfähigkeit für die Union, Visionen etc. spricht da Bände. Der kleine Mann empfindet die EU als etwas fremdes und unnötiges. Ein bürokratisches, undemokratisches Konstrukt, das nur diktiert und höchstens in der gemeinsamen Ablehnung dergleichen eint.


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21.04.2016 um 20:57
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Die EU ist ein übereiltes Wirtschaftsprojekt gewesen -sicher mit gutem Willen-, dass die Unterschiede der einzelnen Staaten, insbesondere der später hinzugekommenen Staaten, nicht angemessen berücksichtigt hat.
Nichts anderes habe ich gesagt.
Man hat versucht Europa zu vereinen. Primär mit dem Wirtschaftsfaktor und gehofft, der Zweck heiligt die Mittel. Aber so lief es leider nicht. Primär war einfach die Wirtschaft im Fordergrund, die auch bis heute sehr davon profitiert. Aber das Volk im Allgemeinen profitiert mitnichten davon. Eher im Gegenteil.

EU war ein Wirtschaftsprojekt mit dem Aspekt eine Gemeinschaft zu bilden, und nicht umgekehrt. Nur umzukehren ist es nicht mehr. Man muss jetzt nur gucken, wie man aus dem Enddarm noch verdauliche Produkte gewinnt. Aber Scheisse bleibt nunmal Scheisse.

Man kann nicht etwas zwanghaft zusammenhalten oder -führen. Jede Beziehung, egal welcher Art, muss zusammenwachsen, nicht zusammen gedrängt werden.


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21.04.2016 um 21:08
Ich gebe es ja zu. Mein Jahrgang, die direkten Nachkriegskinder, sind ja eher überzeugte Europäer, auch ich bin es. Wir haben erlebt, wie sich zwei Völker, die sich jahrhunderte bekriegten, im Eiltempo zu den Motoren einer Völkerfreundschaft wurden. Sämtliche Gymnasien damals hatten einen Schüleraustausch mit Franzosen.

Was nicht gelingen wird, ist ein Wettbewerb der Völker, den, wie es an unserer H4 Gesetzgebung sieht, Verlierer produziert, auch in Partnernationem wie in Frankreich. Insofern ist die Eu zu einem Spielplatz der Ökonomie und der Trickser verkommen mit einem Regulierungswahn, der ausschließlich Konzerninteressen zu gute kommt.


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21.04.2016 um 21:10
Zitat von SaturiusSaturius schrieb: Aber Scheisse bleibt nunmal Scheisse.
Grundsätzlich ist die EU nach all den Kriegen ein Projekt der Hoffnung. Wir wissen auch nicht, wie sich das alles entwickelt hätte, wäre es anders gelaufen. Aber jetzt zeigt sich, dass große Defizite bestehen. Man hätte womöglich noch viel höhere Hürden für einen Beitritt einrichten sollen - wobei sich selbst die Gründerstaaten teilweise stark unterscheiden. Eins ist aber klar: Es muss langfristig auf eine Europäische Union hinauslaufen. Ich glaube aber, dass wir diese echte, kulturell vereinte Union nicht mehr erleben werden.

Je nach dem wie es läuft, zerbröckelt das ganze Konstrukt und dann wird es ungemütlich.


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:19
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Grundsätzlich ist die EU nach all den Kriegen ein Projekt der Hoffnung.
Sei mir nicht böse, aber Hoffnung, Glaube und Hass, waren selten gute Ratgeber. Der Gedanke einer EU war nicht schlecht, aber 10 Jahre nach 40 Jahren Mauer? Das ging zu Hopplahop. Die DDR hatte ja nicht mal Zeit sich an Deutschland anzufügen. Der Osten keine Zeit Europa kennenzulernen.
Das ist wie beim Blinddate zu sagen "ihr habt 5 Minuten, danach warten die Gäste in der Kirche, also beeilt euch bitte"....
Es war alles allein von der Wirtschaft gelenkt. Geplant schon 1988 von Kohl. Daher auch die niedrige Umrechnung von Ost- auf Westmark. Dann wurden zugeständnisse gemacht um Italien, obwohl es nicht durfte, doch in die EU zu lassen. Deutschland konnte selbst die Inflation nicht einhalten und es wurden fix die GEsetzte geändert.

