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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Verbot, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 16:48
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Hier soll es um die Irrationalität der über Jahrzehnte andauernden Drogenpolitik gehen die unter Richard Nixon (Mr. Watergate) erwirkt wurde und bis heute die Dominanz der globalen Drogenprohibition bedeutet. Es sollte langsam ersichtlich werden welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen sich bis heute aus dieser Haltung ergeben haben, welche Unkosten das erzeugt und wie viele Menschen schon aufgrund dieser Drogenpolitik verloren haben.

http://www.heise.de/tp/artikel/17/17708/1.html

Die Kosten der Prohibition sind immens:

Der weltweite Krieg gegen die Drogen (Einsatz des Militärs und der Polizei, Grenzkontrollen, Gerichte und Strafvollzug) verschlingt Milliarden.

Die Anbieter illegaler Drogen verlangen hohe Risikoprämien, da sie damit rechnen müssen bestraft zu werden. Dadurch und durch die Versuche, das Angebot zu verknappen, liegt der Preis exorbitant über jenem, der ohne die Prohibitionspolitik realisiert würde. Die hohen Preise führen bei den harten illegalen Drogen, dazu, dass die Abhängigen ihre Sucht in der Regel nur durch kriminelle Aktivitäten (Beschaffungskriminalität) und/oder Prostitution finanzieren können. Die Süchtigen verelenden (obwohl die körperlichen Auswirkungen des Heroinkonsums – abgesehen von dem immensen Suchtpotential – vergleichsweise gering sind). Die Verelendung der Abhängigen ist primär eine Folge des hohen Preises. Für andere Dinge (menschenwürdiger Wohnraum, ausreichende Ernährung, ausreichende Hygiene [sauberes Spritzbesteck]) ist schlicht kein Geld übrig. Hinzu kommt, dass der angebotene Stoff häufig verunreinigt ist, da eine Qualitätskontrolle fehlt.

Der Drogenhandel ist eine wichtige, vermutlich die wichtigste Finanzierungsquelle der organisierten Kriminalität. Sie sichert ihr Macht und Einfluss auf die Politik und das Wirtschaftssystem.

Der Kampf gegen die Drogen beraubt ganze Länder, insbesondere Mittel, aber auch Südamerikas, die im Stellungskrieg gegen die Drogen feststecken ihrer Zukunft. Die Süddeutsche bezeichnete den Drogenkrieg in Mexiko als ein “Inferno auf Erden.” In einem Artikel vom Juni 2012 war zu lesen: “Mexiko ist ein Land der Hingerichteten, Enthaupteten, Zerstückelten, Gehäuteten und Erhängten. Vor mehr als fünf Jahren hat Präsident Calderón den Krieg gegen die Drogenmafia ausgerufen. 88.361 Menschen, darunter 1000 Kinder, sind seitdem einem sinnlosen wie bluten Kampf zum Opfer gefallen. Und die Kartelle werden immer mächtiger.”

Insbesondere bei Jugendlichen ist zudem mit einem unerwünschtem Effekt der Strafe zu rechnen (Vorstrafe, gesellschaftliche Diskriminierung und Rückzug ins Drogenmilieu)

Ohne die Kriminalisierung der Drogen, wären die Verbrechersyndikate niemals so mächtig geworden. Es liegt also vor allem im Interesse der international operierenden Mafia-Organisationen, dass Drogen niemals legal werden. Von den Kartellen in Südamerika sowie die italienische, die russische oder die asiatische Mafia: Der Drogenhandel ist für praktisch alle kriminelle Organisationen die Haupteinnahmequelle.

