Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

El_Gato schrieb:Und welche wären das? Heroin, Kokain?

ok, dazu muss aber noch meth kommen...und das üble zeugs aus RUS...

aber der rest wäre durchaus vertretbar :troll:

@El_Gato

Also Cannabis müsste meiner Meinung nach sofort legalisiert werden (Bin nicht Kiffer), Heroin und Kokain auf keinen Fall.

-abraxas- schrieb:und das üble zeugs aus RUS...

Desomorphin. Auch unter dem Szenenamen "Krokodil" bekannt.

@GlobalEye

Begründung?

El_Gato schrieb:Desomorphin. Auch unter dem Szenenamen "Krokodil" bekannt.

jo stimmt...aber es gibt dinge die muss man nicht unbedingt im kopf behalten...gerade wenns um sowas geht...aber das wurde ja in nem anderen fred schon ausführlich besprochen...

-abraxas- schrieb:aber es gibt dinge die muss man nicht unbedingt im kopf behalten

Seh ich anders. Wissen ist Macht.

@El_Gato

Weil Cannabis eine sinnvolle und vielseitige Pflanze ist, nicht nur zum Rauchen.

El_Gato schrieb:Seh ich anders. Wissen ist Macht.

ja schon...es reicht aber bestimmte schlagwörter im arbeitsspeicher zu haben :troll:

GlobalEye schrieb:Weil Cannabis eine sinnvolle und vielseitige Pflanze ist, nicht nur zum Rauchen.

Das gilt genauso für die Kokapflanze und den Mohn.
Man kann nicht nur Drogen daraus herstellen. Bergarbeiter in Bolivien zB kauen auf Kokablättern rum, damit sie mit der Höhenluft klar kommen und das beklemmende Gefühl loswerden, zu wenig Luft zu kriegen.

Wofür man den Mohn noch verwenden kann, sollte ja hinreichend bekannt sein.

jo, für lecker mohnkuchen :troll:

-abraxas- schrieb:ok, dazu muss aber noch meth kommen...und das üble zeugs aus RUS...

El_Gato schrieb:Desomorphin. Auch unter dem Szenenamen "Krokodil" bekannt.

Wobei diese extreme Auswüchse auch nur das Produkt der Drogenprohibition sind. Ist ähnlich wie mit der Situation als in Indien Alkoholprohibition aktuell war und im Zuge dessen viele Schwarzbrennereien aus dem Boden wie Pilze gesprossen sind, nicht selten gab es dabei äußerst schlimme Vergiftungen oder Folgeschäden. Die Situation um "Krokodil" kann man ähnlich betrachten, es werden halt alle Wege versucht zu finden und zu gehen um das Verbot mit "Haushaltsmitteln" zu umgehen. Äußerst schlimme Situation die da durch die Prohibition erzeugt wurde. Ähnlich auch bei Crystal Meth und co.

Es ist auch bei Heroin äußerst grausam was da für Auswüchse entstanden sind, Polnische Suppe ist eine dieser "Notlösungen" bei der Umgehung des Verbots.

Wikipedia: Polnische Suppe

Wie auch in den USA und Indien zur Zeit der Alkoholprohibition gab und gibt es bei allen Arten der Drogen extreme Probleme im Bezug auf Qualität und Beschaffung, auch die Produktion ist vollkommen ohne Überwachung, da gibt es die unschönsten Streckmittel. Es ist einfach grausam was man damit den Menschen zumutet.

GlobalEye schrieb:Weil Cannabis eine sinnvolle und vielseitige Pflanze ist, nicht nur zum Rauchen.

Das stimmt und auch im medizinischen Bereich finden sich immer mehr Anwendungsfelder, es ist ein wahres Multitalent, sei es von Papierproduktion, über Öle bis zu Räucherwahre, doch den wichtigsten Aspekt seh ich tatsächlich im medizinischen Bereich. Bei Schmerzpatienten und immer mehr auch bei der Krebsbekämpfung findet diese Pflanze Anklang, nicht selten sind die Resultate überaus positiv.

Wikipedia: Cannabis als Arzneimittel

@cRAwler23

Hanf wächst so verdammt schnell, daß man damit verdammt billig und viel mehr Papier produzieren könnte. Hanf ist genügsam und widerstandsfähig.
Hanffasern könnten auch die Baumwolle ersetzen, aber das ist natürlich nicht im Interesse der Industrie. Ich denke, Verbote von Drogen sind auch auf Betreiben von verschiedenen Industriezweigen zurückzuführen.
Doch sage ich: Was obsolet wird, hat es nicht anders verdient als aufhören zu existieren.
Entweder umsatteln oder untergehen.

cRAwler23 schrieb:Bei Schmerzpatienten und immer mehr auch bei der Krebsbekämpfung findet diese Pflanze Anklang, nicht selten sind die Resultate überaus positiv.

da sehe ich jetzt die pharmaindustrie immer noch als den grössten verfechter, wenn es um den medizinischen nutzen geht !

El_Gato schrieb:Hanf wächst so verdammt schnell, daß man damit verdammt billig und viel mehr Papier produzieren könnte. Hanf ist genügsam und widerstandsfähig.
Hanffasern könnten auch die Baumwolle ersetzen, aber das ist natürlich nicht im Interesse der Industrie. Ich denke, Verbote von Drogen sind auch auf Betreiben von verschiedenen Industriezweigen zurückzuführen.