Es wurde etwas erzwungen, was einfach keinen Bestand hatte, weil die Wirtschaft drauf drängte. Welche Ehe oder Beziehung hält auf DAuer, die genötigt wird? Keine, egal zwischen wievielen.
Und das fand mit Europa statt. Es gab nie eine Zeit des anpassens. Es gab nie eine Phase des Zueinanderkommens. Und jetzt recht es sich. Mit vermutlich fatalen Folgen.

Der Euro ist unumkehrbar bzw wirtschaftlich zu teuer. Aber was ist die Wirtschaft ohne Völker, die es unterstützen? Eine Hand wäscht die andere. Manchmal sind 2 Shritte zurück 1 nach vorne.

Ich selbst hab nie an die EU geglaubt und momentan scheint sich zumindest zu zeigen, dass keine echte EU besteht. Bestenfalls eine Wirtschaftsunion.


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:27
@Saturius

Ja, ok. Dein Einwand geht in Richtung Währung. Das ist meiner Meinung nach ein Sonderthema, das man definitiv auch gut diskutieren kann. Meines Erachtens nach war die Einführung des Euros ein Kardinalfehler - zumindest bei dieser range von unterschiedlichen Staaten.

Ein politischer Verband ohne gleiche Währung, aber mit gleichen Werten und ähnlichen Zielen, man kann es EU nennen, sollte aber durchaus eine Priorität haben. In den Kernthemen stimmt man ja mehr oder weniger überein. Das funktioniert aber erstmal nur, wenn man mehr Kompetenzen noch bei den Nationalstaaten lässt - außerdem muss die EU demokratischer legitimiert und akzeptiert werden. Wird allerdings schwierig bei den aktuellen Krisen. Der Karren steckt schon tief drin. Im Morast.


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nickellodeon Diskussionsleiter
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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:27
@Saturius
Das sehe ich ebenfalls als Kernproblem. Eine Wirtschaftsunion, ohne die Menschen mitzunehmen oder zu überzeugen, das dieses Projekt für alle von Nutzen ist, wird nicht gelingen.

Es ist zusammen, was nicht zusammen gehört.


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:31
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Aber das Volk im Allgemeinen profitiert mitnichten davon. Eher im Gegenteil.
Für mal genauer aus.

Sein wir mal ehrlich es gilt it`s the Economy Stupid.

Gerade auf Globaler Ebene profitiert man sehr von der EU.

Blos wo merkt josef Jederman das? Aber das ist ja nix neues, das war ja schon immer so. Der Merkt es erst wenn ihn einer Geld wegnimmt oder zusteckt.


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21.04.2016 um 21:33
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Ich gebe es ja zu. Mein Jahrgang, die direkten Nachkriegskinder, sind ja eher überzeugte Europäer, auch ich bin es. Wir haben erlebt, wie sich zwei Völker, die sich jahrhunderte bekriegten,
Welche Länder sollen das Gewesen sein?

UK und Frankreich?




Überzeugte Europäer bist zumindest du nicht. Eher überzeugter Putinfan und Diktatorenfreund.

Ach ja und wenn es gegen die Juden oder Israel geht werden noch ganz andere Gruppen zu "Freunden"
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Der Gedanke einer EU war nicht schlecht, aber 10 Jahre nach 40 Jahren Mauer? Das ging zu Hopplahop. Die DDR hatte ja nicht mal Zeit sich an Deutschland anzufügen. Der Osten keine Zeit Europa kennenzulernen.
Irgendwie nicht. Weil du die EU als Fortführung der EG nicht auf 10 Jahre nach dem Mauerfall beziffern kannst.

Klar momentan wäre Konsolidierung angebracht. Wobei sich die Oststaaten die dazugestoßen sind meist besser halten als Altmitglieder wie Griechenland.
geändert.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Deutschland konnte selbst die Inflation nicht einhalten und es wurden fix die GEsetzte
Inflation? Sicher, Meinst du nicht es ging um Neuverschuldung. Also wenn schon Vorhaltungen dann doch die richtigen.

