Optimist schrieb:es geht auch nicht nur um Investitionen, sondern auch um schon bestehende Problemviertel in so manchen Großstädten, welche so schon nicht richtig in den Griff zu bekommen sind (bis jetzt zumindest)
Wer sagt, dass gerade da noch mehr Flüchtlinge aufgenommen werden sollen?
In Berlin gibt es aber abgesehen von zwei problematischen Vierteln noch die anderen 80% Stadtgebiet, in denen man gegen die Entstehung solcher Probleme von vornherein arbeiten kann, z.B. indem man Ghettoisierung verhindert.
Optimist schrieb:mir persönlich gehts auch gar nicht so ums Geld (schrieb ich aber schon oft) - mir gehts darum, dass bezüglich Integration kein richtiges und einheitliches Konzept zu erkennen ist - für mich jedenfalls nicht.
Muss es denn ein überall einheitliches Konzept geben, wo doch die Orte mit unterschiedlichen Problemen und Ressourcen umgehen müssen?
Optimist schrieb:ja man kann sicher so manches mal "aus der Not eine Tugend machen".
Es gibt aber auch den Spruch "der Krug geht so lange..."
Sorry, aber Sprichworte sind für mich keine Argumente.
Abahatschi schrieb:Also schliessen, nicht „Klientel“ suchen.
Auch wenn in den jeweiligen Orten noch Kapazitäten, Wille und Mittel dafür da wären, Leute aufzunehmen?
Abahatschi schrieb:Ich dachte die brauchen Schutz im Sinne des Asyl, nicht G€ld.
Schon witzig, immer wenn ich über Finanzen schreibe, gibt es es Gemaule - Du gehst selbstverständlich davon aus dass sie aufgrund von Asyl mit G€ld nach Hause gehen müssen.
Nein, ich gehe davon aus, dass sie für den Rückweg von Libyen ins Heimatland oder ein Flüchtlingslager auch Geld brauchen. Illegale brauchen Schleuser, um über Grenzen zu kommen und nicht festgenommen zu werden. Festgenommen zu werden ist auch ein Risiko für Leib und Leben in den Ländern.
Wenn die Alternative ist, in das wackelige Boot zu steigen, das im besten Fall nur einige Stunden braucht (bei Gibraltar sind es 16km), oder die ganze lange Reise durch die Wüste zurück anzutreten, von der Du aus eigenem Augenschein schon weißt, dass da auch sehr viele Leute umkommen, und an deren Ende Du nur wieder in der gleichen Situation bist, die Dich die ganze lange, teure, gefährliche Reise erst antreten ließ - was würdest Du tun?
Abahatschi schrieb:Ja, ich persönlich JA. Rauchen, Alkohol, Fressen, wie alle anderen freiwligen Risiken wie Folgen gefährliche Sportarten sind ungesund, für die kann jeder „Genießer“ aufkommen.
Die GKV sollte für Krankeiten da sein, heisst ja auch so.
Dann sollen die Leute, die sich z.B. wegen ihrer Sucht die teurere Krankenversicherung nicht leisten können, also ohne Versicherung bleiben? Oder sind nur die Folgekrankheiten nicht versichert, also wenn der Raucher dann an Lungenkrebs stirbt oder ein Raucherbein bekommt, muss er privat das Krankenhaus zahlen - also seine Angehörigen, wenn sie ihn nicht ohne Behandlung krepieren lassen wollen?
Bleiben dann die hohen Konsumsteuern bestehen, mit denen ja schon mindestens ein Teil der Kosten, die der Gesellschaft entstehen, angedeckt werden können?
Und wie ist das bei den Dicken... wird da berücksichtigt, ob man schon von den Eltern auf "fressen" und falsche Ernährung konditioniert wurde?
Oder zurück zu den Bootsflüchtlingen: Wenn da ganze Familien drin sitzen, müssen also die Frauen und Kinder, die vom Vater auf die Reise mitgenommen wurden, im Zweifelsfall mit ertrinken. Sie hätten ja das Risiko nicht eingehen müssen.