Absolut richtig. Darin seh ich auch die große Gefahr und den ganzen Rattenschwanz an Problemen. Der Hanf ist Teil der Natur, es ist als wenn man die Natur in diesem Punkt zensieren würde. Diese Haltung ist irgendwie auch traurig und furchtbar irrational.

Das ist verschenktes und unterdrücktes Potential auf multiplen Ebenen, sei es landwirtschaftlich, bei bestimmten Produktionszweigen oder beim einfachen genüßlichen Konsum.

-abraxas- schrieb:da sehe ich jetzt die pharmaindustrie immer noch als den grössten verfechter, wenn es um den medizinischen nutzen geht !

Die Pharmaindustrie ist der größte Gegenspieler gegen Cannabis! Gerade durch die Multifunktionalität und die fast schon simple und einfache Handhabung würde die Pharma einen großen Kundenkreis verlieren, besonders den Kreis chronischer Schmerzpatienten! Die bringen die meiste Kohle in die Bude. Cannabis wäre eine große Gefahr für diesen Industriezweig.


Btw. mal ein kleines Video was meine Sicht der Dinge hier vielleicht etwas verständlicher macht (ganz egal ob das nun ein Guru ist oder nicht):

OSHO: About Drugs

OSHO: About Drugs

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Drugs! What a controversial topic -- For or against? -- Legalizing or prohibiting? Allowing or condemning? Here comes a profound insight on the subject... --

"Whenever you start stopping something you give great importance to it, and particularly to the youth. It becomes a provocation."

Das trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf in der ganzen Debatte ;)

@cRAwler23

Sehr schönes Video, danke fürs posten! :lv:

@cRAwler23

Salami schrieb:Sehr schönes Video, danke fürs posten! :lv:

dem kann ich nur beipflichten, hab ich gerade erst gestern abend angeschaut ! auch die anderen videos von osho sind sehr zu empfehlen !

Der Krieg gegen die Drogen ist verloren.
Weder Verbote noch hohe Preise haben den Konsum vermindert. Es hat nur die Gefängnisse und Friedhöfe gefüllt. Dass mehr Menschen konsumieren würden, wenns legal wäre, kann man wohl mit dem Beispiel Holland widerlegen.
Wer Drogen vor der Legalisierung ablehnte wird das auch noch nach einer Legalisierung tun.
Man macht ja Dinge nicht nur nicht, weil sie verboten sind, sondern weil man sie schlecht findet.
Ich bringe ja auch nicht Leute nicht um weil es verboten ist, sondern weil ich Mord als etwas niederträchtiges betrachte. Bloss bei Mord entsteht ein Schaden an Dritten und er wird zurecht bestraft, beim Drogenkonsum schadet man höchstens sich selbst. Und ich pass noch immer selbst auf mich auf und will keinen staatlichen Vormund, der mir Dinge verbietet die ungesund sind. Bin volljährig.

El_Gato schrieb:Hanf wächst so verdammt schnell, daß man damit verdammt billig und viel mehr Papier produzieren könnte. Hanf ist genügsam und widerstandsfähig.
Hanffasern könnten auch die Baumwolle ersetzen, aber das ist natürlich nicht im Interesse der Industrie. Ich denke, Verbote von Drogen sind auch auf Betreiben von verschiedenen Industriezweigen zurückzuführen.
Doch sage ich: Was obsolet wird, hat es nicht anders verdient als aufhören zu existieren.
Entweder umsatteln oder untergehen.

Es gibt genug Hanfsorten die kein THC bilden und somit angebaut werden dürfen...

@cejar
männliche hanfpflanzen bilden kein THC nur die weiblichen.
und hier nochmal ein video zur vielseitigkeit von hanf
https://www.youtube.com/watch?v=J9_6qvOP3Us

Meine allgemeine Meinung:

Drogen legalisieren, ok!
Aber wenn Drogen legalisiert werden und die Leute sie selbstverantwortlich nehmen, so müssen sie für die Kosten, die sie verursachen, selber aufkommen. Das gilt dann der Fairness wegen aber für alle Drogen!

Wer also zu exzessiv Alkohol konsumiert und im Krankenhaus landet, der muss die dafür erforderlichen Kosten selber bezahlen, dass gilt dann auch für Raucher (egal ob Cannabis oder Nikotin).

Wer tatsächlich so abhängig geworden ist, dass er eine Therapie benötigt, so muss er die selber zahlen!

Warum?
Ganz einfach!
Wer das Recht haben will, eigenverantwortlich mit seinem Körper in Sachen Drogen umzugehen, der sollte auch dann dafür gerade stehen, wenn er etwas verbockt hat!

Der Nachteil der Selbstständigkeit ist nun einmal, dass man dann auch für seine Fehler geradestehen muss!

Ich bin absolut für eine Auflockerung der Gesetze, gerade was natürliche Drogen wie Cannabis angeht, was uns die Illegalität gebracht hat sieht man ja auch an so schönen Erfindungen wie Badesalze oder den Räuchermischungen.
Auch die Gefährdung durch Streckmittel wäre dann hinfällig.

@Mindslaver

Dann müssten die übergewichtigen und Sportler für ihre medizinischen Hilfeleistungen aufkommen, denn auch dort könnte man das P