Inflation wäre ja im übrigen Wünschenswert für die EU. Zuamal wir nochmal unterscheiden müssen zwischen EU und Euro. Immerhin die Reservewährung Nr 2.


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21.04.2016 um 21:39
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ein politischer Verband ohne gleiche Währung, aber mit gleichen Werten und ähnlichen Zielen
Entschuldige bitte, aber das ist noch abstruser als die jetztige EU.
Momentan darf jeder seine eigenen Brötchen backen, mit seinem eigenen Teig, dessen Zutaten für alle reguliert werden, aber jeder selbst mischen darf.
Was du vorschlägst, wäre, jeder backt die gleichen Brote, mit anderen Zutaten, in unterschiedlicher Menge aber unter gleichem Namen. Ist genauso ein Unhaltbares Ding. (Gut, jetzt käme noch TTIP dazu) Aber das wollen wir hier rauslassen.

Ich spreche nicht nur von der Währung, ich spreche von der EU im allgemeinen, inkl. Währung. Ob mit oder ohen Währung, Politisch gibt es keinen Konsens, sondern eher einen Nonsens.
Nicht mal bei der Flüchtlingsfrage konnte in der EU eine Quote erzielt werden sondern musste ausgegliedert werden. WO bitte ist hier eine EU. Keines der Länder wollte aufnehmen. die einen wollten es am BIP des Landes festmachen, die anderen an der Bevölkerung... Keiner hat den Aspekt gesehen, dass man alle Finanzen zusammelegt und dann nur Ländermässig aufteilt.
Jeder bekommt was von den Flüchtlingen.
Nein, es wurde sich gewehrt mit Händen und Füßen, dass wir sogar einen ... Ich nenne Self-Ass-Beat-Deal mit der Türkei eingehen mussten (und das nicht mal wirtschaflicht nötig, sondern rein kulturell)
Türkei nimmt unsere Syrienflüchtlinge auf, dafür nehme wir die Kurdischen auf. Was für ein Deal -.- Mal abgesehen von den Plänen mit Diversen fragwürdigen afrikanischen Ländern.

Wenn die angebliche EU es nichtmal schafft, Flüchtlinge auf die Länder aufzuteilen, WO bitteschön ist eine funktionierende EU? Wirtschaftlich läuft es sicherlich sehr gut. Aber WO läuft es POLITISCH richtig in der EU?


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Inflation? Sicher, Meinst du nicht es ging um Neuverschuldung. Also wenn schon Vorhaltungen dann doch die richtigen.

Inflation wäre ja im übrigen Wünschenswert für die EU. Zuamal wir nochmal unterscheiden müssen zwischen EU und Euro. Immerhin die Reservewährung Nr 2.
Toll. So wünsche ich mir eine gemeinsame Politik. Das eine was für alle gilt, gilt aber nicht alle sondern nur für einen habe sich aber alle dran zu richten, während jeder machen soll, was er möchte, sofern es für alle gilt aber nur wenn es nicht allen schadet.
DAS nenne ich Politik. So muss eine EU funktionieren.
Merkst du was?
Entweder es wird angefangen eine EU zu bilden, wo für alle das gleiche gilt, oder man kann den Scheiss lassen.


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 21:48
tToll. So wünsche ich mir eine gemeinsame Politik. Das eine was für alle gilt, gilt aber nicht alle sondern nur für einen habe sich aber alle dran zu richten, während jeder machen soll, was er möchte, sofern es für alle gilt aber nur wenn es nicht allen schadet.
DAS nenne ich Politik. So muss eine EU funktionieren.
Kein Plan überlebt die Konfrontation mit der Realität. Die Neuverschuldungsgrenze ist etwas kniffelig.

und natürlich betreffen Dinge bzgl Euro Geldpolitik erstmal nur die Eurozone.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Entweder es wird angefangen eine EU zu bilden, wo für alle das gleiche gilt, oder man kann den Scheiss lassen.
Es geht eher darum welche Bereich man den Nationen selbst überlässt, und welche Nicht.


