FLEXibel schrieb:Der Migrationsdruck aus Afrika auf Deutschland ist sehr viel größer, als wir bisher wahrnehmen. Derzeit überlegen Millionen von Afrikanern, ob sie sich auch auf den Weg machen sollen. Es fehlt bis heute das klare Signal, dass die grenzenlose Aufnahmebereitschaft beendet ist. Afrikanische Sender verbreiten: Wer einmal in Deutschland ist, dessen Chancen sind bestens, dass er über das Asylsystem bleiben kann, egal, ob ein Asylgrund vorliegt oder nicht. Das erklärt die extreme Sogwirkung nach Deutschland.
.. Und dann wird im gleichen Artikel ein Beispiel genannt, in dem Afrikaner nach Frankreich gingen.
:DAndere würden lieber nach Amerika gehen, aber der Weg ist zu weit.
Von Afriak aus gesehen haben alle anderen Länder Europas schon weit mehr Afrikaner aufgenommen, als Deutschland und die nördlichen Länder, und es gibt noch keine Slums wie in Accra oder Nairobi. Wie vermittelst Du denen unser "Boot ist voll"-Gefühl?
Dass alle, die darüber nachdenken, dann auch tatsächlich kommen wollen, halte ich auch für ein Gerücht. Böten sich vor Ort bessere Chancen, dann würden viele auch nicht vom noch größeren Wohlstand angelockt, weil ihnen bewusst ist, dass nicht das gesamte Leben aus Geld verdienen besteht.
FLEXibel schrieb:Gäbe es die Seenotrettung nicht, würden es doch wohl kaum so viele versuchen.
Man stelle sich vor, es gäbe dort garkeine Schiffe zur Rettung.
Dann bedenke, dass es erst die vielen Boote und Ertrunkenen gab, dann die Rettungsschiffe, und dass jetzt eben wieder mehr Menschen es über Gibraltar und Spanien versuchen. Was ebenso gefährlich ist.
FLEXibel schrieb:Aber wenn Leute an ihren "Vorgängern" sehen, dass es nicht klappt und die Gefahr viel größer ist, werden es doch logischerweise auch weniger versuchen oder nicht?
Wie oft denn noch? Es schaffen trotz aller Gefahren immer noch welche, auch ohne Rettungsboote, und die Toten berichten nicht.