Umdenken in der Drogenpolitik?

Trolltime ?

Umdenken in der Drogenpolitik? Hä? Bier ist doch gerade noch billiger geworden.

@cRAwler23

Dann sind sie halt arbeitslos. Wenn sie es getan haben, um ihren eigenen Konsum zu finanzieren, wird es sie eh nicht so arg stören. Und die Kleinkriminellen werden halt irgendwie anders an ihr Geld kommen, sie tun es wahrscheinlich auch jetzt, Kriminalität wird es leider immer geben. Und notfalls gibt es Hartz IV oder man geht ganz normal arbeiten.

@25h.nox

25h.nox schrieb:es gibt auch jugendliche die von natur aus dumm sind, wenn du dich davon überzeugen willst, die junge union gibts bestimmt auch in deiner nähe...

Na sicher gibt es weniger intelligente Menschen, aber ist man intelligenter wenn man sich das Gehirn wegballert? ;)

Man mag von der US-Außenpolitik halten was man will, in Sachen Drogenpolitik sind uns zumindest zwei Bundesstaaten um Jahrzehnte voraus. Natürlich bringt das auch Probleme mit sich, an die zunächst niemand gedacht hat:

"Drogenspürhunde sollen umlernen - Nach der Legalisierung von Marihuana im US-Bundesstaat Washington fürchten Behörden juristische Probleme"
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39335/1.html


"In Colorado konsumieren immer mehr Kinder versehentlich Cannabis - Weil in dem US-Bundesstaat Cannabis seit Mitte 2012 als Genussmittel legal ist, blüht die grüne Lebensmittelindustrie. Ohne es zu wissen, naschen Kinder THC-haltige Brownies, Zuckerstangen oder Limo"
http://www.heise.de/tp/blogs/6/154335

@geeky
Wie kommen diese Kinder an THC-haltige Lebensmittel? Es ist verantwortlos, dass die Eltern sowas zulassen bzw auch Verkäufer. THC zu legalisieren es aber Kindern zu geben ist ein anderer Schuh, Kinder bzw. Heranwachsende haben ein beträchtliches Risiko Langzeitschäden zurückzubehalten.

@Rainlove

Rainlove schrieb:Wie kommen diese Kinder an THC-haltige Lebensmittel?

So wie sie auch an Energy-Drinks kommen, die an sie eigentlich nicht verkauft werden dürften. Allein in Denver gibt es bereits mehr Cannabis-Shops als Starbucks-Cafés.

Rainlove schrieb:Kinder bzw. Heranwachsende haben ein beträchtliches Risiko Langzeitschäden zurückzubehalten.

Ohne Frage gehört zur Freigabe auch eine Altersbeschränkung. Langzeitschäden allerdings sind lediglich beim Rauchen belegt, und selbst die haben ihre Ursache im karzinogenen Teer und nicht im THC selbst.

"Ob Cannabis zu kognitiven Langzeitschäden führt, ist nicht geklärt und nach unseren jetzigen Ergebnissen auch eher fraglich."
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1320.php (Archiv-Version vom 20.07.2012)


"With 300 listed in the guidebooks, Denver now has more marijuana dispensaries than it does Starbucks coffee houses.

And competition between the dope shops is so intense that the rivals are going into marketing overdrive to get customers through the door, including offering a free first joint, according to The Daily. Indeed, the "industry" has become so popular that a local magazine has even hired its own critic to advise readers on the best smoking joints in town.

William Breathes – unsurprisingly, a pen name – visits several shops a week to help keep readers of Denver's alternative newspaper Westword up to date with the latest joints, pipes and bongs."
http://www.independent.co.uk/news/world/americas/denver-has-300-marijuana-shops-2308801.html

@geeky

geeky schrieb:"Ob Cannabis zu kognitiven Langzeitschäden führt, ist nicht geklärt und nach unseren jetzigen Ergebnissen auch eher fraglich."

Nicht ob etwas zu Schädigungen führt, sondern wie. Das Problem gerade bei Heranwachsenden ist(auch bei Erwachsenen), dass sie es schädlich verwenden, der Joint wird zum alltäglichen Begleiter, nicht nur die Droge verändert das Gehirn, sondern auch das Verhalten und die direkte Wirkung.

@Rainlove

Also ungefähr so wie Fernsehen, Freundin oder Online-Spiele?

@geeky
Ja der Umgang bestimmt oft die Wirkung aber nicht nur, deswegen wäre ich vorsichtig mit einer Gesetzesänderung, man sieht das Phänomen z.b. schon auf ausschweifendes Partys, wo 13 Jährigen denken, sie könnten ohne Probleme eineinhalb Flaschen Vodka trinken. Cannabis bietet auch Gefahren, das wollte ich nochmal betonen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die 16 Jährigen vor der Schule stehen, die ihre Zigaretten gegen Joints ausgetauscht haben. Natürlich bietet Cannabis auch Nutzen, deswegen sollte man, wenn überhaupt eher eine begrenzte Abgabe/Ausgabe bestimmen, sodass nur in bestimmten Clubs etc dies erlaubt wäre.

@Rainlove

Rainlove schrieb:Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die 16 Jährigen vor der Schule stehen, die ihre Zigaretten gegen Joints ausgetauscht haben.

Ein guter Vergleich. Mehr Regulierung als für Tabak ist mMn auch für Hanf nicht vonnöten. Weniger allerdings auch nicht, obwohl Nikotin deutlich schädlicher ist als THC.

@geeky
Ja schädlicher schon, mM gehören auch Tabakwaren mehr beachtet, ich wollte nicht sagen, dass THC schädlicher als Tabak ist, jeder Körper empfindet es anders aber ich könnte mich nurnoch schwer unter THC Einfluss konzentrieren.