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21.04.2016 um 21:50
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Entschuldige bitte, aber das ist noch abstruser als die jetztige EU.
Wieso ist das abstrus? Die Währung hat doch unlängst große Verwerfungen befördert. Großbritannien und Schweden zahlen immer noch mit ihrer eigenen Währung, befinden sich aber noch in der Europäischen Union. Andere Staaten mit Euro gehen dagegen fast hops. Die Währung ist eben nur ein Teil des ganzen, weswegen ich sagte, dass man das gesondert besprechen müsste.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Wirtschaftlich läuft es sicherlich sehr gut. Aber WO läuft es POLITISCH richtig in der EU?
Nope. In den südlichen EU-Staaten existiert teilweise eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50%. Gut läuft gar nichts. Das taucht nur grad in den Medien nicht so häufig auf. Griechenland hängt auch noch am Tropf. Portugal und Spanien zeigen ebenfalls keine guten Daten.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Wenn die angebliche EU es nichtmal schafft, Flüchtlinge auf die Länder aufzuteilen, WO bitteschön ist eine funktionierende EU?
Ja, das ist der Knackpunkt. Und das zeigt, dass die EU schwerste Defizite hat. Deshalb sollte man die EU vielleicht erstmal wieder verkleinern und auf Kernstaaten reduzieren. Das bedeutet allerdings die Bazooka - im politischen Sinne. Und das hat dann tatsächlich nichts mit der Währung zu tun. Aber (!) Der Anfang einer Union müssen gemeinsame Werte sein.


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Wohin geht es mit der EU?

21.04.2016 um 22:03
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kein Plan überlebt die Konfrontation mit der Realität.
Und da sollte man ansetzen. An der REALITÄT. Gut, knüpft die EU an. Aber nur am Wirtschaftlichen Faktor. Er ist ein wichtiger Zweig. Aber nur einer von vielen. Und wie lernt man sowohl in der Physik als auf im Politik als auch in der Naturwissenschat? Einseitige Belastung führt zu brüchen.
Die Politik ist, warum auch immer, extrem Wirtschaftslastig. Auf Dauer kann das nicht gutgehen. Die Politik geht mehr und mehr am Volk vorbei.
Die Wirtschaft ist wichtig. Aber das Volk ebenso. Ohne Volk keine Wirtschaft.
Und hier wird einfach zuviel auf die Länder verteilt. Die EU sagt Wir machen hier und da mal paar GEsetze, guckt wie ihr das macht. Ja... Super. Ich geb nen Ton vor, in welcher Tonart darf sich aber jeder aussuchen.
Ich drücks mal musikalisch aus. EU sagt C ... Es gibt C-Mol, C-Dur, c^7 c^8 ... Glaub mir, alles durcheinander hat keine Harmonie.

In den USA gibts auch ein höhres "Gesetz" bzw. es gibt die Verfassung für alle. Darunter darf jedes Land unter der Verfassung seine GEsetze erlassen.
Sowas gibts in der EU nicht. Hier gibts nur EU und jedes Land hat seine Verfassung/Grundgesetz. Die EU ist nur Schein. Für die Wirtschaft. Für mehr nicht.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Die Währung hat doch unlängst große Verwerfungen befördert. Großbritannien und Schweden zahlen immer noch mit ihrer eigenen Währung, befinden sich aber noch in der Europäischen Union.
Aus welchem Grund? Aus rein wirtschaftlichen Gründen. Würden sie darauf verzichten, müssten diese Einfuhr- und Ausfurzölle zahlen. Unter anderem. Was einen hohen Wirtschaftsfaktor ausmacht und deren Wirtschaft höher bewertet, was deren Waren teurer werden lässt und somit weniger Absatz bedeutet.
Ist nur eines von den Konsequenzen.
Wirtschaftlich läuft es sicherlich sehr gut. Aber WO läuft es POLITISCH richtig in der EU?