Fazit: Die Prohibition harter Drogen verursacht extrem hohe Kosten, ihr Nutzen ist allenfalls marginal. Vermutlich wäre es besser nichts zu tun. Die Politik wird zu jener Kraft, die das Gute will und doch das Böse schafft.


http://drogenprohibition.wordpress.com/about/

Einfach nur mehr als richtig und treffend erfasst!
Hier mal eine grobe Übersicht über die Gefährlichkeit von Drogen:

rankingdrugs

http://drogenprohibition.wordpress.com/zur-gefahrlichkeit-der-drogen/
Wikipedia: Droge

Wie gefährlich sind die einzelnen Drogen? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Noch schwerer ist ein Vergleich der Gefährlichkeit verschiedener Stoffe. Dies setzt immer auch Wertungen und Gewichtungen voraus. Auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben Einfluss auf die Gefährlichkeit. So sind die physischen Auswirkungen des Heroinkonsum derzeit offensichtlich katastrophal. Dies liegt allerdings vor allem daran, das der Preis für die Droge hoch ist und die Süchtigen daher verelenden. Hinzu kommt, dass der Stoff häufig verunreinigt ist. In den dreißiger Jahren waren viele Ärzte morphiumabhängig. Die körperlichen Auswirkungen des Konsums waren vergleichsweise gering, da es für sie leicht war, sich sauberen und billigen Stoff zu beschaffen. Auch ein Vergleich der Gefährlichkeit von Tabak und Alkohol z.B. ist schwierig. Welcher der beiden Drogen macht stärker abhängig? Vermutlich ist ein höherer Anteil der Raucher abhängig als der Alkoholkonsumenten. Die Abhängigkeit eines Alkoholikers ist aber offensichtlich stärker als die der meisten Nikotinabhängigen. Wie will man dies vergleichen? Ohne Wertungen und Gewichtungen geht das nicht.

Die im März 2007 in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie eines Forscherteams um David Nutt, die das Schadenspotenzial des Konsums einer Droge zu beschreiben versucht, muss vor diesem Hintergrund gesehen werden. Deren Ergebnis sieht wie folgt aus:


500px-Rational scale to assess the harm


Sollte man alle Drogen legalisieren? Der Harvard-Ökonom Jeffrey Miron hat keine Zweifel: Er hält die Freigabe für den richtigen Weg. Im Interview erklärt er, was ihn da so sicher macht und warum er Portugal als großes Vorbild sieht.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/interview-mit-us-oekonom-miron-ueber-die-legalisierung-von-drogen-a-884509.html


Ist es an der Zeit diese ganze Debatte mal in einem größeren Rahmen neu zu bewerten? Portugal, die Niederlande, die Schweiz sowie Colorado und Washington in den USA gehen da den richtigen Weg. Die Entkriminalisierung könnte zum größten Segen werden im Kampf gegen die Kriminalität und Unkosten des internationalen Drogenkrieges.

Wie steht ihr der Drogenpolitik gegenüber? Findet ihr das diese noch zeitgemäß ist und überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat?


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 17:34
Also wenn man nicht mehr gegen Drogenkartelle und verkauf von solchen Stoffen vorgeht, dann werden die Preise auch dafür billiger und jeder kann sie sich dann leisten und dann sind alle glücklich?
Wenn es keine Kontrollen mehr gibt, kommen dann auch Medikamente aus dem Ausland hierhier und werden "vergünstigt" angeboten - ob es dann das gewollte Highmacherchen ist oder vllt die neue alternative zu den Krebsmedikamenten (nehme mal als Beispiel) weil ja keiner mehr gegen sowas vorgeht, weiß niemand genau was da ist. Und das macht es gefährlich! (+ das es Drogen sind)

Auch wenn eine Heroinspritze nur noch 1,50€ an der Ecke kosten würde, würde fürher oder später auch der letzte in Beschaffungskirminalität verfallen


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 17:42
Wenn es dann überall günstige 'saubere' und vorallem harte Drogen zu kaufen gibt, dann wird doch ganz schnell jeder zweite abhängig. Ich würde nicht in solch einer Welt leben wollen, wo fast jeder auf nem Dauertrip ist.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 17:50
Bin mir ziemlich unsicher, ob eine Legalisierung so gut wäre. Natürlich werden damit die Drogenkartelle bekämpft, was viele Kosten sparen würde, aber die Menschen werden bestimmt nicht mit der Legalisierung umgehen können, und es würde bald nur noch Abhängige geben.
Und zum Interview von Jeffrey Miron, der hat sie doch nicht mehr alle. Er verharmlost in dem Interview die ganzen Drogen und leugnet jede Gefahr, die davon ausgeht.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 17:58
Inzwischen weis der letzte Depp das Drogen (von weichen bis harten) gefährlich sind. Wer dann immer noch meint auf eine Kokain Trip gehen zu müssen ist ja selber schuld...


