Odem, Seele und das Individuum
23.03.2013 um 12:50@Arikado
Wieso könntest du es dir unter exakt gleichen Ausgangsbedingungen nicht vorstellen? Es wäre so ungefähr so, wie wenn jemand parallel zweimal ein gleiches Szenario simuliert, nur an zwei Bildschirmen, oder den gleichen Film ablaufen lässt, wieder nur eben an zwei unterschiedlichen Bildschirmen. Ob es dann schlussletztendlich nur ein Bewusstsein wäre? In gewisser Hinsicht ist es das, wie es eben nur eine Simulation oder ein Film ist, nur dass er mehrfach läuft. Parallel. Es wäre das exakt gleiche Gehirn, nur zweimal vorhanden.
@oneisenough
Genau. Doch die Suche nach diesem "lediglich Zusätzlichen", genau diese Suche meine ich. Die Suche nach einer passenden Ethik oder einem Gedankengebäude, welches man sodann zu eigen macht. Die Suche nach verschütteten Erinnerungen und früheren Ichs mit ihren Wünschen und einmaligen Gefühlen. Die Kindheit wieder zu sich zu holen, mindest das, was daran positiv war. Sich vollkommen zerstören, um sich neu aufzubauen. Die Suche nach speziellen Gefühlen. Oder die Suche nach einer Patentlösung für das Leben oder einem besseren Leben, jenseits der immer wiederkehrenden Verzweiflungen. Der Suchende ist da, du wirst antworten, er benötige nichts Zusätzliches um zu sein, er sei bereits vollkommen erfüllt von sich. Aber degradiert das jede weitere Suche in eine Nichtigkeit?
Oder sind wir nicht vielmehr immer auf der Suche nach diesem Zusätzlichen? Gedankengebäude, Wissen, Ethik, Geborgenheit, Sicherheit - all das ist bedingt und kann schon deshalb nicht jedem in gleichem Maße zukommen. Und alles dies ist vergänglich und zerstörbar. Was auch immer ich alles lernen möge, ich werde es verlieren. Aber es geht mir um die Zwischenzeit. Sollte man nicht handeln, ohne zu handeln, wie es in der Gita heißt?
Wieso könntest du es dir unter exakt gleichen Ausgangsbedingungen nicht vorstellen? Es wäre so ungefähr so, wie wenn jemand parallel zweimal ein gleiches Szenario simuliert, nur an zwei Bildschirmen, oder den gleichen Film ablaufen lässt, wieder nur eben an zwei unterschiedlichen Bildschirmen. Ob es dann schlussletztendlich nur ein Bewusstsein wäre? In gewisser Hinsicht ist es das, wie es eben nur eine Simulation oder ein Film ist, nur dass er mehrfach läuft. Parallel. Es wäre das exakt gleiche Gehirn, nur zweimal vorhanden.
@oneisenough
Genau. Doch die Suche nach diesem "lediglich Zusätzlichen", genau diese Suche meine ich. Die Suche nach einer passenden Ethik oder einem Gedankengebäude, welches man sodann zu eigen macht. Die Suche nach verschütteten Erinnerungen und früheren Ichs mit ihren Wünschen und einmaligen Gefühlen. Die Kindheit wieder zu sich zu holen, mindest das, was daran positiv war. Sich vollkommen zerstören, um sich neu aufzubauen. Die Suche nach speziellen Gefühlen. Oder die Suche nach einer Patentlösung für das Leben oder einem besseren Leben, jenseits der immer wiederkehrenden Verzweiflungen. Der Suchende ist da, du wirst antworten, er benötige nichts Zusätzliches um zu sein, er sei bereits vollkommen erfüllt von sich. Aber degradiert das jede weitere Suche in eine Nichtigkeit?
Oder sind wir nicht vielmehr immer auf der Suche nach diesem Zusätzlichen? Gedankengebäude, Wissen, Ethik, Geborgenheit, Sicherheit - all das ist bedingt und kann schon deshalb nicht jedem in gleichem Maße zukommen. Und alles dies ist vergänglich und zerstörbar. Was auch immer ich alles lernen möge, ich werde es verlieren. Aber es geht mir um die Zwischenzeit. Sollte man nicht handeln, ohne zu handeln, wie es in der Gita heißt?