Nope. In den südlichen EU-Staaten existiert teilweise eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50%. Gut läuft gar nichts. Das taucht nur grad in den Medien nicht so häufig auf. Griechenland hängt auch noch am Tropf. Portugal und Spanien zeigen ebenfalls keine guten Daten.
Du hast Irland und Frankreich vergessen. Aber richtig, gut läuft gar nichts. Aber warum? Ist doch die EU. Ist doch ein tolles Konstrukt. Binnen 10 Jahren aufgezwungen. Unter Vetternwirtschaft und obstrusen Ideen. Es gab 10 Jahre anlaufzeit für 20 Länder. Ist das nen Witz? 20 Länder sollen innerhalb von 10 Jahren ihre Kulturen, ihre Mentalität und Politk angleichen? Das kann keiner Verlangen und doch tat man es udn wundert sich, dass das nicht funktioniert.


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22.04.2016 um 10:10
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Die Politik ist, warum auch immer, extrem Wirtschaftslastig. Auf Dauer kann das nicht gutgehen. Die Politik geht mehr und mehr am Volk vorbei.
Das ist gefühlt schon auf Kommunaler Ebene.

Natürlich ist die Wirtschaft das A und O, denn wenn wir die Wirtschaft rausnehmen, was bleiben dann noch für Politische Dinge.

Ohne Wirtschaft keine Arbeit, kein Wohlstand, und genau das ist doch die Zielsetzung die jeder anstrebt.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Aber das Volk ebenso
Und was fehlt dem Volk? Wenn die EU morgen ein Gesetz beschließen würde das jeder EU Bürger im Monat 200 Euro überwiesen bekommt würden die Leute jubeln.

So leicht ist das gestrickt.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Die EU sagt Wir machen hier und da mal paar GEsetze, guckt wie ihr das macht. Ja... Super. Ich geb nen Ton vor, in welcher Tonart darf sich aber jeder aussuchen

Ist in dem Fall da es unterschiedliche Nationale Geflogenheiten und Gesetze gibt durchaus richtig.

Im Militär nennt man das Auftragstaktik. Man gibt die Ziele vor und lässt bei der Umsetzung freie Spielraum.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Es gab 10 Jahre anlaufzeit für 20 Länder. Ist das nen Witz? 20 Länder sollen innerhalb von 10 Jahren ihre Kulturen, ihre Mentalität und Politk angleichen? Das kann keiner Verlangen und doch tat man es udn wundert sich, dass das nicht funktioniert.
Woher nimmst du die 10 Jahre und die 20 Länder. Und wo wurde gefordert das Mentalität und co angeglichen sein müssten. Die EU ist nicht als Europäischer Staat geplant. Es ist ledigich eine Vertiefung der EG.


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Wohin geht es mit der EU?

22.04.2016 um 10:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und was fehlt dem Volk? Wenn die EU morgen ein Gesetz beschließen würde das jeder EU Bürger im Monat 200 Euro überwiesen bekommt würden die Leute jubeln.
Dein Vertrauen in die Demokratie ist schlecht. Abstimmungen über Mindestlohn wurde vom CH Volk alle abgelehnt
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-05/schweiz-mindestlohn-abgelehnt (Archiv-Version vom 14.04.2016)

und nun steht erneut eine Abstimmung an; jede/jeder Erwachsene in der Schweiz soll 2'500 CHF Bedingungslos erhalten. Es wäre sogar finanzierbar!..aber das wird garantiert wiederum abgelehnt.
http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/so-wird-das-bedingungslose-grundeinkommen-finanziert-130213158 (Archiv-Version vom 23.04.2016)


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Wohin geht es mit der EU?

22.04.2016 um 10:59
Wen interessiert jetzt die Schweiz?

Und was hat das mit meinem Vertrauen in die Demokratie zu tun.

Es geht eigentlich eher darum das josef Jedermann die Politik gemäß "Gut oder "Schlecht" berurteilt ob ihn was in die Tasche fließt oder nicht.

Das macht schon 90% aus. Der Rest sind Hygienefaktoren, wie wir gearade am Flüchtlingsproblem sehen.

Wikipedia: Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg)


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nickellodeon Diskussionsleiter
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Wohin geht es mit der EU?

26.04.2016 um 22:50
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/luxemburg-leaks-prozess-enthueller-auf-der-anklagebank-a-1089370.html

Müßte Schulz nicht auch protestieren gegen die Verfolgung von Journalisten? Ist schon was feines, solch eine Wertegemeinschaft.


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