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28.04.2013 um 18:03
@RobbyRobbe
Ich glaub du hast nicht wirklich verstanden worum es hier geht oder?
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Also wenn man nicht mehr gegen Drogenkartelle und verkauf von solchen Stoffen vorgeht, dann werden die Preise auch dafür billiger und jeder kann sie sich dann leisten und dann sind alle glücklich?
Wenn man die Drogenprohibition aufhebt und die Drogenpolitik reformiert gibt es KEINE Drogenkartelle mehr, schlicht und einfach aus dem einfachen Grund da sie überflüssig werden.

Wenn die Drogenprohibition aufgehoben wird, so werden auch die Rauschmittel ähnlich wie Alkohol strengen Qualitätskontrollen unterzogen werden (Stichwort Reinheitsgebot), so auch eine steuerliche Handhabung dieser auf staatlicher Ebene etabliert werden.
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Wenn es keine Kontrollen mehr gibt
Im Gegenteil! Strenge Qualitätskontrolle wird zum ersten Mal wirklich nötig und wird automatisch für eine Verbesserung auch in der gesundheitlichen Frage führen.
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:Auch wenn eine Heroinspritze nur noch 1,50€ an der Ecke kosten würde, würde fürher oder später auch der letzte in Beschaffungskirminalität verfallen
Die Beschaffungskriminalität würde schlicht und einfach nicht mehr nötig sein, das einzige was passieren könnte ist Diebstahl bei den Quellen und ein möglicher Schwarzmarkt, Verkauf ohne Lizenzen.

Lizenzen würden an die Produzenten ausgegeben werden, nach Qualitätskontrollen ähnlich wie bei Brauereien oder Schnapsbrennereien.
Zitat von D4VED4VE schrieb:Wenn es dann überall günstige 'saubere' und vorallem harte Drogen zu kaufen gibt, dann wird doch ganz schnell jeder zweite Abhängig.
Im Gegenteil! Die Abhängigkeitsrate sinkt schon nach kurzer Zeit merklich, Portugal ist hier eine interessante Referenz.

http://www.drogenmachtweltschmerz.de/2013/03/20/entkriminalisierung-in-portugal-zwischenbilanz-nach-12-jahren/

Auch veröffentlichte das Europäische Beobachtungszentrum für Drogen und Drogenabhängige (EMCDDA) 2011 einen Bericht zur Lage in Portugal, das Experiment wird als geglückt betrachtet. Besonders wird darauf hingewiesen, dass die Konsumrate „niedriger als der europäische Durchschnitt und viel niedriger als bei seinem europäischen Nachbarn Spanien“ sei. Gleen Greenwald, welcher 2009 eine Studie zu diesem Thema publizierte, stimmt ein: „Die neue Drogenpolitik ermöglicht es der portugiesischen Regierung das Problem um einiges besser zu kontrollieren, als jedes andere westliche Land. Von jedem Blickwinkel aus betrachtet ist die Entkriminalisierung von Drogen in Portugal ein voller Erfolg.“
Zitat von SaiganSaigan schrieb:Bin mir ziemlich unsicher, ob eine Legalisierung so gut wäre.
Mit einer guten sozialen Vorsorge was Prävention und Suchthilfe betrifft, ergeben sich auf lange Sicht fast nur positive Entwicklungen, bei Qualitätskontrolle und entsprechenden Örtlichkeiten für den legalen Konsum können gesundheitliche Risiken minimiert werden und auch das soziale Gefüge der Konsumenten kann dadurch stabilisiert werden, so auch das gesundheitliche.
Zitat von SaiganSaigan schrieb:Natürlich werden damit die Drogenkartelle bekämpft, was viele Kosten sparen würde, aber die Menschen werden bestimmt nicht mit der Legalisierung umgehen können, und es würde bald nur noch Abhängige geben.
Alkohol ist auch legal und nicht alle 80Mio Einwohner Deutschlands sind Alkoholiker ;)
Im Bezug auf Sucht und Abhängigkeit führen Tabak, Alkohol und Heroin die Spitze der Tabelle an. Im Prinzip haben wir wahre "Teufel" legal und manche "Engel" unter den Drogen sind illegal. Eine völlige Unverhältnismäßigkeit.
Zitat von SaiganSaigan schrieb:Und zum Interview von Jeffrey Miron, der hat sie doch nicht mehr alle. Er verharmlost in dem Interview die ganzen Drogen und leugnet jede Gefahr, die davon ausgeht.
Das ist nicht so ganz korrekt, er geht da nur etwas rationaler an die Sache als Politiker. Warum ist Alkohol legal wobei die Langzeitschäden für Menschen und die Gesellschaft weit höher sind als die aller illegalen Drogen zusammen? Warum ist die Lage in Portugal was Süchte und den Umgang mit Drogen betrifft weit stabiler als in den Ländern wo diese illegal sind?

