Pb74 schrieb:Ich greife mal dieses Beispiel heraus. Ein Lehrling in einem metallverarbeitenden Betrieb MUSS heute nicht nur mit Werkstoffkunde und der Feile umgehen können, sondern auch in der Lage sein, Grundkenntnisse der Informationsverarbeitung sich anzueignen.
Wie sieht es mit einem Lehrling bei einem Maler aus? Oder bei einem Schreiner?
Es gibt sicher Berufe, die aus fallen. Aber doch viele, die das nicht tun.
Pb74 schrieb:Was glaubst du, ist wohl der Grund dafür, dass zB die DAX-Firmen sich inzwischen sehr zurückhaltend zu dem Thema äussern?
Kann ich leider nicht sagen, da ich in die Entscheidungsfindung der Firmenkommunikation nicht eingebunden bin. Raten, was Motive sein könnten, kann man viel. Belastbar ist das nicht.
Pb74 schrieb:An diesem Beispiel erkennt man sehr transparent und deutlich, was wirklich mit der Qualifikation Sache ist. Offenbar nicht viel.
Na ja, fehlende Deutschkenntnisse werde ja nicht "über Nacht" behoben. Und zum Beispiel "Industrie" hatte ich mich ja geäußert. Wenn die Erwartungen höher sind, als die Leute leisten können, werden sie eben dort nicht unter kommen.
Aber das lässt ja keinen Rückschluss auf andere Bereiche zu, die weniger spezialisiert sind.
Und glaube mir, ich bin nicht der Illusion aufgesessen, dass alle, die her kommen, vor Dankbarkeit zerfließen und tun was sie können, sich hier zu integrieren.
Aber das ist ein Teil des "Preises", von dem ich sprach. Wir werden wahrscheinlich in Summe dafür bezahlen. Was aber aus meiner Sicht gerechtfertigt ist.