Manche der Drogen sind zu unrecht verteufelt und verboten worden, manche jedoch zu unrecht legal und anerkannt. Wobei auch ich natürlich mal ein Gläschen trinke. Aber mir ist ein Joint von dem Preisleistungsverhältnis weit sympathischer und es ist auch weniger schädlich in allen Belangen für Körper und Geist. Erst die hohe Dosis und fehlende Qualitätskontrolle machen das Gift!
Inzwischen weis der letzte Depp das Drogen (von weiche bis harten) gefährlich sind. Wer dann immer noch meint auf eine Kokain Trip gehen zu müssen ist ja selber schuld...
Die Langzeitschäden von Alkohol sind weit höher! Und "jeder" Depp weiß das auch! Außerdem geht es hier nicht nur um spezielle Drogen, es geht um einen gerechteren Umgang und eine genauere Handhabung aller einzelnen Substanzen, sprich jede Droge ist anders so auch ihre Wirkung und ihr Beschaffenheit.

Auch hier verweise ich auf die Langzeitstudien aus Portugal und die die sich jetzt nach und nach auch in den USA (Colorado und Washington) ergeben werden!


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28.04.2013 um 18:06
Ich denke, wenn zum Beispiel Kiff legalisiert würde, dann würden viel mehr Leute kiffen. Abgesehen davon, dass jeder Cannabispflanzen in Opas Garten anbauen könnte, was einen hohen Verlust an Steuern bedeuten würde, denke ich, dass zugekiffte Leute entweder weniger arbeiten, oder sie sich erstmal über die ganze Scheiße da draußen klar werden würden ("speeding up your mind"). Was Politik ist und sowas. All die unnützen Dinge, Konsumrausch, Gewalt, Angst. Ich schätze, das "System" würde zusammenbrechen.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:14
@Saigan
also ich war jetzt schon ein paar mal im amsterdam und ich hatte nie das gefühl die holländer oder touristen könnten nicht damit umgehen. ich denke eine liberale drogenpolitik mit gründlicher aufklärung in den schulen ist besser als das zeug einfach zu verbieten.

ich persönlich nehme außer alkohol und zigaretten keine drogen zu mir, obwohl ganz amsterdam voller drogen ist, ich auch in einigen coffeeshops abgehangen habe und mir neben kokain auch allerlei anderer harten drogen angeboten wurde habe ich nach dem urlaub die grenze nicht als junkie überquert.

menschen die keine drogen nehmen wollen werden nicht dazu gezwungen und dich denke jeder volljährige sollte das recht haben das zu tun worauf er lust hat.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:18
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich schätze, das "System" würde zusammenbrechen.
so wie in den niederlanden? ;-D alkohol und zigaretten sind auch legal, nach deiner logik müssten alle deutschen saufen und rauchen.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:18
Wobei Minderjährige nach der Freigabe und liberalisierung nicht einfach daran kommen. Man setzt ganz einfach ein Mindesalter ein. So wie bei Alkohol und Zigaretten.
Ich denke nicht, das man dem 15 Jährigen dann in der Apotheke Kokain verkaufen würde...
Der 16 Jährige der mal kiffen will, wird das auch machen.
Nach der Freigabe wird er zudem nicht um seine Zukunft fürchten müssen wenn er mal mit dem Scheiß von der Polizei kontrolliert wird...
Dem ist im Moment so...


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:20
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich denke, wenn zum Beispiel Kiff legalisiert würde, dann würden viel mehr Leute kiffen.
In den Niederlanden und Portugal konnte man sehen das die Zahlen nach einiger Zeit rückläufig werden, jedoch würde der Gelegenheitskonsum deutlich zunehmen, es wird mehr "Wochenendkiffer" geben. Jedoch ist es deutlich zu sehen das erst das Verbot den Reiz bei jugendlichen ausmacht und ist das Verbot weg und nur noch eine Altersbeschränkung vorhanden, so würde es abebben und stagnieren. Aber unter erwachsenen und älteren Menschen könnte der Konsum durchaus ansteigen.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Was Politik ist und sowas. All die unnützen Dinge, Konsumrausch, Gewalt, Angst. Ich schätze, das "System" würde zusammenbrechen.
Du hast da glaube ich eine recht konservative Sicht der Dinge ;)
Schau nach Portugal, die Niederlande, Colorado Washington und in die Schweiz, ich glaube nicht das diese Systeme "zusammengebrochen" sind nach mehreren Jahren der Lockerung in der Drogenpolitik. Im Gegenteil es sind besonders in den Niederlanden und in Portugal interessante Kulturen rund um den Konsum entstanden und diese Staaten haben in Europa die beste Suchtprävention überhaupt!

Also die ganze Drogenpolitik von Deutschland und dem Rest der Welt MUSS unbedingt neu bewertet werden. So auch die Informationspolitik.

Georg Wurth bei der Anhörung: "Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs"

Youtube: Georg Wurth bei der Anhörung: "Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs"
Georg Wurth bei der Anhörung: "Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs"
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Am 25.01.2012 fand im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus die 62. Sitzung des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages statt. Auf der Tagesordnug stand die Öffentliche Anhörung zum Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Dr. Martina Bunge, Jan Korte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. "Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs", BT-Drucksache 17/7196. Dieses Video zeigt die Fragen an und die Antworten von Georg Wurth (Deutscher Hanf Verband), der als Sachverständiger geladen war.
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:lso ich war jetzt schon ein paar mal im amsterdam und ich hatte nie das gefühl die holländer oder touristen könnten nicht damit umgehen. ich denke eine liberale drogenpolitik mit gründlicher aufklärung in den schulen ist besser als das zeug einfach zu verbieten.
So ist es!
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:menschen die keine drogen nehmen wollen werden nicht dazu gezwungen und dich denke jeder volljährige sollte das recht haben das zu tun worauf er lust hat.
Genau so denke auch ich darüber, der Mensch handelt eigenverantwortlich, ob mit oder ohne Verbot, jedoch ohne Verbot könnte man effektivere Netzwerke erschaffen die besser auf Suchtpatienten eingehen können, auch gesundheitliche Risiken beim Konsum durch Verunreinigungen oder Schadstoffe kann man auf diesem Weg minimieren.


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28.04.2013 um 18:23
Zitat von bruceleebrucelee schrieb:Wobei Minderjährige nach der Freigabe und liberalisierung nicht einfach daran kommen. Man setzt ganz einfach ein Mindesalter ein. So wie bei Alkohol und Zigaretten.
Das ist richtig und auch nur auf diesem Wege sollte man das handhaben.
Zitat von bruceleebrucelee schrieb:Ich denke nicht, das man dem 15 Jährigen dann in der Apotheke Kokain verkaufen würde...
Der 16 Jährige der mal kiffen will, wird das auch machen.
Nach der Freigabe wird er zudem nicht um seine Zukunft fürchten müssen wenn er mal mit dem Scheiß von der Polizei kontrolliert wird...
Absolut richtig. Die ganze Sache erzeugt bis heute große Unsummen an Unkosten, das könnte man durch eine Legalisierung maßgeblich verringern.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:31
http://www.heise.de/tp/artikel/17/17708/1.html


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28.04.2013 um 18:32
@cRAwler23
menschen handeln nun mal teilweise irrational und tun dinge die gefährlich oder ungesund sind. sie fahren zu schnell, essen ungesund, haben ungeschützten geschlechtsverkehr, treiben zu viel oder zu wenig sport, trinken zu viel usw. ich verstehe nicht warum der drogenkosum so viel gefährlicher sein soll alls der andere blödsinn den menschen tun und der staat ausgerechnet da so massiv dagegen vorgeht.

gehört es nicht auch zu leben dazu dinge zu tun die nicht unbedingt gut für uns sind? ich denke schon, das ist es nämlich was das leben lebenswert macht und wo liegt das problem wenn jemand am wochenende mal einen joint rauchen will?

ich brauche keinen gängelstaat der mir vorschreiben will was ich zu tun und was ich zu lassen habe. es reicht doch vollkommen wenn der staat regeln zum schutz unbeteiligter aufstellt.

"kiff oder kokse so viel du willst, aber fahr dann eben kein auto so lange du stoned bist."

oftmals kommt ja dann das argument das die solidargemeinschaft nicht dafür aufkommen darf das manche menschen sich unverantwortlich verhalten, aber nach einen fahrradunfall kommt die versicherung ja auch nicht mit dem argument das man eben besser laufen sollte.


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28.04.2013 um 18:43
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Absolut richtig. Die ganze Sache erzeugt bis heute große Unsummen an Unkosten, das könnte man durch eine Legalisierung maßgeblich verringern.
und durch die legalisierung würde dem staat eine neue einnahmequelle zur verfügung stehen, die sie besteuern können.
diese einnahmen können wieder ins gesunheitssystem und oder zur suchthilfe eingesetzt werden.

aber solange das illegal ist, kann man dadrüber nicht offen reden, weil mal kriminalisiert wird.
drogensüchtige sind in der geselschaft noch weniger wert als langzeitarbeitslose


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saki2 ehemaliges Mitglied

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28.04.2013 um 18:47
@cRAwler23

Hoffentlich endet das nicht im UdSSR Thread Niveau.


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Eine Ideologie am Ende: Die globale Drogenprohibition

28.04.2013 um 18:47
Text
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Absolut richtig. Die ganze Sache erzeugt bis heute große Unsummen an Unkosten, das könnte man durch eine Legalisierung maßgeblich verringern.
Erinnert mich an das was mal mein Berufsschullehrer sagte. Er meinte man müsse ''weiche'' Drogen legalisieren, da es unsummen von Geld verschwendet und der nutzen den Aufwand nicht ansatzweise rechtfertigt. Und das nicht nur aus finanzieller Sicht. Polizisten machen sich damit viel Arbeit weil sie ständig Leute mit Drogen aufgreifen und dann jedes mal die ganze bürokratische Prozedur.

Zudem die Folgen für die Konsumenten. So wird aus jemanden der einmal die Woche gekifft hatte und dann erwischt wurde ein Krimineller gemacht. Ein BTMG Eintrag und das wars. Danach wird es schwer. Gilt vor allem für Jugendliche.

Ich kenne viele die kiffen und die sind nicht totabhängig davon.
Das es eine Einstiegsdroge ist, trifft nicht auf alle zu. Es gibt Leute die vielleicht viel kiffen aber nie was härteres angerührt haben. Wie gesagt trifft es bedingt zu. Kommt ziemlich auf die Person an.

Wie gesagt:
- Man gibt viel Geld aus als Staat die ins Nichts gehen
- Die Polizei verschwendet viel Zeit und Mühe, die auch ins Nichts geht.
- Man macht in anderen Ländern einfache Konsumenten zu Schwerkriminellen. Die enden dann auch bei irgentwelchen Gangs..
- Von den zehntausenden Toten der Drogekriege will ich nicht anfangen...
- Enorm wichtige Stütze für das organisierte Kriminalität. Die wäre somit weg und mächtige Drogenkartelle die teilweise Länder und Regionen kontrollieren wären so gut wie bedeutungslos oder ganz weg vom Fenster


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28.04.2013 um 18:47
@saki2

Wie meinst du das ?


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saki2 ehemaliges Mitglied

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28.04.2013 um 18:48
@brucelee

So wie es dort steht.


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28.04.2013 um 18:49
Vielleicht habe ich ja nicht in den Thread verfolgt :ask:
Aber naja. Lass es. Ich sehe dann schon was du meinst.


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